Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

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Ewald Mrnka
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Ewald Mrnka »

Pädophilie ist ein unerwünsch-unvermeidbarer Nebeneffekt von Erziehung.
Das war immer schon so und das wird sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen.
Darüber sollte man sich nicht künstlich aufregen.

Das gegenwärtige Theater um die paar "armen" Opfer ist völlig überzogen und verheuchelt.
Wer die wirklichen Herrschenden identifizieren will, braucht sich nur zwei Fragen zu stellen:
WEN und WAS darfst Du NICHT kritisieren?
WESSEN INTERESSEN verfolgt das System?

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ifugao
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von ifugao »

Ewald Mrnka hat geschrieben:Pädophilie ist ein unerwünsch-unvermeidbarer Nebeneffekt von Erziehung.
Das war immer schon so und das wird sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen.
Darüber sollte man sich nicht künstlich aufregen.

Das gegenwärtige Theater um die paar "armen" Opfer ist völlig überzogen und verheuchelt.
:breitgrins:
Aha, jetzt sind wir durch Ewald fachkundig und allwissend gut und umfassend aufgeklärt worden
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Nicht wirklich überraschend: SPIEGEL-online ist bitter entrüstet über Bischof Mixa, der es gewagt hat, die "sexuelle Revolution" mit unter die Ursachen von Mibräuchen zu zählen. Und den größeren Teil ihres Artikels bestreiten sie dann mit Drevermann und dessen Äußerungen zur Widernatürlichkeit des Zölibats.

Ich frage mich, wie sich die "Öffnung zur Welt"-Theologen in solchen Zeiten fühlen. Das einzige, was sie mit ihrem Ausverkauf an theologischer Lehre und moralischer Orientierung erreicht haben, ist, daß der Chor der Unersättlichen ständig lauter und unverschämter schreit: Mehr, mehr, wir wollen mehr! Sie wollen alles - und nichts anderes hat uns Christus gelehrt.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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lutherbeck
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von lutherbeck »

Dazu evangelisch.de:

http://www.evangelisch.de/themen/religi ... dingt12171

Aber auch in Irland gibt es das Thema:

http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=357514

Lutherbeck
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FioreGraz
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von FioreGraz »

Bernado hat geschrieben:Nicht wirklich überraschend: SPIEGEL-online ist bitter entrüstet über Bischof Mixa, der es gewagt hat, die "sexuelle Revolution" mit unter die Ursachen von Mibräuchen zu zählen. Und den größeren Teil ihres Artikels bestreiten sie dann mit Drevermann und dessen Äußerungen zur Widernatürlichkeit des Zölibats.

Ich frage mich, wie sich die "Öffnung zur Welt"-Theologen in solchen Zeiten fühlen. Das einzige, was sie mit ihrem Ausverkauf an theologischer Lehre und moralischer Orientierung erreicht haben, ist, daß der Chor der Unersättlichen ständig lauter und unverschämter schreit: Mehr, mehr, wir wollen mehr! Sie wollen alles - und nichts anderes hat uns Christus gelehrt.
Das ist ein Scherz die 68er Revolution dafür verantwortlich zu machen? Der Unterschied ist vorher hat sich keiner an die kirchliche Morallehre gehalten, es aber tunlichst verschwiegen da in sonst die gesellschaftliche Ächtung traf. Viele ältere Menschen können dir Geschichten aus gut katholischen und ländlichen Gebieten erzählen, wo des öfteren das Gut des Großbauern plötzlich schrumpfte wenn mal wo ein Kind geboren wurde. Also keine verlotterten Stadtgeschichten.

Das einzige was die 68er Revolution machte, sie räumte mit dieser Heuchelei und Lügerei und der damit verbunden Versklavung unter das damlige "Gutmenschetum" auf.
Und ich muss sagen ein ehrlicher Sünder ist beim Arsch besser als moralinsauerer "Heiliger".

Das Problem heute sind die damligen Revolutionäre für mehr Ehrlichkeit selbst zu heuchelnden Gutmenschen geworden, die ihr Gutmenschentum im Names Gottes (alles ist Nächstenliebe und wir haben uns alle lieb) oder eines anderen Götzen verbreiten. So hat eigentlich jede Zeit ihre (bigotten) Lügner.

LG
Fiore
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anneke6
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von anneke6 »

FioreGraz hat geschrieben:
Das ist ein Scherz die 68er Revolution dafür verantwortlich zu machen? Der Unterschied ist vorher hat sich keiner an die kirchliche Morallehre gehalten, es aber tunlichst verschwiegen da in sonst die gesellschaftliche Ächtung traf. Viele ältere Menschen können dir Geschichten aus gut katholischen und ländlichen Gebieten erzählen, wo des öfteren das Gut des Großbauern plötzlich schrumpfte wenn mal wo ein Kind geboren wurde. Also keine verlotterten Stadtgeschichten.
Du meinst, weil er Alimente zahlen mußte? Das wäre noch großzügig gewesen. Die alten Leute in meiner Gegend erzählen Geschichten, wo eine Dienstmagd mit einem unehemlichen Kind davon gejagt wurde. Die jungen Frauen aus besseren Familien gaben ihre Kinder zu Pflegeeltern.
Ich glaube auch, daß die Menschen früher nicht keuscher waren…nur es wurde nicht öffentlich zelebriert.
???

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Joseph
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Joseph »

FioreGraz hat geschrieben: Das ist ein Scherz die 68er Revolution dafür verantwortlich zu machen? Der Unterschied ist vorher hat sich keiner an die kirchliche Morallehre gehalten, es aber tunlichst verschwiegen da in sonst die gesellschaftliche Ächtung traf.
Mmmh, früher wurde also gesündigt, bloß schämten sich die Leute dann und versuchten ihre Sünde zu verbergen. Sie hatten soviel Ehr- und Schamgefühl um sich mit ihrer Sünde zu verstecken. (Wieviele von ihnen gebeichtet haben oder nicht wissen wir ja nicht).

Heute ist man "progressiv" und schämt sich nicht mehr, denn das wäre ja Heuchelei. Heute führt man seine Sünden stolz in aller Öffentlichkeit vor und zelebriert sie in öffentlichen Umzügen unter dem Beifall der Menge...

Gebt mir die die alten Sünder jeden Tag... die progressiven Nicht-Heuchler sind der Untergang unserer Gesellschaft, oder von dem was noch davon übrig ist....

Gruß
Joseph
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Ewald Mrnka
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Ewald Mrnka »

FioreGraz hat geschrieben:
Das Problem heute sind die damligen Revolutionäre für mehr Ehrlichkeit selbst zu heuchelnden Gutmenschen geworden, die ihr Gutmenschentum im Names Gottes (alles ist Nächstenliebe und wir haben uns alle lieb) oder eines anderen Götzen verbreiten. So hat eigentlich jede Zeit ihre (bigotten) Lügner.

LG
Fiore
Da stimme ich Dir zu.
Die Reaktion der gewohnheits-und berufsbetroffenheits-Freaks ist widerlich...........und komisch.
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Ewald Mrnka
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Ewald Mrnka »

ifugao hat geschrieben:
Ewald Mrnka hat geschrieben:Pädophilie ist ein unerwünsch-unvermeidbarer Nebeneffekt von Erziehung.
Das war immer schon so und das wird sich auch in Zukunft nicht vermeiden lassen.
Darüber sollte man sich nicht künstlich aufregen.

Das gegenwärtige Theater um die paar "armen" Opfer ist völlig überzogen und verheuchelt.
:breitgrins:
Aha, jetzt sind wir durch Ewald fachkundig und allwissend gut und umfassend aufgeklärt worden
Gern geschehen :breitgrins: Immer wieder! :breitgrins:
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martin v. tours
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von martin v. tours »

anneke6 hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Das ist ein Scherz die 68er Revolution dafür verantwortlich zu machen? Der Unterschied ist vorher hat sich keiner an die kirchliche Morallehre gehalten, es aber tunlichst verschwiegen da in sonst die gesellschaftliche Ächtung traf. Viele ältere Menschen können dir Geschichten aus gut katholischen und ländlichen Gebieten erzählen, wo des öfteren das Gut des Großbauern plötzlich schrumpfte wenn mal wo ein Kind geboren wurde. Also keine verlotterten Stadtgeschichten.
Du meinst, weil er Alimente zahlen mußte? Das wäre noch großzügig gewesen. Die alten Leute in meiner Gegend erzählen Geschichten, wo eine Dienstmagd mit einem unehemlichen Kind davon gejagt wurde. Die jungen Frauen aus besseren Familien gaben ihre Kinder zu Pflegeeltern.
Ich glaube auch, daß die Menschen früher nicht keuscher waren…nur es wurde nicht öffentlich zelebriert.
menschen bleiben menschen. sie waren früher nicht immer gut und sind heute nicht immer schlecht.
ich glaube auch nicht das sich das bis zum ende der zeiten ändern wird.

aber man kann nicht die aufgabe jedweder sexualmoral damit begründen, das sich die menschen ohnehin nie daran gehalten haben.
klar ist: heuchelei lehne ich ebenso ab,aber
warum sagen wir dann nicht: gestohlen haben menschen immer,selbst in ländern in denen einem mit dem abhacken der hand gedroht wird.
lasst uns also diese heuchelei und heimlichtuerei beenden. jeder soll sich immer und überall einfach nehmen was er will. bedürfnisse zu unterdrücken ist sicher nicht gesund,also wenn ich jetzt gerade das bedürfnisse nach deinem auto habe...
wir sollten die richtigkeit von regeln nicht daran messen ob es uns menschen leicht fällt sie zu halten.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

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Peti
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Peti »

Ewald Mrnka hat geschrieben: Das gegenwärtige Theater um die paar "armen" Opfer ist völlig überzogen und verheuchelt.
Mein Vater ging, solange ich zurückdenken kann, fast nie in einen Gottesdienst, obwohl ihm meine Großeltern den christlichen Glauben überzeugend vorlebten. Und die parmal wo er dies doch tat, kam er viel später meist ziemlich angetrunken nach Hause.
Warum er nicht gerne in die Kirche ging, darüber sprach er nie.
Als er im Krankenhaus mit 86 Jahren im Sterben lag, fragte ich ihn, ob ich nicht einen Priester holen dürfte. Da erzählte er mir von einem Erlebnis, das er als dreizhnjähriger Junge mit einem Priester hatte.
Ewald Mrnka hat geschrieben: Immer wieder! :breitgrins:
Dadurch wird es auch nicht wahr
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

martin v. tours hat geschrieben:menschen bleiben menschen. sie waren früher nicht immer gut und sind heute nicht immer schlecht.
ich glaube auch nicht das sich das bis zum ende der zeiten ändern wird.

aber man kann nicht die aufgabe jedweder sexualmoral damit begründen, das sich die menschen ohnehin nie daran gehalten haben.
Genau das ist der Punkt, über den uns FioreGraz hier mit seiner in dieser Pauschalität völlig unberechtigten Behauptung "die Menschen waren immer so" hinwegtäuschen will.

Menschen sind vor allem immer schwach und der Schlechtigkeit zugeneigt. Und da macht es sowohl für den Einzelnen als auch gesamtgesellschaftlich (statistisch) gesehen einen großen Unterschied, ob sein Bemühen, ein Leben nach den Geboten Gottes zu führen, vom gesellschaftlichen Umfeld gestützt (und sei es teilweise unaufrichtig) oder verlacht wird.

Ganz abgesehen davon, daß es nur dann möglich ist, eigenes Verhalten als falsch zu erkennen, zu bereuen, zu bekennen und ändern zu wollen, wenn die Maßstäbe klar und unmißverständlich benannt werden. Wer die Maßstäbe verwirft, verwirft damit die Gebote Gottes und beraubt den Einzelnen der Möglichkeit zur Umkehr. Daß dann auch die Gesellschaft ins Chaos absinkt, liegt klar auf der Hand.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Raphael

Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Raphael »

martin v. tours hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:
FioreGraz hat geschrieben:
Das ist ein Scherz die 68er Revolution dafür verantwortlich zu machen? Der Unterschied ist vorher hat sich keiner an die kirchliche Morallehre gehalten, es aber tunlichst verschwiegen da in sonst die gesellschaftliche Ächtung traf. Viele ältere Menschen können dir Geschichten aus gut katholischen und ländlichen Gebieten erzählen, wo des öfteren das Gut des Großbauern plötzlich schrumpfte wenn mal wo ein Kind geboren wurde. Also keine verlotterten Stadtgeschichten.
Du meinst, weil er Alimente zahlen mußte? Das wäre noch großzügig gewesen. Die alten Leute in meiner Gegend erzählen Geschichten, wo eine Dienstmagd mit einem unehemlichen Kind davon gejagt wurde. Die jungen Frauen aus besseren Familien gaben ihre Kinder zu Pflegeeltern.
Ich glaube auch, daß die Menschen früher nicht keuscher waren…nur es wurde nicht öffentlich zelebriert.
menschen bleiben menschen. sie waren früher nicht immer gut und sind heute nicht immer schlecht.
ich glaube auch nicht das sich das bis zum ende der zeiten ändern wird.

aber man kann nicht die aufgabe jedweder sexualmoral damit begründen, das sich die menschen ohnehin nie daran gehalten haben.
klar ist: heuchelei lehne ich ebenso ab,aber
warum sagen wir dann nicht: gestohlen haben menschen immer,selbst in ländern in denen einem mit dem abhacken der hand gedroht wird.
lasst uns also diese heuchelei und heimlichtuerei beenden. jeder soll sich immer und überall einfach nehmen was er will. bedürfnisse zu unterdrücken ist sicher nicht gesund,also wenn ich jetzt gerade das bedürfnisse nach deinem auto habe...
wir sollten die richtigkeit von regeln nicht daran messen ob es uns menschen leicht fällt sie zu halten.
martin v. tours
Das Problem mit dem Einhalten von Regeln wird es geben, solange es Menschen gibt.

Es gibt zweierlei Extreme mit dem Problem umzugehen:
1. Abschaffung von Regeln, denn wenn es keine Regeln gibt, kann auch nicht dagegen verstoßen werden.
2. Regeln für wichtiger als den Menschen in einer konkreten Situation zu halten.

Die politische Linke tendiert zum ersten Extrem, während die politische Rechte zum zweiten Extrem tendiert.


Das Christentum orientiert sich an der Leitlinie, die Jesus Christus selber gesetzt hat; weder das erste Extrem (Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Matthäus 5, 17) noch das zweite Extrem (............... Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat. Markus 2, 27).

Sünden können bereut, gebeichtet und abgebüßt werden. Diesen Weg gibt's nur durch CHRISTUS!

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Peti hat geschrieben:Als er im Krankenhaus mit 86 Jahren im Sterben lag, fragte ich ihn, ob ich nicht einen Priester holen dürfte. Da erzählte er mir von einem Erlebnis, das er als dreizhnjähriger Junge mit einem Priester hatte.
Ja - das ist das, was das Fehlverhalten von Priestern so gravierend macht: Wenn es der Turnlehrer war, meiden Verletzte vielleicht den Turnverein, aber davon nimmt ihre Seele geringeren Schaden.

Die Kirche kennt dieses Problem natürlich seit ihren Anfängen und hat ihm in der Priesterausbildung (zumindest in der für mich historisch fassbaren Zeit nach Trient) große Aufmerksamkeit geschenkt - das Evangelium vom Mühlstein wurde oft und gerne zitiert und bei Bedarf auch sehr explizit erläutert. Was natürlich auch nicht garantieren konnte, daß alle es immer beherzigten. Dazu kam meistens eine rigorose Auswahl der Kandidaten: Wer in dieser Hinsicht Anlaß zu Bedenken oder auch nur Zweifeln bot, wurde im Seminar nicht alt.

Mit der Durchsetzung von Modernismen auf allen Gebieten, eben auch dem der Sexualmoral, hat sich das leider geändert. Man vertraut mehr der eigenen Kraft und dem eigenen Gewissen (ohne es intensiver zu bilden), entfernt äußere Stützen und fühlt sich als Regens im Priesterseminar nicht auf der Höhe der Zeit, wenn man einen Kandidaten abweisen soll, nur weil der in seiner Sexualität in einem infantilen Stadium stehen geblieben ist. Man wagte noch nicht einmal, das zu erkunden, von wegen mündiger Mensch und Privatsphäre. Von daher ist es kein Zufall, daß die Zahl der Vorfälle ab den 60er Jahren geradezu explodiert ist und nach den 80ern wieder zurückgeht, als man nämlich wenigstens teilweise wieder zu strengeren Ansichten zurückkehrte.

Und in diesem Zusammenhang ist es eben so wichtig, die verschiedenen Formen des "Mißbrauchs" genau auseinanderzuhalten. Gelegentlich brutale Erziehungsmethoden, wie sie in der 1. Hälfte des 20. Jh. noch vielfach üblich waren, mögen heute als "Mißbrauch" erscheinen - sie haben aber bei weitem nicht die verheerenden Auswirkungen von mißbrauchtem Vertrauen und Zuneigung durch päderastische Übergriffe. Von der Seelsorge her gesehen macht es einen enormen Unterschied, ob der Erzieher, der priesterliche Erzieher, etwas macht, was als Ungerechtigkeit oder Übertreibung erscheint - oder etwas , das eindeutig als Verhöhnung von Gottes Geboten erkennbar ist. (Zumindest solange, wie das gesellschaftliche Umfeld nicht völlig in Desorientierung versunken ist!)

Wir dürfen aber sicher darauf hoffen, daß Gottes Barmherzigkeit denen gilt, deren Seelen so verletzt wurde.
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Christian
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Christian »

Die Wurzeln des Mißbrauchs , egal ob Sport- oder Schützenverein oder Kirche :

http://www.berlin.de/landespressestelle ... index.html
Erst das Lazarett zeigt was Krieg ist.
Erich Remaque

civilisation
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von civilisation »

Christian hat geschrieben:Die Wurzeln des Mißbrauchs , egal ob Sport- oder Schützenverein oder Kirche :

http://www.berlin.de/landespressestelle ... index.html
Pobereit und seine Genossen lassen grüßen ............................

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Christian hat geschrieben:Die Wurzeln des Mißbrauchs , egal ob Sport- oder Schützenverein oder Kirche :

http://www.berlin.de/landespressestelle ... index.html
Daraus zitiert:
Am 2. April 29 hatte das Abgeordnetenhaus die Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ einstimmig beschlossen.
Mir ist übrigens in mindestens einem Fall bekann, daß ein Staatsbediensteter, der es anläßlich der Beflaggung des Dienstgebäudes mit der Regenbogenfahne (es fällt schwer, nicht von "Fahnenappell" zu sprechen) an der erwünschte Ehrerbietung fehlen ließ, offiziell gemaßregelt wurde.
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Der Gründer der international einflußreichen Jugendmesse-Bewegung (Life-Teen Youth-Ministry), Dale Fushek, war bereits 2005 von allen Ämtern entbunden, nachdem er des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen beschuldigt worden war. Fushek wurde 2008 exkommuniziert, nachdemn er seine eigene "überkonfessionelle" Jugendkirche aufgemacht hatte - heute wird seine Laisierung mitgeteilt. Ein erster Prozess wegen der Missbrauchsbeschuldigungen ist für den 30. April angesetzt. Mehr dazu weiß der National Catholic Reporter.
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Lutheraner
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Lutheraner »

In den meisten Medien wurde Mixa so zitiert, dass er die 68-er für die Mißbrauchsfälle in der Kirche verantwortlich machen wollte. Das wäre in der Tat absurd. So wie er aber in dem verlinkten Artikel auf "evangelisch.de" zitiert wird, klingt seine Aussage schon wieder vernünftig.
lutherbeck hat geschrieben:Dazu evangelisch.de:

http://www.evangelisch.de/themen/religi ... dingt12171
"Ta nwi takashi a huga bakashi. Ta nwi takashi maluka batuka"

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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Niels »

Bernado hat geschrieben:Der Gründer der international einflußreichen Jugendmesse-Bewegung (Life-Teen Youth-Ministry), Dale Fushek, war bereits 2005 von allen Ämtern entbunden, nachdem er des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen beschuldigt worden war. Fushek wurde 2008 exkommuniziert, nachdemn er seine eigene "überkonfessionelle" Jugendkirche aufgemacht hatte - heute wird seine Laisierung mitgeteilt. Ein erster Prozess wegen der Missbrauchsbeschuldigungen ist für den 30. April angesetzt. Mehr dazu weiß der National Catholic Reporter.
M.E. sehr undurchsichtig, das Ganze - erst recht, wenn man die Kommentare zu dem verlinkten Artikel liest.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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FioreGraz
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von FioreGraz »

martin v. tours hat geschrieben:[
menschen bleiben menschen. sie waren früher nicht immer gut und sind heute nicht immer schlecht.
ich glaube auch nicht das sich das bis zum ende der zeiten ändern wird.

aber man kann nicht die aufgabe jedweder sexualmoral damit begründen, das sich die menschen ohnehin nie daran gehalten haben.
klar ist: heuchelei lehne ich ebenso ab,aber
warum sagen wir dann nicht: gestohlen haben menschen immer,selbst in ländern in denen einem mit dem abhacken der hand gedroht wird.
lasst uns also diese heuchelei und heimlichtuerei beenden. jeder soll sich immer und überall einfach nehmen was er will. bedürfnisse zu unterdrücken ist sicher nicht gesund,also wenn ich jetzt gerade das bedürfnisse nach deinem auto habe...
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martin v. tours
Das ist ein unterschied, wenn zwei freiwillig (zensiert) ist das mal deren Sache und trifft oder berührt direkt nur sie selbst.
Wenn ich klaue schädige ich jemanden der das nicht will.

Gerade bei moralischen Geboten ist es nun mal, insbesondere wenn sie von Gott her begründet werden, eine Freiwilligkeit. Was anderes ist bei Geboten oder Gesetzten die das zusammenleben regeln. Und ich kann und darf niemanden zwingen Gott zu folgen entweder er macht es frewillig oder gar nicht.

Desweiteren, ist diese "Keuschheitsvorstellung" moralische Zwangsgeschichte, nicht usus, Schaut euch die Geschichte an, was offen getrieben wurde, selbst der Vatikan ein Hurenhaus. Glaubt ihr wirklich das waren Ausnahmen der damaligen Zeit?

Oder blickt in alte Kirchen, unverholene Erotik überall insbesondere in der Renaissance. Stellt euch mal einen Mann oder eine Frau vor die nicht so abgestumpft ist wie unsereins, welche "Wonnen" solch ein Kirchenbesuch darstellt.

Nein was ich sagen will ist man kann nicht die Schuld auf etwas schieben, das die SAchen nur ans Licht brachte. Und wie viele schon meinten logischerweise gabs die Unmoral schon früher, dann gabe es mit 100 Prozentiger Sicherheit auch das Verbrechen der Pädophilie. Der Unterschied wir sind sensibilisiert bzw. benennen das Verbrechen und wenden nicht aus falscher Scham die Augen ab.
So müssen wir hier sogar der 68er Revolution dankbar sein.

Im Rest schließe ich mich Rafael an.

LG
Fiore
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von lutherbeck »

Lutheraner hat geschrieben:In den meisten Medien wurde Mixa so zitiert, dass er die 68-er für die Mißbrauchsfälle in der Kirche verantwortlich machen wollte. Das wäre in der Tat absurd. So wie er aber in dem verlinkten Artikel auf "evangelisch.de" zitiert wird, klingt seine Aussage schon wieder vernünftig.
lutherbeck hat geschrieben:Dazu evangelisch.de:

http://www.evangelisch.de/themen/religi ... dingt12171

Bischof Mixa wehrt sich:

http://www.welt.de/vermischtes/article6 ... batte.html

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anneke6
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von anneke6 »

FioreGraz hat geschrieben: Oder blickt in alte Kirchen, unverholene Erotik überall insbesondere in der Renaissance. Stellt euch mal einen Mann oder eine Frau vor die nicht so abgestumpft ist wie unsereins, welche "Wonnen" solch ein Kirchenbesuch darstellt.
Hmm…mich hat Leda und der Schwan auch…räusper, erregt, aber dennoch glaube ich, daß so etwas in kirchlichen Einrichtungen nichts zu suchen hat. Wenn man etwas öffentlich ausstellt, ist es keine Privatsache mehr, dann zieht man andere mit rein.
Ich denke tatsächlich, wenn ich in meiner Teenagerzeit nicht soviel "Schund" gelesen hätte, wäre mit mir auch einiges andersgelaufen.
???

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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

Jetzt warte ich nur noch darauf, daß einer herausfindet, daß Caravaggio an allem Schuld ist...
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Natürlich sind die Menschen zum Schlechten geneigt, und davor, nicht ständig und immer tiefer in irgendwelchen Schlechtigkeiten zu versinken, bewahren uns nächst der Gnade Gottes zwei Dinge: Das Gewissen im Innern und das Soziale Skelett einer gesellschaftlichen Moral von Außen. Beides funktioniert beileibe nicht so gut, wie man es gerne hätte - aber eines davon oder sogar beides abzuschaffen kann eigentlich nur dem einfallen, der in dem, was schlecht ist, ein erstrebenswertes Gut sieht.
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anneke6
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von anneke6 »

Bernado hat geschrieben:Jetzt warte ich nur noch darauf, daß einer herausfindet, daß Caravaggio an allem Schuld ist...
Von mir wirst Du das wirklich nicht hören. Eines von den Gemälden, die mich am meisten vom Glauben her inspiriert hat ist das, wo Paulus geblendet vom Pferd stürzt.
???

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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

anneke6 hat geschrieben:
Bernado hat geschrieben:Jetzt warte ich nur noch darauf, daß einer herausfindet, daß Caravaggio an allem Schuld ist...
Von mir wirst Du das wirklich nicht hören. Eines von den Gemälden, die mich am meisten vom Glauben her inspiriert hat ist das, wo Paulus geblendet vom Pferd stürzt.
Das ist schön - nicht daß Paulus gestürzt ist, sondern daß Du Dich inspirieren hast lassen.

Und weil der Caravaggio halt, obwohl er ein ziemlich schlimmer war, privat wie auch an der Leinwand, weil er solche Bilder malen konnte, hat die Kirche ihn wegen der und dem anderen zwar ermahnt und zur Buße und Umkehr aufgefordert, aber nicht in Acht und Bann getan.
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von FioreGraz »

Beides funktioniert beileibe nicht so gut, wie man es gerne hätte - aber eines davon oder sogar beides abzuschaffen kann eigentlich nur dem einfallen, der in dem, was schlecht ist, ein erstrebenswertes Gut sieht.
Ne es geht darum ob man die Unmoral noch mit Schein und heuchelei zudeckt oder ob man sie offenlegt. Wenn dann soll man dazu stehen.
Auserdem besteht im Moralismus wie er gerne von gewisser Seite vertreten wird, der Kenchtschaft, der Sklaverei des Gesetzes und damit der Sünde.

