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Macht man sowas nicht?

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 18:57
von Hypatia
Lieber Tobias,

laß Dir nur nichts anderes einreden!

Grundlage

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 19:35
von sofaklecks
Für einen sprachbegabten jungen Mann gibt es keinen besseren Rat als den, Latein zu lernen. Von da aus hat man einen idealen Zugang zu allen romanischen Sprachen.

Und dann erzieht diese Sprache zu systematischem Denken. Etwas, was man in jeder Sparte brachen kann. Ein Schulkamerad von mir ist Professor für theoretische Physik. Er war der Beste in Latein.

sofaklecks

Sofaklecks

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:37
von Hypatia
Daran zweifle ich keinen Augenblick.

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:43
von Petra
Linus hat geschrieben:Während der gemeine Tiroler das Judeln zwecks kommunikation erfunden hat, saßen die Pruzzen noch auf den Bäumen.
...und beobachteten die Sterne

Bildca. 2.Jahrtausend vor Christus, Sachsen-Anhalt

Bild ca. 2.Jahrtausend nach Christus, Baiern

:tanz:

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:49
von asderrix
Petra hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Während der gemeine Tiroler das Judeln zwecks kommunikation erfunden hat, saßen die Pruzzen noch auf den Bäumen.
...und beobachteten die Sterne

Bildca. 2.Jahrtausend vor Christus, Sachsen-Anhalt

Bild ca. 2.Jahrtausend nach Christus, Baiern

:tanz:
:freude: :freude: :freude: :freude:

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:49
von Linus
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Germanus hat geschrieben:Aber so richtig schimpfen kann man auf Latein ja nicht.
O doch!
abgesehen von der möglichkeit "schimpwörter" und "latein" bei google einzugeben sieh dir die carmina burana (etwa "in taberna quando sumus") an.

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 20:53
von Linus
Ecce Homo hat geschrieben:
Tobias hat geschrieben: Auch kommt der "normale" Bürger aus der Übung, wenn selbst in der Kirche auf deutsch zelebriert wird.
Wieso "aus der Übung" - hatte er denn Übung im Lateinischen? Wer von den "normalen" Dorfbewohnern hier um die Ecke hatte Latein? Und darin "Übung"?

:/
Ich weiß nur in Nigerien ist in Konversationsreife (sic!) in Latein für die Priesteramtskandidaten vorgesehen.

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 21:06
von Stephen Dedalus
Petra hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Während der gemeine Tiroler das Judeln zwecks kommunikation erfunden hat, saßen die Pruzzen noch auf den Bäumen.
...und beobachteten die Sterne

Bildca. 2.Jahrtausend vor Christus, Sachsen-Anhalt

Bild ca. 2.Jahrtausend nach Christus, Baiern

:tanz:
*brüll!* :jump: :jump: :jump: :jump:

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 22:16
von Linus
ich gebs zu Petra 2:0 für dich. so'ne pleite aber auch

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 22:35
von Petra
Kulturell wurde ja inzwischen enorm aufgeholt, abgesehen davon dass ihr Süddeutschen Papst seid, habt ihr .....

Bild

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 23:14
von sca
Tobias hat geschrieben:Man lernt doch auch sachen, die man oft liest, auswendig. Wenn man nun den deutschen Text und den Lateinischen text nebenander hat, dann vergleiche ich deutsch und latein oft, um meine wörterkenntnis zu vertiefen und mein Verständnis.
Macht man sowas nicht? :/ :cry:
Schon - aber durchs Auswendiglernen allein lernt man zB keine Grammatik. So kann auch ich zB Gebete wie das lat. Credo oder auch das lat. Vaterunser auswendig, weiß natürlich auch um die deutsche Bedeutung, aber die Sprache kann ich deswegen noch lange nicht...
sofaklecks hat geschrieben:Für einen sprachbegabten jungen Mann gibt es keinen besseren Rat als den, Latein zu lernen. Von da aus hat man einen idealen Zugang zu allen romanischen Sprachen.
Nun, den hat man auch, wenn man gleich eine lebende romanische Sprache lernt. Die Ähnlichkeiten zwischen den einzelnen romanischen Sprachen ist oft frappierend! Ich hatte zB in der Handelsakademie Französisch (Sacré-Coeur), und anhand des Französischen kann ich nicht nur italienische Texte oft fast verstehen, sondern hab mir auch mit Rumänisch (als Ostsprachen-Kurs auf der Uni) ziemlich leicht getan - trotz der grammatikalischen Eigenheiten, die das Rumänische im Vergleich zu anderen romanischen Sprachen hat.
sofaklecks hat geschrieben:Und dann erzieht diese Sprache zu systematischem Denken. Etwas, was man in jeder Sparte brachen kann. Ein Schulkamerad von mir ist Professor für theoretische Physik. Er war der Beste in Latein.
...das streite ich nicht ab, daß die Sprache systematisches Denken lehrt, aber ich glaube, hier führen auch andere Wege "nach Rom" ;). Mein Cousin hatte zB in der Schule nicht Latein und hat es in seiner Consulting-Firma trotzdem binnen eines Jahres zum Bereichsleiter gebracht!

Verfasst: Samstag 4. November 2006, 23:21
von Robert Ketelhohn
Petra hat geschrieben:Bild ca. 2.Jahrtausend nach Christus, Baiern
Ähm, Petra, wie heißt denn der Felszacken, den wir da im Hintergrunde bemerken? ;D

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 00:16
von Uwe Schmidt
Tobias hat geschrieben:Man lernt doch auch sachen, die man oft ließt auswendig. Wenn man nun den deutschen Text und den Lateinischen text nebenander hat, dann vergleiche ich deutsch und latein oft, um meine wörterkenntnis zu vertiefen und mein Verständnis.
Macht man sowas nicht? :/ :cry:

Auf diese Weise lernst du nicht nur Wörter, sondern auch Grammatik(-endungen und wie die Wörter aneinandergereiht werden).
Wer lateinische Sentenzen kann, kann die Grammatik und die Wörter dann ja jederzeit abrufen oder ablesen. Deshalb hat man ja auch das Auswendiglernen von Gedichten usw. abgeschafft: um den Schülern auch noch die letzten Memorierungshilfen zu nehmen, die sie hatten!

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 00:19
von Uwe Schmidt
Petra hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:(Neugriechisch ist ziemlich anders und lohnt sich auch nicht, da die 10 Mio Griechen kaum etwas Kulturelles produzieren können).
Genauso wenig wie die 8,3 Millionen Österreicher? ;)

Nein, denn Österreicher sind viel gebildeter als Griechen, du kannst kein postindustrielles Land mit einem postagrarischen vergleichen.

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 05:07
von Linus
@ Robert Matterhorn Zermatt. Das gerade du, als Bewohner der Preußenhauptstadt diese Fälschung Petras aufdeckst, freut mich zugegebenermaßen diebisch.

Linus, als gelernter Österreicher, andere für sich arbeiten lassend. ;) :D

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 08:10
von Petra
Linus hat geschrieben: Irrtum Österreich hatte 28,5 Millionen Einwohner, der übriggebliebene Rest der sich heute Österreich nennt (im wesentlichen die deutschen Kronländer) hat aktuell 8,2 Mio EW.
und nicht vergessen: die deutsche Kultur kommt aus dem bairischen Raum. Während der gemeine Tiroler das Judeln zwecks kommunikation erfunden hat, saßen die Pruzzen noch auf den Bäumen.
Österreich 8,2 Mill., Schweiz 7,4 Mill., Südtirol eine halbe plus Bayern mit 12 Mill. das alles bei mir zusammengefasst unter Baiern. (Das dt. Bundesland schreibt sich mit y.)
Die Schweiz war für Linus offensichtlich auch ein Teil von Tirol bzw Baiern. :mrgreen:

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 08:16
von Petra
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:(Neugriechisch ist ziemlich anders und lohnt sich auch nicht, da die 10 Mio Griechen kaum etwas Kulturelles produzieren können).
Genauso wenig wie die 8,3 Millionen Österreicher? ;)

Nein, denn Österreicher sind viel gebildeter als Griechen, du kannst kein postindustrielles Land mit einem postagrarischen vergleichen.
Hast du dafür Belege oder nur die 2 Griechen, die du kennst, eben mal hochgerechnet?

Verfasst: Sonntag 5. November 2006, 11:42
von Linus
Petra hat geschrieben:
Österreich 8,2 Mill., Schweiz 7,4 Mill., Südtirol eine halbe plus Bayern mit 12 Mill. das alles bei mir zusammengefasst unter Baiern.
"Österreich" einschließlich die deutschen Kronländer 12. Mio. Bayern (Bundesland) 12,5 Mio Ungarische Kronländer 1,4 Mio . Die Schweizer sind wie die Vorarlberger keine Baiern
(Das dt. Bundesland schreibt sich mit y.) ... seit 20. Oktober 1825. Davor nicht
Die Schweiz war für Linus offensichtlich auch ein Teil von Tirol bzw Baiern. :mrgreen:[/quote]
Nein.

"Der halbwegs gebildete Mitteleuropäer"

Verfasst: Montag 6. November 2006, 00:21
von Uwe Schmidt
Petra hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Uwe Schmidt hat geschrieben:(Neugriechisch ist ziemlich anders und lohnt sich auch nicht, da die 10 Mio Griechen kaum etwas Kulturelles produzieren können).
Genauso wenig wie die 8,3 Millionen Österreicher? ;)

Nein, denn Österreicher sind viel gebildeter als Griechen, du kannst kein postindustrielles Land mit einem postagrarischen vergleichen.
Hast du dafür Belege oder nur die 2 Griechen, die du kennst, eben mal hochgerechnet?


Was willst du da groß Belege, sie haben ja nur 2 Universitäten, halt Athen und Thessalonich, wobei Thessalonich ein höheres Ansehen genießt (dann gibt es noch die zypriotische Universität von Nikosia, die aber international gar kein Gewicht hat). Auf dem internationalen Buchmarkt kommen griechische Titel praktisch nicht vor (www.sfb.at) und auch google Greece, wo man sich nur griechische Seiten anzeigen lassen kann, hat mir bei Recherchen nicht groß weiterhelfen können. Der Staat muss ja auch entsprechend Gelder in Wissenschaft und Bildung stecken - und Geld ist bei den Griechen bisher nicht dagewiesen (mittlerweile schon: seit dem Euro fließt der Geldsegen, den wir Deutsche durch unsere Exporte praktisch für die gesamte EU verdienen, qua Transferleistung über Brüssel auch nach Griechenland und Zypern - sagt Prof. Hankel von der KfW). Die Masse von 10 Mio ist einfach zu gering, Österreich teilt sich ja die Schriftsprache mit 120 Mio Deutschsprechern, was ganz andere Möglichkeiten eröffnet. Deutsch ist nach Englisch Wissenschafts- und Publikationssprache Nummer 2 (und beispielsweise erscheinen nur halb soviele Buchtitel auf Französisch wie auf Deutsch).