Ich hab heute meine 12 Stimmen für den Pfarreirat abgegeben. Von wegen panaschieren und kummulieren. Leider gab es nur 12 Kandidaten, Ehrenamt ist so eine Sache, ich selbst war 8 Jahre im Pfarrgemeinderat und weiß um den Zeit- und Arbeitsaufwand.
Ja, so sieht es nicht selten aus: Es sind gerade mal - wenn überhaupt - so viele Kandidaten vorhanden, wie gewählt werden können. Das bedeutet dann, daß alle Kandidaten in den PGR gewählt werden. Warum soll man da noch zur Wahl gehen?
Eine leicht andere Variante habe ich aber auch schon erlebt: Es standen zwei Personen mehr zur Wahl als gewählt werden konnten. Nach Abschluß der Wahl, wurden die beiden Nichtgewählten vom Pfarrer in den PGR berufen…
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Ich hab heute meine 12 Stimmen für den Pfarreirat abgegeben. Von wegen panaschieren und kummulieren. Leider gab es nur 12 Kandidaten, Ehrenamt ist so eine Sache, ich selbst war 8 Jahre im Pfarrgemeinderat und weiß um den Zeit- und Arbeitsaufwand.
Ja, so sieht es nicht selten aus: Es sind gerade mal - wenn überhaupt - so viele Kandidaten vorhanden, wie gewählt werden können. Das bedeutet dann, daß alle Kandidaten in den PGR gewählt werden. Warum soll man da noch zur Wahl gehen?
Eine leicht andere Variante habe ich aber auch schon erlebt: Es standen zwei Personen mehr zur Wahl als gewählt werden konnten. Nach Abschluß der Wahl, wurden die beiden Nichtgewählten vom Pfarrer in den PGR berufen…
Das ist auch nach meinen Erfahrungen der Normalfall.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Juergen hat geschrieben:
wenn allerdings schon die Mitglieder des PGR nicht in "ihre" Kirche gehen, sondern anderswo, dann finde ich das zumindest bemerkenswert.
Ich finde das nur bemerkenswert, wenn Mitglieder des PGR nie in "ihre" Kirche gehen. Wenn sie hin und wieder (erst recht bei solchen Ereignissen wie jetzt gerade im Paderborner Dom) woanders die Messe mitfeiern, sehe ich überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil. Das erweitert den Horizont.
BTW: Ist das "Benediktinische Arrangement" im Paderborner Dom üblich? Seit wann?
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
iustus hat geschrieben:BTW: Ist das "Benediktinische Arrangement" im Paderborner Dom üblich? Seit wann?
Was meinst Du damit?
Geht es um den Altarschmuck? Der ist doch immer schon so gewesen.
Wenn ich es recht im Kopf habe ist das so:
normalerweise: rechts und links 2 Kerzen und in der Mitte ein Kreuz (Bild)
Hochfeste, Herrenfeste, Oster-/Weihnachtszeit, Libori: rechts und links 3 Kerzen und in der Mitte ein Kreuz
Bei Pontifikalämtern mit dem Erzbischof als Hauptzelebrant: rechts und links 3 Kerzen und in der Mitte eine 7. Kerze. Das Kreuz steht dann nicht auf dem Altar.
Blumenschmuck gibt es auf dem Altar nicht.
Das Kreuz, das heute auf dem Altar steht, wird seit einiger Zeit sonntags benutzt. In dem Stein ist eine Kreuzigungsgruppe eingraviert.
EDIT: Korrektur der Zeiten und Kerzen
Zuletzt geändert von Juergen am Sonntag 10. November 2013, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Jürgen
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Genau. Ich meinte den Altaraufbau Schön, wenn es bei Euch schon immer so war. Allerdings sollte auf das Kreuz nicht verzichtet werden, wenn sieben Kerzen verwendet werden.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
iustus hat geschrieben:Genau. Ich meinte den Altaraufbau Schön, wenn es bei Euch schon immer so war. Allerdings sollte auf das Kreuz nicht verzichtet werden, wenn sieben Kerzen verwendet werden.
Normalerweise steht dann ja im Altarraum irgendwo das Kreuz von der Einzugsprozession. Aber gut, man könnte natürlich Kerze und Kreuz hintereinander stellen, wenngleich das m.E. nicht gut aussieht.
Ich will mich nicht festlegen, aber ich meine, daß der Brauch der siebten Kerze zwischendurch mal eingeschlafen war – vielleicht aus genau dem Grund, daß man nicht beides hinstellen wollte. Erst als der jetzige, neue Domkapitular Thomas Witt damals noch der Sekretär des Erzbischofs Degenhardt und Zeremoniar war (irgendwann in den 90ern) wurde die siebte Kerze wieder hingestellt. Wie gesagt: ich meine, daß der das wieder eingeführt hat, wenngleich ich mich da nicht 100%ig festlegen will.
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Ja, so sieht es nicht selten aus: Es sind gerade mal - wenn überhaupt - so viele Kandidaten vorhanden, wie gewählt werden können. Das bedeutet dann, daß alle Kandidaten in den PGR gewählt werden. Warum soll man da noch zur Wahl gehen?
Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du NICHT an der Wahl heute oder gestern Abend teilgenommen hast....... stimmt das?
Wann hast Du Dich das letzte Mal in einem Wahlausschuss engagiert? Deine Kommentare vom warmen Sitz vor dem PC sind nicht sehr hilfreich - und auch nicht zielführend.
PS:: auch dieser Beitrag kann gerne wieder gelöscht werden wie seine Vorgänger!
Juergen hat geschrieben:Eine leicht andere Variante habe ich aber auch schon erlebt: Es standen zwei Personen mehr zur Wahl als gewählt werden konnten. Nach Abschluß der Wahl, wurden die beiden Nichtgewählten vom Pfarrer in den PGR berufen…
furchtbar dieser Pfarrer .....
13 Postings heute sind natürlich für den Aufbau des Reiches Gottes viel wirksamer.......
Juergen hat geschrieben:Ja, so sieht es nicht selten aus: Es sind gerade mal - wenn überhaupt - so viele Kandidaten vorhanden, wie gewählt werden können. Das bedeutet dann, daß alle Kandidaten in den PGR gewählt werden. Warum soll man da noch zur Wahl gehen?
Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du NICHT an der Wahl heute oder gestern Abend teilgenommen hast....... stimmt das?
Wann hast Du Dich das letzte Mal in einem Wahlausschuss engagiert? Deine Kommentare vom warmen Sitz vor dem PC sind nicht sehr hilfreich - und auch nicht zielführend.
PS:: auch dieser Beitrag kann gerne wieder gelöscht werden wie seine Vorgänger!
Ich war heute als Ersatzmann für den Wahlausschuss in einer Kapellengemeinde eingetragen. Aus den e-Mails, die vorher ausgetauscht wurden, weiß ich, daß in 2 Gemeinden des pastoralen Raums genau so viele Kandidaten aufgestellt waren wie wählbar waren (2-2), und in zwei anderen war genau ein Kandidat mehr aufgestellt als aus dieser Gemeinde in den Gesamtpfarrgemeinderat gewählt wurde (3-4). In einer dritten Gemeinde waren zwei Kandidaten mehr aufgestellt als gewählt wurden (6-4). Und damit ist bis auf zwei Gemeinden der pastorale Raum auch schon abgedeckt. Das ähnelt der von Juergen geschilderten Situation sehr.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Mich würde noch interessieren, wie hoch die Wahlbeteiligung war?
Und zwar einmal in % der Kirchenbesucher
und einmal in % der Wahlberechtigten.
umusungu hat geschrieben:Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du NICHT an der Wahl heute oder gestern Abend teilgenommen hast....... stimmt das?
Richtig.
Gruß Jürgen
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Bei uns werden die Kandidaten (und -tinninen) direkt von der pfarrgemeindlichen Leitung angesprochen, ob sie Lust hätten, mitzumachen, dann kommen sie auf eine Liste.
Vorteil: die pfarrgemeindliche Leitung kann im Vorfeld schon sondieren, unbequeme Leute bleiben dadruch weg.
Nachteil: demokratisch ist das nicht.
Und was bei uns auch noch ist: egal ob man, wenn man mal angesprochen wurde, zugestimmt hat und auf der Liste steht, gewählt wurde oder nicht, sprich, genug Stimmen hat oder nicht, notfalls wird man berufen.
Auch die, die nicht genug Stimmen haben, werden bei uns noch berufen.
Ist auch egal, denn das letzte Wort hat sowieso der Pfarrer....
An diesem Wochenende wählen alle Katholiken in NRW ihre Pfarrgemeinderäte neu. Knapp drei Wochen nach der Beurlaubung des Limburger Bischhofs Tebartz van Elst scheint es besonders schwierig, Wähler zu gewinnen. Der Limburger Bischof van Elst steht seit Monaten wegen der explodierenden Kosten des Bischofssitzes in der Kritik, auch ein Strafbefehl liegt gegen ihn vor…
Schön, wenn man so einfach und elegant einen Schuldigen finden kann. Da braucht man die Gründe nicht an anderer Stelle zu suchen.
umusungu hat geschrieben:13 Postings heute sind natürlich für den Aufbau des Reiches Gottes viel wirksamer.......
Richtig.
Gruß Jürgen
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Juergen hat geschrieben:Mich würde noch interessieren, wie hoch die Wahlbeteiligung war?
Und zwar einmal in % der Kirchenbesucher
und einmal in % der Wahlberechtigten.
umusungu hat geschrieben:Aus dieser Aussage schließe ich, dass Du NICHT an der Wahl heute oder gestern Abend teilgenommen hast....... stimmt das?
Richtig.
Schade, sehr schade.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Juergen hat geschrieben:Eine leicht andere Variante habe ich aber auch schon erlebt: Es standen zwei Personen mehr zur Wahl als gewählt werden konnten. Nach Abschluß der Wahl, wurden die beiden Nichtgewählten vom Pfarrer in den PGR berufen…
Ja, diese Variante kenne ich auch aus meiner jetzigen Pfarrei. Weswegen ich auch nicht mehr zur Wahl gehe. Hat ja eh' keinen Einfluss. Und dann wundert man sich über nachlassende Wahlbeteiligung....
Irmgard hat geschrieben:Ja, diese Variante kenne ich auch aus meiner jetzigen Pfarrei. Weswegen ich auch nicht mehr zur Wahl gehe. Hat ja eh' keinen Einfluss. Und dann wundert man sich über nachlassende Wahlbeteiligung....
Warum hast Du nicht selbst kandidiert - danach hättest Du dieses Verfahren ja ändern können!
Die besten Bundestrainer sitzen immer auf der Bank!
Im Bistum Limburg muss es meines Wissens immer 50 Prozent mehr Kandidaten als PGR-Mitglieder geben - was dazu führt, dass die Wähler zwar eine wirkliche Wahl haben, aber die Pfarrgemeinderäte seit Jahren immer kleiner werden, weil sich nicht genügend Kandidaten finden.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
umusingu hat geschrieben:Warum hast Du nicht selbst kandidiert - danach hättest Du dieses Verfahren ja ändern können!
Hätte ich das?
Im Ernst, ich bin ehrenamtlich schon in 2 Vorständen tätig. Wenn man etwas macht, sollte man das auch zeitlich noch stemmen können, sonst wird es für alle Beteiligten unfair.
Irmgard hat geschrieben:Im Ernst, ich bin ehrenamtlich schon in 2 Vorständen tätig. Wenn man etwas macht, sollte man das auch zeitlich noch stemmen können, sonst wird es für alle Beteiligten unfair.
Wieviele Gegenkandidaten hattest Du bei den Wahlen in Deine Vorstandsämter?
umusungu hat geschrieben:Wieviele Gegenkandidaten hattest Du bei den Wahlen in Deine Vorstandsämter?
Keine tatsächlich. Aber darum geht es doch gar nicht. Wenn es x Plätze gibt und y (>x) Kandidaten, dann noch eine Wahl veranstaltet wird, bei der sich die Wähler eben Gedanken machen, wen sie auf den x Plätzen gerne sehen würden, dann kann ich nicht anschließend alle zulassen. Wenn ich alle Kandidaten auch in den Räten haben möchte (was ja auch ein Vorgehen wäre), dann kann ich auf die Wahl bitte gleich verzichten. Ich habe ja nichts dagegen, dass sich y Personen engagieren....
Soviel ich weiß, hat es bei der letzten Wahl in unserer Diözese noch andere Möglichkeiten der Wahl gegeben. Zum einen, dass man einer fertigen Liste zustimmen, bzw. sie ablehnen konnte, zum anderen, mit eingeholter Erlaubnis ein "Urwahlmodell" ( - so in meiner Wohnortpfarre) wo in den einzelnen Sprengeln der Pfarre jeder seinen Wunschkandidaten aufgeschrieben hat und die so aufgestellten dann der Reihe nach gefragt wurden, ob sie den Sitz im PGR annehmen wollen oder nicht.
