Das Paradoxon zu erhalten, lässt aber zu, in der Exegese und Interpretation einen Schwerpunkt in die eine oder andere Richtung zu setzen.
Da gebe ich dir recht, diese Schwerpunkte existieren aber ja bereits unter Paulus. Die Judenchristen betrachteten Christus als den erhöten Christus, also vom Menschen her, die Heidenchristus eher die Christologie von oben her.
Deswgen heißt das aber nicht daß man die vermantschen darf oder gar trennen, beide Bilder haben ihre berechtigung.
Das Problem ist, wir waren es hier im Westen gewohnt und noch stärker ist es bei den orthodoxen nur den Gott zu betrachten, bzw. christologie von oben her betrieben. Da kann man es schon verstehen wenn plötzlich die menschliche Natur aufs Tapet kommt für einige das ungewohnt ist.
Das war es auch, was mir im Hinterkopf schwebte. Jesus hat ja gegessen. Hätte er nicht essen müssen, wäre er nicht wahrer Mensch. Andererseits steht aber dagegen doch seine göttliche Allmacht in seiner zweiten Natur, die durch solch einen Zwang ja irgendwie eingeschränkt wird. Gott unterliegt aber keinen Zwängen. Die menschliche Natur und die göttliche Natur scheinen sich doch so gegenseitig irgendwie auszuschließen, da für das eine die Zwänge notwendig vorhanden sein müssen, für das andere dürfen sie eigentlich notwendigerweise nicht vorhanden sein.
Net unbedingt sie sind ja nicht vermischt aber auch nicht getrennt. Die Annamhme eines Ausschlusses führt entweder zum antichinischen Schluß
- die menschliche NAtur löst sich wie ein tropfen Honig im Meer der göttlichkeit auf. Sprich nix menschliches ist mehr übrig. Dagegen Chaldekon mit "unvermischt"
oder zu NEstorius und andere Häresien, im besten Fall nur durch das Band der Liebe vereint oder gar sowieso nur SCheinleib oder Inbesitznahme des Leibes
dagegen wieder Cahldekon mit ungetrennt.
Aber es wird dann noch Gehirnkrebsmässiger
Ebenso ist er dadurch, daß er Gott ist, dem Vater gleich; dadurch, daß er Mensch ist, ist er geringer als der Vater. Ebenso muß man glauben, daß er sowohl größer als auch geringer als er selbst ist: In der Gestalt Gottes nämlich ist auch der Sohn selbst wegen der angenommenen Menschheit, im Vergleich zu der die Gottheit größer ist, größer als er selbst; in der Gestalt des Knechtes aber, d. h. in der Menschheit, die geringer als die Gottheit angesetzt wird, ist er geringer als er selbst.
Man merkt halt das die Theologie des 1. Jahtausends rein östlich war, den linear denkenden Westlern hauts bei sowas nur die Sicherungen durch.
Aber im Endefckt zeigt das ja nur das es sich hier um Perfektion bis ins Detail handelt.
Wir haben einen Gott zu dem wir aufschauen können, aber keinen willkürliche Götzen und gleichzeitg einen Gott der Mensch wie wir ist unser Bruder mit dem wir heute wohl ein Bierli zwitschern und scherzen würden. Eine größere Vertrauensaufforderung gibts ja wohl nicht mehr, Gott schreit hier ja förmlich "Hallo kommts her ich versteh euch, ich hab den Scheiß selber durchgemacht".
Wieviel perfekte kann erlösung ablaufen, kein ich schippsl mal mit den Fingern, sondern ein seht her und folgt mir, und für eure Erlösung lasse ich mich ans Kreuz nageln und jedes mal wenn ihr fällt könnt ihr zu mir kommen nicht nur wie ihr vor einen Gott treten würdet sonder so wie ihr euren Bruder um verzeihung und Hilfe bitten würdet.
LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas