Die meisten Weihbischöfe, die ich kenne, taugen gerade für das Bistum, in dem sie Weihbischöfe sind und gottseidank nichts zu sagen haben. Als Diözesanbischof braucht es schon andere Qualifikationen.Juergen hat geschrieben:Man hätte doch sicher irgendeinen passenden Weihbischof aus irgendeinem Bistum finden können. - Oder man hätte auch notfalls Msgr. Wagner aus Linz nehmen könnentaddeo hat geschrieben:Es ist in Deutschland sicher nicht leicht, wirklich brauchbare Leute zu finden. Und für manche Bistümer (wie jetzt auch Augsburg) ist es sicher von Vorteil, wenn der neue Bischof schon Amtserfahrung hat und in der DBK schon fest integriert ist (und sich nicht erst vorsichtig umschauen muß, mit wem er da wie umgehen darf).
Außerdem vermindert das immer wieder auch diese unselige Klüngelbildung in den Bistümern.
Konrad Zdarsa, Bischof von Augsburg
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Das ist seit langem die Regel. Eigentlich seit Jahrhunderten schon. Wobei ich dir zustimme, daß das eigentlich nicht in Ordnung ist. Das ist aber ein generelles Problem, keins des konkreten Falls.Juergen hat geschrieben:Achwas!?Florianklaus hat geschrieben:Ich schätze mal, unter diesen besonderen Umständen hat man Wert auf eine bewährte Kraft gelegt!Juergen hat geschrieben:Dieses Bistumshopping bei den Ernennungen ist ein ziemlicher Quark. - Ein Bischofsstuhl wird besetzt und dafür ein anderer vakant. Was soll der Unsinn? Gibt es keine anderen Leute? Dann kann man ja gleich in halbjähriges Rotationsprinzip einführen. Dann brauchen wir nur noch ein handvoll Bischöfe, die immer wieder ein anderes Bistum leiten.
Und bei W. Mixa gab es auch "besondere Umstände" und bei F. Genn auch - oder wie?
Es wird ja fast zur Regel, daß erstmal umbesetzt wird.
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter
Die Art und Weise, wie auf kreuz.net geschrieben wird, hat mich nur die ersten Sätze lesen lassen. - Ich weiß jetzt nochmals mehr, warum ich vor dieser Seite gewarnt werde, dass sie einen schlechten Ruf hat.taddeo hat geschrieben:Das ist interessant. Eine andere Stellungnahme hat behauptet,
Was wohlgemerkt keineswegs heißen soll, daß ich dieser "Quelle" mehr vertrauen würde als Dir!Bischof Zdarsa gehört zur Minderheit der deutschen Bischöfe, die eine solide Seelsorgeerfahrung besitzen.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Vollkommen richtig.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist aber ein generelles Problem, keins des konkreten Falls.
Gruß Jürgen
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Das weiß ich nicht. Übrigens kann man Kolkwitz aus der Liste streichen, die Kirche ist aufgegeben worden.Jacinta hat geschrieben:Ich will jetzt hier keine Nebendebatte aufmachen, aber: Warum denn dann nicht gleich in Görlitz oder Cottbus? Warum werden die Termine nicht im Internet bekannt gegeben, sondern nur auf persönlische Nachfrage?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Relativ zu Bistumsgröße und Zahl der Gläubigen ist das, was du in Sachen „alter Messe“ dort findest, entschieden mehr als in den meisten andern Bistümern. Von der Lage her übrigens richtig verteilt. Einmal in Wittichenau, je einmal am Rand der beiden größeren Städte Görlitz und Cottbus.
Du scheinst Dich da im Bistum Görlitz konkret auszukennen: Wie oft finden denn die Messen statt?
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Der Gebrauch, wie auch der "Mißbrauch", von Anführungszeichen kann unterschwellige Botschaften "transportieren".SZ hat geschrieben:Dafür habe "Seine Heiligkeit" Papst Benedikt XVI. den 66-Jährigen von Görlitz nach Augsburg "transferiert".
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Was soll das denn?


Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistu ... t-1.9725 ; Fettdruck von mir.Doch müssen die rund 1,3 Millionen Katholiken in der Diözese Augsburg auf den 66-jährigen Zdarsa offiziell noch bis zum 23. Oktober warten. Ein früherer Termin für die Bischofsweihe sei nicht möglich gewesen, erklärte Grünwald. Dies habe der Terminkalender des Münchner Erzbischofs Marx, der als Metropolit an der Amtshandlung teilnehmen muss, so vorgegeben. An diesem Tag aber, so sagte ein sichtlich gelöster Grünwald, werde ihm "ein Stein vom Herzen fallen".
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Die Antwort komm doch einen Satz später: früher hat der Metropolit keine Zeit. Das halte ich sogar für recht glaubwürdig. (Wobei der Metropolit mit etwas gutem Willen eine Firmung ja auch seinem Weihbischof übertragen könnte oder Kardinal Wetter, der ja auch noch da ist.)
Freilich bietet das den Pfingstlern ausreichend Zeit, ihre Pflöcke noch tiefer einzuschlagen.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Bischofsweihe?civilisation hat geschrieben:Was soll das denn?![]()
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Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistu ... t-1.9725 ; Fettdruck von mir.Doch müssen die rund 1,3 Millionen Katholiken in der Diözese Augsburg auf den 66-jährigen Zdarsa offiziell noch bis zum 23. Oktober warten. Ein früherer Termin für die Bischofsweihe sei nicht möglich gewesen, erklärte Grünwald. Dies habe der Terminkalender des Münchner Erzbischofs Marx, der als Metropolit an der Amtshandlung teilnehmen muss, so vorgegeben. An diesem Tag aber, so sagte ein sichtlich gelöster Grünwald, werde ihm "ein Stein vom Herzen fallen".

Gruß Jürgen
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Lieber cantus, bitte lese den von mir fett unterlegten Text noch einmal ganz, ganz langsam.


Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Vielleicht akzeptiert die Kirche von Augsburg die Weihen der Katholischen Kirche nicht mehr!?
Im Ernst: Der Text dürfte aus der Feder eines Ahnungslosen stammen, gemeint ist wohl die offizielle Amtseinführung.

Im Ernst: Der Text dürfte aus der Feder eines Ahnungslosen stammen, gemeint ist wohl die offizielle Amtseinführung.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Ach so!civilisation hat geschrieben:Lieber cantus, bitte lese den von mir fett unterlegten Text noch einmal ganz, ganz langsam.

Naja, das ist natürlich der übliche, vollkommen ahnungslose Qualitätsjournalismus.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Auch wenn man hier von einem "Druckfehler" ausgeht, scheint mir die Sache komisch, denn das Kirchenrecht bestimmt für den Fall der Versetzung eines Diözesanbischofs in eine andere Diözese ausdrücklich:civilisation hat geschrieben:Was soll das denn?![]()
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Quelle: http://www.sueddeutsche.de/bayern/bistu ... t-1.9725 ; Fettdruck von mir.Doch müssen die rund 1,3 Millionen Katholiken in der Diözese Augsburg auf den 66-jährigen Zdarsa offiziell noch bis zum 23. Oktober warten. Ein früherer Termin für die Bischofsweihe sei nicht möglich gewesen, erklärte Grünwald. Dies habe der Terminkalender des Münchner Erzbischofs Marx, der als Metropolit an der Amtshandlung teilnehmen muss, so vorgegeben. An diesem Tag aber, so sagte ein sichtlich gelöster Grünwald, werde ihm "ein Stein vom Herzen fallen".
Can. 418 — § 1. Innerhalb von zwei Monaten, vom Zeitpunkt der sicheren Kenntnisnahme der Versetzung an gerechnet, muß der Bischof die neue Diözese aufsuchen und von ihr in kanonischer Form Besitz ergreifen; vom Tag der Besitzergreifung der neuen Diözese an aber ist die bisherige Diözese vakant.
Für den Vorgang der Besitzergreifung selbst ist die Mitwirkung oder gar Anwesenheit des Metropoliten in keiner Weise vorgesehen oder notwendig:
Sofern die Meldung der SZ nicht völlig falsch ist, sehe ich keinen kanonischen Grund der eine solch lange Verzögerung der Besitzergreifung rechtfertigt.Can. 382 — § 3. Der Bischof ergreift dadurch in kanonischer Form Besitz von der Diözese, daß er in der Diözese selbst in eigener Person oder durch einen Vertreter dem Konsultorenkollegium das apostolische Schreiben vorzeigt in Gegenwart des Kanzlers der Kurie, der hierüber ein Protokoll anzufertigen hat, bei neu errichteten Diözesen tut er es dadurch, daß er zugleich dem Klerus und dem Volk, die in der Kathedralkirche anwesend sind, dieses Schreiben bekanntgeben läßt, wobei der älteste der anwesenden Priester hierüber ein Protokoll anfertigt.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Dazu bedarf es freilich Marxens nicht. Wenn er im übrigen vor Oktober keine Zeit zuGamaliel hat geschrieben:Vielleicht akzeptiert die Kirche von Augsburg die Weihen der Katholischen Kirche
nicht mehr!?![]()
Im Ernst: Der Text dürfte aus der Feder eines Ahnungslosen stammen, gemeint ist
wohl die offizielle Amtseinführung.
haben angäbe, dann wäre das eine Frechheit sonder gleichen.
Ach nein. Wir hatten ja schon die Denuntiationen bzw. Verleumdungen etc. pp. Also
doch nicht ohne gleichen.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Einen solchen Grund gibt es auch nicht, aber leider hat es sich in Deutschland schon fast eingebürgert, daß sehr lange Zeiträume zwischen Ernennung und Besitzergreifung liegen. Die Zweimonatsfrist wird oft nicht eingehalten.Gamaliel hat geschrieben:Sofern die Meldung der SZ nicht völlig falsch ist, sehe ich keinen kanonischen Grund der eine solch lange Verzögerung der Besitzergreifung rechtfertigt.
Bei Becker in Paderborn wurde die Frist auch überschritten
Wikipedia hat geschrieben:Am 3. Juli 2003 ernannte ihn Johannes Paul II. zum Erzbischof von Paderborn; die Amtseinführung fand am 28. September 2003 statt.
Gruß Jürgen
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Mir ist das seinerzeit auch schon bei Bischof Felix Genn aufgefallen. Hier lagen zwischen Ernennung und Besitzergreifung gut drei Monate.Gamaliel hat geschrieben:Auch wenn man hier von einem "Druckfehler" ausgeht, scheint mir die Sache komisch, denn das Kirchenrecht bestimmt für den Fall der Versetzung eines Diözesanbischofs in eine andere Diözese ausdrücklich:
Can. 418 — § 1. Innerhalb von zwei Monaten, vom Zeitpunkt der sicheren Kenntnisnahme der Versetzung an gerechnet, muß der Bischof die neue Diözese aufsuchen und von ihr in kanonischer Form Besitz ergreifen; vom Tag der Besitzergreifung der neuen Diözese an aber ist die bisherige Diözese vakant.
Wie das mit dem Kirchenrecht vereinbar ist, weiß ich auch nicht.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Ja, im Gegenteil, die Besitzergreifung muß bis zur ersten Septemberwoche stattfinden.Gamaliel hat geschrieben:Sofern die Meldung der SZ nicht völlig falsch ist, sehe ich keinen kanonischen Grund der eine solch lange Verzögerung der Besitzergreifung rechtfertigt.
Vielleicht gibt es aber unkanonische Gründe. Mutmaßlich wollen die Augsburger Bischofs(ruf)mörder und Diözesanusurpatoren noch ein paar Dinge geregelt kriegen, bevor einer von draußen kommt, den sie nicht recht einschätzen können und der ihnen wohl gar einen Strich durch die Rechnungen machen könnte, welche sie vorab noch begleichen wollen. (Daß ihnen während der Vakanz die Kompetenz fehlt, schert sie ja offensichtlich nicht.)
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Wer weiß, was die "Putschisten" noch bis zum Tag der Amtseinführung so alles auf Lager haben.
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Ich vermute man interpretiert an dem Begriff "sicheren Kenntnisnahme" rum, um die Sache passend zu biegen.
Eine Verlautbarung im Internet auf der Vatikanseite ist wohl nicht zur "sicheren Kenntnisnahme" geeignet. Dazu geeignet wäre einzig ein dem neuernannten Bischof schriftlich vorliegendes Ernennungschreiben. - Notfalls kann man so einen Briefumschlag ja auch mal 3 Wochen ungeöffnet rumliegen lassen und dann erst sicher zur Kenntnis nehmen.

