Katholikentag und Medienberichterstattung

Allgemein Katholisches.
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Angelika
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Beitrag von Angelika »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die katholische Dogmatikerin Dorothea Sattler hat eine Reform der liturgischen Gabengebete gefordert. Sie erweckten den Eindruck, die Gemeinde bringe Jesus Christus Gott als Opfer dar, erklärte die Leiterin des Ökumene-Instituts an der Universität Münster am Samstag auf dem 95. Deutschen Katholikentag in Ulm.
Was hat Dorothea Sattler denn eigentlich so Schlimmes gesagt, dass einige hier sogar ihre Lehrerlaubnis zur Disposition stellen ? :kratz:
Vielleicht stehe ich ja völlig auf dem Schlauch ... aber ich versteh's einfach nicht. :roll:

Dass die liturgischen Gabengebete bei Nicht-Katholiken und wenig informierten Katholiken den Eindruck erwecken können, die Gemeinde bringe Jesus Christus Gott als Opfer dar, das kann ich aus eigener Erfahrung und aus Diskussionen mit Evangelikalen bestätigen. Die bei Evangelikalen beliebte Behauptung, in der Eucharistie werde Jesus Christus erneut geopfert, wird u.a. mit den Gabengebeten begründet.

Ob man aus diesem Grund die Gabengebete reformieren sollte, ist eine andere Sache.

Gruß
Angelika

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

(Ich hab' das leereditiert, weil ich kein Gezank wollte.)
Zuletzt geändert von Nietenolaf am Sonntag 20. Juni 2004, 17:01, insgesamt 1-mal geändert.

Laura

Beitrag von Laura »

Nietenolaf, warst Du in Ulm, dass Du in diesem Ton über die Veranstaltung schreiben kannst? Hast Du mit den Menschen gesprochen?
Ansonsten, sei einfach so gut und schimpfe nicht über Dinge, von denen Du keine Ahnung hast ...


Es ist einfach verkürzend, den Katholikentag auf einige wenige Aspekte, die einzelnen nicht passen mögen, zu verkürzen ...

Was der wahre Glaube ist, lieber Otto, wird übrigens eines Tages jemand anderes entscheiden als Du ...


Laura

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Laura, was soll denn diese Frage aus dem Kästchen mit Pauschalfloskeln? Natürlich war ich nicht in Ulm und habe mit den "Menschen geredet", was ich übrigens am Ende des Beitrages auch explizit betonte.

Andererseits, muß ich mit Menschen (hier: Männchen und Weibchen) reden, die bauchfrei bei einer "Rockmesse" herumwanken, um eine Ahnung davon zu bekommen, wovon ich angeblich keine habe? Siehst Du. Ich habe den obigen Text leereditiert, bleibe aber beim Gesagten.

Es ist verkürzend, etwas zu verkürzen (s. oben), da gebe ich Dir recht, aber allein der Fakt, daß ein solches Element auf einem "Katholiken"tag vorkommt, läßt mir die Haare zu Berge stehen.

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otto
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Beitrag von otto »

Laura hat geschrieben:Nietenolaf, warst Du in Ulm, dass Du in diesem Ton über die Veranstaltung schreiben kannst? Hast Du mit den Menschen gesprochen?
Ansonsten, sei einfach so gut und schimpfe nicht über Dinge, von denen Du keine Ahnung hast ...


Es ist einfach verkürzend, den Katholikentag auf einige wenige Aspekte, die einzelnen nicht passen mögen, zu verkürzen ...

Was der wahre Glaube ist, lieber Otto, wird übrigens eines Tages jemand anderes entscheiden als Du ...


Laura
Jetzt aber "Butter bei die Fische"

Was soll diese "vor Ort" Diskussion?

Können wir nur das als wahr begreifen, dass ein Augenzeuge bestätigt.
Warum ziehen hier einige übereinstimmende Medienberichte aus sehr seriösen Quellen in Zweifel? Weil diese nicht ihre Sicht wiedergeben?

Wer von euch war Augenzeuge in New York oder im Irak oder in Nazareth?

Also stellt diese heuchlerische und verharmlosende "vor Ort" Diskussion ein, ihr seid ihrer nicht würdig.

Natürlich entsprechen die übereinstimmende Medienberichte aus sehr seriösen Quellen der Wahrheit.

Wer anderes behauptet macht sich lächerlich.

Was der wahre Glaube ist, lieber Otto, wird übrigens eines Tages jemand anderes entscheiden als Du ...
[/color]

Ja, aber mit Sicherheit nicht dieser Herr Drewermann und seine Claqueure.
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

Petra
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Beitrag von Petra »

Es ist gut und wichtig, dass hier auch diejenigen zu Wort kommen, die bei Entwicklungen der Kirche den Respekt vor Gott und vor der Erhabenheit seiner Majestät einfordern. (Und die zu wissen glauben, wie dies bis ins Detail auszusehen hat.) Aber für den Leser eurer Beiträge bleibt weniger diese Forderung im Gedächtnis, als die Erregung oder gar der Zorn, mit denen sie geschrieben sind. Nur mal so als Rückmeldung.

Wenn ihr alle der Meinung seid, die kath. Kirche wie sie (nach [Punkt]) heute ist, sei nicht mehr rechtgläubig, dann tritt man wohl besser aus.....aus diesem Forum.

Was erwartet ihr denn überhaupt? Eine sünderfreie Kirche? Und von was träumt ihr nachts?
Zuletzt geändert von Petra am Sonntag 20. Juni 2004, 17:21, insgesamt 1-mal geändert.

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otto
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Beitrag von otto »

Bischof Gerhard Ludwig Müller: Zerfallserscheinungen in der Kirche, wenn auf dem Katholikentag in Ulm 'einem Drewermann ein Forum geboten wird', einem Mann, der gegen die Kirche agiere

Quelle:'Wer das nicht akzeptiert, darf sich nicht Katholik nennen'

Das Leitwort heißt „Suchet zuerst das Reich Gottes“
"Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach." Matthäus 16,24

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Jojo hat geschrieben:Wir sollten Eugen Drewermann, der doch allen so sehr aus dem Herzen spricht, zum nächsten Papst machen!
Was wäre das eine spritzige und dynamische neue Kirche! So voller Elan!
Dazu nochmals "Die Tagespost", weil's so nett geschrieben ist :mrgreen:
Er kann es immer noch: mit weinerlichem Timbre die Kirche geißeln, die "Amtsmagie", die feigen Bischöfe und den autoritären Papst; mit schneidender Sanftmut die Schönheit des Lebens preisen, die Blumen, den therapeutischen Jesus, die Innerlichkeit der Seele; plötzlich umschalten auf Erschütterung und Anklage, Literaturzitat oder Spott und während er dies tut, sitzt er starr auf dem Podium des mit weit über zweitausend Zuhörern völlig überfüllten Saales im "Congress Centrum Ulm", mit Hemd und Pullover eher bieder bekleidet, und blickt mit der suggestiven Lebendigkeit einer Wachsfigur herunter ins Publikum. Getragen und geleitet von der unnahbar wirkenden Präzision der eigenen rhetorischen Mechanik und einer Aura, die einen Hauch zu ätherisch, zu maskenhaft wirkt, als dass man sie für wahr nehmen könnte. ...

-----------------------

Und mal was anderes:

Klaus Berger zum Katholikentag
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Ralf

Beitrag von Ralf »

Petra hat geschrieben:Es ist gut und wichtig, dass hier auch diejenigen zu Wort kommen, die bei Entwicklungen der Kirche den Respekt vor Gott und vor der Erhabenheit seiner Majestät einfordern. (Und die zu wissen glauben, wie dies bis ins Detail auszusehen hat.) Aber für den Leser eurer Beiträge bleibt weniger diese Forderung im Gedächtnis, als die Erregung oder gar der Zorn, mit denen sie geschrieben sind. Nur mal so als Rückmeldung.

