Alan Ames

Allgemein Katholisches.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Gut, um eine „Erscheinung“ Gottes des Vaters geht es offenbar nicht – das hat meine Quelle denn doch falsch verstanden –, sondern um ein dem Alan Ames angeblich durch Jesus Christus mitgeteiltes „Wort des Vaters“.
Wie würdest du/würdet ihr denn das einordnen, was Stephanus kurz vor seinem Tod gesehen hat ?
Lukas in Apg. 7.55-56 hat geschrieben:Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Stephanus sah Jesus zur Rechten Gottes. Hat er also Gottvater auch gesehen ? :hmm:



John-Paul hat geschrieben:
Juergen hat geschrieben:Mir stellt sich vor allem eine Frage: "Womit verdient Alan Ames sein Geld?"
Ja, diese Frage habe ich mir natürlich auch als erstes gestellt.
Er scheint wirklich von seinen Vortragsreisen und Büchern zu leben.
Er lebt wohl vom Verkauf seiner Bücher. Der Bücherstand am Rande seiner Veranstaltung war dicht umringt, da wurden gute Geschäfte gemacht. Während seines Vortrags hat er einige wenige Male auf eins seiner Bücher hingewiesen, es wurde also keine große Werbung o.ä. gemacht.


John Paul, Alan Ames zitierend hat geschrieben:Leider stellen heute so viele Katholiken die Lehren der Kirche und die Lehren selbst in Frage. Sie erkennen nichts Falsches in Dingen wie Scheidung, Empfängnisverhütung, verheiratete Priester, Homosexualität und der Todesstrafe. In ihrer Verwirrung und ihrem Stolz denken sie, sie wüßten es besser als und besser als die Kirche, und sie sehen kein Unrecht darin, sich gegen zu stellen.
Ähm, sind denn Dinge wie das Pflichtzölibat für Priester und die Ablehnung der Todesstrafe wirklich Lehren der Kirche ? Dann müsste sich die Lehre der Kirche im Laufe der Zeit geändert haben, denn in früheren Zeiten gab es das Pflichtzölibat nicht und die Todesstrafe wurde akzeptiert, so wie es - meines Wissens nach - in einigen Ländern immer noch ist.

Gruß
Angelika

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Stephanus sah Jesus zur Rechten Gottes. Hat er also Gottvater auch gesehen ?
Er hat die Herrlichkeit Gottes gesehen, nicht Gottvater.

Die Herrlichkeit Gottes haben auch schon viele im AT gesehen, wäre deine Annahme korrekt, würde Christus irren wen er meint niemand habe Gott gesehen.

LG
Fiore
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stern
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Beitrag von stern »

FioreGraz hat geschrieben:@Stern
Mich würde auch interessieren, wie man an die übrigen in dem Link genannten Texte kommt, etwa jenen der (angeblichen?) Synode von Tyrnau.
Uni Insbruck Online-Lesesaal hier klicken.

Ist zwar nicht der ganze Denzinger aber ne Menge. Unter anderem auch die Synode von Toledo.

LG
Fiore
ich weiß nicht, wie du mich mit dem zitierten Beitrag verbindest -wahrscheinlich hast du mich mit John-Paul verwechselt. ;) Die verlinkte Seite kenne ich schon.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Angelika hat geschrieben:Ähm, sind denn Dinge wie der Pflichtzölibat für Priester und die Ablehnung der Todesstrafe wirklich Lehren der Kirche ? Dann müsste sich die Lehre der Kirche im Laufe der Zeit geändert haben, denn in früheren Zeiten gab es das Pflichtzölibat nicht und die Todesstrafe wurde akzeptiert, so wie es - meines Wissens nach - in einigen Ländern immer noch ist.
Der Zölibat beruht auf dem lateinischen Kirchengesetz. Die Todesstrafe ist nicht lehramtlich verboten, im Gegenteil: Es ist häretisch zu behaupten, sie sei vom Glauben her untersagt. Natürlich steht jedermann die Privatmeinung frei, die Todesstrafe für unsinnig oder unangemessen zu halten und darum abzulehnen.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Ähm, sind denn Dinge wie der Pflichtzölibat für Priester und die Ablehnung der Todesstrafe wirklich Lehren der Kirche ? Dann müsste sich die Lehre der Kirche im Laufe der Zeit geändert haben, denn in früheren Zeiten gab es das Pflichtzölibat nicht und die Todesstrafe wurde akzeptiert, so wie es - meines Wissens nach - in einigen Ländern immer noch ist.
Der Zölibat beruht auf dem lateinischen Kirchengesetz. Die Todesstrafe ist nicht lehramtlich verboten, im Gegenteil: Es ist häretisch zu behaupten, sie sei vom Glauben her untersagt. Natürlich steht jedermann die Privatmeinung frei, die Todesstrafe für unsinnig oder unangemessen zu halten und darum abzulehnen.
Die Todesstrafe ist aber lehramtlich nur unter der Vorrausetztung der Selbstverteidigung der Gesellschaft zugelassen, nicht als "Bestrafungsakt" wie in der westlichen Welt praktiziert. Hierzulande gibt es keine Legitimation für die Todesstrafe.

LG
Fiore
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Tamira
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Beitrag von Tamira »

Hallo,

ich war auch bei dem Vortrag von Alan Ames gewesen, bei dem Angelika war. Auch ich erinnere mich nicht daran, daß er davon sprach Gott Vater gesehen zu haben. Stattdessen erinnere ich mich daran, daß er über die Hl. Thersia sprach, wie er mit ihr "diskutierete".

Was ich sehr schön fand, war, daß erzkonservative Katholiken und Charismatiker in diesem Gottesdienst waren. :jump:

Aber mir geht es auch ähnlich wie Angelika. Einerseits glaub ich Alan Ames, aber andererseits habe ich eine gewisse Skepsis. Aber ich sage mir auch, daß für Gott nichts unmöglich ist. Ich habe auch diese drei Bücher von Alan Ames. Aber auch bisher noch nicht gelesen, weil ich doch etwas skeptisch bin. :hmm:

Liebe Grüße
Tamira
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)

Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

John-Paul hat geschrieben:
Angelika hat geschrieben:Genau wie in dem Bericht aber sehe ich die persönlichen Erfahrungen und Offenbarungen von Alan Ames etwas skeptisch. Sein Weg zum (katholischen) Glauben klingt übertrieben, vielleicht hat er es ja zeitlich sehr gerafft dargestellt, so dass es für mich etwas unglaubwürdig klang.
Ich hatte den gleichen Eindruck. Insbesondere sein "schlimmes früheres Leben" wird in den dunkelsten Farben gemalt. So weist Ames immer wieder darauf hin, daß er jedes der Zehn Gebote gebrochen und zweimal beinahe sogar Menschen umgebracht habe. Nur bleibt er dabei, wie bei so vielen Fragen, merkwürdig unkonkret, daß ein Überprüfung des Sachverhalts ausgeschlossen sein dürfte.

Und auch in zwei weiteren Punkten scheint in den Berichten von und über Ames alles vermieden zu sein, was eine konkrete Überprüfung erlauben würde:

1. So habe ich im Internet und auch in den sonstigen Veröffentlichungen zu Ames irgendwelche Hinweise über die Umstände gesucht, wie er diese Privatoffenbarungen empfangen haben will. Wenn Jesus ihm "Durch die Augen Jesu" - immerhin drei Bände von insgesamt fast 700 Seiten - wörtlich diktiert haben soll, dann müßten beide doch stunden- und tagelang "zusammengearbeitet" haben. Saß er direkt am PC, als Jesus ihm diktierte? Oder hat er alles erst nach Beendigung einer Erscheinung aufgeschrieben? Warum gibt es keine Fotos von Ames während dieser extrem langen Erscheinungen? Statt dessen fand ich nur den Hinweis, daß er zum Schutz seiner Familie in seinem Privathaus in Australien keine Foto- und Filmaufnahmen zulasse und auch sonst niemanden dort zu Interviews empfange.

2. Auch wird über Heilungen berichtet, während seiner Vorträge, aber auch nachher. Ein Junge wurde angeblich während eines Vortrags an einem zu kurzen Bein geheilt. Mich würde interessieren, wann und wo das war. Und bei einer solchen Behinderung müßte es doch ärztliche Berichte von der Zeit vorher geben, die man mit dem Zustand nach dem Ereignis vergleichen könnte. Warum hat der Junge selbst nicht ein Interesse daran (was doch nur verständlich wäre), seine Heilung in die Welt hinauszuposaunen, um damit Zeugnis abzulegen für die Gnade, die ihm zuteil geworden ist?

Zu alledem aber nichts, was eine Überprüfung erlauben würde, an der Ames doch eigentlich selbst ein Interesse haben müßte.


Naja, vielleicht hat sein Bischof (war es nicht PELL von Sidney?) darauf gedrungen, dass er nicht soviel Aufhebens um die ganzen Wunder macht, die durch seine Hand passieren. Sein Bischof soll ja tatsächlich seine schützende Hand über Carver Alan halten. Von daher hätte ich an deiner Stelle schon mal weniger Skepsis.
Das Diktieren Jesu gibt es ja angeblich auch bei VASSULA, ihre Feinde legen es als "automatisches Schreiben" aus, was ja auch dann sein kann, wenn es von einer guten Macht kommt (die Kommunikations-Methoden der Übernatur stehen ja sowohl den Dämonen wie den Engeln und Gott zur Verfügung).
Der geheilte Junge möchte vielleicht auch nur ein normales Leben führen.
Alan Ames habe ich mal vor 2 Jahren bei k-tv gesehen, als er in einem deutschen Land auf Tour war (sprach in einer Barockkirche). Also dass das mal ein Schläger gewesen sein soll, habe ich ihm aber auch nicht recht abgenommen. Vielleicht hat ihn Gott aber auch total verwandelt.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Also ich habe mich mal ein bischen über die biographie im internet umgesehen, und mir mal sein Bekerhungserlebnis angesehen auf seiner Homepage folgendes gefunden
Er sah, wie Jesus ihm vom Kreuz herab Vergebung anbot und nahm nach einigem Ringen die Vergebung Jesu an.
Diese Darstellung erinnert mich irgenwie an Franziskus und das Kreuz.

