Heilige des Tages

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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

23. November: Hl. Daniel, Bischof von Bangor
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Daniel, (23. Nov.), Bischof von Bangor in Wales, blühte zu Anfang des sechsten Jahrhunderts und stiftete im J. 516 ein Collegium oder ein Kloster an dem Meerkanäle, der die Insel Anglesey von dem Fürstenthume Wales trennt. Er starb im J. 545 und wurde auf der Insel Berdsey begraben. (El., But.)
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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23. November: Hl. Felicitas, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Felicitas et 7 Filii MM. (10. Juli und 23. Nov.) Diese hl. Felicitas und ihre sieben Söhne Januarius, Felix, Philippus, Silvanus, Alexander, Vitalis und Martialis erlangten die Palme des Martyrthums zu Rom. Die ächten Acten derselben besagen ihrem Hauptinhalte nach Folgendes: Zur Zeit des Kaisers Antoninus lebte zu Rom eine erlauchte Dame, mit Namen Felicitas. Sie erzog ihre sieben Söhne in der Furcht des Herrn. Nach dem Tode ihres Gatten gelobte sie im Wittwenstande zu bleiben, und beschäftigte sich nur mit guten Werken. Ihre Beispiele, sowie jene ihres Hauses, förderten sehr des Christenthums Ehre und Zuwachs. Da entstand unter den heidnischen Priestern eine stürmische Bewegung wider die Christen überhaupt, deren Zahl von Tag zu Tag wuchs, und insbesondere wider die hl. Felicitas, welcher sie, und nicht mit Unrecht, manchen Verlust ihrer Anhänger zuschrieben. Sie brachten daher ihre Klagen vor den Kaiser, und stellten ihm vor, er könne doch nicht länger mehr die Frechheit dulden, mit welcher Felicitas die Lehre der Christen bekenne, und wie auf ihre Veranlassung immer Mehrere den Dienst der unsterblichen Götter aufgeben, welche die Wächter und Schützer des Reiches seien; er könne die sichtbarlich gegen Stadt und Staat erzürnten Götter wohl nicht anders besänftigen, als daß er die Felicitas und ihre Kinder zwinge, denselben Opfer zu bringen. Antoninus, dieser Klage geneigtes Gehör schenkend, gab Befehl, Jene gefänglich einzuziehen und dem Stadtpräfecten Publius zu übergeben. Dieser bot nun Alles auf, zuerst die Mutter durch List und Schmeichelei zum Abfalle zu bringen. Er verhieß ihr durch des Kaisers und der Götter Macht und Gunst ein Leben, das Alles in sich schließe, was die Erde Süßes und Schönes biete, und sie dürfe nur wünschen, wonach ihr Herz für sich und ihre Söhne begehre; sollte sie aber thörichter Weise des Kaisers Gnade und der Götter Huld verschmähen, würde sie ihre Rache treffen. Allein Felicitas erwiderte ernst und frei: »Lerne mich kennen, und schmeichle dir nicht, daß du mich durch deine Drohungen schrecken, oder durch deine Versprechungen verlocken werdest. Ich hoffe durch die Kraft des Geistes Gottes, der mit mir streiten wird, den Satan zu überwältigen und mich siegreich aus den Prüfungen zu retten, denen meine Treue gegen dein Andringen wird ausgesetzt werden.« ›Unglückliches Weib‹, sagte Publius in Wuth auffahrend ›wie kann dir der Tod so erwünscht seyn, daß du sogar deine Söhne demselben preisgibst; denn glaubst du, wenn ich die Mutter tödten muß, werde ich der Kinder schonen?‹ – »Meine Kinder,« entgegnete Felicitas mit erhabener Ruhe und strahlendem Auge »werden ewig leben mit Jesus Christus, wenn sie standhaft bleiben; opfern sie aber den Götzen, so erwartet sie das ewige Verderben.« Am folgenden Tage versuchte der Präfect ihr Herz durch das Gefühl der Mutterliebe zu erschüttern; er ließ sie zu diesem Zwecke sammt ihren Söhnen zu seinem auf dem Felde aufgeschlagenen Richterstuhl führen und redete sie also an: »Sieh, deine Söhne stehen in der Blüthe der Jahre, alle Ehrenstellen stehen ihnen offen, habe Mitleid mit ihnen, und raube ihnen das Leben nicht, das du ihnen einst gegeben.« Und die heilige Wittfrau antwortete: ›Dein Mitleid ist Frevel nur, und würde ich dir folgen, ich wäre die grausamste der Mütter.‹ Und zu ihren Söhnen gewendet fuhr sie wie eine zweite Machabäerin fort: ›Schauet auf zum Himmel, wo Jesus Christus euch mit Seinen Heiligen erwartet; bleibet fest in Seiner Liebe und kämpfet muthig für eure Seelen.‹ Bei diesen Worten ließ ihr Publius Backenstreiche geben. Und wie die Mutter sie ermahnt, so thaten die Söhne. Januarius erklärte, die Weisheit des Herrn werde ihm helfen, Alles zu überwinden; Felix antwortete, weder er, noch seine Brüder würden je von der Liebe des Herrn Jesu Christi abweichen; Philippus sagte, wer den Götzen opfere, sei in Gefahr des ewigen Heiles; Silvanus erklärte gleichfalls, wer die Dämonen verehre, werde mit ihnen zu Grunde gehen und im ewigen Feuer seyn; Alexander, noch ein zarter Knabe, sprach: »Ich bin ein Diener Christi; Ihn bekenne ich mit dem Munde; Ihn halte ich fest im Herzen; Ihn bete ich unaufhörlich an; mein schwaches Alter aber, das du siehst, hat eine alte Weisheit und betet nur Einen Gott an«; Vitalis entgegnete, eben weil er zu leben wünsche, bete er den wahren Gott und nicht die Dämonen an; zuletzt antwortete Martialis unter Anderm: »Alle, die nicht bekennen, daß Christus wahrer Gott ist, werden in das ewige Feuer geworfen werden.« Nachdem Publius die ganze Verhandlung der Ordnung nach geschrieben dem Kaiser vorgelegt, schickte dieser die tapfern Kämpfer Christi zu verschiedenen Richtern, von denen sie durch verschiedene Todesarten hingerichtet wurden. Januarius ward mit Riemen, die mit Bleikugeln versehen waren, zu Tod gegeißelt; Felix und Philippus wurden mit Knütteln erschlagen; Silvanus wurde von einer Höhe in einen Abgrund gestürzt; Alexander, Vitalis und Martialis wurden enthauptet. Nach vier Monaten durfte Felicitas den geliebten Söhnen folgen, und erlitt wie die Letztern den Tod durch Enthauptung. Papst Gregor der Große spendet ihr großes Lob und sagt in einer an ihrem Feste in der Basilika ihres Namens gehaltenen Homilie also: »Sie war eine Martyrin im höchsten Grade, weil sie gleichsam dasjenige gelitten hat, was jedes ihrer Kinder duldete. Nach der Ordnung der Zeit kämpfte sie als die achte; allein sie lag schon in der Pein während dieses ganzen blutigen Auftritts; sie begann das Martyrthum mit ihrem ältesten Sohne und vollendete dasselbe erst mit ihrem eigenen Tode. Sie empfing eine Krone für sich, und für alle Jene, welche sie zur Welt geboren hatte.