Wenn ihr alle der Meinung seid, die kath. Kirche wie sie (nach [Punkt]) heute ist, sei nicht mehr rechtgläubig, dann tritt man wohl besser aus.....aus diesem Forum.

Was erwartet ihr denn überhaupt? Eine sünderfreie Kirche? Und von was träumt ihr nachts?
Mensch, hier ist ja richtig was los! Endlich wird heftig diskutiert. :argue:

Ich gebe Dir fast vollkommen Recht, Petra, aber ich kann natürlich die starke Reaktion mancher hier voll nachvollziehen (auch wenn ich das selber gelassener sehe). Und in einem gebe ich Dir gar nicht Recht: dass jemand aus diesem Forum soll, weil er an der dt. Kirche (lt. Medienberichten, wie Du ja bereits betonst) zweifelt.

Ich sehe das gelassener, weil die Kirche eh eine Überzeugungskirche wird. Die Streithähne werden sich ausmendeln oder, korrekter: aussterben. Geburtskatholiken, an deren Wesen die Kirche genesen soll, wird es immer weniger geben. Wer drin bleibt, bleibt, weil er gerne drin ist und das Paket akzeptiert. Es gibt viele Alternativen, die ein lautes "zu uns!" rufen. Das Leben wird ja nicht gerade einfacher, da werden sich die Menschen, die das einfach alles nicht akzeptieren wollen, bestimmt nicht dafür aufreiben.

Natürlich wird es immer Diskussion und sogar Streit geben. Aber die Zukunft dieses Streites heißt "sentire cum ecclesia". Vom Rest spricht in 40 Jahren (wenn dann der Herr nicht schon wiedergekommen ist) keiner mehr.

Petra
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Beitrag von Petra »

Ralf hat geschrieben:Und in einem gebe ich Dir gar nicht Recht: dass jemand aus diesem Forum soll, weil er an der dt. Kirche (lt. Medienberichten, wie Du ja bereits betonst) zweifelt.
Upps, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Gemeint war: Wenn hier die überwiegende Mehrheit der Mitglieder denkt, man könne sich über Entscheidungen des eigenen Bischofs oder aller deutschen Bischöfe hinwegsetzen, man schulde ihnen keinen Gehorsam, weil man erkannt hat, dass sie "falsch drauf" sind. Wenn hier ein Nest ist, wo nur solche Leute schreiben, dann bin ich hier im falschen Forum.

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Du hast Dich noch mißverständlicher ausgedrückt, denn Du hast in dem Posting nicht von der dt. Kirche, sondern von der kath. Kirche (im allgemeinen) gesprochen.
Gruß Jürgen

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Angelika
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Beitrag von Angelika »

otto hat geschrieben:Können wir nur das als wahr begreifen, dass ein Augenzeuge bestätigt.
Warum ziehen hier einige übereinstimmende Medienberichte aus sehr seriösen Quellen in Zweifel? Weil diese nicht ihre Sicht wiedergeben?
Hallo Otto,

ich war im letzten Jahr auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin und habe die Medien-Berichterstattung dazu verfolgt. Ich hatte den Eindruck, in den Medien wird von einer anderen Veranstaltung als der von mir besuchten berichtet. :roll:

Seitdem ziehe ich Medienberichte über Kirchen-/Katholikentage grundsätzlich in Zweifel.

Gruß
Angelika
Zuletzt geändert von Angelika am Sonntag 20. Juni 2004, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.