Etwas ausführlicher fand ich schon
In einem Hotelzimmer in Adelaide wurde der ehemalige Kampfsportler(40) plötzlich gewürgt. Bei der Abwehr des unbekannten schrecklichen Alten griff er, wie er berichtet, ins Leere. Vor Not begann er zu beten. Der Kampf tobte die ganze Nacht durch.
So und wo haben wir das ganze schon mal gelesen?
Jakob blieb allein zurück. Da rang einer mit ihm bis zum Anbruch der Morgenröte. Als dieser sah, daß er ihn nicht bezwingen könne, berührte er ihn am Hüftgelenk, so daß Jakobs Hüftgelenk sich ausrenkte, während er mit ihm rang. Jener sagte: "Laß mich los; denn die Morgenröte bricht an!" - Doch er erwiderte: "Ich lasse dich nicht los, ehe du mich gesegnet hast." Jener fragte ihn: "Wie heißt du?" - Er antwortete: "Jakob." Jener aber sagte: "Du sollst hinfort nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und den Sieg davongetragen."
(Gen 32,25-29)

Ich werde mir jetzt mal eines seiner Büchlein besorgen.

Aber über den Menschen gibts sogar DVDs, wäre wahrscheinlich schneller und daher schmerzloser, mir kommt vor ich habe den Herrn auch schon mal gesehen.

LG
Fiore
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

und noch ein kleiner Aspekt; ganz vorsichtig angedacht.

ich will Alan Ames nicht mit Jeremia vergleichen,

aber der Ausdruck: "und das Wort des Herrn erging" erscheint im Buch Jeremia insgesamt 28 mal. Danach jeweils ca. eine Seite oder mehr Text, ausgegeben als von Gott diktiert, wenn ich das richtig verstehe.

Gibt es auch heute noch Propheten, die von Gott Botschaften empfangen?
Ich weiß es nicht, aber ich vermute ja.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Gibt es auch heute noch Propheten, die von Gott Botschaften empfangen?
Ich weiß es nicht, aber ich vermute ja.
Ich auch, besonders die falschen, die aber ihre Botschaft sicher nicht von Gott bekommen.

LG
Fiore
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

FioreGraz hat geschrieben:
Gibt es auch heute noch Propheten, die von Gott Botschaften empfangen?
Ich weiß es nicht, aber ich vermute ja.
Ich auch, besonders die falschen, die aber ihre Botschaft sicher nicht von Gott bekommen.

LG
Fiore
richtig, Fiore;
wenn wir die Existenz falsche Propheten anerkennen, warum nicht auch die Existenz echter?

aber wie lassen sich die Geister unterscheiden?

- an ihren Früchten!

- wie kann einer schlimme Früchte bringen, der immer und konsequent die Demut vor Gott und den Gehorsam zur Kirche hervorkehrt, und mit keinem seiner Worte katholischer Lehre oder der Bibel widerspricht?

- doch nur dann, wenn er sich eines Tages hinstellen würde, und sagen: ich hab euch alle mit der katholischen Masche an der Nase herumgeführt; mir ging es um euer Geld.

Das kann ich nicht 100% ausschließen, scheint mir aber aus verschiedenen Gründen unwahrscheinlich:

Alan Ames strahlt soviel Ruhe, Frieden und Bescheidenheit (Demut) aus und das als nachgewiesen früher gewalttätiger Rocker.
Kann man das anders erklären, als dass Gott ihn bekehrt und gewandelt hat?

Warum geht er mit seinen Vorträgen und Heilungsgebeten auch nach Afrika, wo er Geld mitbringen muss, anstatt was zu verdienen?

Wie erklären wir uns das Ruhen im Geist?
Menschen, die sicher nicht vorher für Schauspielerei gedingt wurden.
Man mag einwenden: Der Teufel hilft seinen Leuten und wirft die Gäste einfach um.
Aber im Angesicht Christi, der wenige Meter hinter Alan Ames in der Eucharistie (Monstranz) anwesend ist, und dem Ames nach jeder
Runde seine demütige Verehrung bezeigt?

Die Heilungen nimmt er nicht als Verdienst für sich in Anspruch, wie es alle Esoteriker tun, sondern betont, dass es Christus ist, der in Eucharistie und Beichte wirkt, und gelegentlich ein Segnungsgebet ihm erhört. Wenn es Gottes Wille ist, ein Zeichen zu tun.

Befremdlich wirkt die Häufigkeit der Visionen und die Länge der Botschaften.
Wie vorhin argumentiert, haben echte Propheten auch häufige und lange Botschaften erhalten.
Warum sollen solche Botschaften heutzutage nicht noch länger sein, in einer Zeit, wo Mitschreiben einfacher geworden ist, als zu Jeremias Zeiten.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Andreas01

Ich sage auch nicht das es nicht so sein könnte, dennoch erinnert mich das ganze eher an ein protestantisches Possenspiel, wie man es zig fach in Amiland sieht.
- wie kann einer schlimme Früchte bringen, der immer und konsequent die Demut vor Gott und den Gehorsam zur Kirche hervorkehrt, und mit keinem seiner Worte katholischer Lehre oder der Bibel widerspricht?
Wenn er wirklich wie teilweise kolportiert sagt Gott-Vater gesehen zu haben, dann ist es klasische Häresie.

