Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Allgemein Katholisches.

Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Ja.
8
26%
Nein.
17
55%
Ich weiß es nicht; - der Wille Gottes ist uns diesbzgl. nicht bekannt.
6
19%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 31

Tritonus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Tritonus »

Jürgen hat geschrieben:... Ach Bibelbashing… fein


Lk 22
35 Dann sagte Jesus zu ihnen: Als ich euch ohne Geldbeutel aussandte, ohne Vorratstasche und ohne Schuhe, habt ihr da etwa Not gelitten? Sie antworteten: Nein. 36 Da sagte er: Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür ein Schwert kaufen.


:regel:
So bösartig aus dem Zusammenhang gerissen ist Dein Zitat schon sinnentstellendes Bibeltrolling.

Dann zitiere doch bitte wenigstens den nächsten Vers noch mit, in dem Jesus nämlich die Begründung für das liefert, was Du oben zitiert hast:
Ich sage euch: An mir muss sich das Schriftwort erfüllen: Er wurde zu den Verbrechern gerechnet. Denn alles, was über mich gesagt ist, geht in Erfüllung.
(Luk 22, 37)
Gerade nach Deinem Zitat (falls man auch mal den Kontext berücksichtigt und nicht nur seine eigene Meinung bestätigt haben will) sind also Waffen und Geldsäcke nicht der Normalfall für Christen, sondern eher das charakteristische Merkmal der Verbrecher.

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Juergen
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Juergen »

Tritonus hat geschrieben:
Jürgen hat geschrieben:... Ach Bibelbashing… fein
Lk 22
35 Dann sagte Jesus zu ihnen: Als ich euch ohne Geldbeutel aussandte, ohne Vorratstasche und ohne Schuhe, habt ihr da etwa Not gelitten? Sie antworteten: Nein. 36 Da sagte er: Jetzt aber soll der, der einen Geldbeutel hat, ihn mitnehmen und ebenso die Tasche. Wer aber kein Geld hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich dafür ein Schwert kaufen.


:regel:
So bösartig aus dem Zusammenhang gerissen ist Dein Zitat schon sinnentstellendes Bibeltrolling.

Dann zitiere doch bitte wenigstens den nächsten Vers noch mit, in dem Jesus nämlich die Begründung für das liefert, was Du oben zitiert hast:
Ich sage euch: An mir muss sich das Schriftwort erfüllen: Er wurde zu den Verbrechern gerechnet. Denn alles, was über mich gesagt ist, geht in Erfüllung.
(Luk 22, 37)
Gerade nach Deinem Zitat (falls man auch mal den Kontext berücksichtigt und nicht nur seine eigene Meinung bestätigt haben will) sind also Waffen und Geldsäcke nicht der Normalfall für Christen, sondern eher das charakteristische Merkmal der Verbrecher.
Ne, es ist nicht das „charakteristische Merkmal der Verbrecher“, sondern erst wurden die Jünger ohne Geldbeutel ausgesandt; nun aber, wo Karfreitag und Ostern kurz bevorstehen, sendet er sie unter die Wölfe und dafür sollen sie sich rüsten.
Das was bisher galt, gilt nicht mehr: „Jetzt aber soll“ eine neue Regel gelten. Denn ab jetzt wird passieren, was er ihnen vorausgesagt hatte, daß der Knecht nicht größer ist als der Herr und daß auch die Jünger verfolgt werden werden, wie der Herr selbst (vgl. Joh 15,20).

Es ist also eher umgekehrt: Der Herr sagt ihnen und allen Christen die Anfeindungen voraus. Bis er wieder kommt wird dies der "Normalfall für Christen" sein.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Tritonus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Tritonus »

Jürgen hat geschrieben:Ne, es ist nicht das „charakteristische Merkmal der Verbrecher“, sondern erst wurden die Jünger ohne Geldbeutel ausgesandt; nun aber, wo Karfreitag und Ostern kurz bevorstehen, sendet er sie unter die Wölfe und dafür sollen sie sich rüsten.
Das was bisher galt, gilt nicht mehr: „Jetzt aber soll“ eine neue Regel gelten. Denn ab jetzt wird passieren, was er ihnen vorausgesagt hatte, daß der Knecht nicht größer ist als der Herr und daß auch die Jünger verfolgt werden werden, wie der Herr selbst (vgl. Joh 15,20).
Einverstanden, er sendet die Jünger "unter die Wölfe".

Du hast aber vergessen zu erwähnen, dass er sie "wie Schafe unter die Wölfe" sendet. "Schafe" steht hier sinnbildlich für vollkommen wehrlose Geschöpfe, die stets abhängig vom Hirten sind. Schafe bleiben Schafe auch dann, wenn der Herr sie unter die Wölfe sendet.

Eine "neue Regel" Jesu, betreffend eine Christenheit mit Geld und Schwert, eine Art "Wolf im Schafspelz" bzw. "Jünger zwo punkt null®", der sich auf Jesu Anweisung hin extra mit Geld und Waffen rüsten müsste, damit sie den anderen Wölfen mit wolfstypischen Mitteln begegnen könnte, eine Regel, die angeblich seit der Karwoche bis zu Christi Wiederkunft gilt, kann ich weder in Deinem obigen Zitat noch sonstwo erkennen. Die neutestamentlichen Briefe sprechen da jedenfalls eine ganz andere Sprache.

Da fällt mir ein: Mein damaliger evangelischer Bundeswehr-Standortpfarrer schwadronierte schon vor Jahrzehnten gern genau über diese angebliche "neue Regel Jesu", die Geld und Schwert mit Verweis auf genau diese Stelle Luk 22 geradezu zur Christenpflicht macht, aber für derlei arbeitgebertreue Auslegungskunststückchen fehlte mir schon damals wie heute leider die geistige Flexibilität und somit jedes Verständnis, und so neige ich dazu, solche Ausführungen zusammen mit Feministischer Theologie, sandinistischer Befreiungstheologie usw. in den dicken Ordner "Schatzkästlein der Hoftheologie" abzuheften.
Jürgen hat geschrieben:Es ist also eher umgekehrt: Der Herr sagt ihnen und allen Christen die Anfeindungen voraus. Bis er wieder kommt wird dies der "Normalfall für Christen" sein.
Völlig einverstanden, was Anfeindungen als Normalfall für Christen betrifft. Wie Christen allerdings diesen Anfeindungen begegnen sollen, darüber finden sich in den neutestamentlichen Briefen zahlreiche Hinweise (z.B. Röm 12, 14-21). Stichworte, aus wenigen Versen zusammengetragen: "Segnet die Verfolger", "vergeltet niemandem", "rächt euch nicht selber", "gib deinem Feind zu essen" usw. usw.

Eine "neue Regel" Geld und/oder Waffen betreffend finde ich dort nirgendwo.

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Marion
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Marion »

Das ist eine sehr interessante Schriftstelle!

Aus der catena aurea:
... Denn der Erlöser hatte die heiligen Apostel ausgesandt, in den Städten und Flecken das Reich Gottes zu predigen, und ihnen befohlen, daß sie ohne Sorge um Körperliches dahingingen, sondern auf ihn die ganze Hoffnung des Lebens setzten.


Wie aber der (Chrys. ad Rom. 16), welcher schwimmen lehrt, am Anfange seine Hände unterlegt und seine Schüler sorgsam aufrecht erhält, hernach aber die Hand zurückzieht und ihnen befiehlt, sich selbst zu helfen, ja sie selbst ein wenig eintauchen läßt: so verfuhr auch Christus mit den Jüngern. Im Anfange war er in Allem bei ihnen gegenwärtig, und bereitete ihnen Alles in großer Fülle. Daher folg:t Sie aber sprachen: Nichts. Da sie aber ihre eigenen Kräfte zeigen mußten, entzog er ihnen ein wenig seine Gnade, und hieß sie aus sich Einiges vollbringen. ...
Das ganze hier

Warum geht das mit dem Link nicht?
Zuletzt geändert von Marion am Dienstag 22. Oktober 2013, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Juergen
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Juergen »

Tritonus hat geschrieben:Eine "neue Regel" Geld und/oder Waffen betreffend finde ich dort nirgendwo.
Aus der nachfolgenden Bemerkung, daß sie zwei Schwerter haben, wurde die ganze „Zwei-Schwerter-Theorie“ entwickelt, zumal aus Joh 18,10 hervor geht, daß zumindest ein Schwert davon dem Petrus gehört hat.