(Ich habe - zur Erleichterung der Pfarrleitung - lieber den amtlichen Sitz in der Pfarre, in der ich mich zu Hause fühle, angenommen als den, auf den ich in der Wohnortpfarre gewählt worden wäre ...)
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Irmgard hat geschrieben:Ja, diese Variante kenne ich auch aus meiner jetzigen Pfarrei. Weswegen ich auch nicht mehr zur Wahl gehe. Hat ja eh' keinen Einfluss. Und dann wundert man sich über nachlassende Wahlbeteiligung....
Warum hast Du nicht selbst kandidiert - danach hättest Du dieses Verfahren ja ändern können!
Die besten Bundestrainer sitzen immer auf der Bank!
Genau, und über Politik darf auch nur reden, wer sich schon mal als Bundestagskandidat hat aufstellen lassen.
Umusungu, anstatt hier persönlich zu werden, einfach mal nachdenken!
Wie wirkt es auf den Ottonormalkatholiken, der zu den 10 oder 20 Prozent Wählern gehört, wenn er nach der Wahl feststellen muß, daß die Unterlegenen einfach so in den PGR berufen werden? Der muß sich doch veräppelt vorkommen. Nach dem Motto : Deine Stimme ist schnurzpiepegal.
Die Arroganz, die aus deinen Worten spricht, ist mit einer der Gründe, weshalb nicht nur die Wahlbeteiligung bei PGR-Wahlen sondern auch grundsätzlich die Bereitschaft, ein Ehrenamt in einer Pfarrei zu übernehmen, kontinuierlich sinkt.
Gelsenkirchen-Buer. 31 860 wahlberechtigte Gläubige der Pfarrei St. Urbanus Buer waren aufgerufen, bei den Pfarr- und Gemeinderatswahlen ihr Kreuz zu machen. Die Chance nutzten 1366 Frauen und Männer – also 4,2 Prozent…
Anders als bei der letzten Wahl 2009 durften dort diesmal erstmalig Kinder/Jugendliche ab 14 Jahren mitwählen; dennoch sank die Wahlbeteiligung um 0,8 Prozentpunkte.
Gruß Jürgen
Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr. - Offline -
Na ja, man kann sich die Daten auch schönrechnen. Wenn ich mich Recht entsinne gingen laut Tageszeitung hier 42% der regelmäßigen Kirchgänger (die etwa 10% der Katholiken ausmachen) zur Wahl...
…Der Vorster Pfarrer Ludwig Kamm, der für St. Tönis und Vorst mit seinen rund 11 000 beziehungsweise 4000 Katholiken zuständig ist, will erst einmal abwarten, was das neue Gremium verändern und bewerkstelligen kann…
…Beide Gemeinden, Vorst und St. Tönis, wollten eigentlich jeweils drei Kandidaten für den neuen GdG-Rat entsenden. "In St. Tönis haben wir noch gerade auf dem letzten Drücker drei Kandidaten gefunden, in Vorst aber nur zwei", sagt Pfarrer Kamm…
Da hat der Pfarrer und die Zuständigen ja tolle Motivationsarbeit geleistet.
…Der künftige GdG-Rat setzt sich in Hückelhoven aus 18 Mitgliedern zusammen – je zwei aus jeder Pfarrei. "Insgesamt haben wir rund 25 Kandidaten", erklärt Kück. In etwa der Hälfte der neun Wahlbezirke (jede Pfarrei ist ein Bezirk) hätten sich aber nur je zwei Kandidaten gefunden. Kück: "Dort finden also reine Bestätigungswahlen statt."
Letzteres ist in Wassenberg allem Anschein nach grundsätzlich der Fall. In der aus sieben Gemeinden bestehenden Fusionspfarrei St. Marien werden 14 Ratsmitglieder gesucht – exakt 14 Bewerber stehen auf der offiziellen Kandidatenliste, wie ein Blick auf die Internetseite der Pfarrei verrät…
Eine Wahl ohne Auswahl ist doch irgendwie keine so richtige Wahl… Wen wundert's wenn sie keinen interessiert?
…In der Nachbarstadt Fröndenberg ist es zum kirchlichen Demokratie-Gau gekommen. Es gibt nicht ausreichend viele Kandidaten für den am Wochenende zu wählenden Pfarrgemeinderat des Pastoralverbundes. Die Stimmabgabe der Gemeindemitglieder kann somit erst im kommenden Jahr erfolgen (Termin noch offen)…
Beim nächsten Termin stehen die Kandidaten sicher Schlange…
Gruß Jürgen
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…Der Vorster Pfarrer Ludwig Kamm, der für St. Tönis und Vorst mit seinen rund 11 000 beziehungsweise 4000 Katholiken zuständig ist, will erst einmal abwarten, was das neue Gremium verändern und bewerkstelligen kann…
…Beide Gemeinden, Vorst und St. Tönis, wollten eigentlich jeweils drei Kandidaten für den neuen GdG-Rat entsenden. "In St. Tönis haben wir noch gerade auf dem letzten Drücker drei Kandidaten gefunden, in Vorst aber nur zwei", sagt Pfarrer Kamm…
Da hat der Pfarrer und die Zuständigen ja tolle Motivationsarbeit geleistet.
Im Bistum Aachen wurden am Wochenende die GdG-Räte, Pfarrei- und Gemeinderäte gewählt. Nach Stimmenauszählung teilte das Bistum mit, dass die Wahlbeteiligung bistumsweit bei 5,2 Prozent lag; 2009 waren noch 7,2 Prozent der Katholiken zur Wahl gegangen…
Nach der Auszählung der Wahlergebnisse aus 49 der insgesamt 71 Gemeinschaften der Ge meinden zeichnet sich ein Trend in Bezug auf die Wahlbeteiligung ab. Danach liegt die Wahlbeteiligung bistumsweit bei 5,2 % gegenüber 7,2% im Jahre 2009.
Für die acht Regionen des Bistums ergibt sich folgender Trend (in Klammern Ergebnis aus 2009):
Region Krefeld 4,0 % (8,1),
Region Kempen-Viersen 4,5 % (7,1),
Region Mönchengladbach 2,6 % (5,9),
Region Heinsberg 5,6 % (10,1),
Region Düren 6,7 % (8,2)),
Region Aachen-Land 4,3 % ( 6,8),
Region Aachen-Stadt 3,6 % (5,6),
Region Eifel 10,1 % (15,1).
…
Nach der Auswertung der bisher vorliegenden Zahlen ergibt sich folgendes Bild:
Wahlbeteiligung: 4,8 % (2009: 5,8%)
Kandidat(inn)en: 1.989 (2009: 2.523)
Gewählte: 1.559 (2009: 1.852)
Geringere Wahlbeteiligung
bei Pfarreiratswahlen
Zurückgegangen ist die Wahlbeteiligung bei den Pfarreiratswahlen im Bistum Münster. Bistumsweit nahmen am 9. und 10. November 2013 7,1 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht wahr, nachdem es 2009 noch 10,3 Prozent gewesen waren.
Bezogen auf die Zahl der sonntäglichen Kirchgänger lag die Wählerquote bei 47,6 Prozent; 2009 beteiligten sich im Bistum noch gut zwei Drittel der Gottesdienstteilnehmer…
…
In Münster gingen 5,5 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl;
im Kreisdekanat Steinfurt waren es 8,6 Prozent;
im Kreisdekanat Borken 8,5 Prozent;
im Kreisdekanat Coesfeld lag die Beteiligung bei 7,9 Prozent;
im Kreisdekanat Warendorf bei 8,8 Prozent;
im Kreisdekanat Recklinghausen gingen 4,6 Prozent der wahlberechtigten Katholiken wählen;
im Kreisdekanat Wesel waren es 4,7 Prozent; im Kreisdekanat Kleve 6,9 Prozent; im Offizialatsbezirk Oldenburg schließlich nahmen 8,7 Prozent der Wahlberechtigten an der Pfarrgemeinderatswahl teil
Gruß Jürgen
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Wenn in der Politik die Wahlbeteiligung sinkt, dann wird über Politikverdrossenheit und eine gefühlte Vergrößerung der Distanz zwischen Politik und Wähler gejammert.
Entsprechend könnte man natürlich hier auch fragen: Was machen PGR falsch, daß sie die Katholiken nicht mehr erreichen und keinerlei Interesse mehr hervorrufen? Das fragt man aber in der Regel nicht. Stattdessen ist entweder Rom schuld (die bös-strenge katholische Lehre kommt bei den Massen nicht mehr an), oder der schlimme Protz-Bischof.
