Re: Benedictus XVI° - Papa emeritus II°
Verfasst: Donnerstag 14. März 2013, 20:28
Und nicht nur die...
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Was der alte Schweizergardist sagte - sofern er es wirklich sagte -, ist im Ton nicht freundlich, trifft aber den Kern der Sache. Ob Benedikt im Vatikan wohnen darf, hat letztlich nicht Benedikt, sondern der neue Souverän des Vatikanstaates zu entscheiden, also Papst Franz. Benedikt kann lediglich seinen Wunsch anmelden.Dieter hat geschrieben:Ein uraltes Mitglied der Schweizergarde hat eine Warnung für den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. parat: Wenn der neue Pontifex ein Italiener wird, dann soll Benedikt "sich nur vorsehen. Dann fliegt er schneller aus den Vatikanischen Gärten, als er es sich je träumen konnte. Einen Schattenpapst will hier kein Italiener im Vatikan haben." Damit spielt das Mitglied der Schweizer Garde auf den geplanten Umzug Benedikts in ein Klostergebäude im Vatikan ein, das derzeit noch renoviert wird.
welt.de
Nun laßt doch dem alten Mann seinen Willen...Granuaile hat geschrieben:Was der alte Schweizergardist sagte - sofern er es wirklich sagte -, ist im Ton nicht freundlich, trifft aber den Kern der Sache. Ob Benedikt im Vatikan wohnen darf, hat letztlich nicht Benedikt, sondern der neue Souverän des Vatikanstaates zu entscheiden, also Papst Franz. Benedikt kann lediglich seinen Wunsch anmelden.Dieter hat geschrieben:Ein uraltes Mitglied der Schweizergarde hat eine Warnung für den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. parat: Wenn der neue Pontifex ein Italiener wird, dann soll Benedikt "sich nur vorsehen. Dann fliegt er schneller aus den Vatikanischen Gärten, als er es sich je träumen konnte. Einen Schattenpapst will hier kein Italiener im Vatikan haben." Damit spielt das Mitglied der Schweizer Garde auf den geplanten Umzug Benedikts in ein Klostergebäude im Vatikan ein, das derzeit noch renoviert wird.
welt.de
Ich zweifle, ob es sehr geschmackvoll von Benedikt war, Castel Candolfo in Beschlag zu nehmen und sich die nachfolgende Bleibe im alten Kloster im Vatikan zu organisieren. Es hätte wohl in Bayern und, wenn Benedikt dies gewünscht hätte, auch in Italien genug Klöster, Altersheime und andere römisch-katholische Einrichtungen gegeben, welche noch so stolz gewesen wären, dem emeritierten Papst eine Bleibe für seinen Lebensabend zu bieten.
Nirgends auf der Welt wäre Benedikt so abgeschieden gewesen, wie es für ihn und seinen Nachfolger wichtig ist. Es würden vielmehr alle Schlange stehen, die mit seinem Nachfolger nicht zufrieden sind, und würden versuchen, Benedikt für ihre Ziele zu vereinnahmen. Das hat er mit Sicherheit vorausgesehen. Denkst Du etwa, er geht gerne in dieses Gefängnis?Granuaile hat geschrieben:Ich zweifle, ob es sehr geschmackvoll von Benedikt war, Castel Candolfo in Beschlag zu nehmen und sich die nachfolgende Bleibe im alten Kloster im Vatikan zu organisieren. Es hätte wohl in Bayern und, wenn Benedikt dies gewünscht hätte, auch in Italien genug Klöster, Altersheime und andere römisch-katholische Einrichtungen gegeben, welche noch so stolz gewesen wären, dem emeritierten Papst eine Bleibe für seinen Lebensabend zu bieten.