Marion hat geschrieben:Das ganze hier
Warum geht das mit dem Link nicht?
Weil Du vor „herzmariae“ noch „http://“ schreiben mußt und die Anführungszeichen entfernen mußt.

http://herzmariae.blogspot.com.br/2013/ ... atena.html
Gruß Jürgen

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Marion
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Marion »

Dankeschön :)
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Stefan

Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Stefan »

http://www.caramia.de/lifestyle/groser- ... anner-9116

Besonders im Süden mag man Luxus: Kardinal Reinhard Marx aus München fährt einen BMW 73 Ld (ca. 79. Euro), sein Kollege aus Freiburg Robert Zollitsch einen BMW 74 d (ca. 81. Euro) und fährt damit einen der teuersten Dienstwagen. Auch Skandal-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aus Limburg soll laut Medienberichten einen 7er gefahren haben, bestreitet dies aber mit Nachdruck. Es sei ein 5er, so ein Sprecher des Bistums…Wie gut, dass der wichtigste von allen, der Papst in Rom, am liebsten in Gebrauchten herumfährt. Ob aus Überzeugung oder Image-Zwecken oder vielleicht beidem – wer weiß? In jedem Fall setzt Franziskus mit dieser Haltung ein deutliches Zeichen. Gegen Protz und Prunk.

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Hubertus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Hubertus »

Stefan hat geschrieben:Auch Skandal-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aus Limburg soll laut Medienberichten einen 7er gefahren haben, bestreitet dies aber mit Nachdruck. Es sei ein 5er, so ein Sprecher des Bistums…
Lt. "DUH-Recherche" ein BMW 535d xDrive (Diesel) mit 156 CO2-Ausstoß [g/km].

Wayne's interessiert: http://www.duh.de/uploads/media/Ergebni ... 13.doc.pdf
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

PigRace
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von PigRace »

Das mit dem 5'er BMW fuer TvE stimmt.

Allerdings ein richtig schickes Teil: damals brandneu (also kein JW), ein Sahnemotoerchen unter der Haube, dazu Allradantrieb und eine Lederausstattung, die nur ueber die Aufpreisliste in den Wagen kommt. Und der Fahrer ein sonnenbankgebraeunter Ohrringtrager aus dem Fitnessstudio.

Ganz ehrlich, ich persoenlich fand den Auftritt / ersten Eindruck, den TvE damit hinterliess, eher unangenehm. Und das war lange, lange bevor die Causa Limburg ihren Lauf nahm. Und auch heute rechne ich mich dem "Lager" zu, das sich TvE zurueck nach Limburg wuenscht... Zudem bin ich eher "Auto-aficionado" denn Gruenen-Waehler und fuhr damals ebenfalls BMW, ebenfalls neu und wuerde mich eher frei von Neidgefuehlen in diesen Dingen waehnen.

Aber bescheiden war TvE mit seiner Dienstwagenwahl auf keinen Fall.

PigRace

San Marco
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von San Marco »

PigRace hat geschrieben:Das mit dem 5'er BMW fuer TvE stimmt.

Allerdings ein richtig schickes Teil: damals brandneu (also kein JW), ein Sahnemotoerchen unter der Haube, dazu Allradantrieb und eine Lederausstattung, die nur ueber die Aufpreisliste in den Wagen kommt. Und der Fahrer ein sonnenbankgebraeunter Ohrringtrager aus dem Fitnessstudio.
Allrad ist ganz wichtig. Und auf Lederausstattung achtet auch jeder kleine Möchtegern. Tja......er hatte eben eine Auto wie ein kleiner Junge. Und da war doch was mit : Lasset die Kinder zu mir kommen... :pfeif:

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

San Marco hat geschrieben:
PigRace hat geschrieben:Das mit dem 5'er BMW fuer TvE stimmt.

Allerdings ein richtig schickes Teil: damals brandneu (also kein JW), ein Sahnemotoerchen unter der Haube, dazu Allradantrieb und eine Lederausstattung, die nur ueber die Aufpreisliste in den Wagen kommt. Und der Fahrer ein sonnenbankgebraeunter Ohrringtrager aus dem Fitnessstudio.
Allrad ist ganz wichtig.
In den schneereichen Wintern im Bistum Limburg mit seinen vielen abgelegenen Bergpfarreien ganz sicher. :pfeif:
Der Passauer Bischof kommt (bisher) ohne aus, weil man sich selbst im tiefsten Bayerischen Wald auf einen ordentlichen Winterdienst verlassen kann ...

