Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Verfasst: Samstag 15. September 2012, 13:29
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hatte die Pluralität in Kirche und Gesellschaft als etwas "Faszinierendes und Herausforderndes" beschrieben. Die Kirche sei keine "Einheitskirche". Konkret äußerte er sich zum Umgang der Kirche mit gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. "Jegliche Diffamierung und ungerechte Zurücksetzung" sei verboten.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) rief explizit dazu auf, unterschiedliche Lebensentwürfe zu akzeptieren. Geschiedene und Wiederverheiratete sowie homosexuelle Lebensgemeinschaften müssten die gleichen Rechte haben wie andere Katholiken auch, forderte der BDKJ-Vorsitzende Dirk Tänzler am Samstag im Deutschlandradio Kultur im Blick auf den Dialogprozess in der katholischen Kirche. Er habe den Eindruck, dass in Hannover ein Geist der Veränderung wehe, betonte er.
Der Vorsitzende des Dachverbandes von 17 Verbänden, in denen insgesamt 66. Jugendliche organisiert sind, betonte, in den katholischen Jugendverbänden werde Demokratie "von unten" praktiziert. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene könnten mitentscheiden. Die Leiter würden gewählt, Männer und Frauen seien gleichberechtigt, und es gebe keine Hierarchie zwischen Laien und Klerikern. Damit wollten die Jugendverbände zeigen, "dass das innerhalb der katholischen Kirche durchaus ein Modell sein kann, wie man Kirche auch leben kann".
-> Sozialethiker Ockenfels kritisiert Dialogprozess: Viel SchattenDabei gebe es bisher keine Rückbesinnung auf den Kern des Glaubens, sagte Ockenfels am Samstag auf einer öffentlichen Kundgebung des Kongresses «Freude am Glauben». ... Wörtlich sagte Ockenfels: «Nichts Neues unter der Sonne, sondern nur viel Schatten.» Der katholischen Kirche in Deutschland attestierte er ein «gewaltiges Führungsproblem». Es seien mehr kritische und wache Bischöfe notwendig. Stattdessen würden wichtige Entscheidungen in anonyme Gremien delegiert.
Endlich mal eine vernünftige Stimme...civilisation hat geschrieben:-> Sozialethiker Ockenfels kritisiert Dialogprozess: Viel SchattenDabei gebe es bisher keine Rückbesinnung auf den Kern des Glaubens, sagte Ockenfels am Samstag auf einer öffentlichen Kundgebung des Kongresses «Freude am Glauben». ... Wörtlich sagte Ockenfels: «Nichts Neues unter der Sonne, sondern nur viel Schatten.» Der katholischen Kirche in Deutschland attestierte er ein «gewaltiges Führungsproblem». Es seien mehr kritische und wache Bischöfe notwendig. Stattdessen würden wichtige Entscheidungen in anonyme Gremien delegiert.
http://www.kath.net/detail.php?id=3816
Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode...Kontrovers war die Debatte dagegen kaum. Gerungen wurde darum, wie die mehr oder weniger große Einigkeit in Fragen kirchlicher Reformen gebündelt zu formulieren sei. Nur einmal gab es Buhrufe. Der Frankfurter CDU-Politiker Bernhard Mihm, den das konservative "Forum Deutscher Katholiken" entsandt hatte, war ins "Debatten-Aquarium" gesprungen und gegen den Strom geschwommen. Bei Themen wie Ehe und Sexualität müsse die Kirche genau wie bei Fragen der Gerechtigkeit und des Friedens sich auch gegen den gesellschaftlichen "Mainstream" stellen. "Wir sind der Wahrheit verpflichtet, nicht der Gesellschaft." Zustimmung gab es dafür keine. "Die wahren Gläubigen vor Ort denken anders", kommentierte ein Pfarrer und erhielt Applaus. Eine laute Kontroverse war unerwünscht in Hannover, Harmonie war das Programm. Auch kein Bischof störte diese Atmosphäre.
Ergänzend dazu aus der offiziellen DBK-Verlautbarung: http://www.dbk.de/presse/details/?press ... ad7ca146ccivilisation hat geschrieben:Zollitsch verfällt in Euphorie.
-> http://www.kath.net/detail.php?id=38119
Was soll das bedeuten? Dass man sich ständig im Kreis dreht?„Ich bin dankbar, dass wir uns zum zweiten Mal in einem Gesprächsforum getroffen haben, um die ‚Zeichen der Zeit zu erkennen’, die die Kirche auf ihrem Weg in die Zukunft bewältigen muss“, so Zollitsch. „Wir müssen an einem kontinuierlichen Perspektivwechsel für die Kirche arbeiten. (...)"
Anbiederung an den Zeitgeist.Was soll das bedeuten? Dass man sich ständig im Kreis dreht?
