Eben.Melody hat geschrieben:Kilianus hat geschrieben:Peregrin hat geschrieben:Das gehört wohl eher in die Deutschschule. Moderation!Melody hat geschrieben: Da, wo ich heute gewesen bin, sagte der junge Kaplan stattdessen:
"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan".![]()
Hier geht's nicht um Grammatik, sondern darum, dass der Text des Evangeliums verändert wurde.
Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wobei man die Kirche im Dorf lassen sollte. Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein. Insofern ist der Eingriff in den Text von anderer Qualität, als wenn es in den Bereich von Ämtern geht. Oder um den paulinischen Begriff der "Sohnschaft", der sich bisweilen zwar auch auf alle Gläubigen bezieht, aber so eng mit der Sohnschaft Jesu verknüpft ist, daß es eben doch zu einem Bedeutungsverlust führt, wenn aus "Söhnen" "Kinder" werden.Melody hat geschrieben:Kilianus hat geschrieben:Peregrin hat geschrieben:Das gehört wohl eher in die Deutschschule. Moderation!Melody hat geschrieben: Da, wo ich heute gewesen bin, sagte der junge Kaplan stattdessen:
"Was ihr für einen meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan".![]()
Hier geht's nicht um Grammatik, sondern darum, dass der Text des Evangeliums verändert wurde.
Von daher ließe sich die Einfügung der "Schwestern" in diesem Fall noch als legitime Übersetzungsvariante vor dem Hintergrund zeitgenössischen Sprachgebrauchs vertreten (- im Gegensatz zu all dem Unfug, den die Bibel in "geschlechtergerechter Sprache" beschert). Jede Übersetzung ist schließlich bis zu einem gewissen Grad auch Interpretation.
Das ändert natürlich nichts daran, daß die eigenmächtige Abänderung des für den liturgischen Gebrauch bestimmten Textes ein Verstoß gegen die liturgischen Vorgaben und daher abzulehnen ist. Ein Argument, das angesichts offenkundiger Fehlübersetzungen an anderer Stelle aber auch wieder an Schärfe verliert. Von daher bleibt für mich der Grammatikfehler an dieser Stelle doch der eigentliche Anstoß.
- lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nein. Denn die »offenkundigen Fehlübersetzungen an anderer Stelle« sind offiziell, amtlich. Die Liturgie ist genau das: offiziell, amtlich. In ihr, insbesondere in den Texten, schon gar nicht im Evangelium, darf keiner nach Privatauslegung rumändern.Kilianus hat geschrieben:Das ändert natürlich nichts daran, daß die eigenmächtige Abänderung des für den liturgischen Gebrauch bestimmten Textes ein Verstoß gegen die liturgischen Vorgaben und daher abzulehnen ist. Ein Argument, das angesichts offenkundiger Fehlübersetzungen an anderer Stelle aber auch wieder an Schärfe verliert.
Falls es ihm nötig erscheint, Anmerkungen zu dem Text zu machen, bietet die Predigt den idealen Raum dafür.
(Zu den »offenkundigen Fehlübersetzungen an anderer Stelle«: Gegebenenfalls können diese Fehlübersetzungen korrigiert werden, jedoch nicht durch privates Rumwurschteln, sondern nur durch die jeweils zuständige Stelle, nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente und nur, wenn tatsächlich eine fühlbare Notwendigkeit besteht.)
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
- Melody
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was mich ja mal angesichts der Tatsache, dass Niels und ich das völlig unabhängig voneinander erlebt haben, interessieren würde, ist, ob diese kleine Änderung noch mehr von Euch gestern im Novus Ordo zu hören bekamen?!
Denn das ganze ist ja doch ein kurioser "Zufall", und ich hab mich bereits gefragt, ob es irgendwelche "offiziellen" neuen Anordnungen gegeben haben könnte, nun auch das Evangelium gendergerecht vorzutragen, von denen man noch nichts gehört hat?!
Denn das ganze ist ja doch ein kurioser "Zufall", und ich hab mich bereits gefragt, ob es irgendwelche "offiziellen" neuen Anordnungen gegeben haben könnte, nun auch das Evangelium gendergerecht vorzutragen, von denen man noch nichts gehört hat?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nein, solche Anordnungen gibt es offiziell nicht. Sie müßten irgendwo amtlich publiziert sein, und davon ist zumindest mir nichts bekannt.Melody hat geschrieben:... ich hab mich bereits gefragt, ob es irgendwelche "offiziellen" neuen Anordnungen gegeben haben könnte, nun auch das Evangelium gendergerecht vorzutragen, von denen man noch nichts gehört hat?!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ja, ich bekam sie auch zu hören.Melody hat geschrieben:Was mich ja mal angesichts der Tatsache, dass Niels und ich das völlig unabhängig voneinander erlebt haben, interessieren würde, ist, ob diese kleine Änderung noch mehr von Euch gestern im Novus Ordo zu hören bekamen?!
Denn das ganze ist ja doch ein kurioser "Zufall", und ich hab mich bereits gefragt, ob es irgendwelche "offiziellen" neuen Anordnungen gegeben haben könnte, nun auch das Evangelium gendergerecht vorzutragen, von denen man noch nichts gehört hat?!
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bei uns gab es diese Änderung (natürlich) nicht – allerdings haben wir auch nicht die neusten Ausgaben des Lektionars.Melody hat geschrieben:Was mich ja mal angesichts der Tatsache, dass Niels und ich das völlig unabhängig voneinander erlebt haben, interessieren würde, ist, ob diese kleine Änderung noch mehr von Euch gestern im Novus Ordo zu hören bekamen?!
Aber mein Eindruck ist sowieso, daß der Umgang mit den biblischen Texten [gemeint sind besonders die Übersetzungen] in der katholischen Kirche manchmal sehr ›kreativ‹ ist.
Die Mörder sind wieder unter uns.
- Christine100
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
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Es gibt ein Licht, das die Sonne überstrahlt."
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gegenfrage: Willst Du den Standpunkt vertreten, es sei fürs endgericht irrelevant, wenn jemand einer hungrigen Frau etwas zu Essen gegeben hat? Sollte ich mit Blick auf mein Seelenheil im Fall einer Hungerkatastrophne nur an Organisationen spenden, die sicherstellen, daß lediglich Männer versorgt werden?Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
- Christine100
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Kilianus, ich wollte eigentlich keinen Standpunkt vertreten, sondern nur Fragen stellen. Vielleicht kannst du sie mir auch ohne Gegenfragen beantworten. Das wäre super.Kilianus hat geschrieben:Gegenfrage: Willst Du den Standpunkt vertreten, es sei fürs endgericht irrelevant, wenn jemand einer hungrigen Frau etwas zu Essen gegeben hat? Sollte ich mit Blick auf mein Seelenheil im Fall einer Hungerkatastrophne nur an Organisationen spenden, die sicherstellen, daß lediglich Männer versorgt werden?Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
Dieses "Brüder-Schwestern-Thema" beschäftigt mich nämlich (leider) schon seit geraumer Zeit.
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- lifestylekatholik
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Streng genommen meint er ja auch keine Brüder, keine leiblichen nämlich.Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben:Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
Dass hier auch der »Anhang« der Brüder gemeint ist, wird zumindest daran klar, dass keiner der Väter bis auf die neueste Zeit (soweit ich weiß) das jemals so verständen hätte, dass Frauen (und Kinder) nicht auch damit gemeint wären.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ok. Im Sinne einer Faustregel (also ohne den Anspruch, daß sie wirklich in jedem Einzelfall zutrifft): Grundsätzlich folgen die neutestamentlichen Schriften den Gepflogenheiten ihrer Zeit und halten Frauen erst einmal nicht für erwähnenswert, auch wenn sie mitgemeint sind.Christine100 hat geschrieben: Vielleicht kannst du sie mir auch ohne Gegenfragen beantworten. Das wäre super.
Dieses "Brüder-Schwestern-Thema" beschäftigt mich nämlich (leider) schon seit geraumer Zeit.
Um mit dem plattesten Fall zu beginnen: Wenn jemand als "Sohn des X" bezeichnet wird, dann heißt das nicht, daß er keine Mutter habe. (Um so bemerkenswerter ist es übrigens von daher, wenn Jesus als Sohn der Maria bezeichnet wird.)
Nächstes Beispiel: Die Speisungswunder. Wenn hier da von 5000 Männern die Rede ist, heißt das nicht, daß keine Frauen (und Kinder) dabei waren. Es ist einfach nur so, daß Menschenmengen in jener Zeit über die Zahl der Männer beziffert wurden.
Und noch ein Beispiel: die Anrede bei den neutestamentlichen Briefen. Nehmen wir 1 Thess. Adressat ist dem Inhalt nach und ausweislich Vers 1 die ganze Gemeinde von Thessalonich (und nicht etwa nur ein Kreis von Amtsträgern), die dort nach der Art eines Briefkopfs genannt und in den Folgeversen direkt angesprochen wird. In Vers 4 werden die Angeredeten dann noch einmal spezifiziert: als "von Gott geliebte Brüder". Nun gehören laut Apg 17,4 zu dieser Gemeinde "nicht wenige Frauen aus vornehmen Kreisen". Vor dem genannten Hintergrund der in der Antike üblichen Sitten gibt es keinen Grund, davon auszugehen, daß im Brief nur die Männer gemeint seien.
- Christine100
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Danke, lifie und Kilianus!
Ich werde mich bemühen, mit diesem Thema klarzukommen.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Alle Menschen werden prüder, in die Gosch' n mecht i's haun,....Peregrin hat geschrieben:Das gehört wohl eher in die Deutschschule. Moderation!Melody hat geschrieben: Da, wo ich heute gewesen bin, sagte der junge Kaplan stattdessen:
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"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das gilt auch noch für die Dokumente des Vatikanum II.Kilianus hat geschrieben: Ok. Im Sinne einer Faustregel (also ohne den Anspruch, daß sie wirklich in jedem Einzelfall zutrifft): Grundsätzlich folgen die neutestamentlichen Schriften den Gepflogenheiten ihrer Zeit und halten Frauen erst einmal nicht für erwähnenswert, auch wenn sie mitgemeint sind.
Die Edition von Giuseppe Alberigo ("Dekrete der ökumenischen Konzilien ") hat die deutschen Übersetzungen stets um Schwestern ergänzt, wie in einer eigenen Anmerkung vermerkt wird (aber nur für dieses Konzil).
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die Frage ist sehr berechtigt. In diesem konkreten Fall sind sicher keine „Schwestern“ mitgemeint.Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
(Übrigens ist das eine sprachwissenschaftliche und keine theologische Frage.)
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Begründung?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Frage ist sehr berechtigt. In diesem konkreten Fall sind sicher keine „Schwestern“ mitgemeint.Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
Wie wird es denn begründet, dass Jesus auch Schwestern meint, wenn er Brüder sagt?
(Übrigens ist das eine sprachwissenschaftliche und keine theologische Frage.)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die wäre in der Tat interessant. Sind Frauen deshalb nicht »mitgemeint«, weil der Christus in diesem Moment nicht an sie dachte? Sind Frauen deshalb nicht »mitgemeint«, weil sie als Frauen den Christum nicht vorstellen können? Sind Frauen deshalb nicht »mitgemeint«, weil für den Christum irrelevant ist, was man Frauen tut?Kilianus hat geschrieben:Begründung?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Die Frage ist sehr berechtigt. In diesem konkreten Fall sind sicher keine „Schwestern“ mitgemeint.Christine100 hat geschrieben:Ist das eigentlich eine offizielle Lehrmeinung?Kilianus hat geschrieben: Daß hier tatsächlich Frauen mitgemeint sind, dürfte unstrittig sein.
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(Übrigens ist das eine sprachwissenschaftliche und keine theologische Frage.)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die erste Variante dürfte der Wahrheit am nächsten kommen. Wenn
du versuchst, dir die Situation des Sprechers zu vergegenwärtigen,
kommst du schnell darauf.
(Ganz unabhängig von der philologischen Frage können wir theolo-
gisch natürlich feststellen, daß dieselbe Heilsfolge hat, was jemand
einer Weibsperson tut.)
du versuchst, dir die Situation des Sprechers zu vergegenwärtigen,
kommst du schnell darauf.
(Ganz unabhängig von der philologischen Frage können wir theolo-
gisch natürlich feststellen, daß dieselbe Heilsfolge hat, was jemand
einer Weibsperson tut.)
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- Peter Ernst
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ein weiterer Höhepunkt liturgischer Kreativität: Heute in der Messe kam die Predigt zwischen Lesung und Evangelium, die Fürbitten waren voller Klimawandel und Naziterror, der Pfarrer hat ein wenig ausgeruht wärend zwei weitere Priester und ein Kommunionhelfer ausgeteilt haben. Der Laie musste sich beim Austeilen der Kommunion direkt dazwischenquetschen, damit er mitmachen konnte. Es wird immer merkwürdiger.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wenn die Pfarrei ca. 70 vom Lindau entfernt gewesen sein könnte, wüsste ich, wo... klingt genau danach...Peter Ernst hat geschrieben:Ein weiterer Höhepunkt liturgischer Kreativität: Heute in der Messe kam die Predigt zwischen Lesung und Evangelium, die Fürbitten waren voller Klimawandel und Naziterror, der Pfarrer hat ein wenig ausgeruht wärend zwei weitere Priester und ein Kommunionhelfer ausgeteilt haben. Der Laie musste sich beim Austeilen der Kommunion direkt dazwischenquetschen, damit er mitmachen konnte. Es wird immer merkwürdiger.
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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- ChrisCross
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die Fürbitten kenne ich so auch...Peter Ernst hat geschrieben:Ein weiterer Höhepunkt liturgischer Kreativität: Heute in der Messe kam die Predigt zwischen Lesung und Evangelium, die Fürbitten waren voller Klimawandel und Naziterror, der Pfarrer hat ein wenig ausgeruht wärend zwei weitere Priester und ein Kommunionhelfer ausgeteilt haben. Der Laie musste sich beim Austeilen der Kommunion direkt dazwischenquetschen, damit er mitmachen konnte. Es wird immer merkwürdiger.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1
Augustinus Conf. I. 1
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gestern in der Vorabendmesse auch. War aber das einzige, was mich etwas gestört hat. Ansonsten keinerlei erkennbare Eigenmächtigkeiten. War in Paderborn in der Busdorfkirche.ChrisCross hat geschrieben:Die Fürbitten kenne ich so auch...Peter Ernst hat geschrieben:Ein weiterer Höhepunkt liturgischer Kreativität: Heute in der Messe kam die Predigt zwischen Lesung und Evangelium, die Fürbitten waren voller Klimawandel und Naziterror, der Pfarrer hat ein wenig ausgeruht wärend zwei weitere Priester und ein Kommunionhelfer ausgeteilt haben. Der Laie musste sich beim Austeilen der Kommunion direkt dazwischenquetschen, damit er mitmachen konnte. Es wird immer merkwürdiger.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Knappe 50 km nordwestlich.Ecce Homo hat geschrieben:[
Wenn die Pfarrei ca. 70 vom Lindau entfernt gewesen sein könnte, wüsste ich, wo... klingt genau danach...
"Ich hoffe auf das Unverdiente"
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist das schon Bistum Rottenburg-Stuttgart? Müsse eigentlich...
*seufz*
(OK, ich darf nix sagen - im Bistum Augsburg sind diese Sachen auch "Standard"... )
*seufz*
(OK, ich darf nix sagen - im Bistum Augsburg sind diese Sachen auch "Standard"... )
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wo eigentlich nicht?!"seufz"
OK, ich darf nix sagen - im Bistum Augsburg sind diese Sachen auch "Standard"...
"doppelseufz)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Immerhin sind wir noch nicht so weit, daß diese Fürbitte zu hören ist:
„Lass alle zur Einsicht gelangen, daß der Bahnhof in Stuttgart oben bleiben muss“.
„Lass alle zur Einsicht gelangen, daß der Bahnhof in Stuttgart oben bleiben muss“.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"
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civilisation
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- Registriert: Montag 17. November 2008, 20:15
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Drei Priester in einer Messe?Peter Ernst hat geschrieben:Ein weiterer Höhepunkt liturgischer Kreativität: Heute in der Messe kam die Predigt zwischen Lesung und Evangelium, die Fürbitten waren voller Klimawandel und Naziterror, der Pfarrer hat ein wenig ausgeruht wärend zwei weitere Priester und ein Kommunionhelfer ausgeteilt haben. Der Laie musste sich beim Austeilen der Kommunion direkt dazwischenquetschen, damit er mitmachen konnte. Es wird immer merkwürdiger.
Und alle Welt redet von einem Priestermangel.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was ist denn gegen derartige Fürbitten einzuwenden? Sind sie in euren Augen "Eigenmächtigkeiten", weil sie selbstgemacht sind, oder sind es generell die "politisch korrekten" Anliegen, die euch stören?holzi hat geschrieben:Gestern in der Vorabendmesse auch. War aber das einzige, was mich etwas gestört hat. Ansonsten keinerlei erkennbare Eigenmächtigkeiten.ChrisCross hat geschrieben:Die Fürbitten kenne ich so auch...
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."
-
Raimund J.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Die Priorität der in den Fürbitten vorzutragenden Anliegen ist u. a. in der Grundordnung des römischen Meßbuches festgelegt. An erster Stelle sollen immer die Anliegen der heiligen Kirche stehen.Jorge_ hat geschrieben:Was ist denn gegen derartige Fürbitten einzuwenden? Sind sie in euren Augen "Eigenmächtigkeiten", weil sie selbstgemacht sind, oder sind es generell die "politisch korrekten" Anliegen, die euch stören?holzi hat geschrieben:Gestern in der Vorabendmesse auch. War aber das einzige, was mich etwas gestört hat. Ansonsten keinerlei erkennbare Eigenmächtigkeiten.ChrisCross hat geschrieben:Die Fürbitten kenne ich so auch...
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
Nec laudibus, nec timore
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nein, das nicht. Aber ich habe kurz nachdem der Dialogprozeß beschlossen wurde schonmal gehört: "Nimm den konservativen Katholiken die Angst vor den notwendigen Reformen der Kirche."Peter Ernst hat geschrieben:Immerhin sind wir noch nicht so weit, daß diese Fürbitte zu hören ist:
„Lass alle zur Einsicht gelangen, daß der Bahnhof in Stuttgart oben bleiben muss“.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Gallus hat geschrieben:Nein, das nicht. Aber ich habe kurz nachdem der Dialogprozeß beschlossen wurde schonmal gehört: "Nimm den konservativen Katholiken die Angst vor den notwendigen Reformen der Kirche."Peter Ernst hat geschrieben:Immerhin sind wir noch nicht so weit, daß diese Fürbitte zu hören ist:
„Lass alle zur Einsicht gelangen, daß der Bahnhof in Stuttgart oben bleiben muss“.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)