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umusungu
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von umusungu »

Unsere Bischöfe sollten sich privat ein Auto kaufen - und dann die Dienstkilometer abrechnen. So erwarten sie es auch von all ihren Priestern.

HeGe
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von HeGe »

umusungu hat geschrieben:Unsere Bischöfe sollten sich privat ein Auto kaufen - und dann die Dienstkilometer abrechnen. So erwarten sie es auch von all ihren Priestern.
Und du glaubst, das würde den typischen deutschen Sozial-Neider beruhigen? Wenn der Bischof barfuß im Kartoffelsack durch die Gegend laufen würde, würde sich mancher noch über den Kartoffelsack aufregen. :roll:

Im Übrigen wird sich ein Bischof von seinem Gehalt auch durchaus ein großes Auto leisten können.
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Sarandanon
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Sarandanon »

HeGe hat geschrieben:Und du glaubst, das würde den typischen deutschen Sozial-Neider beruhigen? Wenn der Bischof barfuß im Kartoffelsack durch die Gegend laufen würde, würde sich mancher noch über den Kartoffelsack aufregen. :roll:
Man kann natürlich den "deutschen Sozial-Neider" oder Befindlichkeiten jeglicher Art mit Missachtung strafen. NmbM wäre jedoch das Setzen von Zeichen in die richtige Richtung durchaus ein probates Mittel, um Worte der Mahnung, zB gegen die neuen "Götter" wie Kapital, Konsum und Egoismus, mit dem richtigen Hebel auszustatten.

Ich sehe in diesem Zusammenhang allerdings nicht nur kirchliche Würdenträger in der Pflicht.
HeGe hat geschrieben:Im Übrigen wird sich ein Bischof von seinem Gehalt auch durchaus ein großes Auto leisten können.
Wenn er das dann wenigstens tun würde, wärs schonmal ein Fortschritt.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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phylax
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von phylax »

Hubertus hat geschrieben:
Lt. "DUH-Recherche" ein BMW 535d xDrive (Diesel) mit 156 CO2-Ausstoß [g/km].
Am günstigsten wäre es dann, der Papst bliebe in Rom, wie weiland Pius XII, das wäre am umweltverträglichsten, und
statt mit dem Papamobil zu fahren... gab es da nicht mal die Sedia gestatoria :) ?
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

Kilianus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Kilianus »

In diesem Zusammenhang noch einmal der Hinweis: Nutzer in herausgehobenen Positionen bekommen die größeren Autos üblicherweise zu günstigeren Konditionen als die kleineren. Aber man kann aus Demut natürlich auch mehr zahlen.

Bei den Jesuiten kursierte eine Weile die Frage, ob sie um der Armut willen nicht die Zentralverriegelungen aus ihren Autos ausbauen lassen sollten. Die meinten das aber scherzhaft.

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phylax
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von phylax »

Die "arme Kirche" ist ein Ideal, und bei der Verfolgung von Idealen bleiben die Schwächen der Menschen außen vor.
Ins Extrem gewendet: Das Ideal einer armen Kirche kann -wenn man es in politischen Begriffen beschreiben will - in einer Diktatur enden
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

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Protasius
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Protasius »

Der Herr Alipius hat zu dem Thema auch ein paar bedenkenswerte Gedanken:
http://blog.derherralipius.com/2014/02/ ... achst.html
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

"Eine Kirche für die Armen" - das leuchtet unmittelbar ein. Aber mit der Formulierung "eine ARME Kirche für die Armen" kann man durchaus seine Probleme haben, denke ich. Was heißt in diesem Zusammenhang "eine ARME Kirche"?
Apostelgeschichte 4, 32ff hat geschrieben:Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.
Ein Mann namens Hananias aber und seine Frau Saphira verkauften zusammen ein Grundstück, und mit Einverständnis seiner Frau behielt er etwas von dem Erlös für sich. Er brachte nur einen Teil und legte ihn den Aposteln zu Füßen. Da sagte Petrus: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, dass du den Heiligen Geist belügst und von dem Erlös des Grundstücks etwas für dich behältst? Hätte es nicht dein Eigentum bleiben können und konntest du nicht auch nach dem Verkauf frei über den Erlös verfügen? Warum hast du in deinem Herzen beschlossen, so etwas zu tun? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott. Als Hananias diese Worte hörte, stürzte er zu Boden und starb. Und über alle, die es hörten, kam große Furcht. Die jungen Männer standen auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn. Nach etwa drei Stunden kam seine Frau herein, ohne zu wissen, was geschehen war. Petrus fragte sie: Sag mir, habt ihr das Grundstück für so viel verkauft? Sie antwortete: Ja, für so viel. Da sagte Petrus zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn auf die Probe zu stellen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, stehen vor der Tür; auch dich wird man hinaustragen. Im selben Augenblick brach sie vor seinen Füßen zusammen und starb. Die jungen Männer kamen herein, fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihrem Mann.
Das klingt nicht danach, daß "die Kirche" (hier: die Urgemeinde) im eigentlichen Sinn "arm" gewesen wäre; Grundstücksverkäufe brachten zu allen Zeiten einen guten Ertrag ein. Was hier Josef und Hananias verkauften, dürfte vermutlich nach heutigem Wert schon einige Tausend bis Zigtausend Euro gebracht haben. Und wenn wirklich alle ihre Grundstücke und Häuser zu Geld machten, dann dürfte die Gemeinde in Jerusalem schon einiges an gemeinsamen Kapital besessen haben.
Die Frage ist nur: wofür? Um die Armut einzelner Gemeindemitglieder auszugleichen. Nicht einmal die aller Armen, sondern offenbar zunächst nur der eigenen. Also nicht "arme Kirche", ganz im Gegenteil, sondern "Kirche für die Armen".

Und dann ist da als Kontrast das Wort von den "Armen im Geiste", und daß der, der etwas hat, so leben solle, als habe er es nicht. Nur DIESE Art der Armut kann mit der "armen Kirche" gemeint sein, aber wohl nicht eine rein materielle Armut.

Denke ich. :hmm:

Pilgerer
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Pilgerer »

taddeo hat geschrieben:Und dann ist da als Kontrast das Wort von den "Armen im Geiste", und daß der, der etwas hat, so leben solle, als habe er es nicht. Nur DIESE Art der Armut kann mit der "armen Kirche" gemeint sein, aber wohl nicht eine rein materielle Armut.
Das ist es, was Paulus schreibt:
"Fortan sollen auch die, ... die kaufen, als behielten sie es nicht;31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht." (1. Korinter 7)
10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen. (Jesaja 35,10)

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

Pilgerer hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Und dann ist da als Kontrast das Wort von den "Armen im Geiste", und daß der, der etwas hat, so leben solle, als habe er es nicht. Nur DIESE Art der Armut kann mit der "armen Kirche" gemeint sein, aber wohl nicht eine rein materielle Armut.
Das ist es, was Paulus schreibt:
"Fortan sollen auch die, ... die kaufen, als behielten sie es nicht;31 und die diese Welt gebrauchen, als brauchten sie sie nicht. Denn das Wesen dieser Welt vergeht." (1. Korinter 7)
Sag ich ja. ;D

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Maurus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Maurus »

Kilianus hat geschrieben: Bei den Jesuiten kursierte eine Weile die Frage, ob sie um der Armut willen nicht die Zentralverriegelungen aus ihren Autos ausbauen lassen sollten. Die meinten das aber scherzhaft.
Denkste.

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Yeti
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Yeti »

Die episkopalen Dienstwägen evangelischer und katholischer Provenienz:
=3435] hat geschrieben:Positiv zu bewerten sind auch die Entwicklungen in der Erzdiözese Freiburg: Erzbischof Stefan Burger hat das mit einer „Roten Karte“ beurteilte Fahrzeug seines Vorgängers Robert Zollitsch gegen einen Ford Mondeo Turnier mit einem CO2-Ausstoß von 128 g CO2/km getauscht und erhält dafür die „Grüne Karte“.
Na also, geht doch! Leider anders als sein Vorgänger, der auch nach der angenommenen Resignation "standesgemäß" wohnen möchte.
Badische Zeitung hat geschrieben:Das Domkapitel stimmte nun Zollitschs Wunsch zu, dass er auch als emeritierter Bischof hier weiter wohnen kann.
Ist doch völlig unnötig. Ein Zelt wie zu Moses Zeiten würde genügen. Für die Beheizung in diesen etwas schattigeren Zeiten dürfte sein Dampfgeplaudere zur Genüge sorgen. :)
#gottmensch statt #gutmensch

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

Der VW Tiguan TDI unseres Bischofs Oster hat von den Umweltdödeln eine "gelbe Karte" wegen hohen Verbrauchs bekommen. Daß ein Bischof von Passau, zu dessen Bistum fast der ganze Bayerische Wald gehört, für seine Dienstreisen ein gut motorisiertes Allradauto brauchen kann, das ihn auch zwischen November und April sicher ans Ziel bringt, das können sich diese Flachlandtiroler anscheinend nicht vorstellen. Bei uns gibt's nun mal Berge und entsprechend riskante Straßen.

