So großen Mangel an Empathie und Liebe sowie das völlige Unberührtblieben bei der Begegnung mit tatsächlichem menschlichen Leid bei jemandem mitzuerleben, der stets die Forderung nach Nächstenliebe im Munde führt, das ist erschütternd. Armer Jorge.Jorge_ hat geschrieben:... und darum, inwieweit einen das zur Verzweiflung am Katholischsein bringt.Raimund Josef H. hat geschrieben:Die meisten Ausführungen von Jorge gehen auch am Thema vorbei. Es geht hier schlichtweg um nichteingehaltene liturgische Vorschriften
... darin zu erblicken ist völlig übertrieben, sag ich doch.lifestylekatholik hat geschrieben:... Massenvergewaltigungen ...
Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
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Re: Ich muss auch mal etwas loswerden:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
Re: Ich muss auch mal etwas loswerden:
Oh doch, das kann man sehr wohl - und muß man eigentlich sogar.Jorge_ hat geschrieben:... darin zu erblicken ist völlig übertrieben, sag ich doch.lifestylekatholik hat geschrieben:... Massenvergewaltigungen ...
DEINE Argumentation ist anscheinend "aber die haben doch freiwillig mitgemacht!" - sag das mal in einem Prozeß, bei dem Du wegen Mißbrauch Schutzbefohlener angeklagt bist, dann wirst Du schnell merken, wie "positiv" das bei den Betroffenen rüberkommt. Viele Gottesdienste sind in der Tat nichts anderes als Mißbrauch an schutzbefohlenen Gläubigen.
Re: Ich muss auch mal etwas loswerden:
Na ja, ich „mache“ ja keine Gottesdienste. Will auch nichts verharmlosen, was wirklich hanebüchen oder unschön ist. Das subjektive Leiden vieler frommer Menschen an schlecht „gemachter“ Liturgie schon gar nicht. Aber gerade ihnen täte ein wenig mehr „Lockerheit“ im Sinne von mehr Zuversicht in das göttliche Handeln in der Liturgie und auch ein wenig Verständnis für die möglicherweise verfehlten Einstellungen anderer Gläubiger vielleicht gut.taddeo hat geschrieben:Oh doch, das kann man sehr wohl - und muß man eigentlich sogar.Jorge_ hat geschrieben:... darin zu erblicken ist völlig übertrieben, sag ich doch.lifestylekatholik hat geschrieben:... Massenvergewaltigungen ...
DEINE Argumentation ist anscheinend "aber die haben doch freiwillig mitgemacht!" - sag das mal in einem Prozeß, bei dem Du wegen Mißbrauch Schutzbefohlener angeklagt bist, dann wirst Du schnell merken, wie "positiv" das bei den Betroffenen rüberkommt. Viele Gottesdienste sind in der Tat nichts anderes als Mißbrauch an schutzbefohlenen Gläubigen.
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Raimund J.
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Re: Ich muss auch mal etwas loswerden:
Nein, Jorge. Leute wie ich, die "Immerschon- und Gewohnheitskatholiken" werden durch diejenigen erst wieder aufgerüttelt, die das sehr ernst nehmen und ehrlich darunter leiden. Die "Lockerheit" ist in dem Fall nicht unbedingt angebracht und erst recht nicht zielführend. Zuversicht und Hoffnung darf man natürlich nicht verlieren, aber man sollte schon auch etwas dafür tun.Jorge_ hat geschrieben:Na ja, ich „mache“ ja keine Gottesdienste. Will auch nichts verharmlosen, was wirklich hanebüchen oder unschön ist. Das subjektive Leiden vieler frommer Menschen an schlecht „gemachter“ Liturgie schon gar nicht. Aber gerade ihnen täte ein wenig mehr „Lockerheit“ im Sinne von mehr Zuversicht in das göttliche Handeln in der Liturgie und auch ein wenig Verständnis für die möglicherweise verfehlten Einstellungen anderer Gläubiger vielleicht gut.taddeo hat geschrieben:Oh doch, das kann man sehr wohl - und muß man eigentlich sogar.Jorge_ hat geschrieben:... darin zu erblicken ist völlig übertrieben, sag ich doch.lifestylekatholik hat geschrieben:... Massenvergewaltigungen ...