Ja, Hochsicherheitstrakt werden ist der Traum jedes Konvents.Granuaile hat geschrieben:Was der alte Schweizergardist sagte - sofern er es wirklich sagte -, ist im Ton nicht freundlich, trifft aber den Kern der Sache. Ob Benedikt im Vatikan wohnen darf, hat letztlich nicht Benedikt, sondern der neue Souverän des Vatikanstaates zu entscheiden, also Papst Franz. Benedikt kann lediglich seinen Wunsch anmelden.Dieter hat geschrieben:Ein uraltes Mitglied der Schweizergarde hat eine Warnung für den zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. parat: Wenn der neue Pontifex ein Italiener wird, dann soll Benedikt "sich nur vorsehen. Dann fliegt er schneller aus den Vatikanischen Gärten, als er es sich je träumen konnte. Einen Schattenpapst will hier kein Italiener im Vatikan haben." Damit spielt das Mitglied der Schweizer Garde auf den geplanten Umzug Benedikts in ein Klostergebäude im Vatikan ein, das derzeit noch renoviert wird.
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Ich zweifle, ob es sehr geschmackvoll von Benedikt war, Castel Candolfo in Beschlag zu nehmen und sich die nachfolgende Bleibe im alten Kloster im Vatikan zu organisieren. Es hätte wohl in Bayern und, wenn Benedikt dies gewünscht hätte, auch in Italien genug Klöster, Altersheime und andere römisch-katholische Einrichtungen gegeben, welche noch so stolz gewesen wären, dem emeritierten Papst eine Bleibe für seinen Lebensabend zu bieten.
Von einem "Gefängnis" kann da natürlich keine Rede sein, erst Recht nicht bei einem zum Studium neigenden Menschen, noch viel weniger bei einem Geistlichen und schon gar nicht bei jemandem, der seine verbleibende Lebenszeit ganz dem Gebet widmen will.taddeo hat geschrieben:Denkst Du etwa, er geht gerne in dieses Gefängnis?
Gamaliel hat geschrieben:Der Grund für den Verbleib im Vatikan ist ganz einfach: Es besteht keine Gefahr der Auslieferung angesichts der diversen Prozesse, die gegen ihn angestrengt werden. Und das ist auch gut so.
Es gibt Leute, die ihn wegen Totschlag, fahrlässiger Tötung oder sonst etwas ähnlichem anklagen wollen, weil er das Kondom nicht erlaubt hat und deshalb ganz allein an den vielen AIDS-Toten schuld ist, die sich selbstverständlich immer korrekt an die katholische Morallehre halten. Von derartigen Intelligenzbolzen gibt es noch ein paar mehr mit ähnlich sinnfreien Klagen, und da man in den USA ja vor Gerichten allen möglichen Schwachsinn zu bekommen scheint, ist er auf dem Staatsgebiet des Vatikans wohl am besten aufgehoben (mal ganz abgesehen von geistlichen Aspekten, die oben schon beleuchtet wurden).taddeo hat geschrieben:Gamaliel hat geschrieben:Der Grund für den Verbleib im Vatikan ist ganz einfach: Es besteht keine Gefahr der Auslieferung angesichts der diversen Prozesse, die gegen ihn angestrengt werden. Und das ist auch gut so.
als Kardinal hat er das Recht und die Pflicht auf die Enttäuschung vieler hinzuweisen, keine Antworten auf die Vatileaks-Affäre bekommen zu haben.civilisation hat geschrieben:Lehmann wird sich auch als alter und kranker Mann in seiner Boshaftigkeit und Verbiesterung nicht mehr ändern. Man hat sein "Nachtreten" ja schon in einigen anderen Fällen sehen können.
Kardinal Lehmann weiß sehr genau, daß Benedikt auf überhaupt gar keine Weise mehr auf sein Nachtreten reagieren kann. Er kann kein Interview geben, keine Macht ausüben, nichts. Er kann nur geduldig den Unsinn ertragen, der jetzt von illoyalen Pfarrern, Bischöfen und Kardinälen über ihn und sein Pontifikat ausgebreitet wird.umusungu hat geschrieben:als Kardinal hat er das Recht und die Pflicht auf die Enttäuschung vieler hinzuweisen, keine Antworten auf die Vatileaks-Affäre bekommen zu haben.civilisation hat geschrieben:Lehmann wird sich auch als alter und kranker Mann in seiner Boshaftigkeit und Verbiesterung nicht mehr ändern. Man hat sein "Nachtreten" ja schon in einigen anderen Fällen sehen können.
Man muss ja nicht mit jedem Schachzug des Papstes einverstanden sein - auch nicht des emeritierten.