Regensburg hat sogar ne "rote Karte" wegen "Intransparenz" bekommen. Da sieht man, was dieses Ranking wert ist, nämlich gar nichts. Schon im Vorjahr war darauf hingewiesen worden, daß Bischof Voderholzer überhaupt keinen eigenen Dienstwagen hat, sondern offenbar nach Bedarf einen BMW aus dem Fuhrpark nimmt, der grad frei ist. Das ist in einem Bistum, in dem Abertausende von dieser Automarke leben, ja nicht verwerflich.

Caviteño
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Caviteño »

Über so etwas kann sich nur jemand aufregen, der das ganze Umweltgedöns mitmacht.
Rote oder grüne Karten nach dem Schadstoffausstoß zu verteilen anstatt dem Preis für das (Dienst-)Fahrzeug - besser kann man den Einfluß der Umweltlobby eigentlich nicht dokumentieren.

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Hubertus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Hubertus »

Caviteño hat geschrieben:
Über so etwas kann sich nur jemand aufregen, der das ganze Umweltgedöns mitmacht.
Rote oder grüne Karten nach dem Schadstoffausstoß zu verteilen anstatt dem Preis für das (Dienst-)Fahrzeug - besser kann man den Einfluß der Umweltlobby eigentlich nicht dokumentieren.
So ist es.
Zumal selbst das an viele zusätzliche Faktoren geknüpft ist:
Wird der Wagen z.B. nur für längere oder repräsentative Fahrten benutzt oder läßt sich der Bischof "jeden Meter" fahren?
Wie ist der Chauffeur angewiesen zu fahren? "Bleifuß" oder defensiv? Etc.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Maurus
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von Maurus »

taddeo hat geschrieben:Der VW Tiguan TDI unseres Bischofs Oster hat von den Umweltdödeln eine "gelbe Karte" wegen hohen Verbrauchs bekommen. Daß ein Bischof von Passau, zu dessen Bistum fast der ganze Bayerische Wald gehört, für seine Dienstreisen ein gut motorisiertes Allradauto brauchen kann, das ihn auch zwischen November und April sicher ans Ziel bringt, das können sich diese Flachlandtiroler anscheinend nicht vorstellen. Bei uns gibt's nun mal Berge und entsprechend riskante Straßen.

Regensburg hat sogar ne "rote Karte" wegen "Intransparenz" bekommen. Da sieht man, was dieses Ranking wert ist, nämlich gar nichts. Schon im Vorjahr war darauf hingewiesen worden, daß Bischof Voderholzer überhaupt keinen eigenen Dienstwagen hat, sondern offenbar nach Bedarf einen BMW aus dem Fuhrpark nimmt, der grad frei ist. Das ist in einem Bistum, in dem Abertausende von dieser Automarke leben, ja nicht verwerflich.
Die machen die Umfrage jedes Jahr, und wer kein Bock hat, jedes Jahr dasselbe zu sagen, der bekommt eben medienwirksam eine "Rote Karte". Lachhaft.

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

Maurus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der VW Tiguan TDI unseres Bischofs Oster hat von den Umweltdödeln eine "gelbe Karte" wegen hohen Verbrauchs bekommen. Daß ein Bischof von Passau, zu dessen Bistum fast der ganze Bayerische Wald gehört, für seine Dienstreisen ein gut motorisiertes Allradauto brauchen kann, das ihn auch zwischen November und April sicher ans Ziel bringt, das können sich diese Flachlandtiroler anscheinend nicht vorstellen. Bei uns gibt's nun mal Berge und entsprechend riskante Straßen.