DEINE Argumentation ist anscheinend "aber die haben doch freiwillig mitgemacht!" - sag das mal in einem Prozeß, bei dem Du wegen Mißbrauch Schutzbefohlener angeklagt bist, dann wirst Du schnell merken, wie "positiv" das bei den Betroffenen rüberkommt. Viele Gottesdienste sind in der Tat nichts anderes als Mißbrauch an schutzbefohlenen Gläubigen.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Unbedingt! Es ist wirklich wichtig, daß solche Priester nicht nur positives Feedback von den üblichen Verdächtigen bekommen, sondern auch merken, daß ihre Spielchen für viele Gläubige ein Problem sind.Wenzel hat geschrieben:Wenn Dir etwas an den Hl. Messen in dieser Kirche liegt, schreibe dem Zelebranten.
Der Trick ist, sich erstmal soweit zu beruhigen, daß man sehr freundlich, aber doch in der Sache klar schreibt. Pöbeln bringt nichts. Einzelne freundliche Briefe bringen wahrscheinlich auch nichts, aber wenn es mit der Zeit mehr Wortmeldungen werden, dann hat es vielleicht doch mal eine Wirkung.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Und wenn alles nichts nützt…vielleicht doch lieber nicht mehr hingehen.
Ich schätze die Werktagsmesse auch sehr…aber es besteht keine Pflicht, sie zu besuchen, und wenn es einem "nichts bringt"…
Aber wie ich sagte, das kann niemand für einen entscheiden.
Ich schätze die Werktagsmesse auch sehr…aber es besteht keine Pflicht, sie zu besuchen, und wenn es einem "nichts bringt"…
Aber wie ich sagte, das kann niemand für einen entscheiden.
???
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Dazu fällt mir der Beitrag von Ottaviani ein - solche Schwestern mit Kirchenschlüssel brauchen wir - aber haufenweise und überall!
Betreff: Gemeinschaften mit traditionellem Ritus
Betreff: Gemeinschaften mit traditionellem Ritus
ottaviani hat geschrieben:also ich find das sehr gut
ähnlich wie eine Oberin eines strengen Klausurordens
Man stelle sich vor: Ende der 60er Jahre, Exzerzitien. Ein Dominikanerpater macht keine Kniebeuge vor dem Taberbnakel und beginnt die Eröffnungspredigt damit:
"Sie haben gesehen ich habe keine Kniebeuge gemacht den es gibt keine Realpräsenz sonder nur eine symbolische..." Weiter kam er nicht, denn die Oberin erhob sich mit den strengen Worten: "Es gibt keine Exerzitien"
der Klausurvorhang ging zu, das Licht wurde abgedreht und der verdutzte Pater saß in der dunklen leeren Kirche die dann auch noch versperrt wurde. er mußte bis zum nächsten Morgen warten als der Missar des Klosters die Kirche aufsperrte.
Christus vincit - Christus regnat - Christus imperat
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich persönlich finde es Klasse…leider würde es heute für so etwas wohl eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung geben.
???
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich wette, diese Oberin würde hocherhobenen Hauptes vor Gericht und in den Knast gehen dafür.anneke6 hat geschrieben:Ich persönlich finde es Klasse…leider würde es heute für so etwas wohl eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung geben.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich glaube kaum, daß ein Priester ne Nonne anzeigt. Und falls doch wird er sich wohl nirgends mehr blicken lassen brauchen. Das ist ne Bildzeitungsgeschichte vom feinsten. Das Gesicht merkt sich jeder.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Einem Priester in den 1960ern, der bei Exerzitien für Klausurnonnen die Realpräsenz leugnet, kann man alles zutrauen.Marion hat geschrieben:Ich glaube kaum, daß ein Priester ne Nonne anzeigt. Und falls doch wird er sich wohl nirgends mehr blicken lassen brauchen. Das ist ne Bildzeitungsgeschichte vom feinsten. Das Gesicht merkt sich jeder.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das ist bei mir anders. Aber es gibt da keinen kausalen Nexus.Jorge_ hat geschrieben:Ich gehe ja auch bei Rot über die Ampel und lehne deswegen nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Laß mal die Kirche im Dorf, bitte.lifestylekatholik hat geschrieben:Junge, es geht hier nicht darum, ob du bei Rot über die Straße gehst oder nicht, sondern um Massenvergewaltigungen. Mir stockt der Atem ob deiner Verhärtung und Herzenskälte.Jorge_ hat geschrieben:Man sollte das alles nicht so dramatisch sehen. Ich gehe ja auch bei Rot über die Ampel und lehne deswegen nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Dir entgeht, dass eben eine solche Haltung in liturgischen Fragen durch lehramtliche Entscheide - auch nachkonziliaren, sogar von Johannes Paul II. (der sich selbst freilich keinen Deut darum scherte) - ausgeschlossen ist. Es gibt keine Freiheit, die Regeln zu ignorieren. Die Gläubigen haben sogar ein Recht darauf, dass sie eingehalten werden, wie es Priestern ausdrücklich untersagt ist, eigenmächtige Änderungen am Ritus vorzunehmen.Jorge_ hat geschrieben:Missverständnisse lassen sich nicht immer vermeiden. Man kann liebevoll darüber hinweg gehen, sich um Verständnis bemühen und Aufklärung betreiben, oder sich maßlos aufregen.martin v. tours hat geschrieben:sehr viele der von dir aufgezählten Ärgernisse könnten vermieden werden,wenn sich die Zelebranten einfach AN DIE REGELN HALTEN würden.
Also sind doch nicht die "Meckerer" schuld,sondern die Verursacher des Ärgernisses.
Echte Ärgernisse dagegen sind die Folge fehlender Nächstenliebe. Da kann die Ursache auf beiden Seiten liegen.
Was die Regeln angeht: Grundsätzlich stimmt das ja. Du musst aber bedenken, dass Regeln nicht für alle Messbesucher und Zelebranten denselben Stellenwert haben wie für „traditionsverbundene“ Kreise. Insbesondere die kleinen Details hält man oft für entbehrlich, wenn das Grundgerüst stimmt und die „Botschaft rüberkommt“. Viele finden eine „ansprechende Messe“ oder einen „überzeugenden Pastor“ viel wichtiger als das penible Einhalten liturgischer Regeln (was genau wie der Regelfetischismus gefährlich einseitig werden kann). Das mag daran liegen, dass nicht jeder den Sinn der Liturgie richtig versteht und seinen Ratzinger gelesen hat. Denn natürlich muss die Liturgie der Kirche erkennbar sein, die Messe ist ja nicht irgendein ansprechendes Event.
Grundsätzlich ist es aber zum Katholischsein nicht erforderlich, ein Pedant zu sein oder besonderen Wert auf Äußerlichkeiten zu legen. Regeln sind eben tatsächlich nicht alles und das Geheimnis des christlichen (katholischen) Gottesdienstes vermittelt sich nicht über rituelle Regeln, sondern über das anbetende, lobende und dankende Verkündigen, Verinnerlichen und Mitvollziehen dessen, was Gott für die Menschen getan hat.
Man sollte das alles nicht so dramatisch sehen. Ich gehe ja auch bei Rot über die Ampel und lehne deswegen nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.
Überhaupt gibt es im neuen Meßbuch so viele "kann"-Bestimmungen und erlaubte Varianten, dass ein kluger Kopf einmal ausgerechnet hat, dass es mehr Varianten als Tage im Jahr gibt. Wieso es da nicht möglich ist, sich an diese erlaubten Varianten zu halten, ist also nicht einmal logisch zu erklären.
Wie ich mir diese Unfähigkeit zur Beachtung liturgischer Normen erkläre, habe ich bereits früher einmal dargelegt: zum einen wurzelt das im Mißbrauch selbst, aus dem der Novus Ordo hervorgegangen ist, zum anderen offenbaren liturgische Mißbräuche immer dogmatische Irrtümer - manchmal schwere, manchmal leichtere.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
JorgeJorge_ hat geschrieben:Missverständnisse lassen sich nicht immer vermeiden. Man kann liebevoll darüber hinweg gehen, sich um Verständnis bemühen und Aufklärung betreiben, oder sich maßlos aufregen.martin v. tours hat geschrieben:sehr viele der von dir aufgezählten Ärgernisse könnten vermieden werden,wenn sich die Zelebranten einfach AN DIE REGELN HALTEN würden.
Also sind doch nicht die "Meckerer" schuld,sondern die Verursacher des Ärgernisses.
Echte Ärgernisse dagegen sind die Folge fehlender Nächstenliebe. Da kann die Ursache auf beiden Seiten liegen.
Was die Regeln angeht: Grundsätzlich stimmt das ja. Du musst aber bedenken, dass Regeln nicht für alle Messbesucher und Zelebranten denselben Stellenwert haben wie für „traditionsverbundene“ Kreise. Insbesondere die kleinen Details hält man oft für entbehrlich, wenn das Grundgerüst stimmt und die „Botschaft rüberkommt“. Viele finden eine „ansprechende Messe“ oder einen „überzeugenden Pastor“ viel wichtiger als das penible Einhalten liturgischer Regeln (was genau wie der Regelfetischismus gefährlich einseitig werden kann). Das mag daran liegen, dass nicht jeder den Sinn der Liturgie richtig versteht und seinen Ratzinger gelesen hat. Denn natürlich muss die Liturgie der Kirche erkennbar sein, die Messe ist ja nicht irgendein ansprechendes Event.
Grundsätzlich ist es aber zum Katholischsein nicht erforderlich, ein Pedant zu sein oder besonderen Wert auf Äußerlichkeiten zu legen. Regeln sind eben tatsächlich nicht alles und das Geheimnis des christlichen (katholischen) Gottesdienstes vermittelt sich nicht über rituelle Regeln, sondern über das anbetende, lobende und dankende Verkündigen, Verinnerlichen und Mitvollziehen dessen, was Gott für die Menschen getan hat.
Man sollte das alles nicht so dramatisch sehen. Ich gehe ja auch bei Rot über die Ampel und lehne deswegen nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist dein entschuldigendes Gerede vom Stellenwert der Regeln?
Heisst das ich kann bei Aldi einfach ein Kilo Kartoffel klauen,den reichen Aldi Brüdern wird es ja nicht fehlen und ich habe es nicht so mit Regeln (ist ja nur was für Spiesser).
Kann ich mir eben mal Dein Fahrrad/Auto "ausleihen ohne Dich zu fragen? Ich lass es dann auch irgendwo stehn wenn ich es nicht mehr brauche. Ach ja, benzin ist aus,aber wer wird sich denn schon wegen sowas aufregen?
Es geht ja nicht um das Leben oder um wirklich wichtige Dinge. Ist ja nur Blech. Also ich seh das nicht so eng,wegen der blöden Regeln.
Ich bin wirklich kein Korinthenkacker und ich schau auch nicht ob alles 100%ig genau so gemacht wird,wie es soll. Aber völlige Selbstkreationen die oft unkatholisch sind,die passieren doch nicht ,wie Du schreibst, aus Versehen oder Zufall.
Nein das ist meist geplant und gewollt.
Diese selbsternannten Robin Hood´s im Vatican Forrest, die kann ich nicht mehr haben.
Gerade wenn man Priester wird ,studiert man ja jahrelang und wird nicht über Nacht im Suff zu einem Knebelvertrag gezwungen. Der Priester lernt und weiss was er darf und was nicht. Wenn er dann trotzdem massiv dagegen verstösst,tut er dies absichtlich und das kann ich nicht tolerieren.
martin v. tours
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Robert Ketelhohn hat geschrieben:Das ist bei mir anders. Aber es gibt da keinen kausalen Nexus.Jorge_ hat geschrieben:Ich gehe ja auch bei Rot über die Ampel und lehne deswegen nicht die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab.
Du lässt dich nicht von einem roten Glühbirndl terrorisieren?
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist mir nicht entgangen. Aber der Hinweis ist völlig berechtigt.cantus planus hat geschrieben:Dir entgeht, dass eben eine solche Haltung in liturgischen Fragen durch lehramtliche Entscheide - auch nachkonziliaren, sogar von Johannes Paul II. (der sich selbst freilich keinen Deut darum scherte) - ausgeschlossen ist. Es gibt keine Freiheit, die Regeln zu ignorieren. Die Gläubigen haben sogar ein Recht darauf, dass sie eingehalten werden, wie es Priestern ausdrücklich untersagt ist, eigenmächtige Änderungen am Ritus vorzunehmen.
Trotzdem muss der Zelebrant nicht päpstlicher als der Papst sein. Primär geht es nicht um Regeln, sondern um würdige Liturgie, die dem Ritus der Kirche entspricht.
Ich bleibe dabei, dass die „Einhaltung von Regeln“ nur die äußerliche Seite eines rechten Vollzugs der Liturgie beschreibt (wobei Liturgie ohne „Äußerlichkeit“ natürlich nicht denkbar ist, das ist schon klar). Die innerliche Seite ist seit jeher der „herzliche Mitvollzug“ (Angenendt) des Geheimnisses.
Diese innerliche Seite ist für den christlichen Gottesdienst das allein Entscheidende (geistiges Opfer, Ratzinger nennt es den „logosgemäßen Gottesdienst“ oder „Eucharistiefeier als Opfer im Wort“).
Sempres Beispiel von der liebenden Hausfrau, die ihrem heimkehrenden Göttergatten das Essen bis ins Detail ganz genau so zubereitet, wie er es sich wünscht, ist eine sehr gute Analogie. Dahinter darf man nicht zurück. Es zeigt, dass es „unwesentliche Kleinigkeiten“ in der Liturgie eigentlich gar nicht gibt. Es zeigt aber auch, dass es auf die innere Wirklichkeit ankommt. Die Frau, die ihrem Mann aus Angst vor Schlägen gehorcht oder befürchten muss, dass er rabiat wird, wenn sie das Essen einmal anbrennen lässt oder versalzt, ist nicht mit dem Gott Jesu verheiratet. Sie kocht möglicherweise sehr gut, aber die Beziehung ist trotzdem kaputt.
Liturgie ist also ein geregelter Vollzug, aber keinesfalls Ausdruck angstvoller Unterwürfigkeit. Was stimmen muss, ist die innere Haltung. Aus der heraus entwickeln sich auch die praktischen Vollzüge und die Einstellung zu den vorgegebenen Regeln „richtig“.
"El humor obscurece la verdad, endurece el corazón, y entorpece el entendimiento."
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
In diesem Kontext haben wir jetzt zwei gegensätzliche Aussagen über Gott gehört.
Das ist aber nicht unser Glaube. Dem Evangelium zufolge ist Jesus gekommen und hat gesagt: „Dieser Tempelkult und die Sabbatruhe sind überholt, denn Gott hat Israel seine Sünden schon vergeben und bedarf eurer Opfer nicht, und der Sabbat ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Ich zeig’ euch jetzt mal, was meinem Vater gefällt: ...“ (... und er ging hin und heilte einen Blinden am Sabbat, speiste zeichenhaft mit den schlimmsten Sündern und vollzog in der Nacht, bevor er als anmaßender Irrlehrer und Kultkritiker von der Priesteraristokratie hingerichtet wurde, ein zeichenhaftes Mahl mit seinen Jüngern und brach das Brot zum Zeichen seiner Selbsthingabe, woran sie ihn nach der Auferstehung wiedererkannten).
Klingt irgendwie christlicher, oder nicht? „Zeichen“ heißt übrigens so viel wie „Sakrament“.
Ecces Freundin hat geschrieben:Die Liturgie mit ihren Regeln an sich sei nebensächlich.
Und vor Gott zähle das eh so nicht [...]
Die etwas spöttische Antwort von HeGe passt zu beidem:Sempre hat geschrieben:Er wird 'liturgische Richtigkeiten' wichtiger als alles andere nehmen.
Klar, wir wissen es durch Jesus Christus.He Ge hat geschrieben:Interessant, woher diese Leute immer wissen, was für Gott zählt und was nicht.
Eine radikal negative Theologie, wonach der Kult auf eine vom Himmel gefallene Liturgie angewiesen wäre, ist nicht unser Ding. So bestechend Sempres Argumentation auch ist, die Grundhaltung ist offenbarungspositivistisch (d. h. wir brauchen nicht innerlich zu begreifen, was dieser Gott eigentlich will, wir tun es einfach, weil er es so sagt): Jesus kommt und sagt: „Dieser Tempelkult und die Sabbatruhe sind überholt, ich zeig’ euch jetzt mal, wie es richtig geht: ... Nehmet und esset, dies ist mein Leib, ... etc. pp., tut dies zu meinem Gedächtnis. Autsch, nein, nicht Gedächtnis, den letzten Satz bitte wieder vergessen. Also bitte keine Mahlfeiern und nie im Kreis hinstellen, sondern immer schön die Augen geradeaus! Und bloß keine Regenbogenstolen, die hasse ich wie die Pest.“Sempre hat geschrieben:Denn Gott hat seine Kirche zu dem Zweck eingerichtet, dass wir ihn in der Weise verehren können, wie er es wünscht. Damit die Kirche seine göttliche Liturgie feiere, und nicht ein jeder herumirre und meine, eigenen Ideen, wie man Gott gefalle, seien für irgendwen oder was von Interesse. Er kam und hat selbst vorgemacht, was zu tun ist. Wir Menschen sind derartig üble Sünder und Stümper, dass Gott selbst kam, um uns eines Besseren zu belehren. Das betrifft auch und insbesondere die Liturgie. Einen Gegensatz zwischen 'liturgischen Richtigkeiten' und 'Liebe zu Gott' gibt es nicht. Im Gegenteil. Wer sagt, dass es nicht auf 'liturgische Richtigkeiten' ankomme, der liebt vielleicht irgendwelche Hirngespinste, nicht aber den fleischgewordenen Gott, der sich persönlich in seine Schöpfung herabließ um uns seine Liturgie zu lehren.
