That's the question...holzi hat geschrieben:warum hat dieser Theatersaal so einen komischen Tisch auf der Bühne?
Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Demnächst Pole Dancing am Vortragekreuz?


If only closed minds came with closed mouths.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
In diesem Tempel wurde der Tisch zwecks Präsentation der Damen-Nachtwäsche aus dem Zentrum an den Rand verbannt. Angebetet wird der Sohn des Predigers:civilisation hat geschrieben:Was ist denn da los? - Auftaktveranstaltung für Bademodensaison 211 oder was?
http://gloria.tv/?media=93138
http://www.youtube.com/v/TBH8o8XXnVM?fs=1&
Multi venient in nomine meo, id est in nomine corporis mei. (Tichonius Africanus)
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Quomodo facta est meretrix civitas fidelis (Is 1:21)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Selbsterkenntnis soll ja der erste Schritt zur Besserung sein.Niels hat geschrieben:Kirche am Sand
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Da hat wohl wer seinen Rock in der Garderobe vergessen.Sempre hat geschrieben: http://www.youtube.com/v/TBH8o8XXnVM?fs=1&
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist ja auch keine Rock-Version des Stücks.Peregrin hat geschrieben:Da hat wohl wer seinen Rock in der Garderobe vergessen.Sempre hat geschrieben: http://www.youtube.com/v/TBH8o8XXnVM?fs=1&

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wirklich? – Moment, noch mal nachschauen …Peregrin hat geschrieben:Da hat wohl wer seinen Rock in der Garderobe vergessen.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bist Du etwa abgelenkt, Robert? Der Sohn vom Prediger wird angebetet!Robert Ketelhohn hat geschrieben:Wirklich? – Moment, noch mal nachschauen …Peregrin hat geschrieben:Da hat wohl wer seinen Rock in der Garderobe vergessen.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Yo man, das ist übertrieben, so einem Knäblein für eine gelungene Beglückung gleich ein Halleluja entgegenzuschmettern. Da ist " It's Raining Men" noch korrekter was die richtige Adresse der Danksagung angeht, obwohl die sonstige theologische Ausrichtung ebenfalls höchst fragwürdig ist.

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben.
M. v. Ebner- Eschenbach
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Lioba hat geschrieben:liturgischen Mistbrauch

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was ist das für ein "Altar" (das Ding mit den zwei Kerzen, Pfarrkirche St. Nikolaus und St.Maria Mitterndorf)?

Hier eine Nahaufnahme:



Hier eine Nahaufnahme:

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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ja, immerhin....ad-fontes hat geschrieben:Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ja, wir denken schon weiter: Der ist schnell wieder abgebaut ...Niels hat geschrieben:Ja, immerhin....ad-fontes hat geschrieben:Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.

Nur Holztische sind mir noch lieber: Die können problemlos als Kredenz Verwendung finden.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Vor allem die kleinen, quadratisch-praktisch-guten..iustus hat geschrieben: Nur Holztische sind mir noch lieber: Die können problemlos als Kredenz Verwendung finden.

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Offen gestanden glaube ich, das könnte tatsächlich der Impetus gewesen sein. Und ich finde es (optisch*) sogar besser als völlig unpassende Volksaltäre. Leider kann ich theologisch das Urteil nicht aufrecht erhalten. Es grenzt doch schon ans Lächerliche, einen Altar nicht mehr zu verwenden, der vllt. gerade einmal zwei Meter weiter "weg" vom Volke steht und auf den der ganze Raum architektonisch (und vmtl. ikonographisch) hinkomponiert ist, und stattdessen ein "Tischerl" zu verwenden, das an eine Pommesbude erinnert. Das ist ein ähnliches Ärgernis wie die leidigen E-Pianos, die neben der Kirchenorgel aufgebaut und statt dieser verwendet werden, wenn der "GoDi" mal wieder "schmissig" "gestaltet" werden soll.ad-fontes hat geschrieben:Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.