Petra
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Beitrag von Petra »

Juergen hat geschrieben:Du hast Dich noch mißverständlicher ausgedrückt, denn Du hast in dem Posting nicht von der dt. Kirche, sondern von der kath. Kirche (im allgemeinen) gesprochen.
Naja, passiert schon mal im Eifer der Tastaturbearbeitung. Ralf hat es zumindest verstanden. Er hat halt das "sentire cum Kollegin" drauf ;)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Petra hat geschrieben:Upps, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Gemeint war: Wenn hier die überwiegende Mehrheit der Mitglieder denkt, man könne sich über Entscheidungen des eigenen Bischofs oder aller deutschen Bischöfe hinwegsetzen, man schulde ihnen keinen Gehorsam, weil man erkannt hat, dass sie "falsch drauf" sind. Wenn hier ein Nest ist, wo nur solche Leute schreiben, dann bin ich hier im falschen Forum.
Blüm: Bischofstext ist „kirchliche Irrlehre“
Nach dem CDU-Politiker Heiner Geißler hat auch der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (CDU) das Sozialpapier der katholischen Bischöfe scharf attackiert. Der Bischofstext unter dem Titel „Das Soziale neu denken“ sei „kirchliche Irrlehre“, sagte Blüm am Freitag ...
...weiter hier...
Was der Blüm alles weiß :kratz:
Gruß Jürgen

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Ralf

Beitrag von Ralf »

War eigentlich von Mission (oder welchem Synonym auch immer) die Rede im Programm? Ich meine nicht die Stände, da sicher, sondern die Redner.

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Die Medien berichten natürlich fast nur über Randereignisse, wie etwa nun über Drewermanns Aussagen. Kreuzgang.org bildet in dieser Hinsicht offensichtlich keine Ausnahme.
"Das Wahre ist nicht sicherer als das Wahrscheinliche."
(Diogenes Laërcius)

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Kordian ist offenbar wieder vom Katholikentag zurück. Erste Eindrücke hat er hier schon kundgetan.

Sicher wird er auch bald hier was schreiben.

*ungeduldigwart*
Gruß Jürgen

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

cathol01 hat geschrieben:Die Medien berichten natürlich fast nur über Randereignisse, wie etwa nun über Drewermanns Aussagen. Kreuzgang.org bildet in dieser Hinsicht offensichtlich keine Ausnahme.
Naja, bei über 800 Veranstaltungen ist es schwer über alle zu berichten :D

Aber Drewermann wurde ja schon genannt, dann kannst Du ja noch über die restlichen 799 was schreiben ;D
Gruß Jürgen

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cathol01
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Beitrag von cathol01 »

Ich war nicht da...

Sicherlich wurde auch, Ralf, von Evangelisierung gesprochen. Es ist ja DAS Thema Nr. 1 sämtlicher Bischöfe. Lehmann hat bei uns in Echternach auch darüber gesprochen. Aber die kirchliche Gemeinschaft darf auch das Recht haben, mal ganz einfach zu feiern, sozusagen eine Familienfeier zu begehen. Und als solche sehe ich die Katholikentage.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Gruß Jürgen

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

also ich muss sagen, dass der kath.tag ok war, er war deshlab nur ok, weil ich auf schon auf soldatenwallfahrt in lourdes war und gegen die kommt der kath.tag in keinem bereich ran. da war alles besser, vom wettter, bis zur gemeinschaft, da hie0 es wohl kamaradschaft und auch so, die massen in den kirchen, bei der quelle, wo die muttergottes erschienen ist, die voller ehrfurcht vor gott, zur gottesmutter beteten, um so noch stärker und direkter von christus erhört zu werden.

ich wußte schon warum ich wehrdienst geleistet habe, weil als privatperson fährt man da wohl kaum mal hin.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Nietenolaf hat geschrieben:(Ich hab' das leereditiert, weil ich kein Gezank wollte.)
Ich würde das gern lesen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