Das ist aber nicht unser Glaube. Dem Evangelium zufolge ist Jesus gekommen und hat gesagt: „Dieser Tempelkult und die Sabbatruhe sind überholt, denn Gott hat Israel seine Sünden schon vergeben und bedarf eurer Opfer nicht, und der Sabbat ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Ich zeig’ euch jetzt mal, was meinem Vater gefällt: ...“ (... und er ging hin und heilte einen Blinden am Sabbat, speiste zeichenhaft mit den schlimmsten Sündern und vollzog in der Nacht, bevor er als anmaßender Irrlehrer und Kultkritiker von der Priesteraristokratie hingerichtet wurde, ein zeichenhaftes Mahl mit seinen Jüngern und brach das Brot zum Zeichen seiner Selbsthingabe, woran sie ihn nach der Auferstehung wiedererkannten).
Klingt irgendwie christlicher, oder nicht? „Zeichen“ heißt übrigens so viel wie „Sakrament“.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich meinte das als Hinweis auf die Realität, nicht als Entschuldigung. Es ist nun einmal so, dass viele Gläubige (auch Priester) auf die „äußerlichen“ Details nicht so achten und die „innerliche“ Aussage oder Richtung der liturgischen Abläufe wichtiger finden. Natürlich ist das gefährlich und auch widersinnig, denn in den äußeren Abläufen findet das innere Geschehen ja gerade erst seinen Ausdruck.martin v. tours hat geschrieben:JorgeJorge_ hat geschrieben:Missverständnisse lassen sich nicht immer vermeiden. Man kann liebevoll darüber hinweg gehen, sich um Verständnis bemühen und Aufklärung betreiben, oder sich maßlos aufregen.martin v. tours hat geschrieben:sehr viele der von dir aufgezählten Ärgernisse könnten vermieden werden,wenn sich die Zelebranten einfach AN DIE REGELN HALTEN würden.
Also sind doch nicht die "Meckerer" schuld,sondern die Verursacher des Ärgernisses.
Echte Ärgernisse dagegen sind die Folge fehlender Nächstenliebe. Da kann die Ursache auf beiden Seiten liegen.
Was die Regeln angeht: Grundsätzlich stimmt das ja. Du musst aber bedenken, dass Regeln nicht für alle Messbesucher und Zelebranten denselben Stellenwert haben wie für „traditionsverbundene“ Kreise [...]
Was ich nicht nachvollziehen kann ist dein entschuldigendes Gerede vom Stellenwert der Regeln?
Außerdem erfolgt das eigenmächtige Ändern und kreative Anpassen ja oft aus dieser Mentalität des „Liturgie-Machens“, gegen die Ratzinger immer anschreibt. Wir „machen“ ja keinen Gottesdienst, sondern Gott selber ist der aktivere Part. Das braucht man hier aber kaum jemandem zu sagen.
Gefährlich ist aber eben auch die umgekehrte Richtung, sich total auf äußere Details zu kaprizieren und jeden kleinen Regelverstoß als schrecklichen Verrat am göttlichen Geheimnis zu empfinden. Da gerät das Ganze aus dem Blick. Wir sind eben auch im Gottesdienst noch Menschen.
Bei der Einschätzung der Erlaubtheit solcher Verhaltensweisen hilft m.E. am ehesten die Goldene Regel:martin v. tours hat geschrieben:Heisst das ich kann bei Aldi einfach ein Kilo Kartoffel klauen,den reichen Aldi Brüdern wird es ja nicht fehlen und ich habe es nicht so mit Regeln (ist ja nur was für Spiesser).
