Das ist in der Praxis längst nicht so eindeutig wie in der Theorie, da der Zeitpunkt der Ersten Vesper nicht exakt definiert ist. Das umgekehrte Problem stellt sich ja auch an Heiligabend - mit "Christmetten" in Altenheimem um 16 Uhr. Mal ganz abgesehen von jenen Konstellationen, in denen ein rein kirchlicher Feiertag - dessen Messe in Pfarrei X mit Rücksicht auf die Berufstätigen üblicherweise um, sagen wir mal, 18 Uhr, gefeiert wird - auf einen Samstag fällt, wobei die Pfarrei X ihren Sonntagvorabendgottesdienst üblicherweise um 18.30 Uhr feiert. Hatten wir 2012 zum Beispiel mit Immaculata.
Wir hatten jedenfalls die Texte vom Hochfest der Gottesmutter.
Dann gab es Aussetzung, Te Deum und sakramentalen Segen.
Statt um 16 Uhr eine Christmette abzuhalten, sollte man vielleicht überlegen, die Messe "am Heiligen Abend", statt der Messe "in der Nacht" zu nehmen. Hier ist z.B. um 18:00 die Messe "am Heiligen Abend" und um 22:00 Uhr die Messe "in der Nacht".
Was den Zeitpunkt der ersten Vesper betrifft, so sollte man doch die Tagzeitliturgie auch zur passenden Zeit feiern. Wenn man passende Abstände für Laudes, Terz, Sext, Non, Vesper zugrunde legt, dann hat man einen guten Anhaltspunkt, der nicht dazu führt, die Vesper schon um 14 Uhr oder erst um 20 Uhr zu beten.