Für den "Frauenförderplan" hätte ich einen konkreten Vorschlag für ihn. Vielleicht spricht man den Äbtissinnen wieder wie zu vorkonzilialen Zeiten das Recht auf die Bischofsinsignien zu. Das Mittelalter war gar nicht so finster, wie der kleine Maxl, äh Robert das manchmal glaubt.civilisation hat geschrieben:Zollitsch verfällt in Euphorie.
-> http://www.kath.net/detail.php?id=38119
http://www.kath.net/detail.php?id=3924Joachim Kardinal Meisner hat geschrieben:Dass der Diözesanrat sich zur Zölibatsfrage so äußert, habe ich eigentlich schon so erwartet, weil es eben ganz dem heutigen Mainstream entspricht. Nur trägt diese Meinungsäußerung zur Frage der Priesterberufung überhaupt nichts bei. Der Diözesanrat bleibt hier lediglich mutlos im Mainstream der sattsam bekannten veröffentlichten Meinung stecken. Ich bedauere dies und hätte hier eine vom Mainstream unabhängige Äußerung erwartet.
Zum Priesteramt ist die Lehre der Kirche völlig eindeutig. In seinem Apostolischen Schreiben vom 22. Mai 1994 erklärt Papst Johannes Paul II. verbindlich: „Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken, dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben“. Anregungen und Forderungen, die dieser endgültigen kirchlichen Entscheidung widersprechen, gehen fehl und werden zu keinerlei positivem Ergebnis führen. Ganz im Gegenteil! Sie irritieren und lähmen die Kräfte, die im wirksamen Einsatz der Kirche für die Glaubensverkündigung in dieser Gesellschaft so dringend gebraucht werden.
„Best Practice Beispiele“ — Was für Dinger?http://www.ebfr.de/html/aktuell/aktuell ... ktuell=955
14.2.213 - Newsletter zum Gesprächsprozess der Bischöfe
Bonn / Freiburg. Am Freitag (15. Februar) wird erstmals der neue Newsletter der Deutschen Bischofskonferenz zum Gesprächsprozess „Im Heute glauben“ verschickt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch (Freiburg), hatte ein solches Medium während des letzten Gesprächsforums in Hannover im Herbst 211 angekündigt. „Wir wollen so allen Interessierten die Möglichkeit geben, sich aktuell über den Fortgang des Gesprächsprozesses zu informieren und Hinweise auf wichtige Texte zu erhalten“, schreibt Erzbischof Zollitsch im Geleitwort zum ersten Newsletter.
Neben Informationen über den Fortgang des Gesprächsprozesses innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz werden in den künftigen Ausgaben aktuelle Informationen aus Bistümern und Verbänden veröffentlicht und es wird auf „Best Practice Beispiele“ des Gesprächsprozesses aufmerksam gemacht. Gebetsimpulse und Internettipps sind im Newsletter ebenso zu finden wie die Rubrik „Drei Fragen an…“, die in jeder Ausgabe eine Person zum Gesprächsprozess und dem 5-jährigen Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils befragt.
„Ich bin zuversichtlich, dass wir den vielgestaltigen und bisher erfolgreichen Weg des Gesprächsprozesses auch weiterhin in der gebotenen Ernsthaftigkeit fortsetzen werden. Noch ist es zu früh für eine Halbzeitbilanz, denn die Impulse und Verabredungen von Hannover und die intensiven Debatten in vielen Bistümern zeigen, dass der Gesprächsprozess erst richtig in Gang gekommen ist“, so Erzbischof Zollitsch weiter im Geleitwort. Jetzt sei es wichtig, dass möglichst viele am Gesprächsprozess mitwirkten, „um innerhalb und außerhalb der Kirche das gemeinsame Bestreben zu bezeugen, dass wir unseren Glaubensweg verantwortungsvoll und in Offenheit für unsere heutige Situation gehen.“ Den Newsletter können Sie unter http://www.dbk.de abonnieren.
Juergen hat geschrieben:
Was für Dinger?
Mit einem elektronischen Newsletter wollen die Bischöfe künftig über den Dialog zur Zukunft der Kirche in Deutschland informieren. Die Nachrichten zum Gesprächsprozess "Im Heute glauben" werden am Freitag zum ersten Mal per Mail verschickt, wie die Deutsche Bischofskonferenz in Bonn mitteilte. Interessenten können sich auf der Homepage der Bischofskonferenz http://www.dbk.de dafür eintragen.
Künftig soll der Newsletter alle zwei bis drei Monate über Neuigkeiten rund um den Dialog berichten, den die Bischöfe nach dem Missbrauchsskandal in der Kirche angestoßen hatten, um verloren gegangenes Vertrauen wiederzugewinnen. (...)
Ich liebe ihn auch!HeGe hat geschrieben:Meisner steigt aus Dialog aus
Ich liebe meinen Bischof! Möge er uns noch lange erhalten bleiben!