Kann ich mir eben mal Dein Fahrrad/Auto "ausleihen ohne Dich zu fragen? Ich lass es dann auch irgendwo stehn wenn ich es nicht mehr brauche. Ach ja, benzin ist aus,aber wer wird sich denn schon wegen sowas aufregen?
Es geht ja nicht um das Leben oder um wirklich wichtige Dinge. Ist ja nur Blech. Also ich seh das nicht so eng,wegen der blöden Regeln.![]()
Mt 7,12 hat geschrieben:Alles nun, was ihr wollt, daß euch die Leute tun, das sollt auch ihr ihnen tun; denn das ist das Gesetz und die Propheten.
Aber doch nicht in der Absicht, den Glauben oder den Gottesdienst zu verfälschen oder zu zerstören, ganz im Gegenteil. Das ist ja der springende Punkt. Hier (und nicht etwa im Traditionsbezug) liegt nach meinem Eindruck der Kardinalfehler im Denken vieler „konservativer“ Katholiken. Allenthalben schlägt einem dieses Misstrauen und diese Angst vor dem Abweichen von der rechten Lehre und der richtigen Liturgie in Form von Verdächtigungen, Berührungsängsten, Ressentiments, Verständnislosigkeit und Regelungswut entgegen, überall werden bösartige Verfälschungen und subversives Abweichlertum vermutet, nirgends aber sucht man den Gekreuzigten dort, wo er ist: im Mitmenschen, auch in seiner Anderartigkeit, in der Kirche, in der Welt, oftmals gerade in dem, was bitter, abstoßend und krank erscheint. Wenn du ihn dort nicht findest, wie soll er dir im Gottesdienst begegnen?martin v. tours hat geschrieben:Ich bin wirklich kein Korinthenkacker und ich schau auch nicht ob alles 100%ig genau so gemacht wird,wie es soll. Aber völlige Selbstkreationen die oft unkatholisch sind,die passieren doch nicht ,wie Du schreibst, aus Versehen oder Zufall.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Zum Gabengebet am 3. Adventssonntag wird in St. Michael Schweinfurt folgendes "gebetet":
Gabengebet
Reiner Kunze betet so: Wir haben ein Dach und Brot im Fach / und Wasser im Haus, das hält man’s aus. / Und wir haben es warm und haben ein Bett / o Gott, dass doch jeder das alles hätt’. Amen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Haben die keine Fürbitten?civilisation hat geschrieben:Zum Gabengebet am 3. Adventssonntag wird in St. Michael Schweinfurt folgendes "gebetet":
Gabengebet
Reiner Kunze betet so: Wir haben ein Dach und Brot im Fach / und Wasser im Haus, das hält man’s aus. / Und wir haben es warm und haben ein Bett / o Gott, dass doch jeder das alles hätt’. Amen.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Doch. Haben die auch.Niels hat geschrieben:Haben die keine Fürbitten?
Quelle: Newsletter LL03/2012 der Gemeinde St. Michael in Schweinfurt.• Das tägliche Brot, das uns vergönnt ist, schenke uns Dankbarkeit, Tag für Tag, und dazu die Bereitschaft zum Teilen: Herr, erhöre uns …
• Der Tisch, um den wir uns versammeln, erhalte und stärke unsere Gemeinschaft, dass wir uns aneinander freuen, aber auch miteinander tragen und auch ertragen können: Herr, erhöre uns …
• Der Wein, der uns wenigstens zeichenhaft gereicht wird, erfülle uns mit Lebensfreude, die ansteckend ist und andere aufrichten kann: Herr, erhöre uns …
• Der Segen, den wir aus alledem empfangen, begleite uns durch die kleinen und großen Nöte unserer Tage, und führe mit uns alles zu einem guten Ende: Herr, erhöre uns …
Dann können wir unseren Weg zu unseren Schwestern und Brüdern weitergehen. Amen.
- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich finde zwischen der ersten Hälfe jedes Satzes und der zweiten Hälfe keinen sinnvollen Zusammenhang.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was meinst du genau?cantus planus hat geschrieben:Ich finde zwischen der ersten Hälfe jedes Satzes und der zweiten Hälfe keinen sinnvollen Zusammenhang.