Eine Verlautbarung im Internet auf der Vatikanseite ist wohl nicht zur "sicheren Kenntnisnahme" geeignet. Dazu geeignet wäre einzig ein dem neuernannten Bischof schriftlich vorliegendes Ernennungschreiben. - Notfalls kann man so einen Briefumschlag ja auch mal 3 Wochen ungeöffnet rumliegen lassen und dann erst sicher zur Kenntnis nehmen.

Gruß Jürgen
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Irgendwie ist mein Kommentar, wohl in der Mittagshitze, spurlos verschwunden. Vielleicht habe ich aber einfach einen Fehler gemacht. Ich versuche es jetzt noch einmal.
Mit der vatikanischen Entscheidung sollte nicht von so negativ umgegangen werden. Auch ich kenne den Bischof nicht. Wenn aber nach nur wenigen Wochen Vakanz ein neuer Bischof in Deutschland ernannt wird, dann ist Papst Benedikt sicher darüber nicht nur informiert, sondern auch involviert. D. h., er wird genau wissen, "wen" er in Augsburg einsetzt! Geben wir beiden unser Vertrauen.
Was mir aber nicht gefällt sind die scheinbar immer häufiger werdenden Indiskretionen. Wie kann es sein, dass die SZ schon gestern über die Bischofsernennung berichten konnte. Es müssen irgendwo "undichte Stellen" sein. Ich meine aber, dass es sich hier um "Schädlinge" handelt. Ohne undichte Stellen bei den jeweiligen Kurien im Vatikan oder den Bistümern, bzw . bei den apost. Nuntiaturen kann eigentlich nichts publik werden. Demnach schaden die eigenen Leute der Kirche und dem Papst.
Mit der vatikanischen Entscheidung sollte nicht von so negativ umgegangen werden. Auch ich kenne den Bischof nicht. Wenn aber nach nur wenigen Wochen Vakanz ein neuer Bischof in Deutschland ernannt wird, dann ist Papst Benedikt sicher darüber nicht nur informiert, sondern auch involviert. D. h., er wird genau wissen, "wen" er in Augsburg einsetzt! Geben wir beiden unser Vertrauen.
Was mir aber nicht gefällt sind die scheinbar immer häufiger werdenden Indiskretionen. Wie kann es sein, dass die SZ schon gestern über die Bischofsernennung berichten konnte. Es müssen irgendwo "undichte Stellen" sein. Ich meine aber, dass es sich hier um "Schädlinge" handelt. Ohne undichte Stellen bei den jeweiligen Kurien im Vatikan oder den Bistümern, bzw . bei den apost. Nuntiaturen kann eigentlich nichts publik werden. Demnach schaden die eigenen Leute der Kirche und dem Papst.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Auch das "domradio" hat wohl eine Fehlleistung gebracht.
http://www.domradio.de/news/65566/neuer ... uehrt.html
(Fettdruck durch mich)Der heute ernannte, neue Augsburger Bischof Konrad Zdarsa wird am 23. Oktober in sein Amt eingeführt. Grund für das späte Datum seien Terminschwierigkeiten. Das teilte der Augsburger Diözesanadministrator, Weihbischof Grünwald, mit. Laut Kirchenrecht muss ein Diözesanbischof eigentlich innerhalb von drei Monaten nach seiner Ernennung eingeführt sein.
http://www.domradio.de/news/65566/neuer ... uehrt.html
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Die Zeit von drei Monaten wird vermutlich benötigt, damit die Laien, Basisbewegungen und die Presse verkünden kann, ob der neue Bischof wirklich kommen darf. 