« Daß ein so herrliches Martyrium zu allen Zeiten in der katholischen Kirche im ruhmvollen Andenken stand, beweisen die alten, diesen heil. Martyrern geweihten Oratorien und Basiliken zu Rom, welche schon von den Päpsten Bonifacius I. und Symmachus theils errichtet, theils hergestellt wurden, sowie die ehrenvolle Erwähnung derselben in allen Martyrologien. Im röm. Brevier wird die hl. Felicitas am 23. Nov. commemorirt mit einer 9. Lection, welche aus der 3. Homilie des hl. Papstes Gregorius des Großen über die Evangelien genommen ist; die »sieben Brüder« werden sub ritu semid. gefeiert am 10. Juli mit den hhl. Jungfrauen Rufina und Secunda, wobei in der Homilie der 3. Nocturn über Matth. 12,46 ff. vom hl. Papst Gregorius ganz schön angespielt wird auf die hl. Felicitas, um den aufgestellten Satz zu beweisen, daß man »Bruder und Schwester Christi« ist durch Glauben, »Mutter Christi« aber wird durch Predigen, wenn nämlich durch die Stimme des Predigers die Liebe Gottes im Herzen des Nächsten erzeugt wird. Auch im Mart. Rom. steht die hl. Felicitas am 23. Nov., während das Andenken ihrer Söhne am 10. Juli vorkommt, obwohl Monat und Tag, ja sogar das Jahr ihres ruhmvollen Todes nicht ganz sicher bekannt sind. Nach Ruinart wäre der in den Acten genannte Kaiser Antoninus Pius (138–161 n. Chr.), und dann fiele der Tod der Heiligen etwa in das J. 150, welcher Ansicht auch Butler (IX. 212) beipflichtet und sie mit Gründen unterstützt. Andere dagegen, wie Tillemont, Stolberg, Baronius etc. denken an Marcus Aurelius Antoninus (161–180) oder Lucius Verus Antoninus (161–169), und setzen die Hinrichtung jener heil. Blutzeugen zwischen 164–175. Das Mart. Rom. folgt der letztern Annahme. – Bischof Meinwork von Paderborn erhielt bei seiner Anwesenheit in Rom vom Papste den Leib des hl. Philippus, und den des hl. Alexander bekam der Graf Walpert oder Waltbracht, der Enkel des heldenmüthigen Sachsenfürsten Witukind, der zur Abbüßung seiner Sünden und um für seine Landsleute Reliquien zu erhalten, mit Empfehlungsschreiben des Kaisers an den Papst, nach Rom gereist war, von diesem zum Geschenke, worauf er dann, hocherfreut über diesen kostbaren Schatz, im J. 851 nach Deutschland zurückkehrte und ihn zu Wildeshausen (Bisthums Osnabrück), einer dermalen im Herzogthum Holstein-Oldenburg gelegenen Stadt, niederlegte. Schon auf der Reise und mehr noch in Wildeshausen konnte der bußeifrige Graf Zeuge von vielen auf Alexanders Fürbitte geschehenen Krankenheilungen seyn. – Wenn das Kloster Ottobeuern in Schwaben (Diöcese Augsburg) sich rühmt, den Leib des hl. Alexander, des Sohnes der hl. Felicitas, zu besitzen, so vermag es überzeugende Beweise hiefür nicht beizubringen, und ist also höchst wahrscheinlich jener hl. Alexander in der herrlichen Kirche des genannten Klosters verschieden vom Sohne der hl. Felicitas, und vermuthlich einer von den vielen hhl. Alexandern, die im I. Bande S. 122–131 aufgeführt sind. Die Reliquien der Uebrigen befinden sich an verschiedenen Orten. – Die hl. Felicitas wird von Eheleuten um Verleihung männlicher Erben angerufen. Von der christlichen Kunst wird sie dargestellt mit einem Schwerte, begleitet von ihren sieben Kindern. (Jul. III. 5.)

Quelle hat geschrieben:Præsta, quaesumus, omnípotens Deus: ut, beátæ Felicitátis Martyris tuæ sollémnia recenséntes, méritis ipsíus protegámur et précibus.
Per Dominum.
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HeGe
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23. November: Hl. Gregor, Bischof von Agrigent
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gregorius, Ep. (23. Nov. al. 22. Juni). Dieser hl. Gregor, Bischof von Girgenti (Agrigentum) in Sicilien, war in einem Flecken des Gebietes von Girgenti zu Ende der Regierung des Kaisers Justinus I. von reichen und tugendhaften Eltern geboren, welche ihn dem Bischofe Potamion zur Erziehung übergaben. Sein Vater wird von dem Metaphrastes Chariton genannt. Nach Surius hieß sein erster Lehrer in der Grammatik Damianus, und als junger Kleriker stand er unter der Aufsicht des Archidiakons Donatus. In seinem 18. Jahre reiste er über Karthago und Tripolis nach Jerusalem, wo er in einem dortigen Kloster die klösterliche Zucht sich aneignete und dann von dem Patriarchen Eustachius oder Makarius II. zum Diakon geweiht wurde. Auf dem Rückwege in die Heimat wohnte er im J. 553 der fünften allgemeinen Synode zu Constantinopel bei, wo er durch seine Beredsamkeit allgemein bewundert worden seyn soll. Nach Sicilien zurückgekehrt widmete er sich dem Dienste der Kirche von Girgenti, wo ihm die Priesterweihe ertheilt wurde. Dabei erwarb er sich durch seine Tugend und Gelehrsamkeit ein solches Ansehen, daß die Geistlichkeit und das Volk ihn nach dem Ableben des Bischofs Theodorus zu ihrem Oberhirten wählten, welche Wahl er aber erst nach langem Widerstreben annahm. Nach Andern hätte ihn der Papst als Bischof empfohlen, da eine Gesandtschaft von Girgenti nach Rom gekommen sei, weil man sich über die Wahl eines Bischofs nicht habe einigen können. Als Bischof wirkte er vortrefflich für seine Heerde, hatte aber auch viele Trübsale zu dulden. Nach dem Mart. Sicul. von Oct. Cajetanus werden seine Gegner Crescentinus und Sabinus genannt, was auch bei den Bollandisten (Jun. I. 433) sich findet. Dieselben sollen ein lasterhaftes Weib bestochen haben, um den Heiligen eines sündhaften Umgangs zu beschuldigen. Jedenfalls ist sicher, daß der hl. Papst Gregorius der Große sich um ihn annahm und ihn nach genauer Untersuchung vollkommen frei sprach. Der Eindringling Eucherius, der ihn vom bischöflichen Sitze verdrängt hatte, mußte weichen, der hl. Gregor aber wurde wieder in sein Amt eingesetzt und speisete das gläubige Volk nach Surius »zugleich mit der Zunge und mit der Hand«, d. h. durch das Wort Gottes in der Predigt und in der heil. Eucharistie. Und »nachdem seine Jahre und Tugenden sich gemehrt, ist er zum geliebten Herrn Christus verschieden«. Sein Name steht auch im Mart. Rom. am 23. Nov.; im Kalendarium von Girgenti aber steht er am 22. Juni. Auf Abbildungen sieht man ihn betend, von himmlischem Lichte umstrahlt. (But. XX. 363., Mg.)
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HeGe
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23. November: Hl. Sarius
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Sarius, Conf. (23. al. 24. Nor.) Der hl. Sarius (frz. Sarre) war ein Priester an der Domkirche zu Cambrai (Cameracum), welcher im 6. oder 7. Jahrh. gelebt haben soll und ist Patron von Lambres (Lambria) bei Douai (Duacum), wo er sein Leben, wie es scheint als Ortsseelsorger, beschlossen hat. Doch ruheten seine Ueberreste bis zum J. 1025 in der Kirche zu U. L. Frau von Cambrai. In diesem Jahre kamen sie durch den Bischof Gerardus I. zugleich mit den Reliquien der heil. Maxellendis in die St. Andreaskirche von Cateau (Nord). Hier wird sein Andenken am 24. Nov. begangen, während es zu Cambrai, Lambres u. a. O. am 23. d. M. gefeiert wird. Das Officium ist das den heil. Bekennern gemeinsame. Zu Lambres ist er als Eremite mit einer Art Messer in der Hand dargestellt, zu Cateau aber als Priester mit einem Buche in der Hand.
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HeGe
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23. November: Hl. Trudo, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Trudo, Presb. Conf. (23. Nov. al. 5. u. 12. Aug. 1. u. 2 Sept). Von dem Leben dieses hl. Priesters, der auch in vielen Martyrologien des Benedictinerordens vorkommt, wissen wir nicht viel Zuverlässiges. Seine Thätigkeit fällt in das Ende des 7. Jahrh. Er stiftete, wahrscheinlich zu Missionszwecken, aus seinem väterlichen Erbgute ein Haus für Cönobiten zu St. Truyden, Trond oder Tron (Sarchinium, Sarcinium) in Hasbanien. Hier und in der Umgegend hat er für die Befestigung des Christenthums so segensreich gewirkt, daß der Ort seinen Namen annahm und behielt. Später wurden Benedictiner in das Stift, um das sich allmählich eine ansehnliche Stadt bildete, eingeführt. Die von Mabillon herausgegebene Lebensgeschichte des Heiligen von einem Diacon, welcher sich Donatus nennt, stammt aus dem 8. Jahrh. Sie wurde vom Abte Theodorich, gest. im J. 1107, überarbeitet. Auch die Biographie des Gerardus Moringus (gest. im J. 1556) wird vielfach citirt. Alle diese Quellen stimmen darin überein, daß er von sehr reichen und gottesfürchtigen Eltern abstammte, die in Hasbanien, im Hennegau und in der Gegend um Kampen (Campinia) begütert waren. Seine Mutter, die selige Adela, aus dem Geblüte der Herzoge von Austrasien, wird zu Zeelem bei Diest, wo ihre Reliquien ruhen, verehrt. Ihr Hinscheiden wird in's J. 644 gesetzt. Damals muß der hl. Trudo noch sehr jung gewesen sein, denn bei seiner Berufswahl finden wir nur den hl. Remaclus als Rathgeber. Seine zukünftige Bestimmung gab sich aber schon früher zu erkennen, da er als kleiner Knabe sich am liebsten mit Kirchenbauen unterhielt. Die Sage berichtet, daß eines Tags eine dazu kommende Frau die schon ziemlich hoch aufgerichteten Steine zum Scherze umstieß, aber dafür mit plötzlicher Blindheit gestraft wurde. Auf das Gebet des Heiligen erhielt sie jedoch wieder das Augenlicht. Ebenso zeigte sich seine spätere große Nächstenliebe durch die Fröhlichkeit, mit welcher er schon in frühen Jahren die Armen aufnahm und beschenkte. Seine Studien machte er an der Domschule zu Metz und wurde vom dortigen Bischofe Chlodulfus zum Priester geweiht, worauf er in seine Heimat zurückkehrte, um hier als evangelischer Säemann thätig zu sein. In Erfüllung eines früher gemachten Gelöbnisses erbaute er die Eingangs erwähnte Kirche sammt Kloster zu Ehren der hhl. Quintinus und Remigius (coenobium Sarciniense), welche von dem hl. Bischofe Theodardus von Lüttich eingeweiht wurde (zwischen den J. 652 und 672.) Hier und in der Umgegend hielt er Missionspredigten, besonders zur Ausrottung des noch vorhandenen heidnischen Aberglaubens. Ein anderes Kloster, das wenigstens später, vielleicht gleich Anfangs, von Nonnen bewohnt war, stiftete er unweit Brügge (via Curtracensi, d. i. an der Straße nach Courtrai) Auch diese Stiftung führte später seinen Namen. Er war so sehr von Frömmigkeit und Eifer für Gottes Ehre durchdrungen, daß er öfter von der Nachtruhe abbrach, um Gotteshäuser der Nachbarschaft zu besuchen, indem er wohl wußte, daß er für seine Predigten das Gedeihen von Gott erflehen, und im eigenen Leben zeigen müsse, was er mit Worten lehre. Er soll ein Alter von 56 Jahren erreicht haben und im J. 683 gestorben sein. Die erste Erhebung seiner Gebeine geschah im J. 880 durch den Bischof Franco von Lüttich zugleich mit denen des hl. Eucherius, Bischofes von Orleans, welcher hier im J. 743 im Exil gestorben war (cfr. Boll. Febr. III. 220). Eine andere, feierlichere Translation wurde unter dem Abte Guntram im J. 1035 vollzogen, wo die Reliquien einen mit Gold und Edelsteinen reich geschmückten, silbernen Schrein erhielten. Unter dem Abte Alardus II. vom J. 1055 bis 1082 war die Zahl der Wallfahrer so enorm, daß sie außerhalb der Mauern in Zelten wohnen wußten, weil weder das Kloster, noch die Stadt Wohnungen genug für sie hatte. Als aber im J. 1085 ein furchtbarer Brand das ganze Gotteshaus in Asche gelegt und das Sanctuarium der Heiligen zerstört hatte, fand man ihre Reliquien nicht mehr. Man erbaute also an der Stelle ihrer frühern Gräber eine Kapelle mit einem Altare, in welchem man in Ermangelung der heil. Gebeine die Ueberreste ihrer Kleider beisetzte. Erst im Jahre 1169 entdeckte man auch die hl. Leiber wieder, worauf am 11. August des nämlichen Jahres durch den Bischof Rudolph III. von Lüttich eine feierliche Erhebung abgehalten wurde, welcher am 1. Sept. eine große Bittprocession folgte. Außer dem 23. Nov. finden sich daher der 5. und 12. Aug., dann der 1. und 2. Sept. in den Martyrol. als Verehrungstage angemerkt. Das Martyrol. der Regular-Kanoniker und das Mart. Rom. erwähnt seiner am 23. Nov. Bildnisse zeigen Scenen oder Wunder aus seinem Leben, z.B. das plötzliche Ergrünen eines von ihm in den Boden gestoßenen dürren Holzes, die Erweckung einer Quelle, die Erblindung und Heilung der Frau, die dem frommen Knaben seinen Kirchenbau zerstört hatte, und Aehnliches. Sehr passend sind die Abbildungen, welche ihn mit einer Kirche in der Hand darstellen.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

23. November: Hl. Wilfetrud, Jungfrau, Äbtissin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Vulfetrudis, V. Abbat., (23. Nov.) Diese hl. Jungfrau und Abtissin zu Nivelles (Nivlatum) in Süd-Brabant, deren Namen auch Wulsetrudis, Wilfetrudis und Wolfetrudis geschrieben wird, war eine Nichte der heil. Gertrudis, und wurde von dieser ihrer Lehrmeisterin zu ihrer Nachfolgerin bestimmt, obwohl sie erst 20 Jahre alt war. Die ernste Gottesfurcht, womit sie ihre Natur unter das Joch des Herrn beugte, machte sie zu einem starken Weibe, welches die Schwestern hinführte, wohin sie wollte. Allzeit war sie voll Sanftmuth gegen die Gehorsamen, gegen die Widerspenstigen aber unbeugsam. Hiedurch zog sie sich manche Widerwärtigkeit zu, zuletzt aber siegte immer ihr Gottvertrauen, ihre Geduld und Standhaftigkeit. Sie trug eine außerordentliche Liebe zu den Armen, welche sie mit Schankungen und Stiftungen reichlich bedachte. Nachdem sie 10 Jahre ihrem Kloster vorgestanden war, entschlief sie nach 50tägigem Krankenlager, selig im Herrn am 23. Nov. 669 und wurde in der Kirche des heil. Apostels Petrus begraben, wo ihr Leichnam in einer marmornen Grabstätte ruht. (Mab. Saec. II. 466.)