• Das tägliche Brot … schenke uns Dankbarkeit, …
• Der Tisch … erhalte und stärke unsere Gemeinschaft, …
• Der Wein … erfülle uns mit Lebensfreude, …
• Der Segen … begleite uns durch die kleinen und großen Nöte unserer Tage, …
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- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mir war nicht klar, dass die Herrschaften dort Tisch und Stuhl Brot anbeten. Darauf muss man erstmal kommen. 
Aber natürlich ergibt es so doch einen Sinn. Danke für den Hinweis! Anbetracht dieser wunderlichen Dinge frage ich mich unwillkürlich, welche Kräfte in der IKEA-Lampe auf meinem Schreibtisch ruhen mögen.
Das puristische Ding kam mir immer schon etwas underdogmäßig 'rüber.
Oder sollte ich Pfarrer Breitenbach hier gründlich mißverstehen?
Aber natürlich ergibt es so doch einen Sinn. Danke für den Hinweis! Anbetracht dieser wunderlichen Dinge frage ich mich unwillkürlich, welche Kräfte in der IKEA-Lampe auf meinem Schreibtisch ruhen mögen.
Das puristische Ding kam mir immer schon etwas underdogmäßig 'rüber.
Oder sollte ich Pfarrer Breitenbach hier gründlich mißverstehen?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Es tut mir leid, aber die Behauptung würde dir jeder NT-Exeget in der Prüfung um die Ohren hauen und zwar nicht nur in Deutschland, sondern von Rom bis Japan. sacramentum ist die lateinische Entsprechung für das altgriech. mysterion, semeia sind Zeichen (das Wort kommt im Johannes-Evangelium geradezu inflationär vor), aber mit Sakrament kann man das ganz sicher nicht übersetzen. Das tut mir selbst leid, denn die Argumentation in der Sakramentenlehre gegenüber ev. Christen wäre damit vielleicht leichter.Jorge_ hat geschrieben:Zeichen“ heißt übrigens so viel wie „Sakrament“.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nein, haben sie nicht.civilisation hat geschrieben:Doch. Haben die auch.Niels hat geschrieben:Haben die keine Fürbitten?![]()
Ok, die letzte Bitte nimmt noch andere teilweise in den Blick ...civilisation hat geschrieben:Quelle: Newsletter LL03/2012 der Gemeinde St. Michael in Schweinfurt.• Das tägliche Brot, das uns vergönnt ist, schenke uns Dankbarkeit, Tag für Tag, und dazu die Bereitschaft zum Teilen: Herr, erhöre uns …
• Der Tisch, um den wir uns versammeln, erhalte und stärke unsere Gemeinschaft, dass wir uns aneinander freuen, aber auch miteinander tragen und auch ertragen können: Herr, erhöre uns …
• Der Wein, der uns wenigstens zeichenhaft gereicht wird, erfülle uns mit Lebensfreude, die ansteckend ist und andere aufrichten kann: Herr, erhöre uns …
• Der Segen, den wir aus alledem empfangen, begleite uns durch die kleinen und großen Nöte unserer Tage, und führe mit uns alles zu einem guten Ende: Herr, erhöre uns …
Dann können wir unseren Weg zu unseren Schwestern und Brüdern weitergehen. Amen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
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civilisation
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ok, Hubertus. Danke für den HInweis.
Ich hätte schreiben müssen: Die dortigen sogenannten Fürbitten ...
Ich hätte schreiben müssen: Die dortigen sogenannten Fürbitten ...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Neinnein, paßt schon, civi!civilisation hat geschrieben:Ok, Hubertus. Danke für den HInweis.![]()
Ich hätte schreiben müssen: Die dortigen sogenannten Fürbitten ...
Ich wollte eigentlich nur mal zeigen, wie selbstzentriert diese Bitten sind.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
- Melody
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das allerdings war mir auch unangenehm aufgefallen. Ich hab ja auch schon mal Fürbitten formuliert, und eigentlich gibt es ja gewisse Regeln, an die man sich dabei zu halten hat...Hubertus hat geschrieben:Neinnein, paßt schon, civi!civilisation hat geschrieben:Ok, Hubertus. Danke für den HInweis.![]()
Ich hätte schreiben müssen: Die dortigen sogenannten Fürbitten ...![]()
Ich wollte eigentlich nur mal zeigen, wie selbstzentriert diese Bitten sind.
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