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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Wie auch immer, Bischof Konrad bräuchte sich darum nicht zu scheren. Er
könnte einfach hinfahren und Besitz von der Diözese ergreifen. Die Camarilla
wäre Neese. Und Marxen könnte er ein paar Photographien schicken.
könnte einfach hinfahren und Besitz von der Diözese ergreifen. Die Camarilla
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Mitunter wollen auch Anti-Ernennungsproteste, Transparente,... wohl vorbereitet werden. Vermutlich bedarf es auch zur Anlegung eines kleinen Geheimarchivs mit nützlichen Infos über einen neuen Bischof - nur für den Fall, daß er in seiner Amtsführung zu romfreundlich werden sollte - einiger Zeit. Da in den nächsten Wochen so mancher auf Urlaub fährt, können diese Vorbereitungsarbeiten erst im September starten, womit es mit dem Oktobertermin ohnehin schon knapp wird.HeGe hat geschrieben:Die Zeit von drei Monaten wird vermutlich benötigt, damit die Laien, Basisbewegungen und die Presse verkünden kann, ob der neue Bischof wirklich kommen darf.

Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Der Papst kennt Bischof Zdarsa sogar recht gut persönlich, und zwar aus dem Collegio Campo Santo Teutonico, wo Zdarsa während seines Romstudiums (immerhin 5 Jahre lang) wohnte und damit praktisch "Nachbar" der Glaubenskongregation war. Außerdem war Ratzinger damals (bzw. ab 1981) regelmäßig (d. h. praktisch wöchentlich) im Campo Santo zu Gast und zelebrierte dort.Anizet hat geschrieben:Irgendwie ist mein Kommentar, wohl in der Mittagshitze, spurlos verschwunden. Vielleicht habe ich aber einfach einen Fehler gemacht. Ich versuche es jetzt noch einmal.
Mit der vatikanischen Entscheidung sollte nicht von so negativ umgegangen werden. Auch ich kenne den Bischof nicht. Wenn aber nach nur wenigen Wochen Vakanz ein neuer Bischof in Deutschland ernannt wird, dann ist Papst Benedikt sicher darüber nicht nur informiert, sondern auch involviert. D. h., er wird genau wissen, "wen" er in Augsburg einsetzt! Geben wir beiden unser Vertrauen.
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Zwischen der Ernennung zum Bischof von Essen und der offiziellen Amtseinführung lagen seinerzeit (2003) auch drei Monate.Galilei hat geschrieben:Mir ist das seinerzeit auch schon bei Bischof Felix Genn aufgefallen. Hier lagen zwischen Ernennung und Besitzergreifung gut drei Monate.Gamaliel hat geschrieben:Auch wenn man hier von einem "Druckfehler" ausgeht, scheint mir die Sache komisch, denn das Kirchenrecht bestimmt für den Fall der Versetzung eines Diözesanbischofs in eine andere Diözese ausdrücklich:
Can. 418 — § 1. Innerhalb von zwei Monaten, vom Zeitpunkt der sicheren Kenntnisnahme der Versetzung an gerechnet, muß der Bischof die neue Diözese aufsuchen und von ihr in kanonischer Form Besitz ergreifen; vom Tag der Besitzergreifung der neuen Diözese an aber ist die bisherige Diözese vakant.
Wie das mit dem Kirchenrecht vereinbar ist, weiß ich auch nicht.
Damals hieß es, der Papst habe eine Dispens erteilt.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Kommt, liebe Leute, lasst doch den Datschiburger Rufschädigern genügend Zeit, sich darauf zu einigen, wer von ihnen,- oder werden vielleicht Arbeitslose gesucht-, sich vor dem Ulrichsdom zu Augsburg zum Menschenteppich garnieren lässt. Köln und St. Pölten (?) lassen grüßen.
Zur Zeit ist es doch mit 35 Grad C einfach ohnehin zu heiß, als dass die Herren Losinger und Konsorten sich auch noch heiß diskutieren wollen. Oder vielleicht suchen sie inzwischen nach Partnern zum Czardas-Tanz?
+L.
Zur Zeit ist es doch mit 35 Grad C einfach ohnehin zu heiß, als dass die Herren Losinger und Konsorten sich auch noch heiß diskutieren wollen. Oder vielleicht suchen sie inzwischen nach Partnern zum Czardas-Tanz?
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!
Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Dazu ergänzend:Niels hat geschrieben:Zwischen der Ernennung zum Bischof von Essen und der offiziellen Amtseinführung lagen seinerzeit (2003) auch drei Monate.Galilei hat geschrieben:Mir ist das seinerzeit auch schon bei Bischof Felix Genn aufgefallen. Hier lagen zwischen Ernennung und Besitzergreifung gut drei Monate.
Wie das mit dem Kirchenrecht vereinbar ist, weiß ich auch nicht.
Damals hieß es, der Papst habe eine Dispens erteilt.
Im CIC 1917 gab es noch eine Frist von 4 Monaten:
Diese Frist wurde dann im CIC 1983 extra auf 2 Monate verkürzt, obwohl auch das - angesichts der heutigen Kommunikations- und Reisemöglichkeiten - immer noch sehr lang ist.Can. 333. Nisi legitimo impedimento prohibeatur, promotus ad episcopatum, etiamsi S.R.E. sit Cardinalis, debet, intra tres menses a receptis apostolicis litteris, consecrationem suscipere, et intra quatuor ad suam dioecesim pergere, salvo praescripto can. 238, par. 2.
Warum nun eine Frist, die man extra geändert hat, dennoch häufig(?) aus völlig unerfindlichen Gründen nicht eingehalten wird, bleibt mir rätselhaft. Liegt es etwa daran:
Angesichts der modernen Kirchgangmentalität ist es sicher nicht so einfach einen Dom mit Volk zu füllen.Can. 382 — § 4. Es wird sehr empfohlen, daß die kanonische Besitzergreifung mit einem liturgischen Akt in der Kathedralkirche geschieht, bei dem Klerus und Volk anwesend sind.

Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Das örtliche Kirchenvolk würde so oder so kommen und den Dom sicher auch ganz gut füllen, aber den „Bistumsleitungen“ ist es wichtig, möglichst viele hochstende kirchliche und weltliche Persönlichkeiten (z. B. den Ministerpräsidenten, die örtliche Landesbischöfin usw.), alle möglichen Leute, die in der Biographie des Bischofs eine Rolle spielen etc. pp. einzuladen, und da man bei vielen von denen von einem vollen Terminkalender ausgehen muss, wählt man einen möglichst späten Termin.Gamaliel hat geschrieben:Warum nun eine Frist, die man extra geändert hat, dennoch häufig(?) aus völlig unerfindlichen Gründen nicht eingehalten wird, bleibt mir rätselhaft. Liegt es etwa daran:
Angesichts der modernen Kirchgangmentalität ist es sicher nicht so einfach einen Dom mit Volk zu füllen.Can. 382 — § 4. Es wird sehr empfohlen, daß die kanonische Besitzergreifung mit einem liturgischen Akt in der Kathedralkirche geschieht, bei dem Klerus und Volk anwesend sind.
Wenn man dann auf diese Weise die halbe Welt zusammengetrommelt hat, ist für das gemeine Volk natürlich kein Platz mehr und es werden nur geladene Gäste in den Dom gelassen (ich meine, es war bei der jüngsten Besitzergreifung in Essen so).

Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
"Die Ernennung von Konrad Zdarsa zum neuen Bischof von Augsburg ist in der katholischen Kirche auf ein durchweg positives Echo gestoßen": http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=458
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
Ein Kommentar aus der SZ: http://www.sueddeutsche.de/bayern/mixa- ... e-1.972216
Der Vatikan hat angeblich nichts gelernt. Und die "Süddeutsche" hat weder Ahnung, wie man einen Bischof ernennt, noch, was im Bayerischen Konkordat steht.
"Kirchenkrise, nächste Folge" scheint nicht nur eine Überschrift, sondern auch ein Wunsch der "Süddeutschen" zu sein. Ich begreife nicht, wie diese Hass-Postille immer noch so viele Abonnenten haben kann.
Der Vatikan hat angeblich nichts gelernt. Und die "Süddeutsche" hat weder Ahnung, wie man einen Bischof ernennt, noch, was im Bayerischen Konkordat steht.
"Kirchenkrise, nächste Folge" scheint nicht nur eine Überschrift, sondern auch ein Wunsch der "Süddeutschen" zu sein. Ich begreife nicht, wie diese Hass-Postille immer noch so viele Abonnenten haben kann.
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Re: Konrad Zdarsa, der neue Bischof von Augsburg
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Man sollte mal die Frage stellen: Was war zuerst da: Die Henne oder das Ei?Irgendwann wird der Skandal samt Skandalberichterstattung enden.