Aber der Gremienkatholizismus selbst kann natürlich gar nix für das Desinteresse. Der Gremienkatholizismus ist toll und muß nicht hinterfragt, sondern ausgedehnt werden!
Daten aus Paderborn (Quelle: Tageszeitung von gestern)
ca. 8. Leute haben gewählt das sind etwa 6,6%
aus 41 aufgestellten Leuten wurden 34 gewählt
62% sind Gewähltinnen (also Frauen)
Wahlberechtigt sind in Paderborn die Gläubigen weiterhin ab 16 Jahren. Das Wahlalter wurde also hier nicht auf 14 Jahre gesenkt, wie dies in anderen Diözesen geschehen ist.
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Zu den schlechten Wahlbeteiligungen etc. laßt mich auch mal meinen Senf dazu geben.
Auch wenn vielleicht wieder der Eindruck entsteht, ich wolle meinen Frust über meine Pfarrei loswerden.
Daher so objektiv wie möglich der nachfolgende Tatsachenbericht.
Vor 25 Jahren war es bei uns noch so, daß aufgerufen wurde, sich freiwillig für das Amt im Pfarrgemeinderat zu engagieren.
Wir hatten damals auch einen recht regen PGR, und es machten auch etliche mit, diein irgendeiner Art und Weise mit der Pfarrei verbunden waren.
Generell hatten wir damals viel mehr ein Wir-Gefühl in der Pfarrei, jeder war willkommen und viele engagierten sich.
Der Pfarrer wechselte, es kam eine kleine Ordensgemeinschaft, und stetig aber langsam änderte sich was.
Zunächst kam eine Schwester in den PGR.
Anläßlich der nächsten PGR-Wahl wurde auch nicht mehr allgemein aufgerufen, sich für den PGR zu melden, sondern diese Schwester sprach gezielt Leute an.
Langsam aber sicher postierte sich ein PGR, der eigentlich recht "ausgewählt" statt gewählt war.
Auch jeder, der zu wenig Stimmen hatte, wurde berufen.
Ja, der konnte sogar Vorsitzender werden.
Viele "Normalos" sagen mittlerweile: Was soll ich da drin, das ist eh ein Klüngel, da passe ich nicht rein.
Deshalb: Für was Wählengehen???
Auch interessant: Früher hatte der PGR Entscheidungshoheit über etliche Vorgänge in der Pfarrei, mittlerweile ist er nur noch ein
pastoraler Debattierclub. Wirklich entscheiden tut allein der Pfarrer, nachdem er den Verwaltungsrat auf seiner Seite hat.
Als wir vor einigen Jahren die Kirche restauriert habe, wurde der PGR zwar informiert, aber gefragt, was er wünscht, oder das er was zu entscheiden hätte, keine Spur. Das war, so die klare Ansage, Sache des VWR.
Was macht der PGR also bei uns noch....
....bei Taufen ein Mitglied entsenden, das den Täufling willkommen heißt,
....über Pfarrwallfahrten diskutieren
....pastorales Blabla.
Auch so kriegt man eine ehemals lebendige Pfarrei klein.
Die Stimmung meiner Stadt zu den Gemeinderatswahlen ist ziemlich konstant seit Jahren, wir wollen die neue Pfarrstruktur nicht, wir haben sie nicht gewollt, sie ist uns Handstreichartig übergestülpt worden.
Da es auf der Ebene der nicht geschlossenen Pfarreien noch ein reges Vereinsleben gibt, außerdem Chöre, Bands und Orchester, kommt der katholische Klüngel im wesentlichen auch so zurecht, zumal sich die Geistlichen großer Beliebtheit erfreuen, Ansprechpartner sind und weitere vermitteln.
Seitdem sich an so gut wie allen noch belebten Kirchen der Brauch durchgesetzt hat, nach dem Hauptgottesdienst noch kurz im Pfarrheim auf einen Kaffee oder zum Büchertausch zusammen zu bleiben, wird dort alles mögliche, privates, in Bezug auf den Kindergarten, die Altenheime, die diversen Gruppen informell abgesprochen, so daß dem Pfarrgemeinderat kaum noch was zu organisieren übrig bleibt.
Eigentlich fällt mir nur noch die Firmvorbereitung, da gibt es Koordinierungsbedarf, und das Organisatorische zu Fronleichnam ein, womit er sich beschäftigen kann.