Verfasst: Samstag 5. April 2008, 14:17
Ist eine gute Frage... ist er überhaupt Berater dort oder nicht? Kann man das irgendwie verizifizeren? Vielleicht gehörte das ganze zum Scherz und er ist gar nicht irgendwie mit denen...
Jedenfalls haben sie ihm - und das ist für die IKvU ungewöhnlich - zur Wahl gratuliert: hierEcce Homo hat geschrieben:Ist eine gute Frage... ist er überhaupt Berater dort oder nicht? Kann man das irgendwie verizifizeren? Vielleicht gehörte das ganze zum Scherz und er ist gar nicht irgendwie mit denen...
Was ist daran ungewöhnlich? Sie denken eben, dass er auf ihrer Seite sei... weil er die Linie Lehmann fortführe...Kurt hat geschrieben:Jedenfalls haben sie ihm - und das ist für die IKvU ungewöhnlich - zur Wahl gratuliert: hierEcce Homo hat geschrieben:Ist eine gute Frage... ist er überhaupt Berater dort oder nicht? Kann man das irgendwie verizifizeren? Vielleicht gehörte das ganze zum Scherz und er ist gar nicht irgendwie mit denen...
Und das scheint ja kein Aprilscherz gewesen zu sein...
Aktion "KirchenVolksPredigt"
Eine Antwort auch auf die Laien-Instruktion
„Aufbau einer geschwisterlichen Kirche“ lautet die erste Forderung des KirchenVolksBegehrens: Jesus wollte keine 2-Stände-Kirche. Er spricht vom „königlichen Priestertum aller Gläubigen. Alle sollen mit ihren Begabungen und Charismen der Gemeinde dienen und sich „gegenseitig ermahnen“. (Röm.15,14)
„Du aber geh und verkünde das Reich Gottes!“ (Lk 9,60) Dieser Auftrag Jesu gilt heute uns. Wir alle sind dazu aufgerufen, den christlichen Geist in die Welt zu tragen – in die Familien und Schulen, in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Nicht zuletzt natürlich auch in unsere Kirchen. Gerade auch Frauen waren schon damals zur Verkündigung der Auferstehung Jesu auserwählt (Mt 28,7 par.) Nach dem Willen der vatikanischen Behörden jedoch entscheidet bei der Predigt nicht „eine eventuell bessere Gabe der Darstellung oder ein größeres theologisches Wissen“, sondern allein die erhaltene Weihe. Damit wird die alte pastorale Regel „Das oberste Gesetz ist das Heil der Seelen“ preisgegeben.
Deshalb ruft die KirchenVolksBewegung »Wir sind Kirche« jedes Jahr zum 3. Sonntag nach Ostern dazu auf, in allen Gottesdiensten Laiinnen und Laien die Möglichkeit zu geben, von ihrem Glauben Zeugnis abzulegen.
Eine der seltenen, treffenden Analysen von kreuz.net!Kreuz.net hat geschrieben: Donnerstag, 17. April 2008 15:20
Ein Pontifikat, das an Schattenseiten bereits viel zu reich ist?
Papst Benedikt XVI. hat während seines dreijährigen Pontifikats schon viel zu viele Fehltritte gemacht – meint eine kirchenfeindliche Truppe: Auch die Verweise auf das Zweite Vatikanum seien „im allgemeinen rituell erstarrt und manchmal tendenziös“.
(kreuz.net) Die kirchenfeindliche Bewegung ‘Wir sind Kirche’ hat anläßlich des dritten Jarhestags zur Wahl von Papst Benedikt XVI. am 19. April eine Pressemitteilung verfaßt. Die Stellungnahme der Alt-68er wurde passend zum gestrigen Geburtstag des Heiligen Vaters veröffentlicht.
Darin beklagt sich die Bewegung, daß Benedikt XVI. die Säkularisierung der Welt nur negativ wahrnehme. Die kirchenfeindliche Vereinigung sieht darin einen angeblichen Widerspruch zum Zweiten Vatikanischen Konzil, dessen Botschaft es sei, daß die Gläubigen von der Welt auch lernen könnten. Der Säkularismus könne den Glauben „läutern“ – erklärt der Verein, ohne dafür Beispiele zu geben.
Weiter stellen die die Alt-68er ein „striktes Zusammenwirken zwischen der theologischen Orientierung Benedikts XVI. und dem kirchlichen Lehramt“ fest. Dieses habe angeblich zu einer „Verhärtung“ der kirchlichen Doktrin und zu einer Neubetonung der „immer stärker“ hierarchisch und „autoritär“ ausgerichteten Struktur der Kirche geführt.
Für die Behauptung werden auch „Beweise“ genannt.
