cantus planus hat geschrieben:Nun, dass der Episkopat in seiner Ablehnung (oder doch Befürwortung?) des "Frauendiakonats" eine durchaus doppelzüngige Strategie verfolgt, ist schon richtig. Da wird ein Finger in eine weit klaffende Wunde gelegt.
Ein einheitliches Episkopat gibt es glaube ich in dieser Frage nicht. Manche werden dem ZdK hintenherum signalisieren, dass "man ja eigentlich schon gerne wollte, wenn da nicht der böse Papst wäre", andere werden hierzu neutral stehen, Hauptsache, sie haben ihre Ruhe und einige werden dagegen sein. Deswegen halte ich aber auch die Kritik der DBK für leeres Geschwätz. So lange hier keine grundsätzlichen Entscheidungen getroffen werden, wie ein Zudrehen des Geldhahns, machen die doch fröhlich weiter und fühlen sich durch den großartigen Dialogprozess auch noch bestätigt. Die Kommentatoren der Zeitungen beklatschen die Funktionäre doch sowieso, da freuen sich Politiker wie Glück doch.
Ich sehe im Prinzip nur zwei Möglichkeiten: entweder stirbt der antikirchliche Flügel mangels Nachwuchs bzw. aus Altersgründen aus oder es gibt irgendwann einen großen Knall. Aber ein Einschwenken der Funktionärs-LaiInnen wird es nicht mehr geben.
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