Das ist keine Boshaftigkeit und keine Verbiesterung.
Man muß nicht einverstanden sein, aber öffentliche Kritik am zurückgetretenen Papst kaum daß der neue im Amt ist, zeugt nicht von Achtung und Respekt.umusungu hat geschrieben:als Kardinal hat er das Recht und die Pflicht auf die Enttäuschung vieler hinzuweisen, keine Antworten auf die Vatileaks-Affäre bekommen zu haben.civilisation hat geschrieben:Lehmann wird sich auch als alter und kranker Mann in seiner Boshaftigkeit und Verbiesterung nicht mehr ändern. Man hat sein "Nachtreten" ja schon in einigen anderen Fällen sehen können.
Man muss ja nicht mit jedem Schachzug des Papstes einverstanden sein - auch nicht des emeritierten.
Das ist keine Boshaftigkeit und keine Verbiesterung.
Unsinn, er hat weder die Aufgabe, noch das Recht, noch die Pflicht dazu.umusungu hat geschrieben:als Kardinal hat er das Recht und die Pflicht auf die Enttäuschung vieler hinzuweisen, keine Antworten auf die Vatileaks-Affäre bekommen zu haben.civilisation hat geschrieben:Lehmann wird sich auch als alter und kranker Mann in seiner Boshaftigkeit und Verbiesterung nicht mehr ändern. Man hat sein "Nachtreten" ja schon in einigen anderen Fällen sehen können.
Typen wie Lehmann haben ihr Recht auf Verehrung und Gehorsam verwirkt, da sie selbst sich in offenen Widerspruch zur höchsten kirchlichen Autorität stellen. Alle Autorität kommt von Gott und setzt sich in der kirchlichen Hierarchie von Stufe zu Stufe fort - wer die Kette oberhalb der eigenen Position durchtrennt, hängt selbst in der Luft und reißt alle mit, die ihm trotzdem noch anhängen.lutherbeck hat geschrieben:Hackt ihr noch immer auf euren Bischöfen herum? Gilt da der Gehorsam nicht?
Hoffentlich sagt der neue Papst nix, was euch nicht gefällt - sonst schimpft ihr über ihn genauso...
Unsinn, Lehmann hat sich dem Papst immer gebeugt. Kein Papst hat jemals von den Bischöfen verlangt, eine Bande charakterloser Jasager zu sein.Quasinix hat geschrieben:Typen wie Lehmann haben ihr Recht auf Verehrung und Gehorsam verwirkt, da sie selbst sich in offenen Widerspruch zur höchsten kirchlichen Autorität stellen. Alle Autorität kommt von Gott und setzt sich in der kirchlichen Hierarchie von Stufe zu Stufe fort - wer die Kette oberhalb der eigenen Position durchtrennt, hängt selbst in der Luft und reißt alle mit, die ihm trotzdem noch anhängen.lutherbeck hat geschrieben:Hackt ihr noch immer auf euren Bischöfen herum? Gilt da der Gehorsam nicht?
Hoffentlich sagt der neue Papst nix, was euch nicht gefällt - sonst schimpft ihr über ihn genauso...
Alle Autorität kommt von Gott - stimmt.Quasinix hat geschrieben:Alle Autorität kommt von Gott und setzt sich in der kirchlichen Hierarchie von Stufe zu Stufe fort - wer die Kette oberhalb der eigenen Position durchtrennt, hängt selbst in der Luft und reißt alle mit, die ihm trotzdem noch anhängen.