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Andreas Dung-Lac, Priester, und Gefährten, Märtyrer
Wikipedia hat geschrieben:Andreas Dung-Lac (* um 1785; † 21. Dezember 1839 in Hanoi) war ein vietnamesischer katholischer Priester und Märtyrer. Als Dung An Trân in der nordvietnamesischen Provinz Bắc Ninh geboren, kam er mit seinen Eltern um 1797 nach Hanoi und wurde hier christlich erzogen. Nachdem er zuvor drei Jahre als Katechet gewirkt hatte, studierte er Theologie und wurde 1823 zum Priester geweiht. Im Verlauf der Christenverfolgungen unter Kaiser Minh Mang wurde er zuerst 1835 verhaftet, durch eine Lösegeldzahlung seiner Gemeinde aber freigekauft. Er änderte seinen Namen, um den Verfolgungen zu entgehen. Am 10. Dezember 1839 wurde er erneut verhaftet, aufgrund von Zahlungen wieder freigelassen, und dann ein drittes Mal gefangengenommen. Er wurde am 21. Dezember 1839 zusammen mit dem heiligen Peter Thi (Van Truong Pham) enthauptet. Er wurde 1900 selig- und am 19. Juni 1988 heiliggesprochen. Der Gedenktag am 24. November - zusammen mit 116 weiteren vietnamesischen Märtyrern - ist ein gebotener Gedenktag der katholischen Kirche.
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HeGe
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Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Bieuzy, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Bieuzy, (24. Nov.), ein Priester zu Vannes (Venetiæ) in Frankreich. Bei Menzel (Symb. I. 504 f.) lesen wir von diesem Heiligen: »Bieuzy, ein bretagnischer Heiliger, las einst die heil. Messe, als ein Edelmann ihn auf sein Schloß rufen ließ. Er sagte dem Boten: ›Wenn ich dem Herrn deines Herrn gedient haben werde, werde ich ihm auch dienen‹, und setzte die Messe fort. Der Edelmann, wüthend über des Pfaffen Ungehorsam, stürzte in die Kirche und schlug ihm das Schwert so gewaltig in den Schädel, daß es darin stecken blieb. Allein Bieuzy setzte ruhig seine Messe fort und begab sich dann, immer das Schwert noch im Kopfe, von seiner treuen Gemeinde begleitet, ans Meer, wo Engel ihn in ein Schiff aufnahmen und zum hl. Gildas in's Kloster führten, wo er dessen Segen empfing und im Knien verschied.« (El., Mz.)
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Chrysogonus und hl. Zoilus, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Chrysogonus et Zoilus, (24. Nov. al. 16. 24. Apr. 31. Mai), waren Martyrer zu Aquileja in Oberitalien. Nach Bu tier wurde der hl. Chrysogonus, der auch in den Meßkanon aufgenommen ward, zu Rom verhaftet und zu Aquileia in der Diokletianischen Verfolgung enthauptet. Das Mart. Rom., in welchem nur der hl. Chrysogonus erwähnt wird, berichtet, er sei nach langer Kerkerhaft auf Befehl des Kaisers Diokletian nach Aquileja geführt, daselbst enthauptet und ins Meer geworfen worden. Nach Andern trugen dann Fische seinen heil. Leib ans Land, damit er beerdigt werden konnte. Nach Butler bewahrt man in einer Kirche Roms, die ein Cardinalstitel ist, das Haupt des hl. Chrysogonus; sein Leib aber befindet sich in Venedig. Vom hl. Martyrer Zoilus kann nichts Näheres angegeben werden, als was im römischen Brevier am 24. Nov. steht, daß er nämlich ein Priester gewesen sei und den hl. Chrysogonus in seinem Hause begraben habe. (El., But.)
Quelle hat geschrieben:Adésto, Dómine, supplicatiónibus nostris: ut, qui ex iniquitáte nostra reos nos esse cognóscimus, beáti Chrysógoni Mártyris tui intercessióne liberémur.
Per Dominum.
