Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

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Raphaela
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Re: Mangel an Priesterberufungen? Ursachen? Folgen?

Beitrag von Raphaela »

Bernado hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:In der Seelsorgeeinheit, in der ich bin, wird ab Herbst kein Pfarrer mehr vor Ort sein. Das heißt dann für mich, dass ich die Ansprechpartnerin sein werde.
Das mag sein. Aber in seelsorglichen Dingen würde ich Dich nicht ansprechen wollen.
Was sind für dich seelsorgliche Dinge?
Wenn das geklärt ist, gehe ich auch auf Äußerungen von anderen ein, dann kann ich alles auf einmal schreiben.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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overkott
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Re: Mangel an Priesterberufungen? Ursachen? Folgen?

Beitrag von overkott »

Raphaela hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben:In der Seelsorgeeinheit, in der ich bin, wird ab Herbst kein Pfarrer mehr vor Ort sein. Das heißt dann für mich, dass ich die Ansprechpartnerin sein werde.
Das mag sein. Aber in seelsorglichen Dingen würde ich Dich nicht ansprechen wollen.
Was sind für dich seelsorgliche Dinge?
Wenn das geklärt ist, gehe ich auch auf Äußerungen von anderen ein, dann kann ich alles auf einmal schreiben.
Ich beichte auch nicht bei der Pfarrsekretärin.

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Maurus
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Re: Mangel an Priesterberufungen? Ursachen? Folgen?

Beitrag von Maurus »

Galilei hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:Der Punkt aber ist: Bei dieser Reform bleibt es bei der Zuständigkeit eines Pfarrers. Sicher hat der noch ein "Team", also Laientheologen, vielleicht einen Diakon, seltener einen Kaplan. Aber es gibt einen Pfarrer, einen Hirten, der für alles verantwortlich ist.

Anders das Modell Essen & Co.: Da gibt es nur noch Priesterteams. Es sind viel mehr Pfarreien zusammengelegt worden als dies nötig gewesen wäre. So haben einige Pfarreien 10 "Pfarrer", uU sieht man also den, der mit der Gemeinde Epiphanie gefeiert hat am Dreifaltigkeitssonntag oder so wieder. Eine persönliche Beziehung zu einem Priester kann so nicht entstehen, diese ist aber in vielen Fällen entscheidend für das Entdecken einer eigenen Berufung.
Schlimmer aber noch ist, dass ein Pfarrer in einem solchen Team nichts bewegen kann. Eine besondere Agenda, eine Predigtreihe, ein Hinwirken auf eine sorgsamere Pflege der Liturgie, all das ist in einer solchen Großpfarrei nicht möglich. Hinsichtlich aller anderen Aspekte ist der Pfarrer im Pfarrerteam ständig von einem Konsens der anderen abhängig, d.h. der, der am wenigsten Lust auf irgendwelche Initiativen hat bestimmt, wo es lang geht.
Die Lage im Bistum Essen sollte man noch etwas differenzierter beschreiben: Hier wurden aus den ehemaligen Pfarreien »Gemeinden« gemacht, eine neu erfundene Untereinheit der Pfarrei. Mehrere Gemeinden bilden neue Mammutpfarreien. Die ehemaligen Pfarrer werden jetzt (bis auf den einen wirklichen Pfarrer) offiziell als »Pastor« bezeichnet. Sie sind bisher in der Regel in ihren alten Pfarreien geblieben, sodass durchaus noch eine personell kontinuierliche Seelsorge stattfindet.
Herzlichen Dank für den Hinweis. Die Art der Organisation war in den Berichten über die Strukturreform, die ich gelesen habe nicht erkennbar. Da bin ich jedenfalls ein bißchen erleichtert und leiste Abbitte für meine Vorwürfe.

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Bernado
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Re: Mangel an Priesterberufungen? Ursachen? Folgen?

Beitrag von Bernado »

Raphaela hat geschrieben:Was sind für dich seelsorgliche Dinge?
Wenn das geklärt ist, gehe ich auch auf Äußerungen von anderen ein, dann kann ich alles auf einmal schreiben.
Ja - das ist die Preisfrage. Hier ist in den letzten Jahren viel verunklart worden - plötzlich sind alle "Seelsorger". Wer den Verwaltungskram und die Buchführung macht, ist mir egal - das kann von mir aus outgesourct werden. Auch der Terminkalender und der Pfarrbrief gehören hierhin. Beim Religionsuntericht zucke ich schon zurück - einen entsprechend ausgebildeten Diakon kann ich mir vorstellen - aber es gab mal eine Zeit, das war die Glaubensunterrweisung Privileg und Auftrag des Bischofs.

Seelsorge ist in meinen Augen alles, was mit der Fürsorge für mein oder meiner Familie Seelenheitl zu tun hat. Gespräche in Glaubensfragen oder Zweifeln. Fragen der Erziehung und des Ehelebens. Wenn ich zur Familienberatung gehen will, kann ich das ja jederzeit tun. Wenn ich das Thema sub specie aeternitatis besprechen möchte, will ich das mit einem Priester machen. Solche Gespräche sollten immer an den Rand eines Beichtgesprächs führen können - nicht müssen.

Vielleicht gibt es Frauen, die über manche Themen lieber mit einer GemeindereferentIN sprechen - völlig gleichgültig ist die Frage des Geschlechts sicher nicht immer. Andererseits würde ich bestimmte Glaubens- und Gebetsfragen jederzeit eher mit einer Nonne, aber kaum mit einem Gemeindereferenten oder Referentin besprechen. Das ist für mich eine Frage der Authentizität: Von einer "Person gottgeweihten Lebens" erwarte ich Überzeugenderes als von jemandem, der heute hier steht und morgen auch anders könnte. Priester und Nonnen stehen mit ihrer Person und ihrem (zölibatären)Leben auf eine ganz besondere Weise für den Glauben und die Nachfolge Christi ein. Das gibt ihrem Zeugnis Gewicht über das akademisch-professionelle hinaus.

Ich denke, in der modernen Pastoral wird das nicht so gesehen. Umso schlimmer für die Pastoral.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Gamaliel
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Gamaliel »

@Bernado (bzw. eigentlich Raphaela)

Deinen Ausführungen ist beizupflichten. Ich ergänze meinerseits dazu zwei Punkte (obwohl es noch mehr gäbe):

- der Priester hat eine Standesgnade für sein Amt bzw. die damit verbundenen Aufgaben, irgendein Laie nicht (aus übernatürlicher Sicht ist das ein wesentlicher Umstand, weil mit ihm aktuelle Gnadenhilfen verbunden sind)

- der Pfarrer hat die schwere Pflicht zur "cura animarum" - Sorge für die Seelen/Seelsorge (vgl. z.B. sehr schön im Rituale Romanum (tit.V, c.4) - De visitatione et cura infirmorum). Er hat auch die geistlichen Mittel um dieser Sorge nachzukommen, insbesondere die Gewalt Segen zu spenden (Personen, Gegenstände, Tiere). Laien können auf dieser Ebene gar nichts leisten.

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Bernado
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:@Bernado (bzw. eigentlich Raphaela)

Deinen Ausführungen ist beizupflichten. Ich ergänze meinerseits dazu zwei Punkte (obwohl es noch mehr gäbe):

- der Priester hat eine Standesgnade für sein Amt bzw. die damit verbundenen Aufgaben, irgendein Laie nicht (aus übernatürlicher Sicht ist das ein wesentlicher Umstand, weil mit ihm aktuelle Gnadenhilfen verbunden sind)

- der Pfarrer hat die schwere Pflicht zur "cura animarum" - Sorge für die Seelen/Seelsorge (vgl. z.B. sehr schön im Rituale Romanum (tit.V, c.4) - De visitatione et cura infirmorum). Er hat auch die geistlichen Mittel um dieser Sorge nachzukommen, insbesondere die Gewalt Segen zu spenden (Personen, Gegenstände, Tiere). Laien können auf dieser Ebene gar nichts leisten.
Ergänzung dankbar aufgenommen.
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Raphaela »

Vielleicht mal zu meinen Aufgaben:
Jugendgruppen begleiten und auch Frauenarbeit; ab September auch die Pfarrgemeinderäte begleiten. Was leider gerade bei Jugendgruppen schwierig ist: sie zu motivieren, eine Messe zu gestalten. - Da müssten sie nämlich in die Kirche gehen. Da ist es dann eben von mir Aufgabe, dies im Gebet "vorzubereiten"
Mit verschiedenen Gruppen die Messen vorbereiten. - Wobei ich da weit weniger durchgehen lasse als mancher Priester.
Religionsunterricht halten, genauso wie Schülergottesdienste (ohne Kommunionausteilung) und Maiandachten. Und was mir selber wichtig war: Geistliche Impulse zu Hochfesten des Kirchenjahres.
Vielmehr kann man mit einer halben Stelle nicht machen.
Aber es kommt auch zu Gesprächen, bei denen sehr wohl die Menschen ihr Innerstes öffnen.
In ein paar Wochen werde ich wohl auch "eingeführt´" werden, um Krankenkommunion zu geben.
Froh bin ich, dass ich ab September nicht dazu eingeteilt worden bin, Beerdigungen halten zu müssen.

@ Bernado: Es gibt genügend Gemeindereferenten, die bewusst ein gottgeweihtes Leben führen und bewusst zölibatär leben, ohne dass es jemand weiß.

@ overkott: Beichten wird weder bei der Pfarrsekretärin noch bei mir jemand, aber manchmal sprechen die Leute sich aus. - Und was sie dann sagen sollte genauso behandelt werden, wie das Beichtgeheimnis.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Bernado
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Bernado »

Hallo Raphaela,

es fällt mir etwas schwer, Dir direkt zu antworten - schließlich hast Du Dich mit guten Gewissen für diese Tätigkeit ausgebildet, bist darin von Priestern bestätigt worden und trittst in ein von den verantwortlichen Hirten approbiertes Berufsbild ein.

Allerdings halte ich genau das Zustandekommen dieses Berufsbilds für den Ausdruck einer alarmierenden Fehlentwicklung.

Schon allein über das Begriffspaar "Gottesdienst" und "gestalten" könnte ich seitenweise schreiben. Ich will mich hier auf zwei Andeutungen zu zwei Gedanken beschränken: Erstens ist der Dienst vor Gott das unserer Gestaltung enthobene schlechthin. Wirt treten vor Gott, dem wir alles verdanken, und haben nichts zu bieten außer der guten und täglich dementierten Absicht, uns seinen fleischgewordenen Wort ähnlich zu machen so weit unsere schwachen Kräfte es mit seiner Gnade vermögen. Darüber, wie das in der Katechese zu vermitteln ist, muß man nachdenken - zu gestalten ist da nichts.

Zum zweiten zeigt die häufige Verwendung des Begriffes "Gestalten" im liturgischen Bereich, daß die maßgebenden Hirten der Kirche den Gottesdienst in seiner gegenwärtigen Form offenbar für ein gestaltloses Ding halten, das dringender Verbesserung bedarf - und sei es auch noch so amateurhaft.

Ein guter Teil der Tätigkeiten, auf die Du Dich vorbereitest, zeigen, daß die Verantwortlichen entschlossen sind, den Weg zur priesterlosen Kirche konsequent zu Ende zu gehen. Knackpunkt ist die regelmäßige Feier von Gottesdiensten durch Laien. Die Grenze zwischen Laien und Priestern wird entschieden verunklart - nach zwei Generationen, die in einer so betreuten Gemeinde sozialisiert worden sind, wird es absolut unverständlich sein, warum es zur Feier der Eucharistie eines geweihten Priesters bedarf und warum die Gemeinde das nicht alles selbst erledigen kann - mit einem/r selbst gewählten oder vom Bischof bestätigten Vorsteher/in. Das wäre selbst dann aus der Lebenspraxis heraus kaum zu vermeiden, wenn es nicht starke Kräfte in der Theologie gäbe, die genau dahin wollen.

Diese Tätigkeitsfestlegung entstammt einem Programmm zur Einebnung der katholischen Identität und damit letztlich auch zur Aufhebung des katholischen Glaubens zugunsten einer aufgeklärten Einheitsreligion.

Also keiner Religion mehr. Der Mensch erwacht zu seiner Souveränität und macht sich seinen Gottesdienst und seinen Gott selbst.

Anmerkung zum Schluss: Mir wäre es lieber, Du wärest zu Beerdigungen eingeteilt als zur Krankenkommunion. Bei der Beerdigung hat der Mensch seinen Lebensweg bereits abgeschlossen, so oder so. Und die Toten zu bestatten ist eines der Werke der Barmherzigkeit, zu denen wir alle aufgerufen sind. Bei der Krankenkommunion braucht es in vielen Fällen den Priester, um eine letzte Chance zur Umkehr eines Lebens in Beichte und Absolution zu gewähren.

Es sei denn, man hat sich auch von der Sakramentenlehre der Kirche bereits verabschiedet.

Nirgendwo werden die Umrisse der neuen Kirche so deutlich sichtbar wie in den aktuellen Strukturreformen einiger Bistümer.
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Debora
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Debora »

Hallo Raphaela,

es fällt mir etwas schwer, Dir direkt zu antworten - schließlich hast Du Dich mit guten Gewissen für diese Tätigkeit ausgebildet, bist darin von Priestern bestätigt worden und trittst in ein von den verantwortlichen Hirten approbiertes Berufsbild ein.

Allerdings halte ich genau das Zustandekommen dieses Berufsbilds für den Ausdruck einer alarmierenden Fehlentwicklung.

Schon allein über das Begriffspaar "Gottesdienst" und "gestalten" könnte ich seitenweise schreiben. Ich will mich hier auf zwei Andeutungen zu zwei Gedanken beschränken: Erstens ist der Dienst vor Gott das unserer Gestaltung enthobene schlechthin. Wirt treten vor Gott, dem wir alles verdanken, und haben nichts zu bieten außer der guten und täglich dementierten Absicht, uns seinen fleischgewordenen Wort ähnlich zu machen so weit unsere schwachen Kräfte es mit seiner Gnade vermögen. Darüber, wie das in der Katechese zu vermitteln ist, muß man nachdenken - zu gestalten ist da nichts.

Zum zweiten zeigt die häufige Verwendung des Begriffes "Gestalten" im liturgischen Bereich, daß die maßgebenden Hirten der Kirche den Gottesdienst in seiner gegenwärtigen Form offenbar für ein gestaltloses Ding halten, das dringender Verbesserung bedarf - und sei es auch noch so amateurhaft.

Ein guter Teil der Tätigkeiten, auf die Du Dich vorbereitest, zeigen, daß die Verantwortlichen entschlossen sind, den Weg zur priesterlosen Kirche konsequent zu Ende zu gehen. Knackpunkt ist die regelmäßige Feier von Gottesdiensten durch Laien. Die Grenze zwischen Laien und Priestern wird entschieden verunklart - nach zwei Generationen, die in einer so betreuten Gemeinde sozialisiert worden sind, wird es absolut unverständlich sein, warum es zur Feier der Eucharistie eines geweihten Priesters bedarf und warum die Gemeinde das nicht alles selbst erledigen kann - mit einem/r selbst gewählten oder vom Bischof bestätigten Vorsteher/in. Das wäre selbst dann aus der Lebenspraxis heraus kaum zu vermeiden, wenn es nicht starke Kräfte in der Theologie gäbe, die genau dahin wollen.

Diese Tätigkeitsfestlegung entstammt einem Programmm zur Einebnung der katholischen Identität und damit letztlich auch zur Aufhebung des katholischen Glaubens zugunsten einer aufgeklärten Einheitsreligion.

Also keiner Religion mehr. Der Mensch erwacht zu seiner Souveränität und macht sich seinen Gottesdienst und seinen Gott selbst.

Anmerkung zum Schluss: Mir wäre es lieber, Du wärest zu Beerdigungen eingeteilt als zur Krankenkomunikation. Bei der Beerdigung hat der Mensch seinen Lebensweg bereits abgeschlossen, so oder so. Und die Toten zu bestatten ist eines der Werke der Barmherzigkeit, zu denen wir alle aufgerufen sind. Bei der Krankenkommunion braucht es in vielen Fällen den Priester, um eine letzte Chance zur Umkehr eines Lebens in Beichte und Absolution zu gewähren.

Es sei denn, man hat sich auch von der Sakramentenlehre der Kirche bereits verabschiedet.

Nirgendwo werden die Umrisse der neuen Kirche so deutlich sichtbar wie in den aktuellen Strukturreformen einiger Bistümer.

Danke Bernado, Du sprichst mir aus der Seele
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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Debora
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Debora »

Vielleicht mal zu meinen Aufgaben:
Jugendgruppen begleiten und auch Frauenarbeit; ab September auch die Pfarrgemeinderäte begleiten. Was leider gerade bei Jugendgruppen schwierig ist: sie zu motivieren, eine Messe zu gestalten. - Da müssten sie nämlich in die Kirche gehen. Da ist es dann eben von mir Aufgabe, dies im Gebet "vorzubereiten"
Mit verschiedenen Gruppen die Messen vorbereiten. - Wobei ich da weit weniger durchgehen lasse als mancher Priester.
Religionsunterricht halten, genauso wie Schülergottesdienste (ohne Kommunionausteilung) und Maiandachten. Und was mir selber wichtig war: Geistliche Impulse zu Hochfesten des Kirchenjahres.
Vielmehr kann man mit einer halben Stelle nicht machen.
Aber es kommt auch zu Gesprächen, bei denen sehr wohl die Menschen ihr Innerstes öffnen.
In ein paar Wochen werde ich wohl auch "eingeführt´" werden, um Krankenkommunion zu geben.
Froh bin ich, dass ich ab September nicht dazu eingeteilt worden bin, Beerdigungen halten zu müssen.

@ Bernado: Es gibt genügend Gemeindereferenten, die bewusst ein gottgeweihtes Leben führen und bewusst zölibatär leben, ohne dass es jemand weiß.

@ overkott: Beichten wird weder bei der Pfarrsekretärin noch bei mir jemand, aber manchmal sprechen die Leute sich aus. - Und was sie dann sagen sollte genauso behandelt werden, wie das Beichtgeheimnis.
Wenn ich so das durchlese, was Du tust, dann bekomme ich leichtes Bauchweh

Abgesehen vom Begleiten bestimmter Personenkreise sprichst Du vom "Messe gestalten"
Die hl. Messe ist die Vergegenwärtigung des Opfers von Golgotha, da müssen wir ehrfürchtig schweigen und danken für das was Christus für uns getan hat.
Da passen keine modernen Texte oder Lieder oder Rollenspiele hin, die hl. Messe ist definitiv der falsche Ort für solche Spektakel.
Und Du sprichst von geistlichen Impulsen, ist das die Umschreibung für Predigten? Ist nicht genau das die Arbeit des Priesters? Warum müssen Laien im Altarraum stehen und Gottesdienste halten? Dies ist wieder ein Schritt um das Priestertum zu unterwandern.
Die wesentliche Aufgabe des Priesters sind die Feier der Sakramente und die Verkündigung, dies sollten wir nicht vergessen.

Das mit der Krankenkommunion ist auch so eine Sache, oft dient die Krankheit auch dazu, dass der Kranke mit sich ins Reine kommt, dass er beichten möchte oder auch die Krankensalbung empfangen möchte. Dies muss dann wieder extra vereinbart werden, wenn ein Laie mit der hl. Kommunion kommt. Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?

Durch alle diese Tätigkeiten schwächt man das Priestertum, aber das ist wahrscheinlich auch so beabsichtigt, damit wir irgendwann eine Kirche ohne Priester haben. Aber diese Kirche wird dann keinen Bestand haben, denn eine Kirche ohne Priester ist eine Kirche ohne Sakramente und somit eine Kirche ohne Christus!
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

Ecce Homo
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Ecce Homo »

Debora hat geschrieben:
Hallo Raphaela,

es fällt mir etwas schwer, Dir direkt zu antworten - schließlich hast Du Dich mit guten Gewissen für diese Tätigkeit ausgebildet, bist darin von Priestern bestätigt worden und trittst in ein von den verantwortlichen Hirten approbiertes Berufsbild ein.

Allerdings halte ich genau das Zustandekommen dieses Berufsbilds für den Ausdruck einer alarmierenden Fehlentwicklung.

Schon allein über das Begriffspaar "Gottesdienst" und "gestalten" könnte ich seitenweise schreiben. Ich will mich hier auf zwei Andeutungen zu zwei Gedanken beschränken: Erstens ist der Dienst vor Gott das unserer Gestaltung enthobene schlechthin. Wirt treten vor Gott, dem wir alles verdanken, und haben nichts zu bieten außer der guten und täglich dementierten Absicht, uns seinen fleischgewordenen Wort ähnlich zu machen so weit unsere schwachen Kräfte es mit seiner Gnade vermögen. Darüber, wie das in der Katechese zu vermitteln ist, muß man nachdenken - zu gestalten ist da nichts.

Zum zweiten zeigt die häufige Verwendung des Begriffes "Gestalten" im liturgischen Bereich, daß die maßgebenden Hirten der Kirche den Gottesdienst in seiner gegenwärtigen Form offenbar für ein gestaltloses Ding halten, das dringender Verbesserung bedarf - und sei es auch noch so amateurhaft.

Ein guter Teil der Tätigkeiten, auf die Du Dich vorbereitest, zeigen, daß die Verantwortlichen entschlossen sind, den Weg zur priesterlosen Kirche konsequent zu Ende zu gehen. Knackpunkt ist die regelmäßige Feier von Gottesdiensten durch Laien. Die Grenze zwischen Laien und Priestern wird entschieden verunklart - nach zwei Generationen, die in einer so betreuten Gemeinde sozialisiert worden sind, wird es absolut unverständlich sein, warum es zur Feier der Eucharistie eines geweihten Priesters bedarf und warum die Gemeinde das nicht alles selbst erledigen kann - mit einem/r selbst gewählten oder vom Bischof bestätigten Vorsteher/in. Das wäre selbst dann aus der Lebenspraxis heraus kaum zu vermeiden, wenn es nicht starke Kräfte in der Theologie gäbe, die genau dahin wollen.

Diese Tätigkeitsfestlegung entstammt einem Programmm zur Einebnung der katholischen Identität und damit letztlich auch zur Aufhebung des katholischen Glaubens zugunsten einer aufgeklärten Einheitsreligion.

Also keiner Religion mehr. Der Mensch erwacht zu seiner Souveränität und macht sich seinen Gottesdienst und seinen Gott selbst.

Anmerkung zum Schluss: Mir wäre es lieber, Du wärest zu Beerdigungen eingeteilt als zur Krankenkomunikation. Bei der Beerdigung hat der Mensch seinen Lebensweg bereits abgeschlossen, so oder so. Und die Toten zu bestatten ist eines der Werke der Barmherzigkeit, zu denen wir alle aufgerufen sind. Bei der Krankenkommunion braucht es in vielen Fällen den Priester, um eine letzte Chance zur Umkehr eines Lebens in Beichte und Absolution zu gewähren.

Es sei denn, man hat sich auch von der Sakramentenlehre der Kirche bereits verabschiedet.

Nirgendwo werden die Umrisse der neuen Kirche so deutlich sichtbar wie in den aktuellen Strukturreformen einiger Bistümer.

Danke Bernado, Du sprichst mir aus der Seele
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Gamaliel
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Gamaliel »

Debora hat geschrieben:Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
An dieser Stelle möchte ich eine kleine Bemerkung einbringen, wobei der zweite Satz im Zitat von Debora nur den Anlaß dazu bietet. Deboras sonstigen Ausführungen zum Thema stimme ich selbstverständlich zu!

Die Salbung der Hände des Weihekandidaten bei der Priesterweihe erfolgt nicht wegen der Berührung der hl. Eucharistie. Am Leichtesten ist dies anhand der Befugnisse des Diakons einzusehen, der auch schon "immer" außerordentlicher Spender der hl. Kommunion war, ohne aber gesalbte/geweihte Hände zu haben.

Was ist also der Sinn der Salbung mit Katechumenenöl? In den Gebeten der Weiheliturgie heißt es:
Consecrare, et sanctificare digneris, Domine, manus istas per istam unctionem, et nostram bene + dictionem. R. Amen.

Pontifex producit manu dextera signum crucis super manus illius quem ordinat, et prosequitur:

Ut quaecumque benedixerint benedicantur, et quaecumque consecraverint consecrentur, et sanctificentur, in nomine Domini nostri Jesu Christi.
Der entscheidende letzte Satz lautet auf Deutsch:
Möge alles, was sie segnen, gesegnet, alles, was sie weihen, geweiht und geheiligt sein im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Kurz: Die Salbung der Hände bringt (besonders) die Verleihung der Segensgewalt an die Weihekandidaten zum Ausdruck.

Petra
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Petra »

Debora hat geschrieben:Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen. Deine Laien-Meinung ist höchstens eine Argumentationshilfe. 8)

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Niels
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Niels »

Petra hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Einerlei, ob katholisch oder nicht.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Gamaliel
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Gamaliel »

Petra hat geschrieben:
Debora hat geschrieben:Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen. Deine Laien-Meinung ist höchstens eine Argumentationshilfe. 8)
Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig!

Es sind zwei Ebenen zu unterscheiden, nämlich die juristische/disziplinäre und die moraltheologische.
Was die rein juristische betrifft, so hast Du Recht. Was aber die moraltheologische Ebene betrifft, so stehen auch die Bischöfe unter den Regeln der Moral bzw. sind an diese gebunden. Es kann freilich vorkommen - und es kommt vor - daß sie sich nicht daran halten. Darauf hinzuweisen ist jedermann's Recht und mitunter sogar Pflicht. Wenn Debora auf Derartiges hinweist, dann kann man ihr Argument in keiner Weise mit dem Verweis auf die rechtlichen Befugnisse entkräften.

Petra
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Petra »

Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Einerlei, ob katholisch oder nicht.
:roll:

Wenn demnächst der Kreuzgang Sedisvakanzen bis hinunter auf den unbedeutendsten Bischofsstuhl feststellt und sich deswegen von Rom abwendet, könnt ihr alleine dahinziehen. Ohne mich! Bild

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Niels
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Niels »

Petra hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Einerlei, ob katholisch oder nicht.
:roll:

Wenn demnächst der Kreuzgang Sedisvakanzen bis hinunter auf den unbedeutendsten Bischofsstuhl feststellt und sich deswegen von Rom abwendet, könnt ihr alleine dahinziehen. Ohne mich! Bild
Was kann ich als Normalgläubiger tun, wenn ich dem Papst treu bin, mein Bischof aber nicht? :detektiv:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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songul
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von songul »

Petra hat geschrieben:Wenn demnächst der Kreuzgang Sedisvakanzen bis hinunter auf den unbedeutendsten Bischofsstuhl feststellt und sich deswegen von Rom abwendet, könnt ihr alleine dahinziehen. Ohne mich! Bild
Petra, wenn du so dezidiert deine Meinung hier äusserst, dann bitte ich dich doch mal, uns deine Vorstellungen darzulegen wie Alternativen aussehen können.
WAs soll man denn deiner nach Meinung tun?

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Maurus
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Maurus »

Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Einerlei, ob katholisch oder nicht.
:roll:

Wenn demnächst der Kreuzgang Sedisvakanzen bis hinunter auf den unbedeutendsten Bischofsstuhl feststellt und sich deswegen von Rom abwendet, könnt ihr alleine dahinziehen. Ohne mich! Bild
Was kann ich als Normalgläubiger tun, wenn ich dem Papst treu bin, mein Bischof aber nicht? :detektiv:
Für den Bischof beten und dem Papst treu bleiben. :ja:

Petra
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Petra »

Maurus hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Niels hat geschrieben:
Petra hat geschrieben: Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Einerlei, ob katholisch oder nicht.
:roll:

Wenn demnächst der Kreuzgang Sedisvakanzen bis hinunter auf den unbedeutendsten Bischofsstuhl feststellt und sich deswegen von Rom abwendet, könnt ihr alleine dahinziehen. Ohne mich! Bild
Was kann ich als Normalgläubiger tun, wenn ich dem Papst treu bin, mein Bischof aber nicht? :detektiv:
Für den Bischof beten und dem Papst treu bleiben. :ja:
Genau so! Und wenn's nicht besser wird, den Bischof einfach ignorieren. Das hat er dann davon! :ja:

Songul, das ist meine Antwort. Deine Kirche kenne ich zu wenig, um sagen zu können, ob sie eine Alternative für Katholiken wäre.