Wer dem Papst gehorcht, ist also ein charakterloser Jasager? Nach Deiner seltsamen Definition haben wir dann ja tolle Hirten, die dem Papst mutig und charakterstark beim "pro multis" oder bei der großzügigen Anwendung von "Summum Pontificum" widerstehen... Meine Definition von Charakterstärke wäre allerdings die, auch mal bei Themen wie Abtreibung, Homo-"Gleichstellung" usw. nicht den "gesellschaftlichen Konsens" stillschweigend abzunicken, sondern genau in dieser Hinsicht mal dem Beispiel des neuen Papstes nachzueifern.Maurus hat geschrieben:Unsinn, Lehmann hat sich dem Papst immer gebeugt. Kein Papst hat jemals von den Bischöfen verlangt, eine Bande charakterloser Jasager zu sein.Quasinix hat geschrieben:Typen wie Lehmann haben ihr Recht auf Verehrung und Gehorsam verwirkt, da sie selbst sich in offenen Widerspruch zur höchsten kirchlichen Autorität stellen. Alle Autorität kommt von Gott und setzt sich in der kirchlichen Hierarchie von Stufe zu Stufe fort - wer die Kette oberhalb der eigenen Position durchtrennt, hängt selbst in der Luft und reißt alle mit, die ihm trotzdem noch anhängen.lutherbeck hat geschrieben:Hackt ihr noch immer auf euren Bischöfen herum? Gilt da der Gehorsam nicht?
Hoffentlich sagt der neue Papst nix, was euch nicht gefällt - sonst schimpft ihr über ihn genauso...
Lies meinen ersten Satz nochmal und frage dich, ob deine Schlussfolgerung meine Aussageabsicht trifft.Quasinix hat geschrieben:Wer dem Papst gehorcht, ist also ein charakterloser Jasager?Maurus hat geschrieben:Unsinn, Lehmann hat sich dem Papst immer gebeugt. Kein Papst hat jemals von den Bischöfen verlangt, eine Bande charakterloser Jasager zu sein.Quasinix hat geschrieben:Typen wie Lehmann haben ihr Recht auf Verehrung und Gehorsam verwirkt, da sie selbst sich in offenen Widerspruch zur höchsten kirchlichen Autorität stellen. Alle Autorität kommt von Gott und setzt sich in der kirchlichen Hierarchie von Stufe zu Stufe fort - wer die Kette oberhalb der eigenen Position durchtrennt, hängt selbst in der Luft und reißt alle mit, die ihm trotzdem noch anhängen.lutherbeck hat geschrieben:Hackt ihr noch immer auf euren Bischöfen herum? Gilt da der Gehorsam nicht?
Hoffentlich sagt der neue Papst nix, was euch nicht gefällt - sonst schimpft ihr über ihn genauso...
Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.Quasinix hat geschrieben:Nach Deiner seltsamen Definition haben wir dann ja tolle Hirten, die dem Papst mutig und charakterstark beim "pro multis" oder bei der großzügigen Anwendung von "Summum Pontificum" widerstehen... Meine Definition von Charakterstärke wäre allerdings die, auch mal bei Themen wie Abtreibung, Homo-"Gleichstellung" usw. nicht den "gesellschaftlichen Konsens" stillschweigend abzunicken, sondern genau in dieser Hinsicht mal dem Beispiel des neuen Papstes nachzueifern.
Die Bischöfe haben die Pflicht, ihre Meinung einzubringen.Maurus hat geschrieben:Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.
Sorry, aber kennst du synodale Gremien von innen? Falls ja, weiß ich nicht, woher dein Optimismus kommt, dass von diesen Gremien irgendetwas ausgeht. Damit will ich denen nicht apriori die Existenzberechtigung absprechen, nur Hoffnung auf eine Erneuerung des Glaubenslebens kann man aus ihnen kaum schöpfen. Dazu sind sie auch nicht da.umusungu hat geschrieben:Die Bischöfe haben die Pflicht, ihre Meinung einzubringen.Maurus hat geschrieben:Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.
Dazu gibt es heute doch auch die Bischofssynoden. Jeder dort sitzende Bischof hat die Pflicht, seine Sicht der Lage und der Dinge einzubringen.
In unserer Kirche wird viel zu schnell vom Ende her geschaut. Wie kommen Entscheidungen zustanden? Wer wirkt mit?
Wir brauchen mehr Transparenz in allen Entscheidungen...............
Wir brauchen synodale Strukturen, in denen der Glaubenssinn des Volkes Gottes zum Ausdruck kommt und Einfluss nimmt.
Wir brauchen Kabinets-Sitzungen des Papstes mit seinen Leitern der Dikasterien.
Wir brauchen keine Audienzen im Vatikan ............ gnädig gewährt ...... organisierte und strukturierte Treffen mit dem Papst.