Regensburg hat sogar ne "rote Karte" wegen "Intransparenz" bekommen. Da sieht man, was dieses Ranking wert ist, nämlich gar nichts. Schon im Vorjahr war darauf hingewiesen worden, daß Bischof Voderholzer überhaupt keinen eigenen Dienstwagen hat, sondern offenbar nach Bedarf einen BMW aus dem Fuhrpark nimmt, der grad frei ist. Das ist in einem Bistum, in dem Abertausende von dieser Automarke leben, ja nicht verwerflich.
Die machen die Umfrage jedes Jahr, und wer kein Bock hat, jedes Jahr dasselbe zu sagen, der bekommt eben medienwirksam eine "Rote Karte". Lachhaft.
Nun, von Regensburg gibt es eine Neuigkeit dazu: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... oauto.html

(Interessant übrigens auch der Schluß des Artikels, der mit diesem Thema nicht mehr so direkt zu tun hat!)

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overkott
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von overkott »

taddeo hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Der VW Tiguan TDI unseres Bischofs Oster hat von den Umweltdödeln eine "gelbe Karte" wegen hohen Verbrauchs bekommen. Daß ein Bischof von Passau, zu dessen Bistum fast der ganze Bayerische Wald gehört, für seine Dienstreisen ein gut motorisiertes Allradauto brauchen kann, das ihn auch zwischen November und April sicher ans Ziel bringt, das können sich diese Flachlandtiroler anscheinend nicht vorstellen. Bei uns gibt's nun mal Berge und entsprechend riskante Straßen.

Regensburg hat sogar ne "rote Karte" wegen "Intransparenz" bekommen. Da sieht man, was dieses Ranking wert ist, nämlich gar nichts. Schon im Vorjahr war darauf hingewiesen worden, daß Bischof Voderholzer überhaupt keinen eigenen Dienstwagen hat, sondern offenbar nach Bedarf einen BMW aus dem Fuhrpark nimmt, der grad frei ist. Das ist in einem Bistum, in dem Abertausende von dieser Automarke leben, ja nicht verwerflich.
Die machen die Umfrage jedes Jahr, und wer kein Bock hat, jedes Jahr dasselbe zu sagen, der bekommt eben medienwirksam eine "Rote Karte". Lachhaft.
Nun, von Regensburg gibt es eine Neuigkeit dazu: http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... oauto.html

(Interessant übrigens auch der Schluß des Artikels, der mit diesem Thema nicht mehr so direkt zu tun hat!)
Ein wunderschöner Aufsatz über die Zustände in der Provinz, über verkrampften Umgang mit der Presse und ein kirchliches Denken, das sich eher einer veralteten Ideologie, statt moderner Katholizität verpflichtet weiß.

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

Welch tiefgründige Analyse ... Hugh! Der große Kirchenleerer hat gesprochen.

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overkott
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von overkott »

Alleine der Aufsatz hat schon eine ganz eigene Qualität. So kann man aus zwei PR-Nummern eine dritte machen: Bischof Rudolf der Volksnahe, jetzt noch volksnäher, noch volksnäher als der bisher umjubelte Vorgänger - der ja nach seinem Weggang mal etwas kritisch gesehen schon immer irgendwie gefremdelt hat -, noch bescheidener durch seine trotz Sprachfehlers so überzeugslose Umweltfreundlichkeit mit dem kleinen Stromer ( unverbindliche Preisempfehlung: 35.000 Euro für die Basisausstattung ).

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taddeo
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Re: Wollte Jesus eine „arme Kirche“?

Beitrag von taddeo »

overkott hat geschrieben:Bischof Rudolf der Volksnahe, jetzt noch volksnäher, noch volksnäher als der bisher umjubelte Vorgänger - der ja nach seinem Weggang mal etwas kritisch gesehen schon immer irgendwie gefremdelt hat -, noch bescheidener durch seine trotz Sprachfehlers so überzeugslose Umweltfreundlichkeit mit dem kleinen Stromer ( unverbindliche Preisempfehlung: 35.000 Euro für die Basisausstattung ).
:D :daumen-rauf:

(Man darf allerdings davon ausgehen, daß der Bischof dieses Wägelchen umsonst oder fast umsonst gekriegt hat. Immerhin wird es in seiner Bischofsstadt gebaut, und einen besseren Werbeträger muß die Firma erst mal finden. Ich frag mich bloß, wie der Bischof damit den Norden seines Bistums erreichen will ... auf der A93 gibt es keinerlei Ladestellen, und von Regensburg bis Selb sind es einfach 150 km, also genau das, was als theoretische Reichweite angegeben wird.)

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