* Theologen lieben heutzutage den Bindestrich, um deutlich zu machen, daß da jetzt etwas gaaanz entscheidendes steht. Wahrscheinlich würden sie deshalb formulieren: Der Altar muß wirklich op-Tisch gelungen sein.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nebenbei: Höchste Zeit für eine Neuausgabe des Evangeliars!Niels hat geschrieben:
Oder gefällt euch die assymetrische Kreuzesdarstellung?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Zustimmung in allen Punkten!Hubertus hat geschrieben:Offen gestanden glaube ich, das könnte tatsächlich der Impetus gewesen sein. Und ich finde es (optisch*) sogar besser als völlig unpassende Volksaltäre. Leider kann ich theologisch das Urteil nicht aufrecht erhalten. Es grenzt doch schon ans Lächerliche, einen Altar nicht mehr zu verwenden, der vllt. gerade einmal zwei Meter weiter "weg" vom Volke steht und auf den der ganze Raum architektonisch (und vmtl. ikonographisch) hinkomponiert ist, und stattdessen ein "Tischerl" zu verwenden, das an eine Pommesbude erinnert. Das ist ein ähnliches Ärgernis wie die leidigen E-Pianos, die neben der Kirchenorgel aufgebaut und statt dieser verwendet werden, wenn der "GoDi" mal wieder "schmissig" "gestaltet" werden soll.ad-fontes hat geschrieben:Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.![]()
* Theologen lieben heutzutage den Bindestrich, um deutlich zu machen, daß da jetzt etwas gaaanz entscheidendes steht. Wahrscheinlich würden sie deshalb formulieren: Der Altar muß wirklich op-Tisch gelungen sein.
P.S. "op" = ordo perfectus?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Na gut, so weit reicht's dann meistens nicht, daß sowas dann auch noch einen Sinn hätte.ad-fontes hat geschrieben:Zustimmung in allen Punkten!Hubertus hat geschrieben:Offen gestanden glaube ich, das könnte tatsächlich der Impetus gewesen sein. Und ich finde es (optisch*) sogar besser als völlig unpassende Volksaltäre. Leider kann ich theologisch das Urteil nicht aufrecht erhalten. Es grenzt doch schon ans Lächerliche, einen Altar nicht mehr zu verwenden, der vllt. gerade einmal zwei Meter weiter "weg" vom Volke steht und auf den der ganze Raum architektonisch (und vmtl. ikonographisch) hinkomponiert ist, und stattdessen ein "Tischerl" zu verwenden, das an eine Pommesbude erinnert. Das ist ein ähnliches Ärgernis wie die leidigen E-Pianos, die neben der Kirchenorgel aufgebaut und statt dieser verwendet werden, wenn der "GoDi" mal wieder "schmissig" "gestaltet" werden soll.ad-fontes hat geschrieben:Aus kunstästhetischer Perspektive löblich, verstellt der Taualtar doch nicht den Blick auf den schönen Hochaltar.![]()
* Theologen lieben heutzutage den Bindestrich, um deutlich zu machen, daß da jetzt etwas gaaanz entscheidendes steht. Wahrscheinlich würden sie deshalb formulieren: Der Altar muß wirklich op-Tisch gelungen sein.
P.S. "op" = ordo perfectus?

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Können wir uns darauf verständigen?

op-T-isch

Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
ad-fontes hat geschrieben:Können wir uns darauf verständigen?op-T-isch




Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Neues aus meiner Heimatgemeinde: Heute Morgen zelebrierte der Kaplan die Messe. Natürlich mussten zum Vater Unser die paar anwesenden Kinder zum Altar gerufen werden, sich Händchen geben - und dann wurde erstmal kurzer Smalltalk gehalten, bis es mit dem Vater Unser losgehen konnte. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis gingen die Kinder zum Friedensgruß nicht in die Bänke zurück, sondern blieben am Altar stehen. Zur Kommunionausteilung drückte der Kaplan nun zwei Laien, die nicht einmal eine Beauftragung haben(!), zwei Hostienschalen in die Hand und ließ sie die Kommunion austeilen, während er die Kinder oben am Altar segnete (überhaupt eine bekanntlich fragwürdige Praxis), und sich dann niedersetzte und auf das Ende der Kommunion wartete. Gut, dass ich im Gegensatz zum Rest der Familie nicht anwesend war, sondern heute zur Abendmesse in die Nachbarstadt fahre...
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wo lernt man so was?cantus planus hat geschrieben:Neues aus meiner Heimatgemeinde: Heute Morgen zelebrierte der Kaplan die Messe. Natürlich mussten zum Vater Unser die paar anwesenden Kinder zum Altar gerufen werden, sich Händchen geben - und dann wurde erstmal kurzer Smalltalk gehalten, bis es mit dem Vater Unser losgehen konnte. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis gingen die Kinder zum Friedensgruß nicht in die Bänke zurück, sondern blieben am Altar stehen. Zur Kommunionausteilung drückte der Kaplan nun zwei Laien, die nicht einmal eine Beauftragung haben(!), zwei Hostienschalen in die Hand und ließ sie die Kommunion austeilen, während er die Kinder oben am Altar segnete (überhaupt eine bekanntlich fragwürdige Praxis), und sich dann niedersetzte und auf das Ende der Kommunion wartete.


Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Pastoralliturgik oder sowas.Raimund Josef H. hat geschrieben:Wo lernt man so was?cantus planus hat geschrieben:Neues aus meiner Heimatgemeinde: Heute Morgen zelebrierte der Kaplan die Messe. Natürlich mussten zum Vater Unser die paar anwesenden Kinder zum Altar gerufen werden, sich Händchen geben - und dann wurde erstmal kurzer Smalltalk gehalten, bis es mit dem Vater Unser losgehen konnte. Im Gegensatz zur bisherigen Praxis gingen die Kinder zum Friedensgruß nicht in die Bänke zurück, sondern blieben am Altar stehen. Zur Kommunionausteilung drückte der Kaplan nun zwei Laien, die nicht einmal eine Beauftragung haben(!), zwei Hostienschalen in die Hand und ließ sie die Kommunion austeilen, während er die Kinder oben am Altar segnete (überhaupt eine bekanntlich fragwürdige Praxis), und sich dann niedersetzte und auf das Ende der Kommunion wartete.![]()
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Natürlich: viewtopic.php?f=22&t=9773&p=29464&hili ... de#p29464Ecce Homo hat geschrieben:OH MEIN GOTT!![]()
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Beschwer Dich mal beim zuständigen Pfarrgemeinderat! Wozu haben wir diese Gremien! Wenn immer mehr Leute wegbleiben müssen die doch reagieren.cantus planus hat geschrieben:Natürlich: viewtopic.php?f=22&t=9773&p=29464&hili ... de#p29464Ecce Homo hat geschrieben:OH MEIN GOTT!![]()
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Raimund Josef H. hat geschrieben:Beschwer Dich mal beim zuständigen Pfarrgemeinderat!



Ich habe vor Jahren (es mag schon über 10 Jahre her sein) einmal einen fast zehnseitigen Brief an den Liturgieausschuss geschrieben. Sachlich im Ton, und jeden Kritikpunkt ausführlich begründet. Zurück kam ein Brief mit drei Sätzen. Sinngemäß: wir haben uns mit diesem Brief befasst, wir verstehen Sie nicht, aber jeder kann auch woanders zur Messe gehen. Auch zahlreiche, teilweise schwere Auseinandersetzungen (damals habe ich in meiner Heimatgemeinde auch noch gelegentlich Orgel gespielt) mit dem damaligen Pfarrer haben absolut nichts gebracht. Im Gegenteil: das ganze Theater hat mich so verärgert, dass der Versucher dadurch Zugang zu meinem Herzen fand und ich sogar über Kirchenaustritt nachdachte. Genau in diesem Moment fiel mir eines der Bücher Joseph Kardinal Ratzingers zu liturgischen Fragen (ich weiss heute nicht mehr, ob es "Ein neues Lied..." oder "Der Geist der Liturgie" war) in die Hand. Endlich sah ich, dass ich nicht alles falsch verstanden hatte, und meine auf liturgischem Wissen gebildete Meinung doch nicht so daneben war. Das war für mich eine Rettung in letzter Sekunde. Ich verdanke unserem Heiligen Vater nicht nur ein vertieftes Verständnis für die Liturgie, sondern auch, dass ich überhaupt noch katholisch bin. Ich habe dann freilich noch einmal zehn Jahre gebraucht um festzustellen, dass man auch sehr bequem katholisch sein kann, ohne für die Kirche zu arbeiten, ja, dass das mitunter sogar wesentlich einträglicher für beide Seiten ist.
Nachtrag: Cantus' kleine Suada zum Thema PGR, auch hier.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
cantus planus hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:Beschwer Dich mal beim zuständigen Pfarrgemeinderat!![]()
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Ich habe vor Jahren (es mag schon über 10 Jahre her sein) einmal einen fast zehnseitigen Brief an den Liturgieausschuss geschrieben. Sachlich im Ton, und jeden Kritikpunkt ausführlich begründet. Zurück kam ein Brief mit drei Sätzen. Sinngemäß: wir haben uns mit diesem Brief befasst, wir verstehen Sie nicht, aber jeder kann auch woanders zur Messe gehen. Auch zahlreiche, teilweise schwere Auseinandersetzungen (damals habe ich in meiner Heimatgemeinde auch noch gelegentlich Orgel gespielt) mit dem damaligen Pfarrer haben absolut nichts gebracht. Im Gegenteil: das ganze Theater hat mich so verärgert, dass der Versucher dadurch Zugang zu meinem Herzen fand und ich sogar über Kirchenaustritt nachdachte. Genau in diesem Moment fiel mir eines der Bücher Joseph Kardinal Ratzingers zu liturgischen Fragen (ich weiss heute nicht mehr, ob es "Ein neues Lied..." oder "Der Geist der Liturgie" war) in die Hand. Endlich sah ich, dass ich nicht alles falsch verstanden hatte, und meine auf liturgischem Wissen gebildete Meinung doch nicht so daneben war. Das war für mich eine Rettung in letzter Sekunde. Ich verdanke unserem Heiligen Vater nicht nur ein vertieftes Verständnis für die Liturgie, sondern auch, dass ich überhaupt noch katholisch bin. Ich habe dann freilich noch einmal zehn Jahre gebraucht um festzustellen, dass man auch sehr bequem katholisch sein kann, ohne für die Kirche zu arbeiten, ja, dass das mitunter sogar wesentlich einträglicher für beide Seiten ist.

Wobei wir wieder beim Thema liturgische Bildung der Laien wären.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Hier und da findet solche Bildung ja auch statt, aber leider nicht mithilfe von Werken Ratzingers.Raimund Josef H. hat geschrieben:cantus planus hat geschrieben:Raimund Josef H. hat geschrieben:Beschwer Dich mal beim zuständigen Pfarrgemeinderat!![]()
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Ich habe vor Jahren (es mag schon über 10 Jahre her sein) einmal einen fast zehnseitigen Brief an den Liturgieausschuss geschrieben. Sachlich im Ton, und jeden Kritikpunkt ausführlich begründet. Zurück kam ein Brief mit drei Sätzen. Sinngemäß: wir haben uns mit diesem Brief befasst, wir verstehen Sie nicht, aber jeder kann auch woanders zur Messe gehen. Auch zahlreiche, teilweise schwere Auseinandersetzungen (damals habe ich in meiner Heimatgemeinde auch noch gelegentlich Orgel gespielt) mit dem damaligen Pfarrer haben absolut nichts gebracht. Im Gegenteil: das ganze Theater hat mich so verärgert, dass der Versucher dadurch Zugang zu meinem Herzen fand und ich sogar über Kirchenaustritt nachdachte. Genau in diesem Moment fiel mir eines der Bücher Joseph Kardinal Ratzingers zu liturgischen Fragen (ich weiss heute nicht mehr, ob es "Ein neues Lied..." oder "Der Geist der Liturgie" war) in die Hand. Endlich sah ich, dass ich nicht alles falsch verstanden hatte, und meine auf liturgischem Wissen gebildete Meinung doch nicht so daneben war. Das war für mich eine Rettung in letzter Sekunde. Ich verdanke unserem Heiligen Vater nicht nur ein vertieftes Verständnis für die Liturgie, sondern auch, dass ich überhaupt noch katholisch bin. Ich habe dann freilich noch einmal zehn Jahre gebraucht um festzustellen, dass man auch sehr bequem katholisch sein kann, ohne für die Kirche zu arbeiten, ja, dass das mitunter sogar wesentlich einträglicher für beide Seiten ist.![]()
Wobei wir wieder beim Thema liturgische Bildung der Laien wären.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was ist das - so könnte man fragen.
Nein, es handelt sich nicht um einen Stehtisch in einem Schnellimbiss. Es ist der neue "Zelebrationsaltar" der kath. Kirche in Röhrmoos.


Nein, es handelt sich nicht um einen Stehtisch in einem Schnellimbiss. Es ist der neue "Zelebrationsaltar" der kath. Kirche in Röhrmoos.



Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Der sieht aus, als ob man ihn zügig versenken kann.
Das ist schon mal positiv
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Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat