ottaviani hat geschrieben:der Papst hat bitte die letzte Verantwortung ich habe das gerede ja der Papst kann nicht anders sowas von satt wenn ein Papst es nicht schaft soll er zurücktretten Alle Reformen tragen die Unterschrift von Paul VI somit sind es seine
Du widersprichst Dir teilweise selber, ottaviani.
Richtig ist: Alle Reformen tragen die Unterschrift von Paul VI., somit sind es seine und als Papst hat er die letzte Verantwortung.
Nicht richtig ist: Wenn ein Papst es nicht schafft, soll er zurücktreten.
Oben hast Du noch selber gesagt, "das hat jahrhunderte lang bestens funktioniert auch unter Johannes Paul II". Wieviele Päpste haben es "nicht geschafft" im Laufe der Kirchengeschichte, ohne daß eine nennenswerte Zahl davon zurückgetreten wäre (außer zwangsweise)? Ob es einer "geschafft hat" oder nicht, kannst Du genausowenig wie ich schon nach dreißig, vierzig Jahren beurteilen. Johannes Paul II. war so lange dran, er hat auch nichts "geschafft"; unter ihm ging die Kirche bei uns genauso weiter den Bach runter wie vorher. Schon Pius XII. hat es "nicht geschafft", den Lauf der Dinge aufzuhalten, obwohl er es versuchte (ich hab erst jüngst eine Sammlung aus seinen Ansprachen und Enzykliken gelesen; was er da als unverrückbare "Lehre" der Kirche verkündete, war schon damals nur noch Wunschdenken).
Wir wissen noch nicht, welcher Segen aus dem Pontifikat Pauls VI. womöglich noch erwachsen wird. Das wird vielleicht auch nur erkennbar, wenn man nicht nur auf den westeuropäischen Niedergang schaut, sondern vielleicht auf den Aufschwung andernorts. Jedenfalls ist es reichlich simpel, Paul VI. einfach unbesehen in die untere Schublade "Sch***reformatoren" abzulegen und pauschal als unfähigen Versager zu deklarieren.