"Seine Heiligkeit" muss in den Betrieb hinein - damit er die Kirche zur Heiligkeit führen kann.
Wo war es denn mal tatsächlich segensreich für die den Bischöfen Anvertrauten, wenn die Hirten "eigenes Profil" gegen Rom zeigten - mir fallen da nur die Königsteiner Erklärung usw. ein. Die Diözesanen im Irrglauben zu lassen, es werde mal einen Kurswechsel in Fragen wie Ökumene, Verhütung, Unauflöslichkeit der Ehe und Frauenpriestertum [und da hat Rom mehrfach final entschieden!] geben, macht einen solchen "Hirten" sicher bei einem Großteil der Diözesanen beliebt, dient aber kaum dem Seelenheil derselben, wenn sie dem vorgreifend schon mal entsprechend handeln. Aber das augenzwinkernde "Rom ist weit weg" ist eben allgegenwärtig.Maurus hat geschrieben:Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.
Es gibt Leute, die bücken sich nur, weil sie ihre Giftspritze haben fallen lassen...Maurus hat geschrieben:Unsinn, Lehmann hat sich dem Papst immer gebeugt.
Die Bedenken teile ich sogar größtenteils. Nur ist das eine Frage des »wie«, nicht des »ob«. Und für meine Begriffe kann ich es auch keinem Bischof verdenken, dass er eine Entscheidung kritisch sieht, von der er weiß, dass er sie in seiner Diözese kaum umgesetzt bekommt. Den Papst über solche Bedenken zu informieren, halte ich sogar für eine Dienstpflicht. Woher soll der Papst sonst wissen, was das Kirchenvolk denkt?Quasinix hat geschrieben:Wo war es denn mal tatsächlich segensreich für die den Bischöfen Anvertrauten, wenn die Hirten "eigenes Profil" gegen Rom zeigten - mir fallen da nur die Königsteiner Erklärung usw. ein. Die Diözesanen im Irrglauben zu lassen, es werde mal einen Kurswechsel in Fragen wie Ökumene, Verhütung, Unauflöslichkeit der Ehe und Frauenpriestertum [und da hat Rom mehrfach final entschieden!] geben, macht einen solchen "Hirten" sicher bei einem Großteil der Diözesanen beliebt, dient aber kaum dem Seelenheil derselben, wenn sie dem vorgreifend schon mal entsprechend handeln. Aber das augenzwinkernde "Rom ist weit weg" ist eben allgegenwärtig.Maurus hat geschrieben:Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.
nö, was hab ich mit dem Bischof von Mainz am Hut?lutherbeck hat geschrieben:Hackt ihr noch immer auf euren Bischöfen herum? Gilt da der Gehorsam nicht?
echt? brauchst du Transparenz? wozu?umusungu hat geschrieben:Die Bischöfe haben die Pflicht, ihre Meinung einzubringen.Maurus hat geschrieben:Selbstverständlich haben die Bischöfe das Recht, ihre Auffassung in diesen Fragen einzubringen. Sie sind keine Filialleiter des Papstes. Eine solche Auffassung widerspräche Sinn und Geschichte des Bischofsamts. Doch wenn der Papst schließlich definitiv beschließt, dann gilt: Roma locuta, causa finita. D.h.: Wenn das neue Messbuch erscheint, wird Lehmann es natürlich benutzen.
Dazu gibt es heute doch auch die Bischofssynoden. Jeder dort sitzende Bischof hat die Pflicht, seine Sicht der Lage und der Dinge einzubringen.
In unserer Kirche wird viel zu schnell vom Ende her geschaut. Wie kommen Entscheidungen zustanden? Wer wirkt mit?
Wir brauchen mehr Transparenz in allen Entscheidungen...............
Wir brauchen synodale Strukturen, in denen der Glaubenssinn des Volkes Gottes zum Ausdruck kommt und Einfluss nimmt.
Wir brauchen Kabinets-Sitzungen des Papstes mit seinen Leitern der Dikasterien.
Wir brauchen keine Audienzen im Vatikan ............ gnädig gewährt ...... organisierte und strukturierte Treffen mit dem Papst.
"Seine Heiligkeit" muss in den Betrieb hinein - damit er die Kirche zur Heiligkeit führen kann.