[gelöscht] hat geschrieben:»Hier zeigt sich die starke Betonung der Amtsvollmacht im Amtsverständnis des Priesters. Christus wird in die Verfügungsgewalt des Priesters gegeben, der je nach Lust und Laune, den Herrn auf die Erde zitieren kann, und dem Herrn bleibt aufgrund seiner Heilszusage nichts anderes übrig, als zu gehorchen.«
Das ist nicht richtig, weil es unsere Zeitlichkeit auf Christus projiziert. Christi Opfer wird ja nicht wiederholt, sondern es ist eines: am Gründonnerstag, auf Golgatha, in jeder heiligen Messe: ein Opfer von Ewigkeit her. In der Messe öffnet sich durch den Dienst des Priesters der Himmel, die Ewigkeit bricht herein, das eine Opfer des Herrn. Christus handelt einmal in Ewigkeit. In jeder Messe können wir Menschlein sagen: Das ist jetzt. Denn da ergreift uns die Ewigkeit.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

Lucia

Beitrag von Lucia »

Robert Ketelhohn hat geschrieben:Denn da ergreift uns die Ewigkeit.
Rbert, der Gedanke gefällt mir. Danke.

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Robert Ketelhohn
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Beitrag von Robert Ketelhohn »

Petra hat geschrieben:»Was erwartet ihr denn überhaupt? Eine sünderfreie Kirche? Und von was träumt ihr nachts?«
Um Sünden geht es doch nicht. Es geht darum, daß namens der Kirche (scheinbar wenigstens) Verwirrung im Übermaß gestiftet wird. Es wird »den Kleinen Ärgernis gegeben«. Bei allzu vielen Verantwortungsträgern gewinne ich den Eindruck, sie wollten sich auf Teufel komm raus ihren Mühlstein verdienen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
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Mariamante
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Auf krummen Zeilen gerade schreiben

Beitrag von Mariamante »

Schmidt Peter hat geschrieben:So wollen wir auch für manche "Katholikentage" die befremdliches bringen hoffen, dass Gott auf "krummen Zeilen" gerade schreibt....
Peter, ich hoffe so was nicht. Gott führt keinen in die Irre.

Freunde, ich grüße Euch.[/quote]

Gottes Wege sind geheimnisvoll. Und wie z.B. das Leben des ägyptischen Josef zeigt, wirken jene indirekt an Gottes Plänen mit, die gegen Gott oder die eigenen Brüder handeln. Habe schon öfter diese geheimnisvolle Weisheit Gottes- auch im eigenen Leben- beobachtet.

Ein Beispiel: Ein Journalist wollte sich über die Kapuziner lustig machen, und trat aus diesem Grund zum Schein in den Orden ein. Die Gnade Gottes aber "packte" ihn so, dass er zu einem wirklichen Kapuziner wurde und im Orden blieb.

Um beim Katholikentag zu bleiben: Wenn dort auch "Kritiker" wie die Häretiker verharmlosend genannt wurden ihr Sprechrecht hatten, dann braucht man sicher einen starken Glauben, um bei dem heutigen Pluralismus bei "Katholikentagen" oder "Katholikentreffen" nicht
nervös zu werden.

Mit lieben Segensgrüßen
herzlich Peter
Gelobt sei Jesus Christus

stern
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Re: Auf krummen Zeilen gerade schreiben

Beitrag von stern »

Schmidt Peter hat geschrieben: Ein Beispiel: Ein Journalist wollte sich über die Kapuziner lustig machen, und trat aus diesem Grund zum Schein in den Orden ein. Die Gnade Gottes aber "packte" ihn so, dass er zu einem wirklichen Kapuziner wurde und im Orden blieb.
Ja, lieber Peter, dass Gott aus seinem verwerflichen Vorhaben eine Tugend der Berufung machte, dass ist uns schon klar, sonst wäre Gott nicht Gott, wenn er das nicht könnte.
Aber, wer hat denn jetzt den Journalisten in das Kloster geführt, Gott oder er sich selbst?
Schmidt Peter hat geschrieben: Um beim Katholikentag zu bleiben: Wenn dort auch "Kritiker" wie die Häretiker verharmlosend genannt wurden ihr Sprechrecht hatten, dann braucht man sicher einen starken Glauben, um bei dem heutigen Pluralismus bei "Katholikentagen" oder "Katholikentreffen" nicht nervös zu werden.

Mit lieben Segensgrüßen
herzlich Peter
Du sagst es! Einer im unseren Dorf, der ist Protestant, aber nicht evangelisch (ich habe keine Ahnung was das ist), der sagte mir mal: Die Katholiken sollen solche Veranstaltungen zur Reinigung ihrer Gemeinschaft nutzen und nicht bei solcher Gelegenheit die Türen denen öffnen, die sie anschließend kaputt machen.
Recht hat der Kerl.


ich grüße Dich auch, lieber Peter und bleib gesund!

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

beim radiovaticanstand hab ich übrigens erfahren, dass die überhaupt keine sendelizenz in deutschland bekommen. so viel zur meinungsfreiheit in deutschland.

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beatrice
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Beitrag von beatrice »

Bevor ich auch noch meinen Eindruck zum Katholikentag abgebe, möchte ich anmerken, daß ich eine (noch?) Außenstehende bin und auch dem christlichen Glauben (noch?) verwirrt und teilweise etwas skeptisch gegenüberstehe. Wie ich bereits schrieb, bin ich noch sehr auf der Suche.

Als allererstes ist mir das große Angebot an unglaublich vielen Ständen aufgefallen. Ich habe zunächst einmal einen allgemeinen Rundgang gemacht und nebenher nach einer Anlaufstelle für Suchende und „Glaubensfremde“ gesucht. Einen solchen speziellen Stand habe ich nicht gefunden, bis mir irgendwann aufgefallen ist, daß die Menschen an den diversen Ständen sehr offen und gesprächsbereit waren (über Floskeln und Allgemeinheiten hinweg). Es war eine diskrete Gesprächsbereitschaft, die ich als sehr angenehm empfunden habe (ich habe da schon anderes erlebt, vor allem außerhalb der katholischen Kirche). Damit meine ich, daß ich nicht das Gefühl hatte, zu irgend etwas überredet zu werden. Ausnahme waren da zwei Stände, von denen ich doch etwas überrascht war (Priester und ihre Frauen – Aufhebung des Zölibats und Frauen als Priester). Überrascht insofern, da ich nicht erwartet hatte, diese Meinungen auf einer offiziellen katholischen Veranstaltung (war es doch, oder?) durch mehrere Stände vertreten zu sehen. Das gleiche gilt für den Stand der Schwulen und Lesben.

Erfreut war ich auch über die „Bücherhalle“, doch hatte ich den Eindruck, daß die Mehrzahl der dort angebotenen Bücher Kinderbücher oder „weise-Sprüchlein-Bücher“ waren. Bin aber dennoch fündig geworden :) .

An Gesprächsrunden oder Vorträgen habe ich nicht teilgenommen. Deshalb kann ich dazu nichts sagen.

Zusammengefaßt kann ich sagen, daß es für mich eine gute Gelegenheit war, einen Überblick über das doch sehr große Spektrum der katholischen Kirche zu bekommen. Die Hemmschwelle auf einer solchen Veranstaltung ein Gespräch zu suchen ist nicht so hoch. Zwei Kontakte, die aus meiner näheren Umgebung sind, werde ich weiterverfolgen und somit hat sich der Tag für mich gelohnt :) .

Interessieren würde mich allerdings noch, wieviel Nichtkatholiken und Nichtchristen auf den Katholikentagen waren.

Beatrice

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Knecht Ruprecht
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Beitrag von Knecht Ruprecht »

um zum glauben zu finden, musst du nach lourdes pilgern. auf dem kath.tag, sammelst du höchstens kugelschreiber.

Cicero
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Beitrag von Cicero »

Kordian hat geschrieben:um zum glauben zu finden, musst du nach lourdes pilgern.
Nein, Kordian, so weit muß man nicht fahren.
Man kann in Lourdes ebenso zum Glauben finden, wie an jedem beliebigen
anderen Ort.
Kordian hat geschrieben:auf dem kath.tag, sammelst du höchstens kugelschreiber.
Ich hoffe, Du hast reichlich Beute gemacht. :mrgreen:

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