Auserdem habe ich noch weitere Probleme mit Offenbarungen durch Gott-Vater. Christus ist das Wort Gottes und die hl. Schrift ist das Wort Gottes, wenn also Gott spricht teilt sich das ganze durch Christus mit.
KKK §102 Durch alle Worte der Heiligen Schrift sagt Gott nur ein Wort: sein eingeborenes Wort, in dem er sich selbst ganz aussagt [Vgl. Hebr 1,1-3. ]:
Gott hat sich also immer durch das Wort Gottes (christus) offenbart, endgükltig als das Wort Mensch wurde. Weiters heißt es im Glaubensbekentnis von Konstantinopel

"...und an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender, der aus dem Vater hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohne mitangebetet und mitverherrlicht wird, der durch die Propheten gesprochen hat..."

Deshalb bezweifle ich sogar ob nicht schon die Behauptung Diktate/Visionen von Gott-Vater zu erhalten der Häresie verdächtig ist.
Alan Ames strahlt soviel Ruhe, Frieden und Bescheidenheit (Demut) aus und das als nachgewiesen früher gewalttätiger Rocker.
Kann man das anders erklären, als dass Gott ihn bekehrt und gewandelt hat?
Pfuh warum heißen sie sonst Wölfe im Schafspelz (Mt 7,5)
Warum geht er mit seinen Vorträgen und Heilungsgebeten auch nach Afrika, wo er Geld mitbringen muss, anstatt was zu verdienen?
Nun das Geld verdient er heroben bzw. sammelt heroben beides kann ein für oder ein wider sein a - Er ist wirklich ein Prophet, dann super, b- Er ist ein falscher Prophet, naja dann damit er noch mehr verführen kann (Wolf im Schafspelz).
Wie erklären wir uns das Ruhen im Geist?
In welchem Geist er ruht, weiß Gott alleine.
Man mag einwenden: Der Teufel hilft seinen Leuten und wirft die Gäste einfach um.
Aber im Angesicht Christi, der wenige Meter hinter Alan Ames in der Eucharistie (Monstranz) anwesend ist, und dem Ames nach jeder
Runde seine demütige Verehrung bezeigt?
Der Teufel ist auch vor Christus gestanden und hat ihn versucht, außerdem stehen die Fersehprediger auch vor dem Kreuz Christi, ja tragen es sogar und hauen die Leut zu hauf um. Die Verbeugung könnte auch Spott oder einfach nur Show sein.
Die Heilungen nimmt er nicht als Verdienst für sich in Anspruch, wie es alle Esoteriker tun, sondern betont, dass es Christus ist, der in Eucharistie und Beichte wirkt, und gelegentlich ein Segnungsgebet ihm erhört. Wenn es Gottes Wille ist, ein Zeichen zu tun.
Das tun andere seiner Zunft auch.
Befremdlich wirkt die Häufigkeit der Visionen und die Länge der Botschaften.
Wie vorhin argumentiert, haben echte Propheten auch häufige und lange Botschaften erhalten.
Warum sollen solche Botschaften heutzutage nicht noch länger sein, in einer Zeit, wo Mitschreiben einfacher geworden ist, als zu Jeremias Zeiten.
Befremdlich wirkt auf mich nicht nur der Umfang, Gott in jeder Person und der halbe Himmel ist ja anscheinend dauernd bei ihm zu Gast, sondern auch was ich bis jetzt weiß und was mir "abgeschrieben" vorkommt. Z.B. seine Berufungsgeschichte, die ist 1:1 (vom Inhalt) aus der Gen. übernommen.

LG
Fiore
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Fiore, du hast Alan Ames nie selbst erlebt, stimmt's ?

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Angelika hat geschrieben:Fiore, du hast Alan Ames nie selbst erlebt, stimmt's ?
Habe ich auch nie behauptet, ich sagte ja auch es könnte sein das er wahrlich ein Prophet ist.
Was ich aber so von ihm an Infos in den letzten Tagen zusamengetragen habe, das stimmt mich nun eher skeptisch. Sind zwar derzeit reine echte Argumente nur die Ähnlichkeit seiner Erfahrung mit nem bilbischen Bericht, und seine Gottesvisionen, wobeihier auch die Sichtweise der Dreifaltigkeit di er hat nicht ganz koscher ist.

Auserdem seine Visionen, sind im Endefekt Allgemeinsätze, wo jede schlechte Predigt demgegenüber zu einem inhaltlichen Meisterwerk wird. Nach den Visionen die er gratis veröffentlicht ist der Himmel ne Hippi-Komune.

Aber ich gebe zu ich habe diesbezüglich Resentiments gegnüber dieser "Fersehpredigerart", ich bin da viel zu europäisch, wenigstens weis ich jetzt wie sich die Tradis fühlen wenn sie in ne NOM Messe gehen.

LG
Fiore

PS: Aber ich glaube ich habe ihn schon mal gesehen, denn beim zappen schau ich zwischendurch immer wieder bei K-TV rein um mich zu ärgern, das es keinen wirklich interesanten Sender diesbezüglich gibt. JEdefalls sties ich dabei auf so nen Prediger wo ich im ersten Moment dachte macht jetzt KTV auf "Ökumene", hebe die Geldprobleme und überlassen einem Protestanten ne Fersehplatz oder knallen ein paar Katholiken schon ganz durch.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Hallo Fiore,

alle, die hier im Kreuzgang von ihren persönlichen Erfahrungen mit Alan Ames berichtet haben, halten ihn für glaubwürdig. Auch wenn es eine gewisse (und wohl berechtigte) Skepsis gibt, so kommt niemand auf die Idee, ihn für einen falschen Propheten zu halten.

Alan Ames' Auftreten ist anders als das der "Fernsehprediger" nach amerikanischer Art, viel ruhiger, gelassener und demütiger. Es gibt überhaupt keine Effekt-Hascherei. (Ich war mal vor Jahren bei einem freikirchlich-charismatischen Heilungsgottesdienst, die Unterschiede zur Veranstaltung von Alan Ames waren riesig. :roll: )

Bei Spekulationen über die Glaubwürdigkeit von Alan Ames kann die Art seines Wirkens also nicht außer Acht gelassen werden.

Gruß
Angelika

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Beitrag von FioreGraz »

alle, die hier im Kreuzgang von ihren persönlichen Erfahrungen mit Alan Ames berichtet haben, halten ihn für glaubwürdig. Auch wenn es eine gewisse (und wohl berechtigte) Skepsis gibt, so kommt niemand auf die Idee, ihn für einen falschen Propheten zu halten.
Nun wen alle.... Ach wenn es so einfach wäre hätte christus nicht warnen müssen. Natürlich kann sich mein erste Sicht als falsch darstellen, bzw. hat er eh die richtige Sichtweise der Dreifaltigkeit, wer weiß das schon, ich bin kein Thomas v. Aquin das ich die wirklich gut genug verstehe, bzw. überhaupt im Ansatz verstehe.
Auserdem bin ich sowieso ein bisserle komisch, wenns mich im Bauch zwickt und noch alle dazu Juhu schreien, betrachte ich schon mal etwas nicht durch die rosa Brille sondern hinterfrag das ganze mal kritisch.
Bei Spekulationen über die Glaubwürdigkeit von Alan Ames kann die Art seines Wirkens also nicht außer Acht gelassen werden.
Ja aber sie darf nicht zum Maß alleine werden....
Falsche Propheten werden in großer Zahl auftreten und viele irreführen.
(Mt 24,11)
Denn es werden falsche Messias und falsche Propheten auftreten und große Zeichen und Wunder wirken, um - wenn möglich - selbst die Auserwählten irrezuführen.
(Mt 24,24)

Als ich machs einfach so: ich prüfe, lehn mich zurück und beobachte und schlimmstenfalls bin ich halt nicht begeistert von ihm, das wird mich auch nicht vors Gericht bringen. Und wenn behauptet wird Alan Ames sei Heilsnotwendig, naja dann hat er sich eh schon enttarnt.

LG
Fiore
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Beitrag von Angelika »

FioreGraz hat geschrieben:Auserdem bin ich sowieso ein bisserle komisch, wenns mich im Bauch zwickt und noch alle dazu Juhu schreien
Es schreien ja nicht alle "Juhu". In den Postings wurde doch auch Skepsis deutlich. :roll:



FioreGraz hat geschrieben:Als ich machs einfach so: ich prüfe, lehn mich zurück und beobachte
Und zum Prüfen gehört eben auch, sich ihn einmal persönlich anzuschauen. 8)

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Und zum Prüfen gehört eben auch, sich ihn einmal persönlich anzuschauen.
Werde ich berücksichtigen wenn er mal in meiner Nähe ist oder im Fernsehen läuft, DVD kaufe ich mir sicher keine von ihm. Ein echter Horroshocker ist mir da lieber

LG
Fiore
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Hallo Fiore,

Zweifel sind immer berechtigt; Absolute Beweise gibt es nicht; in allem, was mit Gott und Philosophie allgemein zu tun hat, bleibt Spielraum für Glauben.
So auch bei Alan Ames.

Ich riskiere es mal und tu so, als wäre das echt.

Aber: Selbst wenn er nicht echt sein sollte, die Impulse und Texte, die er bringt, helfen mir auf meinem praktischen Weg im Glauben.

Sicher sind viele Allgemeinplätze dabei; aber das ist bei anerkannten und nicht anerkannten (Medjugorje etc.) Marienbotschaften nicht anders.

Lerne ihn doch am besten mit einem seiner Bücher näher kennen. Ich empfehle "Leben aus Gnade" oder "Geschichten von der Liebe" aus dem Miriam-Verlag zum Einstieg.

Liebe Grüße Andreas
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

FioreGraz hat geschrieben:@Andreas01
Wenn er wirklich wie teilweise kolportiert sagt Gott-Vater gesehen zu haben, dann ist es klasische Häresie.

Auserdem habe ich noch weitere Probleme mit Offenbarungen durch Gott-Vater. Christus ist das Wort Gottes und die hl. Schrift ist das Wort Gottes, wenn also Gott spricht teilt sich das ganze durch Christus mit.

Gott hat sich also immer durch das Wort Gottes (Christus) offenbart, endgültig als das Wort Mensch wurde. Weiters heißt es im Glaubensbekentnis von Konstantinopel

"...und an den Heiligen Geist, den Herrn und Lebensspender, der aus dem Vater hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohne mitangebetet und mitverherrlicht wird, der durch die Propheten gesprochen hat..."