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24. November: Hl. Firmina, Jungfrau, Märtyrerin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Firmina, V. M. (24. Nov.) Diese heil. Jungfrau stammte aus der alten römischen Familie der Pisonen, und lebte, während ihr Vater Präfect in Rom war, auf dem Landgute Agalianum unweit Amelia (Ameria) im Kirchenstaate in der Einsamkeit so heilig und abgetödtet, daß sie den Bürgermeister Olympiades, bei dem sie als Christin verklagt wurde, zum Glauben an Jesus bekehrte. Als Diocletian dessen Abfall vom Götzendienste vernahm, ließ er ihn ermorden, und setzte einen Andern an dessen Stelle, welcher dann die hl. Firmina zur Verläugnung ihres Glaubens durch die qualvollsten Peinen zu bewegen suchte. Als sie aber standhaft in ihrem Bekenntnisse verharrte, ließ er sie an einer Säule aufhängen, und mit brennenden Fackeln so lange quälen, bis sie verschied. Ihren Leichnam beerdigten die Christen auf demselben Landgut, wo ihn nach 500 Jahren der Bischof Paschalis erhob, und ihn zu Amelia in einer ihr zu Ehren erbauten Kirche beisetzte. Ihr Name und ihre Todesart steht auch im Mart. Rom. Die näheren Umstände haben wir aus dem »Römischen Martyrologium von Deinl« genommen.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Flora und hl. Maria, Jungfrauen, Märtyrerinnen
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Flora et Maria, VV. MM. (24. Nov.) Diese hl., Flora war zu Cordova in Spanien geboren, hatte einen mohammedanischen Vater und eine christliche Mutter, die sie heimlich in der wahren Religion erzog. Ihr eigener Bruder gab sie deßhalb beim Stadtrichter an. Dieser ließ sie mit Ruthen streichen und so unbarmherzig auf das Haupt schlagen, daß sie an mehreren Stellen bis auf die Hirnschale verwundet ward. Nach dieser Mißhandlung gab man sie dem Bruder zurück, damit er sie nöthige, dem Christenthum zu entsagen. Es gelang ihr aber zu entfliehen und sich zu einer Schwester in Ossaria zu flüchten. Nach einiger Zeit kam sie nach Cordova zurück. In der Kirche des hl. Martyrers Acisclus traf sie eine andere christliche Jungfrau, Maria mit Namen, die Schwester des Diakons Valabonsus, der nicht lange vorher die Martyrerkrone empfangen hatte. Nun ermunterten sich die beiden Jungfrauen zum standhaften Bekenntnisse ihres Glaubens, und kamen überein, selbst vor dem Richter sich zu stellen. Sie wurden hierauf in einen finstern Kerker gesetzt, wohin ihnen der hl. Eulogius eine Ermahnung zum Martyrthum schickte. Sie endigten ihr Leben durch Enthauptung im J. 851. Die Häupter der Heiligen sollen in der Kirche des hl. Acisclus aufbewahrt worden seyn. Ihre Namen stehen auch im Mart. Rom. am 24. Nov. (But. XVII. 250.)
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Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Portianus, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Portianus (24. Nov.), ein Abt in Auvergne (Arvernia), bewährte seinen christlichen Heldenmuth durch außerordentliche Bußübungen. Als Theodorich, König von Austrasien, i. J. 520 die Landschaft Auvergne verheerte, bewog der hl. Portianus durch seine Fürbitte den feindlichen König, die Gefangenen frei zu geben. Der Diener Gottes starb in einem hohen Alter um das Jahr 540, und seine Heiligkeit wurde nach dem Berichte des heil. Gregor von Tours (vit. P.P.c. 5.) durch verschiedene Wunder bestätigt. Das Kloster nahm seinen Namen an, und hat ihm die Stadt St. Pourçain in Auvergne ihre Entstehung zu verdanken. Ein Theil der Reliquien des Heiligen kam in die Kirche zum heil. Martin zu Laigle in der Normandie, und ein anderer in die Kirche seines Namens in Auvergne. Er wird am 24. Nov. im Mart. Rom. als »durch Wunder erglänzend« genannt. Auf Bildnissen trägt er ein zersprungenes Gefäß, aus welchem eine Schlange hervorkommt.
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Beitrag von HeGe »

24. November: Hl. Protasius, Bischof von Mailand
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Protasius Ep. (24. Nov.). Dieser heil. Protasius ist der achte Bischof von Mailand. Er stand dieser Kirche unter den Kaisern Constantius und Constans vor, und verfocht auf dem Concil zu Sardica die Sache des heil. Athanasius. Mit allem Eifer suchte er für christliche Zucht und Tugend zu wirken und hinterließ ein gesegnetes Andenken. Seine Blüthe-Zeit fällt in die Mitte des 4. Jahrhunderts. (Mart. Rom.)
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Re: Heilige des Tages

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24. November: Hl. Romanus, Priester
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Romanus (24. Nov.), ein Missionspriester und Schüler des heil. Martinus von Tours, dessen Reliquien von Toulouse nach St. Denis bei Paris übertragen wurden. (Boll. Jan. II. 1110). Er führt den Beinamen de Blavia (Bloye) und heißt am angeführten Ort Priester und Mönch. Vom hl. Martinus von Tours geweiht, predigte er hier und in der Umgegend (Gironde) das Evangelium, spendete seine Gnadenschätze und wandelte einen angesehenen Heidentempel in eine christliche Kirche um. Carl der Große erbaute über dem Orte seines Begräbnisses ein Kloster. Er ist durch Wunder berühmt und wird (Greg. Tur. de gl. conf. c. 46) von den Seefahrern und überhaupt in Wassernoth angerufen, und steht auch im Mart. Rom. Sein Hinscheiden ist bei Guerin ins Jahr 385, in einer uns vorliegenden Hds. aber ins Jahr 318 gesetzt. Nach eben dieser Quelle wirkte er auch in und um Bordeaux für das Evangelium.
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Re: Heilige des Tages

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25. November: Hl. Katharina von Alexandrien, Jungfrau, Märtyrerin, Nothelferin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Catharina, V. Mart. (25. Nov. al. 13. 26. Mai). Vom Griech. καϑαρός = rein, lauter, makellos etc. – Die hl. Katharina, von den Griechen auch Aecatharina Ἀεικαϑαρίνα (d.h. die Allzeitreine) genannt, eine Jungfrau und Martyrin, ist berühmt durch ihr standhaftes Bekenntniß, welches sie glaublich unter Maximin (307 bis 313), oder nach Andern unter Maxentius (306 bis 312) für den Namen Jesu zu Alexandria abgelegt hat. So vielgenannt jedoch der Name der hl. Katharina im Morgen- und Abendlande ist, so wenig Sicheres weiß man von ihr, indem keine gewissen Nachrichten auf uns gekommen sind, und das in den vorhandenen Acten Erzählte nicht der Art ist, daß man sich ganz darauf verlassen kann. Der gelehrte Joseph Assemani ist der Meinung: was Eusebius von einer Jungfrau erzählt, die er nicht nennt, sei von der hl. Katharina zu verstehen. Dieser Geschichtschreiber sagt nämlich (Hist. l. 8. c. 14): »Zu Alexandria lebte eine christliche Frauensperson, die durch Reichthum und hohe Geburt ausgezeichnet war und den Muth hatte, den schamlosen Zudringlichkeiten des Tyrannen Maximin zu widerstehen, der mit frevelndem Muthwillen andere Frauen der Stadt entehrte. Mit den ihr in der Welt zu Theil gewordenen Vorzügen verband sie ungemeine Kenntnisse. Allein die Tugenden, und besonders die der Keuschheit, schienen ihr vor Allem den Vorzug zu verdienen. Obgleich es indessen dem Tyrannen nicht gelang, sie zu verführen, wollte er sie doch auch nicht verurtheilen, sondern begnügte sich, sie ihrer Güter zu berauben und in die Verbannung zu schicken.« Was an der Sache sei, können wir nicht entscheiden; wir bemerken nur, daß der Ausgang ihres Schicksales weder mit dem übereinstimmt, was das Menologium des Kaisers Basilius und das griech. Officium enthalten, noch mit dem, was die Acten bei Surius, die freilich nicht ganz ächt sind, darüber berichten. In Ermangelung sicherer historischer Daten über die hl. Katharina geben wir aus letztern Quellen das Wesentliche, und dieß um so mehr, als es auch in die kirchliche Liturgie Aufnahme fand, und mit einigen Abweichungen sowohl dem Mart. Rom. als auch dem römischen Brevier zu Grunde liegt. – Als der Kaiser Maxentius (oder, nach dem Mart. Rom. und Brevier, Maximin) im römischen Reiche regierte, ließ er das Gebot ausgehen, daß alle Unterthanen in seinem Reiche den Göttern opfern sollten. Die Furcht vor ihm trieb eine so große Menge Heiden herbei, daß der Tempel die Leute nicht alle fassen konnte. Da war zu Alexandria, wo eben der Kaiser verweilte und wohin das Volk zum Opfer beschieden war, eine Jungfrau, Katharina mit Namen, jung (nach dem griech. und latein. Officium 18 Jahre alt), sehr schön, von königl. Geblüte (nach dem griech. Officium die Tochter eines Königs, Namens Konstos) und kundig in den göttlichen und weltlichen Wissenschaften, welche aber Jesum als ihren einzigen Bräutigam von Herzen liebte. Als diese nun sah, wie so viele Menschen eitlem Wahne nachliefen und ihrem ewigen Verderben entgegen gingen, ward sie im Herzen sehr betrübt und eilte voll Eifer für die Ehre Gottes in den Tempel, wo eben das Volk mit dem Kaiser zum Opfer versammelt war. Bei ihrem Eintritt in den Tempel erstaunten Alle über ihre Schönheit; sie aber verlangte mit dem Kaiser zu sprechen, und hielt ihm, als ihr dieß gewährt worden war, den Unsinn des Götzendienstes vor. (Nach dem römischen Brevier machte sie ihm Vorwürfe über die Grausamkeit, womit er die Christen martern ließ, und suchte ihn zu überzeugen, daß der Glaube an Christus zum Heile nothwendig sei.) Obwohl der Kaiser bei ihrer Rede von Zorn erglühte, hieß er sie doch am folgenden Tage zu ihm in den Palast kommen, um weiters mit ihr zu verhandeln. Als sie nun kam, war der Kaiser nicht wenig erstaunt über ihre Reden, und ließ, da er sich ihr nicht gewachsen fühlte, fünfzig der berühmtesten Weltweisen in sei-Jungfrau zu widerlegen. Allein die Philosophen konnten der Weisheit, die aus ihr sprach, nicht widerstehen, sondern sie gingen vielmehr in sich, bekannten Christum den Gekreuzigten und ließen ihr Leben im Feuertode, zu dem sie für ihr freimüthiges Bekenntniß, verurtheilt wurden. Hierauf wandte sich der Kaiser in schmeichelhaften Worten an die hl. Jungfrau und wollte sie dadurch vom Glauben an Christus abwendig machen; allein die Heilige blieb standhaft, worauf der Kaiser sie peitschen ließ und dann mehrere Tage ohne Speise und Trank ins Gefängniß einschloß. Schon bei der letzten Unterredung mit dem Kaiser hatte die Heilige vorherverkündigt, es werden noch Viele und sogar aus seinem eigenen Palaste durch sie an Christus glauben und sie in ihr himmlisches Brautgemach begleiten. Der Erfolg zeigte die Wahrheit dieser Worte; denn die Kaiserin, welche von der Jungfrau gehört, ließ sich von dem kaiserlichen Heerführer Porphyrius, der noch 200 Soldaten mit sich nahm, zu der hl. Jungfrau in den Kerker führen, und hatte eine längere Unterredung mit ihr, deren Resultat war, daß sie dem Götzendienst abschwur und den christlichen Glauben annahm, was auch von Porphyrius und allen seinen Soldaten geschah. Freudig im Herrn verließen sie das Gefängniß und gingen unerschrocken der Zukunft entgegen. Nach zwölf Tagen ließ der Kaiser die hl. Jungfrau wieder vor sich führen, und da er auch jetzt weder durch Schmeicheleien noch durch Drohungen zum Ziele kam, ließ er sie auf ein Rad binden, welches ringsum mit spitzigen Messern versehen und auch leicht beweglich war. Als aber die Maschine in Bewegung gesetzt wurde, da lösten sich die Bande, und sie wurde wunderbar gerettet, während das Rad sich von selbst fortwälzte und viele Ungläubige zerriß. Nach einem andern Bericht soll ein Blitz vom Himmel die Maschine zerschmettert und Viele von den Heiden getödtet haben. Nach dem römischen Brevier zerbrach das Rad auf das Gebet der hl. Katharina. Alles war beim Anblick dieser wunderbaren Errettung ergriffen, nur der Kaiser nicht. Schon wollte er auf's Neue wider Katharina seine Wuth auslassen, da eilte die Kaiserin herbei und bat ihren Gemahl, ja doch nicht wider Gott selbst zu streiten, der seine Diener so sichtbar beschütze. Aber nun wandte sich sein Grimm gegen die Kaiserin selbst; er ließ sie grausam martern und endlich enthaupten. Doch dieser herrliche Tod ermuthigte den Porphyrius und seine Soldaten, daß sie zum Kaiser hervortraten und sich alle insgesammt als Christen bekannten. Der Verlust so vieler Tapfern schmerzte den Kaiser allerdings, aber die Scham, sich überwunden zu sehen, bemeisterte ihn und er verurtheilte den Porphyrius und seine 200 Soldaten zum Tode, wodurch die Vorhersagung der Heiligen in Erfüllung ging. Endlich, nachdem der Kaiser durch Drohungen und Verheißungen noch alles Mögliche an Katharina vergebens versucht hatte, verurtheilte er auch sie zum Tode durch das Schwert. Eine große Menge, worunter angesehene Frauen waren, beklagten die hl. Bekennerin laut auf ihrem Todesgange; sie aber ging heitern Sinnes einher, bat sich von den Henkern nur eine kurze Zeit zum Gebete aus und wurde, nachdem sie dasselbe vollendet hatte, von Einem derselben mit dem Schwerte enthauptet. Gott verherrlichte ihren Martyrtod vor allem Volke dadurch, daß Milch statt Blut aus ihrer Wunde floß; auch kamen Engel herbei und trugen ihren Leib auf den Berg Sinai, wo sie ihn begruben. Letzteres soll sie in ihrem Gebete vor der Enthauptung erfleht haben, mit den Worten: »Verleih', o Gott, daß dieser mein Leib, der für dich gemartert wird, von denen, die ihn suchen, nicht gesehen werde.