"Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Allgemein Katholisches.
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Hubertus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Hubertus »

Niels hat geschrieben:Darauf hat die Welt gewartet: http://www.radiokoeln.de/koeln/rk/65787/news/koeln
Kölner Katholiken sollen kritischer werden. Das will der Kölner Katholikenausschuss mit einem Internetforum erreichen. Hier soll Platz für einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche geschaffen werden. (...) Hannelore Bartscherer, die Vorsitzende des Katholikenausschuss sagte, das dieser Dialog auch schmerzhaft für Teile der Kirche sein könne.
Bartscherer sagte weiter, dass auch der Erzbischof selbst eingeladen sei mit Usern über strittige Themen der Katholischen Kirche zu diskutieren. Alle Kölner egal welcher Konfession seien aufgerufen in dem Forum mutig, ehrlich und friedlich für ihre Meinungen einzutreten.
Nachdem icch mir mal die Unterforen angekan habe, kann ich nur sagen:
Alles klar - keine weiteren Fragen. :unbeteiligttu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Gamaliel
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Gamaliel »

Auch eine interessante Variante: Der Bischof der US-Diözese Rochester, Msgr. Matthew H. Clark, ist offenbar seit vielen Jahren damit beschäftigt die Seelsorge seiner Diözese nicht nur in Laienhände, sondern ganz gezielt in Frauenhände zu legen.

Nachstehend ein zwar etwas längerer, aber durchaus interessanter Bericht über die Vorgänge in der Diözese. An zahlreichen Einzelbeispielen wird wird der Irrweg Erneuerungsweg des Bischofs aufgezeigt.


Liberal women rule Rochester diocese

Daraus:
As of May 11 [...] there are five women religious in charge of 11 churches
[...]
Six laywomen run 12 churches.
[...]
"These lay administrators [...] direct the pastoral care of their parishes. They are in charge and answer to the bishop. Priests assigned under lay administrators serve as 'sacramental ministers' or 'assisting priest' and are little more than sacramental Pez machines.
From 1995 to 2005, the Diocese of Rochester lost over 45% of its priests, a figure unmatched virtually anywhere in the United States. Indeed, priests aren't even priests in Rochester; they are called 'sacramental ministers' in local Catholic officialdom.
:vogel:

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ChrisCross
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ChrisCross »

Gamaliel hat geschrieben:Auch eine interessante Variante: Der Bischof der US-Diözese Rochester, Msgr. Matthew H. Clark, ist offenbar seit vielen Jahren damit beschäftigt die Seelsorge seiner Diözese nicht nur in Laienhände, sondern ganz gezielt in Frauenhände zu legen.

Nachstehend ein zwar etwas längerer, aber durchaus interessanter Bericht über die Vorgänge in der Diözese. An zahlreichen Einzelbeispielen wird wird der Irrweg Erneuerungsweg des Bischofs aufgezeigt.


Liberal women rule Rochester diocese

Daraus:
As of May 11 [...] there are five women religious in charge of 11 churches
[...]
Six laywomen run 12 churches.
[...]
"These lay administrators [...] direct the pastoral care of their parishes. They are in charge and answer to the bishop. Priests assigned under lay administrators serve as 'sacramental ministers' or 'assisting priest' and are little more than sacramental Pez machines.
From 1995 to 2005, the Diocese of Rochester lost over 45% of its priests, a figure unmatched virtually anywhere in the United States. Indeed, priests aren't even priests in Rochester; they are called 'sacramental ministers' in local Catholic officialdom.
:vogel:
Kein Wunder, dass die Priester vor diesem System fliehen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
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Gamaliel
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Gamaliel »

:ikb_shutup: vom ehemaligen Wiener Generalvikar:

Schüller: Christentum in Europa nicht auf dem Rückzug

Daraus:
Das Christentum in Europa befindet sich nach den Worten von Msgr. Helmut Schüller nicht im Niedergang, sondern nimmt eine Vorreiterrolle innerhalb der Weltkirche ein.

Schuld am Eindruck eines kirchlichen Niedergangs sind nur die falschen Maßstäbe. Man müße endlich die Krankheit als Gesundheit definieren, dann ist wieder alles im grünen Bereich:
Er sehe nicht die Entwicklung, dass in Europa Gott aus dem Leben verschwindet. Allerdings seien "die bisher gepflegten Formen, an denen man das gemessen hat, zu hinterfragen".

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Edi
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Edi »

Gamaliel hat geschrieben: Schuld am Eindruck eines kirchlichen Niedergangs sind nur die falschen Maßstäbe. Man müße endlich die Krankheit als Gesundheit definieren, dann ist wieder alles im grünen Bereich:
So macht man es ja im sog. Gesundheitswesen, besser Krankheitswesen und auch anderswo genannt, denen braucht die Verschleierung nur nachmachen, dann stimmt wieder alles, wenigstens auf dem Papier.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Gamaliel
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Gamaliel »

Kräutler: "Menschen in Amazonien haben Recht auf Eucharistie"

Daraus:
"Die Menschen in Amazonien haben ein Recht darauf, die Eucharistie zu feiern. Dieses Recht wird ihnen aber von der Kirche vorenthalten": Das hat der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler in einem Beitrag in der ORF-Religionssendung "kreuz und quer" am Dienstagabend betont.
[...]
"Da muss sich die Kirche etwas einfallen lassen." Er könne sich ohne weiteres vorstellen - so der Bischof -, "dass Leute, die den Gemeinden vorstehen auch den Auftrag und die Weihe bekommen, dass sie der Eucharistie vorstehen".
[...]
zugleich müsse man sich aber auch eingestehen, dass die Situation in Amazonien sehr speziell sei: "Viele Menschen hier haben absolut keinen Zugang zum zölibatären Priestertum."
[...]
Er sei "absolut nicht gegen den Zölibat", betonte Kräutler, der der Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut angehört. "Aber die Eucharistie soll nicht davon abhängig sein".
Vielleicht sollte sich der Hobbypolitiker und gern unpriesterlich gekleidete Bischof Kräutler zunächst einmal Gedanken darüber machen, warum er nicht in der Lage ist Priesterberufungen zu wecken.

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ChrisCross
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ChrisCross »

Gamaliel hat geschrieben:Kräutler: "Menschen in Amazonien haben Recht auf Eucharistie"

Daraus:
"Die Menschen in Amazonien haben ein Recht darauf, die Eucharistie zu feiern. Dieses Recht wird ihnen aber von der Kirche vorenthalten": Das hat der austro-brasilianische Bischof Erwin Kräutler in einem Beitrag in der ORF-Religionssendung "kreuz und quer" am Dienstagabend betont.
[...]
"Da muss sich die Kirche etwas einfallen lassen." Er könne sich ohne weiteres vorstellen - so der Bischof -, "dass Leute, die den Gemeinden vorstehen auch den Auftrag und die Weihe bekommen, dass sie der Eucharistie vorstehen".
[...]
zugleich müsse man sich aber auch eingestehen, dass die Situation in Amazonien sehr speziell sei: "Viele Menschen hier haben absolut keinen Zugang zum zölibatären Priestertum."
[...]
Er sei "absolut nicht gegen den Zölibat", betonte Kräutler, der der Kongregation der Missionare vom Kostbaren Blut angehört. "Aber die Eucharistie soll nicht davon abhängig sein".
Vielleicht sollte sich der Hobbypolitiker und gern unpriesterlich gekleidete Bischof Kräutler zunächst einmal Gedanken darüber machen, warum er nicht in der Lage ist Priesterberufungen zu wecken.
Dann soll er doch Priesterseminare einrichten. Damit sollte der Zugang für alle, die möchten, recht sicher sein. Ansonsten weiß ich nicht, wo für ihn das Problem liegt.

Augustinus zum Beispiel wurde auch von seiner Gemeinde zur Weihe gedrängt und war dann sehr erfolgreich. Warum sollten das die Einwohner Südamerikas nicht auch tun können, wenn sie ein so großes Bedürfnis nach der Messe haben?
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Theologe für Abbau des „römischen Zentralismus“
http://gloria.tv/?media=16693
daraus:
Die katholische Kirche sollte nach Ansicht des Bochumer Theologen Hermann Josef Pottmeyer den «römischen Zentralismus» abbauen. Dieser erweise sich nicht nur als «zunehmend dysfunktional», sondern stehe auch der ökumenischen Gemeinschaft mit nichtkatholischen Kirchen im Wege, sagte er am Mittwochabend in Erfurt.
Kein Kommentar.

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cantus planus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von cantus planus »

Genial, die Basis macht was sie will, und deshalb fordert sie die Ablösung der Führung. Modernistenlogik! :vogel:
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

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phylax
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von phylax »

Das Problem ist, daß so ein Theologieprofessor eigentlich nicht Basis im eigentlichen Sinn ist, sondern ein Kristallisationspunkt, auf den sich dann einige der sog. Fortschrittlichen (wohin?) berufen können.Und wer will denn heute noch "von gestern" sein. Das fällt auch vielen sonst gutwilligen Kirchgängern schwer.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Hinzu kommt noch, daß er Priester ist.

Clementine
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Clementine »

cantus planus hat geschrieben:Genial, die Basis macht was sie will, und deshalb fordert sie die Ablösung der Führung. Modernistenlogik! :vogel:
Klar! Weil sich die Führung das gefallen lässt. Selber schuld...
Es gibt drei Arten von Menschen: Haie, Haifischfutter und Menschen, die es gelernt haben mit den Haien zu schwimmen ohne gefressen zu werden.

Halte Deine Stadt sauber! Iß täglich eine Taube!

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ChrisCross
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ChrisCross »

civilisation hat geschrieben:Theologe für Abbau des „römischen Zentralismus“
http://gloria.tv/?media=16693
daraus:
Die katholische Kirche sollte nach Ansicht des Bochumer Theologen Hermann Josef Pottmeyer den «römischen Zentralismus» abbauen. Dieser erweise sich nicht nur als «zunehmend dysfunktional», sondern stehe auch der ökumenischen Gemeinschaft mit nichtkatholischen Kirchen im Wege, sagte er am Mittwochabend in Erfurt.
Kein Kommentar.
Ist ja mal ein ganz neuer Vorschlag.
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Pottmeyer ist schon oft mit derartigen Aussagen aufgefallen.

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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:Pottmeyer ist schon oft mit derartigen Aussagen aufgefallen.
Ja. Der sah Mitte der 90er schon so aus wie heute... seine Vorlesung war zwar interessant, aber mindestens genauso tendenziös...
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civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Schon wieder der Berufsjugendliche Tänzler.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wendet sich gegen Rede- oder Denkverbote beim Dialogprozess über die Zukunft der Kirche. Er wolle nicht mehr verboten bekommen, «worüber ich mit anderen sprechen möchte», sagte der BDKJ-Vorsitzende Dirk Tänzler im Interview der Münsteraner Bistumszeitung «Kirche und Leben».
Katholische Jugend: von der Tradition verabschieden
http://gloria.tv/?media=16875

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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben:Schon wieder der Berufsjugendliche Tänzler.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wendet sich gegen Rede- oder Denkverbote beim Dialogprozess über die Zukunft der Kirche. Er wolle nicht mehr verboten bekommen, «worüber ich mit anderen sprechen möchte», sagte der BDKJ-Vorsitzende Dirk Tänzler im Interview der Münsteraner Bistumszeitung «Kirche und Leben».
Katholische Jugend: von der Tradition verabschieden
http://gloria.tv/?media=16875
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Gallus
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Gallus »

Jaja, Demokratie... man kann längst nachlesen, was passieren würde wenn man Tänzler & Co mehr Einfluß in der Kirche zubilligen würde:

Bild

(Ist auch optisch ganz passend)

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Konkurrenz für den Kreuzgang?? :P 8)
Die Katholiken an Rhein und Erft sollen kritischer werden. Der Kölner Katholikenausschuss will mit einem neuen Internetforum einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche einleiten.
User können, ohne sich anmelden zu müssen, über Reizthemen wie Zölibat, Sexualität oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften diskutieren. Dazu gehöre auch der Fall des vom Erzbistum abberufenen homosexuellen Religionslehrers David Berger aus Erftstadt. so die Vorsitzende des Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer.
Quelle: http://www.radioerft.de/erft/re/6628/ ... erft_kreis

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Melody
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Melody »

civilisation hat geschrieben:
Die Katholiken an Rhein und Erft sollen kritischer werden. Der Kölner Katholikenausschuss will mit einem neuen Internetforum einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche einleiten.
Alle Gläubigen, egal welcher Konfession, seien aufgerufen, in dem Forum mutig, ehrlich und friedlich für ihre Meinungen einzutreten.
Was soll der Schmarrn? Es macht keinen Sinn, mit Protestanten oder gar Atheisten über den Zölibat und ähnliche "Reizthemen", wie sie es nennen, zu diskutieren... :gaehn:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

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Juergen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Juergen »

civilisation hat geschrieben:Konkurrenz für den Kreuzgang?? :P 8)
Die Katholiken an Rhein und Erft sollen kritischer werden. Der Kölner Katholikenausschuss will mit einem neuen Internetforum einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche einleiten.
User können, ohne sich anmelden zu müssen, über Reizthemen wie Zölibat, Sexualität oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften diskutieren. Dazu gehöre auch der Fall des vom Erzbistum abberufenen homosexuellen Religionslehrers David Berger aus Erftstadt. so die Vorsitzende des Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer.
Quelle: http://www.radioerft.de/erft/re/6628/ ... erft_kreis
Hannelore Bartscherer :hmm:

http://www.domradio.de/evangelium/artikel_56721.html
Seitdem Hannelore Bartscherer in Rente ist hat sie noch mehr Zeit, das zu tun, was sie mit aller Leidenschaft tut: organisieren, sich einmischen, sich einsetzen und unterwegs sein...
Ein Grund mehr für die "Rente mit 8"... ;D
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

Juergen hat geschrieben: Hannelore Bartscherer :hmm:

http://www.domradio.de/evangelium/artikel_56721.html
Seitdem Hannelore Bartscherer in Rente ist hat sie noch mehr Zeit, das zu tun, was sie mit aller Leidenschaft tut: organisieren, sich einmischen, sich einsetzen und unterwegs sein...
Ein Grund mehr für die "Rente mit 8"... ;D
:kugel:
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Juergen
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Juergen »

Interessant:
Wir bitten diejenigen, die sich an diesem Meinungsaustausch beteiligen, nicht anonym zu schreiben. Ihre eMail-Adresse kann allerdings nur von der Redaktion gelesen werden.
Wenn Sie Ihre Identität nicht preisgeben möchten, weil Sie aufgrund kirchennaher Tätigkeit berufliche Nachteile befürchten, kann Ihr Beitrag ausnahmsweise anonym veröffentlicht werden. In diesem Falle schicken Sie ihn bitte an die Redaktion (bitte anklicken) und begründen Sie Ihren Wunsch nach Anonymität.
Da sieht man wo der Hase läuft.
Gruß Jürgen

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Petra
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Petra »

civilisation hat geschrieben:Konkurrenz für den Kreuzgang?? :P 8)
Die Katholiken an Rhein und Erft sollen kritischer werden. Der Kölner Katholikenausschuss will mit einem neuen Internetforum einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche einleiten.
User können, ohne sich anmelden zu müssen, über Reizthemen wie Zölibat, Sexualität oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften diskutieren. Dazu gehöre auch der Fall des vom Erzbistum abberufenen homosexuellen Religionslehrers David Berger aus Erftstadt. so die Vorsitzende des Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer.
Quelle: http://www.radioerft.de/erft/re/6628/ ... erft_kreis
:achselzuck: Findet jemand den Text auf der Seite dieses Senders?

Raimund J.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Raimund J. »

Juergen hat geschrieben:Interessant:
Wir bitten diejenigen, die sich an diesem Meinungsaustausch beteiligen, nicht anonym zu schreiben. Ihre eMail-Adresse kann allerdings nur von der Redaktion gelesen werden.
Wenn Sie Ihre Identität nicht preisgeben möchten, weil Sie aufgrund kirchennaher Tätigkeit berufliche Nachteile befürchten, kann Ihr Beitrag ausnahmsweise anonym veröffentlicht werden. In diesem Falle schicken Sie ihn bitte an die Redaktion (bitte anklicken) und begründen Sie Ihren Wunsch nach Anonymität.
Da sieht man wo der Hase läuft.
Begründung für den Wunsch nach Anonymität: Forenbeiträge während der Arbeitszeit :D
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore

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Niels
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Niels »

Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Petra hat geschrieben:
civilisation hat geschrieben:Konkurrenz für den Kreuzgang?? :P 8)
Die Katholiken an Rhein und Erft sollen kritischer werden. Der Kölner Katholikenausschuss will mit einem neuen Internetforum einen offenen und kritischen Dialog über die Kirche einleiten.
User können, ohne sich anmelden zu müssen, über Reizthemen wie Zölibat, Sexualität oder gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften diskutieren. Dazu gehöre auch der Fall des vom Erzbistum abberufenen homosexuellen Religionslehrers David Berger aus Erftstadt. so die Vorsitzende des Katholikenausschusses, Hannelore Bartscherer.
Quelle: http://www.radioerft.de/erft/re/6628/ ... erft_kreis
:achselzuck: Findet jemand den Text auf der Seite dieses Senders?
Da ist der Artikel offenbar weg.

Aber im Kölner Anzeiger erschien die Information auch:

http://www.ksta.de/html/artikel/13588497638.shtml

Übrigens enthält der Artikel auch ein Portraitfoto der Frau Vorsitzenden:


In vielerlei Hinsicht vielleicht ein klein wenig zu dick aufgetragen. :glubsch:

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Nochmal zu dem neuen Internetforum. Dazu schreibt der KStA:
Die ersten Beiträge sind bereits online, unter anderem von einem evangelischen Pfarrer.
Nochmal :glubsch:

civilisation
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von civilisation »

Anläßlich der Diözesanverwaltung gab Bischof Feige der Volkszeitung ein Interview.

Daraus:
Volkstimme: Im Kern der Forderungen steht aber die Abschaffung des Zölibats und die Zulassung von Frauen zum Priesteramt. Würden Sie so weit gehen?

Bischof Feige:Ich frage mich schon, ob das die eigentlichen Themen sind. In verschiedenen anderen Kirchen ist das alles umgesetzt. Probleme gibt es aber auch dort, oft sogar ähnliche wie in der katholischen Kirche. Für mich steht darum die Frage im Raum: Wenn alles umgesetzt würde, was die Autoren des Memorandums anregen, sind wir dann tatsächlich glaubwürdiger und überzeugender? Zu beachten ist auch, dass wir als katholische Kirche eine Weltkirche sind. Es gibt Themen, die nur weltkirchlich gelöst werden können. Da kann es keinen deutschen Sonderweg für unsere Problemanzeigen geben.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... nt=229281

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Pit
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Pit »

civilisation hat geschrieben: ...
Bischof Feige:
...
In verschiedenen anderen Kirchen ist das alles umgesetzt. Probleme gibt es aber auch dort, oft sogar ähnliche wie in der katholischen Kirche. Für mich steht darum die Frage im Raum: Wenn alles umgesetzt würde, was die Autoren des Memorandums anregen, sind wir dann tatsächlich glaubwürdiger und überzeugender? Zu beachten ist auch, dass wir als katholische Kirche eine Weltkirche sind. Es gibt Themen, die nur weltkirchlich gelöst werden können. Da kann es keinen deutschen Sonderweg für unsere Problemanzeigen geben.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... nt=229281[/quote]

Das sollte man einigen "Reformern" ins Stamm-,Gästebuch oder sonstwohin schreiben-oder die sich hinter die Ohren ;) .
carpe diem - Nutze den Tag !

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Yeti
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von Yeti »

Ein sehr gutes Interview, obwohl der Nachsatz ("Wichtig ist aber auch, nicht stur auf alten Positionen zu beharren, sondern im Geist Jesu Christi zu Veränderungen bereit zu sein.") auch wieder den Politiker verrät. Das öffnet denen (in diesem Fall Prof. Schottenrock) Tür und Tor, doch wieder vermeintlich eindeutige Entscheidungen erneut zu thematisieren: concilium statt communio (so gegensätzlich wie die beiden bekannten Zeitschriften). Doch die genauere sprachwissenschaftliche Betrachtungsweise (der sich der Herr Ordinarius hier entzieht) entlarvt das Ansinnen: denn wer definiert die "dringenden Herausforderungen unserer Zeit", welcher Art sind sie und was ist eigentlich genau im guten Grundsatz "in necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas" mit den "necessariis" gemeint? Das ist doch eigentlich seit Jahrhunderten klar definiert. Mir wird mein ehem. Dozent für Moraltheologie immer suspekter. War er damals auf der Fakultät der "Stein des Anstoßes" für jeden halbwegs "linken" Theologiestudenten (so wie sich das halt in der Fachschaft gehört) aufgrund seiner "konservativen Meinungen", so glaubt er heute seinen akademischen "Marktwert" nur mit dem "antirömischen Affekt" steigern zu können. Insofern ist es wohl gerechtfertigt, sich spöttisch über eine zur Worthülse verkommene Phrase wie den "Dialog" zu äußern. Denn auch das wäre schon ein Dialog, wenn Sie nur mal zuhören würden, Herr Ordinarius!
#gottmensch statt #gutmensch

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ChrisCross
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen"

Beitrag von ChrisCross »

civilisation hat geschrieben:Anläßlich der Diözesanverwaltung gab Bischof Feige der Volkszeitung ein Interview.

Daraus:
Volkstimme: Im Kern der Forderungen steht aber die Abschaffung des Zölibats und die Zulassung von Frauen zum Priesteramt. Würden Sie so weit gehen?

Bischof Feige:Ich frage mich schon, ob das die eigentlichen Themen sind. In verschiedenen anderen Kirchen ist das alles umgesetzt. Probleme gibt es aber auch dort, oft sogar ähnliche wie in der katholischen Kirche. Für mich steht darum die Frage im Raum: Wenn alles umgesetzt würde, was die Autoren des Memorandums anregen, sind wir dann tatsächlich glaubwürdiger und überzeugender? Zu beachten ist auch, dass wir als katholische Kirche eine Weltkirche sind. Es gibt Themen, die nur weltkirchlich gelöst werden können. Da kann es keinen deutschen Sonderweg für unsere Problemanzeigen geben.
http://www.volksstimme.de/vsm/nachricht ... nt=229281
Immer wieder weicht man auf die Weltkirche aus. Entweder will man also nicht zugeben, dass es sowieso nichts bringt oder man hat einfach nicht den Mumm Nein zu sagen. Stattdessen versteckt man sich immerwieder hinter dieser Phrase der Weltkirche statt endlich Klartext zu sprechen.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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