Deshalb bezweifle ich sogar ob nicht schon die Behauptung Diktate/Visionen von Gott-Vater zu erhalten der Häresie verdächtig ist.
Gen 4,13 Da sprach Gott zu Noach: Ich sehe, das Ende aller Wesen aus Fleisch ist da; denn durch sie ist die Erde voller Gewalttat. Nun will ich sie zugleich mit der Erde verderben.
14 Mach dir eine Arche aus Zypressenholz! Statte sie mit Kammern aus, und dichte sie innen und außen mit Pech ab!
15 So sollst du die Arche bauen: Dreihundert Ellen lang, fünfzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch soll sie sein.
16 Mach der Arche ein Dach und hebe es genau um eine Elle nach oben an! Den Eingang der Arche bring an der Seite an! Richte ein unteres, ein zweites und ein drittes Stockwerk ein!
17 Ich will nämlich die Flut über die Erde bringen, um alle Wesen aus Fleisch unter dem Himmel, alles, was Lebensgeist in sich hat, zu verderben. Alles auf Erden soll verenden.
18 Mit dir aber schließe ich meinen Bund. Geh in die Arche, du, deine Söhne, deine Frau und die Frauen deiner Söhne!
ist eine Botschaft von Gott-Vater

Ex 3, 2 Dort erschien ihm der Engel des Herrn in einer Flamme, die aus einem Dornbusch emporschlug. Er schaute hin: Da brannte der Dornbusch und verbrannte doch nicht.
3 Mose sagte: Ich will dorthin gehen und mir die außergewöhnliche Erscheinung ansehen. Warum verbrennt denn der Dornbusch nicht?
4 Als der Herr sah, dass Mose näher kam, um sich das anzusehen, rief Gott ihm aus dem Dornbusch zu: Mose, Mose! Er antwortete: Hier bin ich.
5 Der Herr sagte: Komm nicht näher heran! Leg deine Schuhe ab; denn der Ort, wo du stehst, ist heiliger Boden.
6 Dann fuhr er fort: Ich bin der Gott deines Vaters, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Da verhüllte Mose sein Gesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.
ist eine Vision oder zumindest Audition Gott-Vaters.


Noah und Mose haben sich damit doch wirklich nicht der Häresie schuldig gemacht.

und übrigens: ich bin noch auf keine Stelle gestoßen, wo Alan Ames von einer Vision Gott-Vaters spricht
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Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

@ Fiore

entschuldige, wenn ich das so aufteile; aber es sind unterschiedliche Themen.
der durch die Propheten gesprochen hat
wichtige Frage!
hier vielleicht etwas off topic, aber...?

Ich denke nicht, dass die Offenbarung mit Redaktionsschluß Bibel abgeschlossen ist.

Joh 14,26:"Der Heilige Geist wird euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe".
Heißt, dass bahnbrechende "Neu-Offenbarungen" kaum passieren; echte "Neu-Offenbarungen (bezieht das bitte nicht auf eine gleichnamige Website - den meine ich nicht!) helfen vielmehr auf dem Weg im Glauben, indem sie Bekanntes besser verständlich machen.

Die katholische Kirche begründet die Bedeutung der Tradition schließlich auch auf diesem Vers, wenn ich nicht irre.

Unter Verweis auf auf Off 22, 18-19, wird von manchen die Offenbarung für abgeschlossen gehalten, aber der Satz bezieht sich, wie der Zusammenhang eindeutig belegt, allein das Buch der Offenbarung.


"gesprochen hat", heißt doch nicht, in Zukunft nicht weiter sprechen zu können.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Petra hat geschrieben:Was für Prophezeiungen hat er denn?
offensichtlich keine; er erklärt Bekanntes und Bestehendes mit neuen Worten. Und das Charisma, dass auf sein Gebet hin gelegentlich Heilungen geschehen.
Prophezeihungen, für Zukünftiges sind mir von ihm nicht bekannt.
1 Kor12,4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.
5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.
6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen.
7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt.
8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln,
9 dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen,
10 einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten
.
Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. Joh 10,10

Petra
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Beitrag von Petra »

Vielen Dank, Andreas

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

@Andreas
ist eine Botschaft von Gott-Vater
Das Wort Gottes ist Christus, das Fleischgewordene Wort Gottes, er war es immer und wird es immer sein, sprich wen man das Wort Gottes vernahm, vernahm man Christus. Wenn Alan Ames meint er habe Gott direkt gehört trennt er automatisch, sagen es wir mal irren die 3 göttlichen Personen in drei verschiedene Personen ohne das sie eins sind. NEbenher wenn Christus das wort ist und war konnte er nicht direkt den Vater vernehmen.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dies war im Anfang bei Gott. Durch dieses ist alles geworden, und ohne es ward nichts von dem, was geworden ist.
ist eine Vision oder zumindest Audition Gott-Vaters.
Niemand hat gott Vater je gesehen auch nicht in einer Audition, aber wenn du schon Mose bemühst dazu gibts von Paulus nen schönen hinweis, wer das den gewesen sein könnte den Mose gesehen hat.

I
ch will euch, Brüder, nicht im unklaren lassen: Unsere Väter waren zwar alle unter der Wolke, alle zogen durch das Meer, und alle wurden in der Wolke und im Meer auf Mose getauft, und alle aßen dieselbe geistige Speise, und alle tranken denselben geistigen Trank; sie tranken nämlich aus dem geistigen Felsen, der ihnen folgte: Der Fels war Christus.
(1.Kor 10,1-4)

Was die Propheten des AT gesehen haben war entweder der Engel des Herrn oder Christus, nicht aber die Gott-Vater. Alan Ames wäre der erste.

Zu den Propheten und dem Glaubensbekentnis, diese hat bezieht sich eindeutig auf die Propheten vor Christus, natürlich wird weiterhin Propheten geben, die aber nichts neues mehr hinzufügen werden, sondern nur erinnern (wie du ja zitiert hast).

Wie solls auch ne neue Offenbarung geben? Christus ist letztendlich die volkommene Offenbarung Gottes, was soll er noch mehr offenbaren. Auserdem will er etwa den Neuen, wahren Bund auflösen den ewigen? In der Gott selbst mittler ist?
Wäre nämlich jener erste ohne Mängel gewesen, brauchte er nicht durch einen zweiten ersetzt zu werden.
(Hebr. 8,7)

NE nichts neues unter der Sonne, Erkentniserweiterung ja, Mahnung und erinnerung ja, aber keine Beifügung mehr.
Die katholische Kirche begründet die Bedeutung der Tradition schließlich auch auf diesem Vers, wenn ich nicht irre.
Da irrst du, wenn du schon ne Bibelstelle dafür brauchst um mit sola scriptura die richtigkeit der TRadition zu beurteilen dann jene.
Jede von Gottes Geist eingegebene Schrift ist nützlich zur Belehrung, Widerlegung, Zurechtweisung und zur Erziehung in Gerechtigkeit, ...
(2.Tim 3,16)

LG
Fiore
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Andreas hat geschrieben:Gen 4,13 [ff. …] ist eine Botschaft von Gott-Vater
Jesus Christus ist auch »eine Botschaft von Gott Vater«, Sein Wort nämlich. Genauer gesagt, Jesus Christus ist die Botschaft des Vaters. Das wäre mal eine interessante Frage, wie Gott eigentlich zu den Menschen vor dem Gesetz und unter dem Gesetz sprach. Der Sohn selbst? Engel? (Ich denke, die Frage ist nicht völlig neu …)
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

(Hoppla, da seh’ ich, Fiore hat im Prinzip schon dasselbe gesagt.)
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Edi
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Beitrag von Edi »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Gen 4,13 [ff. …] ist eine Botschaft von Gott-Vater
Jesus Christus ist auch »eine Botschaft von Gott Vater«, Sein Wort nämlich. Genauer gesagt, Jesus Christus ist die Botschaft des Vaters. Das wäre mal eine interessante Frage, wie Gott eigentlich zu den Menschen vor dem Gesetz und unter dem Gesetz sprach. Der Sohn selbst? Engel? (Ich denke, die Frage ist nicht völlig neu …)

Z.B. u.a. auch durch Melchisedek, der ja von manchen auch als eine Art Vorläufer des Herrn angesehen wird.

Andreas01
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Beitrag von Andreas01 »

Lieber Fiore,
es wird ja immer spannender. Danke für diese für mich sehr lehrreiche Diskussion

Solange sich in einer Privatoffenbarung Gott Vater und Jesus nicht miteinander unterhalten, denke ich, wird die Dreifaltigkeit nicht in Personen zerstückelt.
Wir beten ja auch abwechselnd zu Gott Vater, zu Jesus oder zum Heiliger Geist.

Exodus 3, 15 So sag zu den Israeliten: Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer und so wird man mich nennen in allen Generationen.
War es Jesus, der aus dem Dornbusch zu Mose gesprochen hat?
Und sich den Namen Jahwe gegeben hat ??

Ich denke, das so zu sehen, wäre problematisch.
Wie solls auch ne neue Offenbarung geben? Christus ist letztendlich die volkommene Offenbarung Gottes,
sind die neuzeitlichen Dogmen nicht doch eine Art "Neu-Offenbarung"?
mit sola scriptura die Richtigkeit der Tradition zu beurteilen

warum nicht; wir brauchen uns nicht scheuen, zugunsten katholischer Meinungen und Bräuche die Bibel zu zitieren.
Da entspringt sehr viel mehr einer wörtlichen Auslegung, als sich die meisten Nicht-Katholiken träumen lassen.

LG Andreas
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

War es Jesus, der aus dem Dornbusch zu Mose gesprochen hat?
Und sich den Namen Jahwe gegeben hat ??

Ich denke, das so zu sehen, wäre problematisch.
Ums mal mit "sola scriptura" oder besser mit den Worten Des AT und des Stephanus zu sagen,
Da erschien ihm der Engel des Herrn inmitten einer Feuerflamme, die aus einem Dornbusch herausschlug. Er sah, daß der Dornbusch brannte, - aber der Dornbusch wurde vom Feuer nicht verzehrt. *
.......Als der Herr sah, daß er herantrat, um nachzuschauen, rief ihm Gott aus dem Dornbusch heraus zu: "Mose! Mose!" Er antwortete: "Hier bin ich!"
(Ex 3,2.4)
Vierzig Jahre waren vergangen. Da erschien ihm in der Wüste am Berg Sinai ein Engel in der Flamme eines brennenden Dornbusches.
(Apg 7,30)

Sprich einerseits erscheint der Engel des Herrn, andererseits spricht aber gott???? Wie ist das möglich? Viel Gedränge im Dornbusch.
Aber logisch für den Juden war der Engel des Herrn ein Stellvertreter Gottes und als solcher war klar wenn der redet, redet Gott, da gabs keinen Zweifel dran.
Aber weiter im Text.
Warum sollte Jahwe (Der der ich bin, Der Seiende) nicht auf Gott Jesus zutreffen, sit dieser Name nicht eher eine Bezeichnung für die Dreifaltigkeit an sich, die Volkommene Offebarung Gottes deren Sein ja aus allen 3 Personen besteht. Dieser eine Name Gottes, DER NAME Gottes kann wenn er stimmen soll nur Gott in seiner Gesamtheit meinen.

Heißt es doch im Glaubenbekentnis "..,durch den alles geworden ist,.." oder in Johannes
Durch dieses ist alles geworden, und ohne es ward nichts von dem, was geworden ist.
(Joh 1,3) (vgl. 1.Kor 8,6; Hebr 1,2; Kol 1,15-17; Offb 3,14)

In den Psalmen wird Gott als
Vorzeiten hast du die Erde gegründet, das Werk deiner Hände sind die Himmel. ..Du aber bleibst derselbe; deine Jahre haben kein Ende.
(Ps 102,26.28)

beschrieben

Paulus schriebt diese Atrribut Jahwes eindeutig auch Christus zu
Jesus Christus bleibt derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.
(Hebr 13,8)

Ich gehe sogar noch weiter wenn die alten Prpheten den Engel des Herrn gesehen haben, haben sie Christus gesehen, sprich Christus ist dieser Engel des Herrn, der volkommene Stellvertreter Gottes überhaupt, den wer kann Gott verteten? Aber Gott-Vater der sich im Wort offenbart (Christus), kann sich selbst Vertreten in der PErson Christi.

Jesaja sah zum Beispiel Gott, aber sah er Gott Vater?
Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen. Seine Schleppe füllte den Tempel. Serafim schwebten über ihm. Ein jeder hatte sechs Flügel: Mit zweien bedeckte er sein Antlitz, mit zweien seine Füße und mit zweien hielt er sich schwebend. Einer rief dem anderen zu: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen! Die ganze Erde ist voll seiner Herrlichkeit!"
(Jes 6,1-3)

Johannes meint "nö", als er vom unglauben an Christus redet
Obwohl er so viele Zeichen vor ihnen gewirkt hatte, glaubten sie nicht an ihn. So sollte das Wort des Propheten Jesaja in Erfüllung gehen, der da sagte: "Herr, wer glaubt unserer Botschaft? Wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden?" Sie konnten nicht glauben; denn Jesaja hat weiter gesagt: "Er hat ihre Augen geblendet und ihr Herz verhärtet, damit sie mit den Augen nicht sehen und mit dem Herzen nicht verstehen und sich nicht bekehren, daß ich sie heile." So sprach Jesaja, da er seine Herrlichkeit schaute und von ihm redete.
(Joh 6,37-41)

LG
Fiore
Zuletzt geändert von FioreGraz am Freitag 24. Juni 2005, 08:22, insgesamt 1-mal geändert.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

sind die neuzeitlichen Dogmen nicht doch eine Art "Neu-Offenbarung"?
Nö, es sind höchsten neue Erkentnisse. Dogmen dienen in erster Linie um den Glauben festzuhalten und dem Irrgleuben entgegenzuwirken. Wenn etwas als unklar erscheint getreu dem Auftrag an thimoteus
Das lehre und schärfe ein!
(1.Tim 4,11)

Im 1. Jtsd. mußte die Kriche sich gegen Lehrverfälschungen aussprechen, z.B. mit dem Glaubensbekentnis, einige sind dahergekommen und meinten Christus war nicht Gott, die nächsten er sei erst durch den Geist zu Gott geworden ..... Dem widersprachen sie in Dogmen.

In weiterer Folge kamen auch Probleme auf die vorher "keine" waren und auch hier nahm man die schon immer bestehde offenbarung her und schaute was sagt sie dazu und was wurde immer gelaubt und überliefert? Auch das wurde dann per "dogma" so festgeschrieben damit nicht wieder jemand herkäme und meine es sei anders zu verstehen und die Kinder gottes verführt. Auch ist es ein im Rahmen der Lehre auf "neuzeitliche" Dinge zu reagieren aber immer mit dem was sowieso schon offebart wurde, aber was man vielleicht nicht erkannt hat, Autos gabs ja früher auch nicht deshalb brauchte man keine Regelung zur KFZ Zulassung und keine technischen Vorschriften. Und dennoch bauen neue Gesetze immer auf den "alten" Rechtsprinzipien auf oder sind Ableitungen.

LG
Fiore
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Uwe Schmidt
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Beitrag von Uwe Schmidt »

@Fiore
Jesus hat der Hl. Faustina auch diktiert. Es gibt also Diktate von Gott.

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Uwe Schmidt hat geschrieben:@Fiore
Jesus hat der Hl. Faustina auch diktiert. Es gibt also Diktate von Gott.
@UWE

Das habe ich nicht in Frage gestellt - sondern die Gott-Vater Diktion. Übrigens dazu muß man nicht unbedingt Privatoffenbarungen bemühen (an die man Gott sei Dank net glauben muß um das Heil zu erlangen) sondern da wäre die hl. Schrift wohl ein etwas glaubwürdigeres Beispiel (z.B. die Offenbarung des Johannes)

LG
Fiore
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