« Wahrscheinlich fürchtete sie, es möchte mit ihrem Leibe auch noch nach ihrem Tode Unfug getrieben werden. Auf diese Uebertragung ihres Leichnams auf Sinai durch Engel gründet sich das Kirchengebet in der Oration ihres Festes, welches lautet: »O Gott, der du dem Moyses auf der Höhe des Berges Sinai das Gesetz gegeben, und eben daselbst den Leib der sel. Jungfrau und Martyrin Katharina durch die hhl. Engel wunderbar hast beerdigen lassen; verleih uns, wir bitten dich, daß wir durch ihre Fürbitte und Verdienste zu dem Berge, der Christus ist, gelangen mögen.« Doch behaupten Andere, daß hier unter den »Engeln« Mönche von dem Berge Sinai zu verstehen seien, weil früher die Mönche wegen ihrer Frömmigkeit und ganz himmlischen Beschäftigung öfters Engel genannt wurden. Allein diese Auffassung setzt voraus, daß die Uebertragung ihrer heil. Ueberreste auf den Berg Sinai (dahin, wo jetzt das Katharinenkloster steht) erst später stattgefunden habe, indem es zur Zeit des Martyriums der Heiligen gewiß noch keine Mönche auf dem Berge nobiten erst aus späterer Zeit datirt; nun aber heißt es bei Surius (eigentlich bei Simon Metaphrastes, dessen Acten jener mittheilt), daß die hhl. Engel gesehen worden seien, wie sie zur Zeit ihrer Vollendung den Leib und das Haupt zusammengefügt und ihn auf den Sinai durch die Lüfte getragen haben. Uebrigens ist auch Butler für eine spätere Uebertragung, indem er schreibt: »Die Christen, welche in Aegypten unter dem Joche der Saracenen seufzten, entdeckten gegen das achte Jahrhundert den Leib der hl. Katharina. Man brachte ihn dann in das von der hl. Helena auf dem Berge Sinai in Arabien gegründete und von Kaiser Justinian ansehnlich beschenkte und verschönerte Kloster.« Auf welche Zeugnisse hin Butler dieses behauptet, wissen wir nicht; wir halten es aber mit der in der Kirche allgemein verbreiteten Sage und mit dem kirchlichen Officium, welches diese Uebertragung durch himmlische Geister in der Oration ganz bestimmt ausspricht. Butler meint auch, seit jener Zeit (dem 8. Jahrhundert) sei häufiger von dem Feste und den Reliquien der Heiligen gesprochen worden, und setzt bei, daß im 11. Jahrhundert ein Ordensmann von Sinai, Simeon mit Namen, nach Rouen gekommen sei, um das jährliche Almosen des Herzogs Richard von der Normandie abzuholen, und bei dieser Gelegenheit einen Theil der Reliquien der Heiligen in jener Stadt zurückgelassen habe. Uebrigens kommt bei den Bollandisten im Laufe ihres Werkes zweimal die Feier der Auffindung der hl. Jungfrau und Martyrin Katharina vor, und zwar die eine am 13. und die andere am 26. Mai, wie wir sie auch oben im Eingang angegeben haben, wobeinoch zu bemerken ist, daß die vom 26. Mai in einer Kirche zu Paris begangen wird. – Auf Kirchenbildern wird die hl. Katharina dargestellt mit königlichen Insignien, weil sie von königlichem Geschlechte stammte; dann mit einem Buche, ihrer Wissenschaft wegen, und weil sie als Patronin der Wissenschaft und Gelehrsamkeit (der Schulen) verehrt wird; ferner mit einem zerbrochenen Rade (manchmal mit einem kleinen zweirädrigen Wagen), weil es, als sie darauf gelegt ward, zerbrach, und endlich mit Jesus verlobte und Ihm allein ihr Herz schenkte. – Menzel (Symb. J. 468) erwähnt noch der Legende von dem jungen Grafen, der sich geistig mit der hl. Katharina verlobte, nachher aber eine irdische Frau nahm, und deßhalb alle Morgen das Bild der Heiligen knieend um Verzeihung bat, worüber die junge Gräfin (im Glauben, er gehe zu einer Buhlerin) sich den Hals abschnitt, doch auf das Gebet des Grafen durch die Heilige wieder lebendig gemacht wurde. Wenn aber Menzel von unserer Heiligen sagt: »sie drücke das Verhältniß des emancipirten Weibes zum Christenthum aus«; so kann dieser (freilich etwas ungewöhnliche) Ausdruck nur in so ferne einen rechten Sinn geben, als in der hl. Katharina, welche den göttlichen Bräutigam allen irdischen vorzog, allerdings in ganz entschiedener Weise die Thatsache sich herausstellt, daß im Christenthum – seitdem die zweite Eva durch ihren Gehorsam den Ungehorsam der ersten Eva ausgeglichen und anstatt des Unheils als jungfräuliche Gottesgebärerin (Θεοτόκος) wieder das Heil uns gebracht hat – die Frauensperson nicht mehr, wie in der vorchristlichen Zeit oder wie auch heute noch in nichtchristlichen Ländern und christuslosen Gegenden, blos eine Sclavin (mancipium) des Mannes, und nicht (wie es in Romanen etc. gewöhnlich dargestellt wird) nur seinetwegen allein geschaffen, sondern vielmehr aus unwürdiger Sclaverei ebenso wie der Mann zur christlichen Freiheit erlöst (emancipata) und gleich ihm vor Allem dazu bestimmt sei, durch treue Erfüllung der von Gott auferlegten bezüglichen Pflichten, sei es nun im ledigen oder im verheiratheten Stande, Gott als dem höchsten Oberherrn freudig zu dienen, Ihn als Vater zu lieben und dadurch den Himmel zu gewinnen (Matth. 6,33; Luc. 12,31). (El., Sur., But.)

Quelle hat geschrieben:Herr, unser Gott, du offenbarst uns in der Bedrängnis die Macht deines Erbarmens. Von dir empfing die heilige Katharina die Gnade, das Martyrium zu bestehen. Von dir komme auch uns die Kraft, in aller Not auf deine Hilfe zu vertrauen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Quelle hat geschrieben:Deus, qui dedísti legem Móysi in summitáte montis Sínai, et in eódem loco per sanctos Angelos tuos corpus beátæ Catharínæ Vírginis et Mártyris tuæ mirabíliter collocásti: præsta, quaesumus; ut, eius méritis et intercessióne, ad montem, qui Christus est, perveníre valeámus:
Qui tecum vivit et regnat in unitate Spiritus Sancti Deus per omnia saecula saeculorum.