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Debora
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Debora »

Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Ok, dass heißt dann, wenn mein Bischof beschliesst Priester die in Todsünde leben, ohne Konsequenzen weiter wirken zu lassen, dann ist das völlig in Ordnung, weil er das so beschlossen hat? :panisch:

Ich würde mal sagen da ist ein großer Denkfehler drin

Wichtig ist was der hl. Vater sagt und was Lehre der Kirche ist, da können die Bischöfe beschliessen was sie wollen.

Ich wäre ja arm dran hier in Linz, wenn ich mich nach der Ortskirche richten müsste :erschrocken:
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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songul
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von songul »

Petra hat geschrieben:Genau so! Und wenn's nicht besser wird, den Bischof einfach ignorieren. Das hat er dann davon! :ja:

Songul, das ist meine Antwort. Deine Kirche kenne ich zu wenig, um sagen zu können, ob sie eine Alternative für Katholiken wäre.
Petra, wenn ich hier schreibe, tue ich das nicht mit dem Hintergedanken, dass "meine" Kirche für irgendjemanden hier eine Alternative sein sollte, nur ich war immerhin mal römisch- katholisch; ich habe das weder vergessen noch ignoriere ich das und ich bin sowieso auf dem Standpunkt, dass "unsere" Kirchen irgendwann mal wieder zusammen finden müssen. Nur gemeinsam ist man stark.
Ich bin also durchaus in der Lage eine Meinung (auch gefühlsmässiger Art) zu haben und meine Augen nicht zu verschliessen.

Apropos Bischof: in zu ignorieren heisst auch im dem Gehorsam zu verweigern, denn gehorsam sein heisst vor allem auch aufmerksam sein. Wären die deutsprachigen Bischöfe ihrem Papst in aufmerksamer Weise zugetan und dadurch gehorsam, dann hätte das gläubige Volk auch kein solches Problem mit dieser wahrhaft christlichen Eigenschaft.
Denn wie heisst es doch: gehorsam - gehorsam bis in den Tod.

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taddeo
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von taddeo »

Debora hat geschrieben:
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen.
Ok, dass heißt dann, wenn mein Bischof beschliesst Priester die in Todsünde leben, ohne Konsequenzen weiter wirken zu lassen, dann ist das völlig in Ordnung, weil er das so beschlossen hat? :panisch:

Ich würde mal sagen da ist ein großer Denkfehler drin

Wichtig ist was der hl. Vater sagt und was Lehre der Kirche ist, da können die Bischöfe beschliessen was sie wollen.

Ich wäre ja arm dran hier in Linz, wenn ich mich nach der Ortskirche richten müsste :erschrocken:
Debora,

so falsch ist das nicht, was Petra oben sagte.

Du kannst, soweit offenkundige Mißstände herrschen, tatsächlich Deinen Bischof weitgehend "ignorieren", wie Petra schreibt. Es gibt nicht viele Situationen, in denen Du tatsächlich gefordert wärst, Dich aktiv für oder gegen ihn zu entscheiden. Du kannst Dir völlig frei aussuchen, wo Du die Sakramente empfängst, und es steht Dir immer frei, Deine (begründete) Meinung zu Dingen zu äußern, die nicht in Ordnung sind. Kein Bischof wird Dich daran hindern (sofern Du nicht im Kirchendienst stehst, dann ist es etwas anders).

Aber die Verantwortung dafür, ob etwaige Mißstände bekämpft werden, trägst im großen und ganzen nicht Du, sondern der Bischof persönlich. Sorge dafür, daß in Deinem eigenen Handeln keine Mißstände auftreten - das ist, wie ich an mir selber sehe, Arbeit genug. Sei Deinem Bischof gegenüber loyal in allem, was Recht ist - zu mehr bist Du nicht verpflichtet. Ich würde mir kirchlicherseits auch manches wünschen, was nicht geschieht. Aber solange das nicht in meine Verantwortung fällt, versuche ich, ein konsequenter römischer Katholik zu sein, der vielleicht immer wieder Anstoß erregt, aber es nicht am schuldigen Respekt fehlen läßt. Unser Vorbild muß wirken, nicht so sehr unser Querulantentum. Wir sind ja schließlich nicht "WsK".

Raphaela
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Raphaela »

Debora hat geschrieben:Abgesehen vom Begleiten bestimmter Personenkreise sprichst Du vom "Messe gestalten"
Die hl. Messe ist die Vergegenwärtigung des Opfers von Golgotha, da müssen wir ehrfürchtig schweigen und danken für das was Christus für uns getan hat.
Da passen keine modernen Texte oder Lieder oder Rollenspiele hin, die hl. Messe ist definitiv der falsche Ort für solche Spektakel
Das sehe ich auch so! Aber auch ein bestimmtes Lied singen kann "Messe gestalten" sein. Beispiel: Von mir hat eine Gruppe ein deutliches Nein bekommen, als sie von irgendwo her Liederzettel mitbrachte und davon auch einige an gleicher Stelle übernehmen wollte. Da wäre dann zum Sanctus "Laudato sii" gesungen worden. - Ohne mich!
Und Du sprichst von geistlichen Impulsen, ist das die Umschreibung für Predigten? Ist nicht genau das die Arbeit des Priesters? Warum müssen Laien im Altarraum stehen und Gottesdienste halten? Dies ist wieder ein Schritt um das Priestertum zu unterwandern.
Die wesentliche Aufgabe des Priesters sind die Feier der Sakramente und die Verkündigung, dies sollten wir nicht vergessen.
Was denkst du von mir? :auweia:
Auf keinen Fall würde ich so was [Punkt] Geistlicher Impuls heißt einfach, dass ich die Leute am Abend vor einem Hochfest einlade und zu diesem Hochfest eine Impuls gebe.