Als erster Beweis wird die „Berufung ‘konservativer’ Bischöfe“ angeführt. Diese würden anscheinend die „wichtigsten Ämter in der römischen Kurie“ bekleiden. Wieder fehlen handfeste Beispiele. Als zweiter Beweis dient die Wiedereinführung der Alten Messe „mit der zu spät und unglücklich vorgenommenen Korrektur des Gebets für die Juden bei der Karfreitagsfürbitte“. In einem dritten Punkt wird die Wiederaufnahme der „Strafverfolgung“ von Theologen behauptet. Namentlich wird der notorische Befreiungstheologe Jon Sobrino genannt.
Neben der Klage über ein angebliches moslemfeindliches Verhalten des Papstes und einem wiederholten Festhalten an den Überzeugungen der vatikanischen Erklärung ‘Dominus Jesus’ kommt die sexuelle Fixiertheit der Vereinigung als Hauptanliegen zur Sprache. Sie kritisiert ein angeblich „schleppendes Angehen großer und immer dringender werdender Probleme wie zum Beispiel die Rolle des Bischofs von Rom und des Bischofskollegiums, die Ämterfrage, die Rolle der Frau in der Kirche, die Sexual- und Familienethik“.
Der Gruppierung sind auch die Verweise des Papstes auf „das Konzil“ nicht willkommen. Diese würden „im allgemeinen rituell erstarrt und manchmal tendenziös“ ausfallen. Der Heilige Vater weigere sich außerdem, einen – bisher nicht näher bekanntgewordenen – „Erneuerungsweg im »Geiste« des Konzils fortzusetzen“.
‘Wir sind Kirche’ sieht ein weiteres Problem darin, daß der Papst den „impliziten Willen“ habe, „ eine christliche Kirche wieder zu errichten“.
[...]
Hallo,cantus planus hat geschrieben:Eine der seltenen, treffenden Analysen von kreuz.net!
Na, sie fordern die geschwisterliche Kirche:Bär hat geschrieben:>Ecce Homo: WsK sagt, es gebe keinen Unterschied zwischen Priestern und Laien
Wo sagen sie das denn so zugespitzt?
Welche wären das? Oder anders: was bliebe von der katholischen Kirche, wenn wsK sich durchsetzte?Bär hat geschrieben:weil du von falschen Voraussetzungen ausgehst:
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Ihnen sind jedoch andere Aspekte wichtig als Dir.
Das Erheben ihrer Forderungen ist für diese Leute schon zum Selbstzweck geworden. Wenn das wegfallen würde, dann bliebe ihnen nichts.jockelomat hat geschrieben:Hallo,cantus planus hat geschrieben:Eine der seltenen, treffenden Analysen von kreuz.net!
ich war auch positiv von der Qualität des Artikels überrascht.
Ich habe übrigens einmal eine Frage zu dieser Bewegung: Warum schließen die sich nicht einfach der EKD an? Da sind doch bis auf die Abtreibung eigentlich alle ihre Forderungen bereits durchgesetzt. Verzeiht, wenn es auf den vorigen Seiten schon einmal angesprochen wurde, ich war zu faul jetzt alles durchzulesen, aber was hindert solche Leute an einer Konversion?
Finde ich schön gesagt. Gleichzeitig erinnert es mich an die Einleitung in der Messe heute Früh, in der der Priester sagte, dass in dieser Kirche Sünder und Heilige Platz haben.ieromonach hat geschrieben:Hallo, Ihr lieben röm.Katholiken,
es ist der Versuch des Teufels die Kirche zu teilen in die von Unten und in die von Oben. Wenn die Kirche der corpus christ. mys. wirklich ist dann wird mit solchen Gdanken eine Häresie verbreitet. Kirche besteht aus Bischof und Volk Gottes. Wobei beide Sünder sein können und falsche Wege einschlagen können. Doch verantworlich für die Lehre der Kirche und das UMsetzen sind die Bischöfe und Priester. Beide, Bischof und Volk Gottes sind die Kirche. Kirche ist eine Gemeinde von Heiligen und Sündern. Kirche ist Heilsinstitution,
Der Begriff, und diejenigen die sich so nennen, Kirche von unten, ist Häresie! + P. Theodoros
hmm ... gute Frage ... wieviel Zeit habe ich, um eine wirklich überzeugende antwort zu finden?Raphaela hat geschrieben:@ Walfischschleim:
Warum machst du eigentlich einen Tread zu "Kirche von unten" auf, wenn es dazu schon einen Tread gibt?
Keine. Habe die Threads vereinigt...Walfischschleim hat geschrieben:hmm ... gute Frage ... wieviel Zeit habe ich, um eine wirklich überzeugende antwort zu finden?Raphaela hat geschrieben:@ Walfischschleim:
Warum machst du eigentlich einen Tread zu "Kirche von unten" auf, wenn es dazu schon einen Tread gibt?
.In Ländern wie Deutschland, die bereits vor dem Ersten Weltkrieg einen starken Verbandskatholizismus kannten, blieb die Entfaltung der Katholischen Aktion immer gering ausgeprägt. Eine ähnliche Funktion erfüllte in der Bundesrepublik das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
Da wird mir echt schlecht. Was ist denn ein "Gottesdienst mit erinnernder Mahlfeier" (Katholikentagsprogramm 23. Mai)? So etwas wie die Relativierung der Eucharistie? Damit disqualifiziert sich dieser Verein wieder einmal selbst.Ecce Homo hat geschrieben:Ach so, und die Frühjahrsinfo selbiger Gruppe ist auch online...
Die Vorbereitung zum Abschied vom Priestertum.Benedictus hat geschrieben:Da wird mir echt schlecht. Was ist denn ein "Gottesdienst mit erinnernder Mahlfeier" (Katholikentagsprogramm 23. Mai)? So etwas wie die Relativierung der Eucharistie? Damit disqualifiziert sich dieser Verein wieder einmal selbst.Ecce Homo hat geschrieben:Ach so, und die Frühjahrsinfo selbiger Gruppe ist auch online...
´Maurus hat geschrieben:Die Vorbereitung zum Abschied vom Priestertum.Benedictus hat geschrieben:Da wird mir echt schlecht. Was ist denn ein "Gottesdienst mit erinnernder Mahlfeier" (Katholikentagsprogramm 23. Mai)? So etwas wie die Relativierung der Eucharistie? Damit disqualifiziert sich dieser Verein wieder einmal selbst.Ecce Homo hat geschrieben:Ach so, und die Frühjahrsinfo selbiger Gruppe ist auch online...
Nein, nein, nicht in ihrem Club - in der [Punkt] Das Gejammer über den Priestermangel glaub ich denen nicht. Priestermangel ist das, was sie wollen, denn der Priestermangel ist der Türöffner für ihre Ideen. Dass jede Dorfpfarrei unter jetzigen Bedingungen wieder einen Priester bekommt, liegt gar nicht in deren Interesse.Ecce Homo hat geschrieben:´Maurus hat geschrieben:Die Vorbereitung zum Abschied vom Priestertum.Benedictus hat geschrieben:Da wird mir echt schlecht. Was ist denn ein "Gottesdienst mit erinnernder Mahlfeier" (Katholikentagsprogramm 23. Mai)? So etwas wie die Relativierung der Eucharistie? Damit disqualifiziert sich dieser Verein wieder einmal selbst.Ecce Homo hat geschrieben:Ach so, und die Frühjahrsinfo selbiger Gruppe ist auch online...
Hatten die jemals das Priestertum? Ich glaube nicht... sie hätten es gerne, aber mehr nicht...
Also, ein alter Hut... kann man den nicht mal ersetzen?Frankfurt/Main, 29. Mai 2008
Gemeinden müssen sich neu orientieren – ökumenische Gemeindekooperation gefordert. Priestergruppen analysieren pastorale Reform in den katholischen Bistümern.
Die bundesweite „Arbeitsgemeinschaft von Priester- und Solidaritätsgruppen in Deutschland“ (AGP) nimmt in einem prägnanten Text Stellung zu den Pastoralreformen in den deutschen Bistümern. Darin konfrontiert sie Strukturreformen von oben mit der Pastoralsituation in den Gemeinden.
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„Nicht die Strukturen, sondern die Menschen mit ihren Sorgen und Hoffnungen müssen im Mittelpunkt stehen.“ Dies müsse zu einer Überprüfung der bisherigen Praxis und zu einer neuen Prioritätensetzung führen. Die Zeichen der Zeit erkennen bedeute heute für Gemeinden, „die bisher eher übersehenen Teile der Gesellschaft und Gruppierungen der Gemeinden entschiedener in den Blick nehmen (zu) können. Nur dann ist eine milieusensible Pastoral als eine zeitgemäße Form der Verkündigung des Evangeliums möglich.“
Der Text spricht sich nachdrücklich für die Professionalisierung der Pastoral hinsichtlich kirchenferner Milieus aus, ohne die Kirche in Deutschland keine Zukunft habe.
Scharf kritisiert die AGP das „ängstlich-kompromisslose Festhalten an geschichtlich gewordenen Kirchenstrukturen“ und einem entsprechenden Amtsverständnis. Von den Kirchenleitungen fordert die AGP insbesondere Neuorientierung und Bekehrung: „Sie müssen in Treue zu den Aussagen des Vatikanischen Konzils die Voraussetzungen einer evangeliumsgemäßen Pastoral schaffen und Wege eröffnen, auf denen die Menschen erreicht werden können.“
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Die Beauftragung von bewährten Christinnen und Christen zur Gemeindeleitung, eine größere ökumenische Offenheit und die Ermutigung zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit evangelischen Gemeinden sind für die AGP notwendige konkrete Schritte für eine zeitgemäße Pastoral und zur Sicherung der Zukunft der römisch-katholischen Kirche in Deutschland.
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