Alles zu Bußsakrament/Beichte

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Vir Probatus
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Zu: Alles zum Thema Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

Gamaliel hat geschrieben:@Linus

Er kann die Kandidaten weder verpflichten bei ihm, noch bei sonst irgendwem zu beichten.

Es besteht die schwere moralische Pflicht das Sakrament der Firmung im Stand der Gnade zu empfangen. Wer sich keiner schweren Sünde bewußt ist, muß auch nicht zur Beichte gehen.

Selbstverständlich wird der Priester aber auch denen, die sich keiner schweren Sünde bewußt sind, den vorausgehenden Empfang der hl. Beichte anraten (bei einem Beichtvater ihrer Wahl).
Interessante Äusserungen.
Vor einem Jahr hatten wir mal das Thema "Beichte vor der Erstkommunion" in dem Zusammenhang, daß das nicht überall mehr gemacht wird. Konkret ging es um einen PV in Paderborn. Die dortigen Seelsorger hatten klargemacht, daß Ihnen die Zeit für die Vorbereitung fehle. Ich hatte dazu einen Zeitungsartikel verlinkt.
http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... rn#p422221
Da ging hier ein Aufschrei der Entrüstung los, man richtete einen Strang ein und forderte sogar dazu auf, die Glaubenskongregation zu informieren.
Da muss ich mich schon fragen, warum sich 8-jährige so schwerer Sünden geradezu bewusst werden müssen, daß man sie mit Checkliste vor der Erstkommunion in die Beichtstühle zerrt, wenn es vor der Firmung auch ohne geht. Der Grund dürfte doch einzig darin liegen, daß 8-jährige sich weniger heftig wehren als 16-jährige.
(Aber auch in unserer Gemeinde wird vor der Firmung nach Checkliste vorgegangen. Es ist vielleicht ein "fremder Beichtvater" da, aber Wahlfreiheit gibt es nicht.)
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Melody
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Melody »

Vir Probatus hat geschrieben:Vor einem Jahr hatten wir mal das Thema "Beichte vor der Erstkommunion" in dem Zusammenhang, daß das nicht überall mehr gemacht wird.
(...)
Da muss ich mich schon fragen, warum sich 8-jährige so schwerer Sünden geradezu bewusst werden müssen, daß man sie mit Checkliste vor der Erstkommunion in die Beichtstühle zerrt, wenn es vor der Firmung auch ohne geht. Der Grund dürfte doch einzig darin liegen, daß 8-jährige sich weniger heftig wehren als 16-jährige.
Nein, also ganz laienhaft aus dem Bauch heraus sehe ich das ganz anders.
Es ist immens wichtig, bei den Kindern ins Bewusstsein zu legen, dass man den Leib des Herrn nur im Gnadenstand empfangen darf. Es geht ja nicht darum, denke ich mal, dass kleine Kinder schon schwere Sünden begangen haben, aber für das Sündenbewusstsein muss doch ein Grundstock gelegt werden. Es muss klar sein, keine Hl. Kommunion ohne Gnadenstand.

Auch Konvertiten sollen ja beichten, bevor sie das erste Mal kommunizieren.

Im Firmalter indes kann man ja - theoretisch, heute wahrscheinlich eher weniger - davon ausgehen, dass die Firmlinge um die Beichtpraxis wissen, ja, ggfs. sogar regelmäßig zur Beichte gehen. Und wenn sie einen Beichtvater haben, zu dem sie gehen, kann man sie doch nicht zwingen, nun vor der Firmung nochmal woanders hinzugehen?! Und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ihnen ihr Beichtvater schriftlich bestätigt, gebeichtet zu haben, das wäre ja auch schon Verletzung des Beichtgeheimnisses, denke ich mal.
Nein, in dem Alter muss man eigentlich darauf vertrauen können, dass die Jugendlichen wissen, worum es geht. Im allgemeinen werden sie ja auch Sonntag für Sonntag kommuniziert haben, also müssen sie im Gnadenstand sein.
Theoretisch zumindest...
Also sollte man ihnen das ganze sicherlich nochmal ins Gedächtnis rufen und die Möglichkeit anbieten, aber ich fände es nicht praktikabel, sie zu zwingen... :achselzuck:

(aber das ist hier wohl off-topic...)
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Linus
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Linus »

Vir Probatus hat geschrieben:...mit Checkliste vor der Erstkommunion in die Beichtstühle zerrt....

Wer nicht klar macht in der Sakramentsvorbereitung, daß das Sakrament - und zwar ausnahmslos jedes - zur Rettung der Seele gegeben ist und auch so "benutzt" werden soll, sondern sprachlich das Sakrament mit Gewaltandrohung assoziert, dem geht jeder Sinn für Kirche ab. Virus du bist echt unprobat.

Linus, jetzt ein probates mittel gegen Magenkrämpfe nehmend.
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Vir Probatus »

Linus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:...mit Checkliste vor der Erstkommunion in die Beichtstühle zerrt....

Wer nicht klar macht in der Sakramentsvorbereitung, daß das Sakrament - und zwar ausnahmslos jedes - zur Rettung der Seele gegeben ist und auch so "benutzt" werden soll, sondern sprachlich das Sakrament mit Gewaltandrohung assoziert, dem geht jeder Sinn für Kirche ab. Virus du bist echt unprobat.

Linus, jetzt ein probates mittel gegen Magenkrämpfe nehmend.
Gute Besserung! :erschrocken:
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Melody
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Melody »

Linus hat geschrieben:...sondern sprachlich das Sakrament mit Gewaltandrohung assoziert, dem geht jeder Sinn für Kirche ab. Virus du bist echt unprobat.
Linus,
ich finde das jetzt nicht okay dem Vir Probatus gegenüber... man muss doch so eine Formulierung nicht aus ihrem Zusammenhang reißen...

Mit solchen ungerechtfertigten Vorwürfen macht man den Usern, die durchaus irgendwo tief im Innern ehrlich suchen, auch wenn das nicht immer auf dem ersten Blick erkennbar ist, ihre Suche jedenfalls nicht einfacher... :nein:
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Vir Probatus
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Vir Probatus »

Vir Probatus hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:...mit Checkliste vor der Erstkommunion in die Beichtstühle zerrt....
Wer nicht klar macht in der Sakramentsvorbereitung, daß das Sakrament - und zwar ausnahmslos jedes - zur Rettung der Seele gegeben ist und auch so "benutzt" werden soll, sondern sprachlich das Sakrament mit Gewaltandrohung assoziert, dem geht jeder Sinn für Kirche ab. Virus du bist echt unprobat.

Linus, jetzt ein probates mittel gegen Magenkrämpfe nehmend.
Willst Du eigentlich ernsthaft hier sagen, die "Seele" eines 7- oder 8-jährigen Kindes müsse "ausnahmslos" durch die (Zwangs)Beichte gerettet werden ? [Unterstellung und Provokation nach Beanstandung entfernt. Ecce als Mod]
Sagt nicht Jesus selbst: "Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret es Ihnen nicht!" ?

Man kann eigentlich nur hoffen und beten, daß beispielsweise die Familie S. aus Grefrath und andere mit ähnlichem Schicksal niemals hier hineinschauen und vor einem solchen Quatsch zusätzlich erschaudern müssen.
Zuletzt geändert von Vir Probatus am Montag 26. September 2011, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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cantus planus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von cantus planus »

Niels hat geschrieben:
Gamaliel hat geschrieben:
Raimund Josef H. hat geschrieben:Ich finde im "Gesetz Christi" von 1961 ist er noch fern von "Modernismusverdacht".
Nach dem was ich so gehört habe, verhält sich dieses Werk zu den späteren Werken, tatsächlich wie Tag und Nacht.
Kann ich bestätigen.
Die verschiedenen Auflagen und Umarbeitungen vom "Gesetz Christi" bis zu "Frei in Christus" dann sind nachgerade Papier gewordenes Zeugnis des Niedergangs von der pianischen Zeit bis zum nachkonziliaren Zusammenbruch, und schon deshalb von historischem Interesse.
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Linus
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Linus »

Melody hat geschrieben:ich finde das jetzt nicht okay dem Vir Probatus gegenüber... man muss doch so eine Formulierung nicht aus ihrem Zusammenhang reißen...
ich habe vollständig zitiert, Melodei.

Daß dem unprobaten Virus die Kirchlichkeit abgeht sieht man an seinem nächsten Anwurf. Er verbindet Heilsmittel, und das sind die Sakramente, mit Zwang. Mit anderen Worten: geistlich gesehen schaltet er dem Komapatienten die Zwangs(!)Ernährung ab und läßt ihn elendiglich verhungern. Er versteht nicht mal sein Bibelzitat: Jesus ists zu dem die Kindlein beichten gehen. Aber er verwehrts ihnen, in dem er einen "Zwang" vorschiebt.

Ich kenne genügend vor-Erstkommunionkinder (3 bis 6 jährige) die ein ganz natürliches, teilweise erstaunlich tiefgehendes, Verständnis von richtig und falsch also von Tugend oder Sünde haben. (Zeig mir ein Kind das gerade den Süßwarenvorrat seines Bruders weggemampft hat, und nicht weiß das das falsch ist, ebenso wie die Reaktion des Bruders der sich daraufhin körperlich zu wehr setzt.)
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Re: Beichtvater-Suche

Beitrag von Vir Probatus »

Linus hat geschrieben:
Melody hat geschrieben:ich finde das jetzt nicht okay dem Vir Probatus gegenüber... man muss doch so eine Formulierung nicht aus ihrem Zusammenhang reißen...
ich habe vollständig zitiert, Melodei.

Daß dem unprobaten Virus die Kirchlichkeit abgeht sieht man an seinem nächsten Anwurf. Er verbindet Heilsmittel, und das sind die Sakramente, mit Zwang. Mit anderen Worten: geistlich gesehen schaltet er dem Komapatienten die Zwangs(!)Ernährung ab und läßt ihn elendiglich verhungern. Er versteht nicht mal sein Bibelzitat: Jesus ists zu dem die Kindlein beichten gehen. Aber er verwehrts ihnen, in dem er einen "Zwang" vorschiebt.

Ich kenne genügend vor-Erstkommunionkinder (3 bis 6 jährige) die ein ganz natürliches, teilweise erstaunlich tiefgehendes, Verständnis von richtig und falsch also von Tugend oder Sünde haben. (Zeig mir ein Kind das gerade den Süßwarenvorrat seines Bruders weggemampft hat, und nicht weiß das das falsch ist, ebenso wie die Reaktion des Bruders der sich daraufhin körperlich zu wehr setzt.)
Ich verbinde nicht Heilsmittel mit Zwang, Das machen schon die Pfarrer. Vikare etc. die nach Checkliste die Beichten abnehmen. Das Wegmampfen von Süssigkeiten eines anderen mag falsch sein, aber ist es die zu beichtende Todsünde mit allen Konsequenzen für die Vorstellungswelt eines 6jährigen ? Mit Androhung von Höllenqualen, Fegefeuer etc. ? Ist das Kindgerecht ?
Ich habe 2 erwachsene Kinder und ich weiss genau, was ich nie wieder täte.
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Linus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Linus »

ich halte nichts von überpädagogisierenden Wattebäuschen in der (Kinder)Katechese. Mich haben beispielsweise die Kreuzwegsandachtskarten (ziemlich detaillierte Darstellungen) meiner Mutter "geschockt", wenn sie die in der Karwoche herausgeholt hat, aber ich verstand deswegen schon als 5 Jähriger was wir am Ostersonntag feiern. (Eben nicht das große Hasenfest)
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Linus
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Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Linus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Nun ist aber auch sexueller Mißbrauch kirchlicherseits mit Strafe bedroht.
Aber doch nicht als Offizialdelikt, das der eine Beichte abnehmende Priester zur Anzeige bringen müsste! :vogel:
kommt drauf an, ich weiß zwar nicht, wies beim Sexuellen Mißbrauch aussieht, aber einige Sünden darf mW nur ein Diözesanpönitentar lossprechen, was de facto eine Offizialsache ist.
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lifestylekatholik
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von lifestylekatholik »

Linus hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Nun ist aber auch sexueller Mißbrauch kirchlicherseits mit Strafe bedroht.
Aber doch nicht als Offizialdelikt, das der eine Beichte abnehmende Priester zur Anzeige bringen müsste! :vogel:
kommt drauf an, ich weiß zwar nicht, wies beim Sexuellen Mißbrauch aussieht, aber einige Sünden darf mW nur ein Diözesanpönitentar lossprechen, was de facto eine Offizialsache ist.
:hae?:

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, mein Freund. Oder willst du mir allen Ernstes erzählen, der Priester müsse einen Beichtling bei bestimmten Delikten, die er aus dem Beichtgespräch mit ihm erfährt, anzeigen?
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Hubertus
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Hubertus »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
lifestylekatholik hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:Nun ist aber auch sexueller Mißbrauch kirchlicherseits mit Strafe bedroht.
Aber doch nicht als Offizialdelikt, das der eine Beichte abnehmende Priester zur Anzeige bringen müsste! :vogel:
kommt drauf an, ich weiß zwar nicht, wies beim Sexuellen Mißbrauch aussieht, aber einige Sünden darf mW nur ein Diözesanpönitentar lossprechen, was de facto eine Offizialsache ist.
:hae?:

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, mein Freund. Oder willst du mir allen Ernstes erzählen, der Priester müsse einen Beichtling bei bestimmten Delikten, die er aus dem Beichtgespräch mit ihm erfährt, anzeigen?
Ich denke, Linus stellt darauf ab, daß bei bestimmten Delikten der normale Priester nicht lossprechen kann, sondern die Absolution dem Ortsordinarius bzw. dem Apsotolischen Stuhl vorbehalten ist. Aber das kann er ja selber schreiben.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Linus
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Linus »

genau so ist es - und de facto kommt das einer Anzeige gleich.
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lifestylekatholik
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von lifestylekatholik »

Linus hat geschrieben:genau so ist es - und de facto kommt das einer Anzeige gleich.
:hae?: :achselzuck:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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Linus
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Linus »

weil der Priester einem anderen sagen muß, daß er nicht absolvieren darf - und zwar inklusive Grund.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
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Protasius
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Protasius »

Es macht aber einen immensen Unterschied ob du im Ordinariat/der Apostolischen Pönitentiarie anrufst oder auf der Polizeiwache. Die Kirchenleute sind nämlich wenigstens gegen Dritte immer noch an das wohl älteste aller Datenschutzgesetze gebunden, das Beichtsiegel.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Jorge_
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von Jorge_ »

lifestylekatholik hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:de facto kommt das einer Anzeige gleich.
:hae?: :achselzuck:
Linus hat geschrieben:weil der Priester einem anderen sagen muß, daß er nicht absolvieren darf - und zwar inklusive Grund.
Aber ohne Angabe der Person. Die Identität des Beichtkindes wird unter keinen Umständen verraten und ist weiter nur dem Beichtvater bekannt.
Gnade für die größten Sünder: Ein Papst-Gericht befreit reuige Katholiken vom Kirchenbann

Aber die Frage, ob der Beichtvater dem Beichtenden nicht aufgeben kann, sich selbst anzuzeigen, ist eine andere.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

ad_hoc
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Re: Was geschieht in Belgien?

Beitrag von ad_hoc »

In einem solchen Fall kann vor der Selbstanzeige des Beichtenden diesem keine Lossprechung durch den Priester erteilt werden.
Selbstverständlich ist das Beichtgeheimnis des Priesters absolut.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

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Jorge_
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Jorge_ »

Vir Probatus hat geschrieben:Das Wegmampfen von Süssigkeiten eines anderen mag falsch sein, aber ist es die zu beichtende Todsünde mit allen Konsequenzen für die Vorstellungswelt eines 6jährigen ? Mit Androhung von Höllenqualen, Fegefeuer etc. ? Ist das Kindgerecht ?
Gelungen finde ich folgende Einschätzung:
Dr. François Reckinger hat geschrieben:Wir meinen, man sollte diesbezüglich Katecheten und Eltern reinen Wein einschenken. Jesus hat vom negativen Ausgang ebenso deutlich gesprochen wie vom positiven. Allerdings sollte dasselbe Kindern gegenüber sehr behutsam geschehen. Von Verfehlung des Zieles und Ausschluss von der Gemeinschaft mit Gott sollte kurz die Rede sein; Bilder dafür, wie das Höllenfeuer, sollten von den Katecheten nicht ins Gespräch gebracht werden – und wenn Kinder sie benennen, sollten sie (wie Mahl und Hochzeit bezüglich des Seligkeitszustandes) als Bilder charakterisiert werden. Und als Sünden, die den Ausschluss von der Gemeinschaft mit Gott zur Folge haben, sollten immer nur Erwachsenen- und niemals Kindersünden benannt werden.

(Aus der Stellungnahme 2.08 des ATK zum Erstkommunionkurs Worauf wir bauen können, S. 4)
Kinder im Erstkommunionalter (und auch schon früher) haben deutliche Vorstellungen von Gut und Böse, Schuld und Sühne, und häufig ein sehr feines Gespür für die Abgründe, die sich da auftun, nicht nur bei sich selbst, sondern auch in dem, was sie in ihrem Umfeld sehen und erleben. Natürlich fehlt es ihnen in vielerlei Hinsicht an geeigneten Unterscheidungskriterien, aber eine Hinführung zur Beichte halte ich in dem Alter für höchst sinnvoll und im Kontext der Erstkommunion für unbedingt geboten und unverzichtbar.

Natürlich kann man da sehr viel falsch machen und die abschreckenden Fehler wiederholen, die (mit) dazu geführt haben, dass die Beichte gerade bei denen, die es noch traditionell „gelernt“ haben, so unpopulär ist.

Sehr lesenswert, generell zur Geschichte des Beichtens und auch zum Thema Kinderbeichte in früherer Zeit, sind die gesammelten Berichte in:
Rupert Maria Scheule (Hg.): Beichten: autobiographische Zeugnisse zur katholischen Bußpraxis im 20. Jahrhundert.(Böhlau Verlag, Wien 2001, ISBN 3-205-99314-4)
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."

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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Vir Probatus »

Jorge_ hat geschrieben:Gelungen finde ich folgende Einschätzung:
Dr. François Reckinger hat geschrieben:Wir meinen, man sollte diesbezüglich Katecheten und Eltern reinen Wein einschenken. Jesus hat vom negativen Ausgang ebenso deutlich gesprochen wie vom positiven. Allerdings sollte dasselbe Kindern gegenüber sehr behutsam geschehen. Von Verfehlung des Zieles und Ausschluss von der Gemeinschaft mit Gott sollte kurz die Rede sein; Bilder dafür, wie das Höllenfeuer, sollten von den Katecheten nicht ins Gespräch gebracht werden – und wenn Kinder sie benennen, sollten sie (wie Mahl und Hochzeit bezüglich des Seligkeitszustandes) als Bilder charakterisiert werden. Und als Sünden, die den Ausschluss von der Gemeinschaft mit Gott zur Folge haben, sollten immer nur Erwachsenen- und niemals Kindersünden benannt werden.

(Aus der Stellungnahme 2.08 des ATK zum Erstkommunionkurs Worauf wir bauen können, S. 4)
Kinder im Erstkommunionalter (und auch schon früher) haben deutliche Vorstellungen von Gut und Böse, Schuld und Sühne, und häufig ein sehr feines Gespür für die Abgründe, die sich da auftun, nicht nur bei sich selbst, sondern auch in dem, was sie in ihrem Umfeld sehen und erleben. Natürlich fehlt es ihnen in vielerlei Hinsicht an geeigneten Unterscheidungskriterien, aber eine Hinführung zur Beichte halte ich in dem Alter für höchst sinnvoll und im Kontext der Erstkommunion für unbedingt geboten und unverzichtbar.

Natürlich kann man da sehr viel falsch machen und die abschreckenden Fehler wiederholen, die (mit) dazu geführt haben, dass die Beichte gerade bei denen, die es noch traditionell „gelernt“ haben, so unpopulär ist.

Sehr lesenswert, generell zur Geschichte des Beichtens und auch zum Thema Kinderbeichte in früherer Zeit, sind die gesammelten Berichte in:
Rupert Maria Scheule (Hg.): Beichten: autobiographische Zeugnisse zur katholischen Bußpraxis im 20. Jahrhundert.(Böhlau Verlag, Wien 2001, ISBN 3-205-99314-4)
Danke für den Hinweis auf das Buch. Die Befragten schildern detailliert, wie zumindest in der damaligen Zeit fast ausnahmslos jeder Priester das Beichtsakrament und die Poenitenten missbraucht hat.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von HeGe »

Vir Probatus hat geschrieben:Danke für den Hinweis auf das Buch. Die Befragten schildern detailliert, wie zumindest in der damaligen Zeit fast ausnahmslos jeder Priester das Beichtsakrament und die Poenitenten missbraucht hat.
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iustus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von iustus »

Vir Probatus hat geschrieben:Danke für den Hinweis auf das Buch. Die Befragten schildern detailliert, wie zumindest in der damaligen Zeit fast ausnahmslos jeder Priester das Beichtsakrament und die Poenitenten missbraucht hat.
Für was misbraucht?
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Marion »

iustus hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Danke für den Hinweis auf das Buch. Die Befragten schildern detailliert, wie zumindest in der damaligen Zeit fast ausnahmslos jeder Priester das Beichtsakrament und die Poenitenten missbraucht hat.
Für was misbraucht?
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In diesem Stil sind ca 30 Seiten Kinderbeichtnöte beschrieben. Manche heftiger manche weniger. 5km barfuß zur Kirche gehen müssen nachdem auf dem Bauerhof schon viel Arbeit zutun war .... etc.
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von civilisation »

Wie ein katholischer Priester (?) und Seelsorger die Beichte totredet, kann hier nachgelesen werden:

http://www.stmichael.de/cgi-bin/npublis ... 133238899
Nur ein verrücktes Zahlen- und Gedankenspiel? Man kann es kaum deutlicher zeigen, dass neue Ideen und ein anderes Handeln wichtiger sind, als in den Traditionen zu ersticken.
Mein Kommentar: Aber für's Schreiben und Lamentieren, da hat dieser Herr vieeeeeeeeeeel Zeit.

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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

civilisation hat geschrieben:Wie ein katholischer Priester (?) und Seelsorger die Beichte totredet, kann hier nachgelesen werden:

http://www.stmichael.de/cgi-bin/npublis ... 133238899
Nur ein verrücktes Zahlen- und Gedankenspiel? Man kann es kaum deutlicher zeigen, dass neue Ideen und ein anderes Handeln wichtiger sind, als in den Traditionen zu ersticken.
Mein Kommentar: Aber für's Schreiben und Lamentieren, da hat dieser Herr vieeeeeeeeeeel Zeit.
Er könnte sich ja auch mal Gedanken darüber machen, wie groß die Zahl der zusätzlichen Priesterberufungen sein würde, wenn dieses riesige Reservoir passiver Kirchensteuerzahler wieder zu einer echten Glaubenspraxis kommen würde. Und wenn er dann noch einsehen würde, daß zumindest ein Teil dieser Leute nicht mehr in die Kirchen kommt, weil eine vulgärpsychologisierende, sozialarbeitende, im Glauben verflachte moderne Kirche ihnen nichts mehr zu bieten hat... dann wäre Hochwürden schon auf dem richtigen Weg.

Stephen Dedalus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Stephen Dedalus »

civilisation hat geschrieben:Wie ein katholischer Priester (?) und Seelsorger die Beichte totredet, kann hier nachgelesen werden:

http://www.stmichael.de/cgi-bin/npublis ... 133238899
Nur ein verrücktes Zahlen- und Gedankenspiel? Man kann es kaum deutlicher zeigen, dass neue Ideen und ein anderes Handeln wichtiger sind, als in den Traditionen zu ersticken.
Mein Kommentar: Aber für's Schreiben und Lamentieren, da hat dieser Herr vieeeeeeeeeeel Zeit.
Er hat nicht nur eine treue und überaus lebendige Gemeinde in Schweinfurt, sondern auch sehr viele treue Leser außerhalb. Wie man an Dir sieht. :breitgrins:
If only closed minds came with closed mouths.

Stephen Dedalus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Stephen Dedalus »

Gallus hat geschrieben: Er könnte sich ja auch mal Gedanken darüber machen, wie groß die Zahl der zusätzlichen Priesterberufungen sein würde, wenn dieses riesige Reservoir passiver Kirchensteuerzahler wieder zu einer echten Glaubenspraxis kommen würde. Und wenn er dann noch einsehen würde, daß zumindest ein Teil dieser Leute nicht mehr in die Kirchen kommt, weil eine vulgärpsychologisierende, sozialarbeitende, im Glauben verflachte moderne Kirche ihnen nichts mehr zu bieten hat... dann wäre Hochwürden schon auf dem richtigen Weg.
Die Kritik geht insofern fehl, als die Gemeinde von Hw. Breitenbach ausgesprochen erfolgreich zu sein scheint. Dieser Priester steht nicht vor einer gähnend leeren Kirche.
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Moser
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Moser »

Stephen Dedalus hat geschrieben: Die Kritik geht insofern fehl, als die Gemeinde von Hw. Breitenbach ausgesprochen erfolgreich zu sein scheint. Dieser Priester steht nicht vor einer gähnend leeren Kirche.
Schön und gut - besser sie gehen zu ihm als gar nicht in die Kirche - nur scheint mir eben dieser Erfolg sehr stark mit der Person R.B. verknüpft zu sein. Und wenn die Person des Predigers wichtiger wird als die Botschaft, ist m.E. Vorsicht geboten. Die Gläubigen sollen ja nicht wegen irgendeines Menschen kommen, sondern Gottes wegen. Wenn R.B. nun wirklich in Ruhestand gehen und durch "Otto-Normal-Priester" (nicht abwertend verstehen, bitte) Peter Müller ersetzt würde, würden die Leute dann immer noch kommen?

Off topic on:
Das ist auch ein Grund warum ich die in der ev. Kirche üblichen Ankündigungen, wer die Gottesdienste hält, abschaffen würde. Ich glaube viele Leute denken sich dann z.B. "oh, heute predigt ja nur der Moser, der taugt eh nix, da gehe ich heute nicht in die Kirche". Es ist eine bekannte Tatsache, dass bei Prädikanten der Gottesdienst nicht selten (wenn auch nicht immer) leerer ist als beim Gemeindepfarrer.
Off topic off.

Und dass die Lehren des R.B. höchstens noch in homöpathischen Dosen als katholisch bezeichnet werden können, kann man glaube ich durchaus zugeben.

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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Kritik geht insofern fehl, als die Gemeinde von Hw. Breitenbach ausgesprochen erfolgreich zu sein scheint. Dieser Priester steht nicht vor einer gähnend leeren Kirche.
Nun ja, Hochwürden ist überregional bekannt für seinen selbstgestrickten Liturgiezirkus und er ist ein echter Promi in WiSiKi-Kreisen. Seine volle Kirche dürfte daher sicher auch dem Gottesdiensttourismus in diesen Milieus geschuldet sein.

Stephen Dedalus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Stephen Dedalus »

Gallus hat geschrieben:
Stephen Dedalus hat geschrieben:Die Kritik geht insofern fehl, als die Gemeinde von Hw. Breitenbach ausgesprochen erfolgreich zu sein scheint. Dieser Priester steht nicht vor einer gähnend leeren Kirche.
Nun ja, Hochwürden ist überregional bekannt für seinen selbstgestrickten Liturgiezirkus und er ist ein echter Promi in WiSiKi-Kreisen. Seine volle Kirche dürfte daher sicher auch dem Gottesdiensttourismus in diesen Milieus geschuldet sein.
Was bei den Tradis ja nicht anders ist. Allerdings auf niedrigerem Niveau.
If only closed minds came with closed mouths.

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Gallus
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Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte

Beitrag von Gallus »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Nun ja, Hochwürden ist überregional bekannt für seinen selbstgestrickten Liturgiezirkus und er ist ein echter Promi in WiSiKi-Kreisen. Seine volle Kirche dürfte daher sicher auch dem Gottesdiensttourismus in diesen Milieus geschuldet sein.
Was bei den Tradis ja nicht anders ist. Allerdings auf niedrigerem Niveau.
Das, fürchte ich, bildest Du Dir ein. Ich habe inzwischen an einigen Orten Hl. Messen in der klassischen Form besucht, und die Auslastung der Kirchen schwankte bei Sonntagsmessen stets zwischen sehr gut besucht und rappelvoll. Da braucht sich hinsichtlich des Kirchenbesuchs keine Gemeinde vor den Leuchttürmen der Protestantisierung wie Schweinfurt zu verstecken.

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