Das mit der Krankenkommunion ist auch so eine Sache, oft dient die Krankheit auch dazu, dass der Kranke mit sich ins Reine kommt, dass er beichten möchte oder auch die Krankensalbung empfangen möchte. Dies muss dann wieder extra vereinbart werden, wenn ein Laie mit der hl. Kommunion kommt. Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
Das machen sowieso schon ehrenmatliche Mitarbeiter, ich würde sie dann entlasten - Und du kannst davon ausgehen, dass ich jemand bin, der auf alle Fälle auf die Möglichkeit hinweist, beim Priester zu beichten und Sakramente zu empfangen.
Durch alle diese Tätigkeiten schwächt man das Priestertum, aber das ist wahrscheinlich auch so beabsichtigt, damit wir irgendwann eine Kirche ohne Priester haben. Aber diese Kirche wird dann keinen Bestand haben, denn eine Kirche ohne Priester ist eine Kirche ohne Sakramente und somit eine Kirche ohne Christus!
Die Leute, die darunter leiden, lade ich ein, um Priesterberufungen zu beten! - Außerdem bin ich jemand, der sowieso immer auf das Gebet für Priester hinweist und selbst um gute Priester betet.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Robert Ketelhohn »

taddeo hat geschrieben:Du kannst, soweit offenkundige Mißstände herrschen, tatsächlich Deinen Bischof weitgehend "ignorieren", wie Petra schreibt.
Nein. Ich will ein Beispiel nennen. Mein Bischof hat neulich allen Ernstes Sexualaufklärungsunterricht an den Schulen ab der ersten Klasse gefordert. – – – Das ist derartig – nein, ich sage es jetzt nicht, denn ich habe wohlweislich bis jetzt geschwiegen. Das Schreiben an den Bischof ist aber noch fällig.

Bisher haben uns heidnische Lehrer versichert, daß derlei wenigstens in den ersten vier Schuljahren nicht vorkomme. Die sind verständiger als der christliche Bischof. Nun stell dir vor: Wenn wir uns in der fünften Klasse womöglich gegen aus unserer Sicht untragbare Unterrichtsinhalte werden wehren müssen und auf weniger verständige Lehrer treffen, dann werden die feixen können, daß unser eigener Bischof das schon ab der ersten Klasse fordert. Herzlichen Dank, ehrwürdigster Herr.

Da kann ich nur an den Mühlstein und die See denken.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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taddeo
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von taddeo »

Ich habe ja ausdrücklich gesagt "weitgehend". WIE weitgehend, hängt von den persönlichen Umständen ab. Die liegen in dem von Dir beschriebenen Fall anders als wahrscheinlich bei Debora. Und je nach persönlichen Kenntnissen kann auch die Reaktion auf "Mißstände" (die in Deinem Fall ja noch gar nicht existieren - selbst (Erz-)Bischöfe reden viel dummes Zeug daher, wenn der Tag lang ist) unterschiedlich heftig ausfallen.

Wenn heute bei uns in den Schulen meiner Kinder "pro familia" eingeladen würde, um "Aufklärung" zu veranstalten, würde ich auch was dagegen unternehmen.

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Maurus
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Maurus »

Raphaela hat geschrieben:
Debora hat geschrieben:Abgesehen vom Begleiten bestimmter Personenkreise sprichst Du vom "Messe gestalten"
Die hl. Messe ist die Vergegenwärtigung des Opfers von Golgotha, da müssen wir ehrfürchtig schweigen und danken für das was Christus für uns getan hat.
Da passen keine modernen Texte oder Lieder oder Rollenspiele hin, die hl. Messe ist definitiv der falsche Ort für solche Spektakel
Das sehe ich auch so! Aber auch ein bestimmtes Lied singen kann "Messe gestalten" sein. Beispiel: Von mir hat eine Gruppe ein deutliches Nein bekommen, als sie von irgendwo her Liederzettel mitbrachte und davon auch einige an gleicher Stelle übernehmen wollte. Da wäre dann zum Sanctus "Laudato sii" gesungen worden. - Ohne mich!
Und Du sprichst von geistlichen Impulsen, ist das die Umschreibung für Predigten? Ist nicht genau das die Arbeit des Priesters? Warum müssen Laien im Altarraum stehen und Gottesdienste halten? Dies ist wieder ein Schritt um das Priestertum zu unterwandern.
Die wesentliche Aufgabe des Priesters sind die Feier der Sakramente und die Verkündigung, dies sollten wir nicht vergessen.
Was denkst du von mir? :auweia:
Auf keinen Fall würde ich so was [Punkt] Geistlicher Impuls heißt einfach, dass ich die Leute am Abend vor einem Hochfest einlade und zu diesem Hochfest eine Impuls gebe.

Das mit der Krankenkommunion ist auch so eine Sache, oft dient die Krankheit auch dazu, dass der Kranke mit sich ins Reine kommt, dass er beichten möchte oder auch die Krankensalbung empfangen möchte. Dies muss dann wieder extra vereinbart werden, wenn ein Laie mit der hl. Kommunion kommt. Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
Das machen sowieso schon ehrenmatliche Mitarbeiter, ich würde sie dann entlasten - Und du kannst davon ausgehen, dass ich jemand bin, der auf alle Fälle auf die Möglichkeit hinweist, beim Priester zu beichten und Sakramente zu empfangen.
Durch alle diese Tätigkeiten schwächt man das Priestertum, aber das ist wahrscheinlich auch so beabsichtigt, damit wir irgendwann eine Kirche ohne Priester haben. Aber diese Kirche wird dann keinen Bestand haben, denn eine Kirche ohne Priester ist eine Kirche ohne Sakramente und somit eine Kirche ohne Christus!
Die Leute, die darunter leiden, lade ich ein, um Priesterberufungen zu beten! - Außerdem bin ich jemand, der sowieso immer auf das Gebet für Priester hinweist und selbst um gute Priester betet.
So wie Du deinen Dienst siehst ist er ja offenbar vom richtigen Geist getragen. Wenn das überall so wäre, dann wären sicher auch die Bedenken weniger.

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Debora
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Debora »

Was denkst du von mir? :auweia:
Auf keinen Fall würde ich so was [Punkt] Geistlicher Impuls heißt einfach, dass ich die Leute am Abend vor einem Hochfest einlade und zu diesem Hochfest eine Impuls gebe.
Du sagst Du predigst nicht aber wo findet dann dieser Impuls statt? Wohin lädst Du die Gläubigen ein? Doch sicher in der Kirche, denn Du wirst ja nicht von Tür zu Tür gehen und die Leute einzeln einladen. Wäre dies nicht Aufgabe des Priesters?
Das machen sowieso schon ehrenmatliche Mitarbeiter, ich würde sie dann entlasten - Und du kannst davon ausgehen, dass ich jemand bin, der auf alle Fälle auf die Möglichkeit hinweist, beim Priester zu beichten und Sakramente zu empfangen.
Es mag sein und es ehrt Dich, dass Du die Leute auf die hl. Beichte und die Krankensalbung hinweist, aber es erschwert die Sache ungemein. Es muss wieder ein extra Termin mit dem Priester vereinbart werden und was ist mit denen die sagen, nein ich brauche keine Beichte. Wenn der Priester persönlich kommen würde, dann wären sie vieleicht eher zur Beichte bereit, da er ja schon mal da ist. Man muss ja auch weiter denken, was ist mit den Kranken die dann ohne Beichte sterben, weil sie meinen, es reicht doch, dass ihnen die Kommunion gebracht wurde?
Und es kann ja auch sein, dass es dann bis zum Eintreffen des Priesters zu spät ist und der Kranke vorher stirbt. Wer trägt dann die Verantwortung dafür, dass eine Seele dann unvorbereitet vor seinen Schöpfer tritt? Dem Ganzen könnte man vorbeugen, wenn der Priester persönlich die Sakramente auch bei den Kranken spendet.
Die Eucharistie ist das tägliche Brot, das wir als Heilmittel gegen die tägliche Schwachheit brauchen. Hl. Augustinus

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Maurus
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Maurus »

Debora hat geschrieben:Du sagst Du predigst nicht aber wo findet dann dieser Impuls statt? Wohin lädst Du die Gläubigen ein? Doch sicher in der Kirche, denn Du wirst ja nicht von Tür zu Tür gehen und die Leute einzeln einladen. Wäre dies nicht Aufgabe des Priesters?
Es ist ja keiner da.
Wenn der Priester persönlich kommen würde, dann wären sie vieleicht eher zur Beichte bereit, da er ja schon mal da ist.
Naja, das scheint mir leider eher ein frommer Wunsch zu sein. Der Rückgang der Beichten hat sicher nichts mit einem Rückgang der Priesterzahlen zu tun. So schlimm steht es um die nun auch nicht.
Man muss ja auch weiter denken, was ist mit den Kranken die dann ohne Beichte sterben, weil sie meinen, es reicht doch, dass ihnen die Kommunion gebracht wurde?
Daran ist zu denken, aber ganz unabhängig von der hier diskutierten Frage. Die mangelhafte Katechese wird ja allseits und zu Recht beklagt. Sie ist der Grund für solchen Glauben.
Und es kann ja auch sein, dass es dann bis zum Eintreffen des Priesters zu spät ist und der Kranke vorher stirbt. Wer trägt dann die Verantwortung dafür, dass eine Seele dann unvorbereitet vor seinen Schöpfer tritt?
Das kann jederzeit passieren. Bisweilen hat der nächste Priester ja auch Besseres zu tun :roll:.

Petra
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Petra »

Gamaliel hat geschrieben:
Petra hat geschrieben:
Debora hat geschrieben:Und ich habe das schon mal gesagt und sage es noch einmal die hl. Kommunion gehört nicht in die Hände von Laien. Nur die Hände des Priesters sind gesalbt und geweiht, warum wird dies so oft vergessen?
Auch wenn es noch so oft wiederholt wird, es zählt nur das, was die Bischöfe dazu denken und beschließen. Deine Laien-Meinung ist höchstens eine Argumentationshilfe. 8)
Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig!

Es sind zwei Ebenen zu unterscheiden, nämlich die juristische/disziplinäre und die moraltheologische.
Was die rein juristische betrifft, so hast Du Recht. Was aber die moraltheologische Ebene betrifft, so stehen auch die Bischöfe unter den Regeln der Moral bzw. sind an diese gebunden. Es kann freilich vorkommen - und es kommt vor - daß sie sich nicht daran halten. Darauf hinzuweisen ist jedermann's Recht und mitunter sogar Pflicht. Wenn Debora auf Derartiges hinweist, dann kann man ihr Argument in keiner Weise mit dem Verweis auf die rechtlichen Befugnisse entkräften.
Das ist fein, dann könnte ich ja auch mitargumentieren.

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Niels
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Niels »

Dazu gibt's das Forum... :ja:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

Raphaela
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Re: Neuordnung der Diözesen und der Seelsorge

Beitrag von Raphaela »

Maurus hat geschrieben: So wie Du deinen Dienst siehst ist er ja offenbar vom richtigen Geist getragen. Wenn das überall so wäre, dann wären sicher auch die Bedenken weniger.
Danke Maurus.
Ich habe aber noch ganz viel zu lernen. Mein geistlicher Begleiter, der meine konservative Einstellung kennt (und der auch selbst absolut romtreu ist) hat mir folgendes für die Situationen nahegelegt, die nicht in Ordung sind, aber wo ich nichts dran ändern kann, weil ich da eben nicht arbeite:
Barmherzigkeit, Barmherzigkeit und nochmals Barmherzigkeit. - Wenn ich dann selber vorbereite, kann ich daran mitwirken, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber auch da gilt Barmherzigkeit. Die Leute ganz langsam zu wahren Lehre zurückführen und nicht urteilen


Ich habe leider den Eindruck, dass nicht alle in diesem Forum diese Barmherizigkeit in der Kirche gelten lassen wollen, sondern vorschnell im Urteilen sind.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

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