Ne man muss das Ideal lehren doch jeder muss selbst für sich entscheiden und nicht die Gesellschaft für einen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Bernado
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Bernado »

lutherbeck hat geschrieben: Bischof Mixa wehrt sich:

http://www.welt.de/vermischtes/article6 ... batte.html

Lutherbeck
Dafür kriegt er denn auch gleich Zunder von Bischof Bode. http://www.liborius.de/nachrichten/ansi ... uch-6.html
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Niels
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Niels »

Bernado hat geschrieben: Dafür kriegt er denn auch gleich Zunder von Bischof Bode. http://www.liborius.de/nachrichten/ansi ... uch-6.html
:ikb_shutup:
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Robert Ketelhohn
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Bernado hat geschrieben:Dafür kriegt er denn auch gleich Zunder von Bischof Bode. http://www.liborius.de/nachrichten/ansi ... uch-6.html
Daraus:
Die Grünen kritisierten Mixas Äußerungen scharf. Die Thesen des Augsburger Bischofs seien «historisch absurd», sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsfraktion, Volker Beck. Die Probleme der katholischen Kirche seien viel älter als die sexuelle Befreiung. Ursache der Vorfälle sei die systematische Unterdrückung der Sexualität.
Der Möchtegern-Kinderschänder Volker Beck mal wieder. Zur Erinnerung:
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Edi hat geschrieben:Beck, Volker: Das Strafrecht ändern?: Plädoyer für eine
realistische Neuorientierung der Sexualpolitik
in: Angelo Leopardi (ed.), Der pädosexuelle Komplex,
Berlin, Frankfurt (Main): Foerster, S.28-34 (1988)
Ich hatte darauf ja bereits vor fünf Monaten sowie – im Rahmen einer
sehr ausführlichen Debatte zu dieser Thematik – vor gut einem Jahr
bereits hingewiesen.
Stephen Dedalus hat geschrieben:Wer so offensichtlich Gewalt gegen Andersdenkende und
Minderheiten befürwortet, wie das hier einige tun, der
braucht dann auch nicht zu heulen, wenn die Gewalt zu
ihm zurückkommt.
Petra hat geschrieben:Die sind aber nur eine marginale Minderheit. Und deren
Ohnmachts-Rache-Phantasien haben weder eine Basis in
der christlichen Lehre, noch werden sie von geistl. Amts-
trägern auch nur im geringsten gut geheißen.
Fiore hat geschrieben:Dieses "die Homos fördern Pädosex" - Geschwafel kotzt mich an.
1. Es geht hier um Herrn Beck persönlich, dessen Teilnahme an der
verbotenen Moskauer Demonstration und seinen Hintergrund.
2. Um klarzumachen, daß es beileibe nicht nur um ein Sodomiten-
thema geht, habe ich Herrn Cohn erwähnt.
3. Die Pädophilie – die wir hier nicht im einzelnen erörtern müssen,
dazu gibt es schon andere Themenstränge – ist allerdings unter homo-
erotisch ausgerichteten Männern anteilsmäßig stärker verbreitet als
bei andern (bei denen sie natürlich auch vorkommt). Insofern gibt es
einen Zusammenhang, den man vielleicht als nicht ganz selten vor-
kommende Kumulation sexueller Aberrationen ansprechen kann.
4. Beck und Cohn repräsentieren nicht »Andersdenkende und Min-
derheiten«, sondern faktisch die Macht im Lande.
5. Ich denke nicht, daß es hier irgendwo um »Ohnmachts-Rache-
Phantasien« ging. Dennoch meine ich, daß den beiden genannten
Personen Gerechtigkeit geschähe, wenn sie Strafe ernteten für das
Unheil, welches sie säen.
6. Wünschen soll man sich dies dennoch nicht, sondern statt für die
Vernichtung der Bösen für ihre Bekehrung bitten. Aber ich gebe zu,
daß es mir schwerfällt, keine Genugtuung zu empfinden, wenn ein
Beck oder Cohn eins auf die Fresse kriegt.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Tacitus hat geschrieben:Bild
Volker Beck: Blablabla!

Jetzt ist wieder die Stunde der professionellen Empörer gekommen.
Auch Volker Beck kritisiert im Spiegel das Papier aus dem Vatikan. Ob Beck eine Kirche wohl schon mal von innen gesehen hat?
Bloß um Klarzustellen, von welcher Sorte Herr Beck ist:
Volker Beck (Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, in: Angelo Leopardi, Der pädosexuelle Komplex, Berlin 1988) hat geschrieben:Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z. B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige „Schutzalter“ von 14 Jahren zur Disposition stellt […] oder auch eine Strafabsehensklausel. […] Eine Strafabsehensklausel, wäre sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen ermöglichen. […]

Wer für die Lebenssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muß diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten […] Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich […] Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität […] wird das Zementieren eines sexual-repressiven Klimas verhindern können - eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.
Robert Ketelhohn hat geschrieben:
Der Kinderschänderverein »AG-Pädo« hat geschrieben:Ziele der AG-Pädo sind:
  • den Pädophiliediskurs aus Sicht der Betroffenen zu vertiefen und zu verbreiten,
  • den Erfahrungsaustausch zwischen Pädo-Selbsthilfe- und Emanzipationsgruppen anzuregen,
  • die Arbeit seriöser Pädo-Selbsthilfegruppen zu unterstützen,
  • die Gründung neuer Pädo-Selbsthilfe- und Emanzipationsgruppen zu fördern,
  • die Solidarität zwischen Pädos und der aufgeschlossenen Öffentlichkeit zu stärken,
  • den Dialog und die Zusammenarbeit mit Sexualwissenschaftlern und themennahen Organisationen anzustreben und auszubauen,
  • sich für die sexuelle Selbstbestimmung aller Menschen einzusetzen,
  • die Akzeptanz einvernehmlicher Sexualität zu erreichen, unabhängig vom Alter oder Altersunterschied und dem Geschlecht der Beteiligten.
Alle Aktivitäten der AG-Pädo bewegen sich im legalen Rahmen. [/color]
Der letzte Satz ist eine Schutzbehauptung. Die Tausch- und Vermittlungsbörse, die dort vor nicht langem noch betrieben wurde, ist mittlerweile deaktiviert (man kann die Löcher und nicht funktionierenden Links auf dieser Seite noch studieren).

Hierzulande greift also ab einer gewissen Schmerzgrenze noch der Staatsanwalt ein (oder droht zumindest, wie im Falle jenes Kinderschändervereins). Die Holländer sind schon weiter und haben Unzucht ab zwölf Jahren freigegeben – wohlgemerkt mit Erwachsenen jeden Alters, und auch gegen den Willen der Eltern.

Die Pädophilenlobby ist – in auffälligem Gegensatz zum öffentlichen Wehgeschrei anläßlich des Priesterskandals – gerade in Amerika sehr stark. Forderungen nach Freigabe des Sexualverkehrs auch mit Vier- oder Fünfjährigen sind keine Seltenheit. Ach ja, vielleicht gibt es hier auch noch den einen oder anderen mit Kinderladenerfahrung? Mit ’nem netten Onkel wie Kinderschänder-Danny als Erzieher?
Daniel Cohn-Bendit hat geschrieben:Mein Flirt mit den Kindern nahm bald erotische Züge an […] Manchmal kam es vor, daß die kleinen Kinder mir die Hose aufgeknöpft haben und angefangen haben, mich zu streicheln. Wenn die Kinder darauf bestanden, hab ich sie auch gestreichelt […]
Nicht ganz so autobiographisch, dafür aber strategisch-zielorientiert äußert sich Dannys Kamerad Volker Beck:
Volker Beck (Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, in: Angelo Leopardi, Der pädosexuelle Komplex, Berlin 1988) hat geschrieben:Als Etappenziel kann hier nur eine Versachlichung der Diskussion um das Problem der Pädosexualität vorgeschlagen werden. Als strafrechtliche Perspektive wäre hier z. B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige „Schutzalter“ von 14 Jahren zur Disposition stellt […] oder auch eine Strafabsehensklausel. […] Eine Strafabsehensklausel, wäre sie durchgesetzt, würde eine tatsächliche Auseinandersetzung vor Gericht, und, wenn die Bewegung stark genug ist, in der Öffentlichkeit um die Frage einer eventuellen Schädigung eines Kindes durch sexuelle Kontakte mit einem Erwachsenen ermöglichen. […]

Wer für die Lebenssituation der pädophilen Menschen etwas erreichen will, muß diese Diskussion mit Aufklärung und Entmythologisierung vorbereiten […] Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich […] Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität […] wird das Zementieren eines sexual-repressiven Klimas verhindern können - eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.
Dies nur, um etwas Licht in die Rattenlöcher zu werfen. Obschon Rattengift nötiger wäre.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

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Peti
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von Peti »

P.Bordt dankt Missbrauchsopfern für ihren Mut:
http://www.liborius.de/nachrichten/ansi ... npate.html
"Wer in diesen Tagen mit dem Finger nur auf die katholische Kirche zeige, möge seine eigenen Gründe dafür haben. Er verhindere aber eine notwendige Diskussion darüber, wie Kinder in ihrer besonderen Verletzlichkeit wirksam vor allen Formen von Übergriffen geschützt werden können."
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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mtoto
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Re: Mißbrauchsvorwürfe gegen Priester

Beitrag von mtoto »

Und wie schützt man seine Kinder?
In dem endlich mal ins Bewußtsein aller tritt, das solche Perversionen existieren und zwar nicht auf dem übernächsten Stern im irgendwo. Sondern eventuell schon bei der "netten" Nachbarsfamilie nebenan.
Und @Robert, dass es solche Lobbies gibt, wußte ich nicht. Das ist echt zum Kotzen. :kotz:

mtoto

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