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Re: Heilige des Tages

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25. November: Hl. Mercurius, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Mercurius, M. (25. Nov. al. 15. Juni, 26. Aug., 25. Oct.). Dieser hl. Mercurius, der Sohn eines Kriegsobersten aus Scythien, wie die Legende ziemlich unbestimmt erzählt, diente nach dem Menologium bei Ughellus (Ital. S. X. 299) und andern Quellen im asiatischen Heere unter den Kaisern Decius und Valerianus und starb als Martyrer zu Cäsarea in Cappadocien. Ob im J. 251 oder im J. 259 ist (Butler XVII. 284) unentschieden. Die Boll. nennen ihn auch zum 25. August. Letzterer Tag ist nach Ughellus (l. c. VIII. 33, 34) der Tag seiner Uebertragung nach Benevent, welche im J. 726 stattgefunden hat. Sein Haupt und der größere Theil seines hl. Leibes befinden sich in der Domkirche zu Mainz und werden am Reliquienfeste daselbst mit andern Heiligthümern feierlich ausgesetzt. Aus dem Proprium dieser Kirche heben wir noch aus, daß er einst unter dem Beistande seines Schutzengels einen glänzenden Sieg über die Perser erfocht, aber bei dem Kaiser aus Neid wegen der dafür erhaltenen Auszeichnungen als Christ angegeben wurde, so wie daß er 100 Jahre später vom Himmel kam und den Kaiser Julian, als er eben gegen die Perser kämpfte, mit einer Lanze tödtete. Letztere Scene sieht man auf seinen Abbildungen dargestellt. In einigen griech. Menologien steht er zum 24. Nov. Die »Acten« bei Metaphrastes, welche Surius herausgegeben hat, sowie die nähern Angaben im Menologium des Ughellus, das aus dem J. 984 stammt, benutzen wir weiter nicht, da sie unächt sind. Obige Notizen des Mainzer Breviers sind denselben entnommen. Wohl aus eben diesem Grunde sind sie auch bei Butler (l. c.) übergangen. Der Elenchus nennt ihn zweimal, nämlich außer dem 25. Nov., an welchem er sich auch im Mart. Rom. findet, am 25. Oct. als Martyrer zu Benevent, dem Orte seiner Reliquien. Als daselbst (Wattenbach, Deutschl. Gesch.-Quellen, S. 96) im J. 768 diese neuerdings übertragen wurden, feierte Paulus Diakonus dieses Ereigniß durch einen Lobgesang, der noch setzt alljährlich dort gesungen wird. Der hl. Mercurius wird nämlich zu Benevent als Patron verehrt.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

25. November: Hl. Moyses, Priester, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. S. Moyses et Soc. M. M. (25. Nov.). Dieser hl. Moyses war im dritten Jahrhundert Priester zu Rom. Er litt mit mehreren Andern, von welchen bei Butler ein anderer Priester, Namens Maximus, die Diakonen Nicostratus und Rufinus, ferner Celerinus, Urbanus, Sidonius, Macarius, Calysurinus und Augendus genannt sind. Es ist aber zweifelhaft, ob diese Alle miteinander gestorben sind. Einige von ihnen sollen sogar vom Glauben abgefallen sein und erst später sich bekehrt haben. So sagt Butler (XVII. 267) insbesondere von Maximus, Urbanus, Sidonius und Macarius. Wahrscheinlich aus dem Grunde steht der hl. Moyses im El. ohne Genossen, ja nicht einmal als Martyrer. Dagegen sagt Piazza (II. 497), er sei mit einem besonders ausgezeichneten Martyrium geehrt worden, gibt aber nicht an, worin dasselbe bestand. Aus der innigen Verbindung, in welcher diese Heiligen mit dem hl. Cyprian von Carthago standen, möchte man fast schließen, sie seien von ihm selbst für diese Kirche ordinirt und nach Rom als Gefangene abgeführt worden. Der hl. Bischof schreibt, er sei im Geiste mit ihnen im Gefängnisse: »Euch schließt dort das Bekenntniß, mich mit euch die liebevolle Theilnahme (affectio) zusammen.« Lange Zeit prüfte man sie, aber sie trugen lieber die Fesseln als die Schmach des Abfalls: »So oft man euch zuspricht, daß ihr den Kerker verlasset, gebet ihr ihm durch euren Glauben und eure Standhaftigkeit den Vorrang (praeeligitis).« Einige von ihnen sind ganz gewiß Martyrer geworden: »Selig jene unter euch, die den Lauf der Tugend und des Glaubens bereits vollendet haben und zur Umarmung und zum Kusse des Herrn schon gelangt sind.« Der Brief, in welchem der hl. Cyprian sie lobt und ermuntert, wurde ihnen durch einen ihrer Mitkämpfer, Celexinus, überbracht. Als dieser beim hl. Cyprian anlangte, empfand er große Freude: »Als ich ihn sah, sah ich in ihm euch Alle, und als er mir von eurer Liebe zu mir erzählte, hörte ich in seiner Stimme die eurige.« Im Einzelnen läßt sich Näheres nicht angeben. Auch über Abfall und Wiederbekehrung, wovon wir oben gesagt haben, ist nichts mit Sicherheit zu sagen, da die Identität der Personen schwer zu beweisen ist.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

25. November: Hl. Petrus, Patriarch von Alexandria, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Petrus, Patr. M. (1. Sept., 26. al. 24. und 25. Nov.). Der hl. Petrus, Patriarch von Alexandria, war von Jugend auf ein gelehriger und frommer Zögling dieser Kirche gewesen. Seine Abstammung, seine Eltern, die Zeit und der Ort seiner Geburt sind unbekannt. Im Jahre 300 wurde er, als Nachfolger des hl. Theonas, auf den Patriarchenstuhl erhoben. Dadurch erhielt er das Oberhirtenamt über ganz Aegypten, sowie über Libyen und die Pentapolis. Er hatte eingehende theologische Studien gemacht, und in seinem Jünglings- und Mannesalter sich fortwährend in der christlichen Vollkommenheit geübt. Jetzt wachte er als Bischof mit gewissenhaftester Aengstlichkeit über die Reinheit des Glaubens, und indem er die Schwankenden und Gefallenen mit evangelischer Milde behandelte, lehrte und predigte er das göttliche Wort wie die Bedürfnisse der Zuhörer es erheischten, so daß der Geschichtschreiber Eusebius ihn »die göttliche Zierde der übrigen Lehrer, einen Meister des wahren Glaubens« genannt hat. Als er im vierten Jahre seiner Amtsführung die drohenden Wolken der diocletianischen Verfolgung sich zusammenziehen sah, übte er sich, zur Vorbereitung auf das Martyrium, in Entbehrungen aller Art. Anfänglich entzog er sich, nach dem Rathe des Herrn, durch die Flucht der Gefangenschaft, und tröstete und ermunterte brieflich die in den Gefängnissen schmachtenden Bekenner Christi. Im Jahre 305 soll er ein Concil gegen den Bischof Meletius von Lycopolis in der Thebais, welcher mit dem hl. Petrus Bekenner geworden, später aber abgefallen war, gehalten haben. Schon im Gefängnisse hatten sich die beiden Bischöfe entzweit, indem Meletius die Milde des Heiligen gegen die Abgefallenen tadelte, worauf dieser seinen Mantel zwischen sich und Meletius wie eine Scheidewand ausspannte. Aus dieser Zeit, oder vom Jahre 306, stammt seine Schrift über die Buße, deren fünfzehnter Canon uns belehrt, daß er auch über die Osterfeier geschrieben hat. Daraus ersehen wir, wie er über die armen Gefallenen urtheilte, wenn sie nur nicht gleich Anfangs den Glauben verläugnet hatten: »Die vor den Richtern gestanden sind, Bande getragen, Geißelstreiche und andere unerträgliche Qualen erduldet haben, dann aber, durch die Schwachheit des Fleisches in Irrthum geführt, gefallen sind, wollten wir anfänglich nicht wieder annehmen, aber in Erwägung, daß sie lange Widerstand geleistet haben, und aus Gebrechlichkeit gefallen sind, daß sie die Wundmale Jesu Christi an ihrem Leib tragen, und schon 3 Jahre in beständiger Trauer hingebracht haben, haben wir für hinreichend befunden, solchen nach ihrer Rückkehr noch 40 Tage vorzuschreiben, innerhalb welcher sie nach den Beispiele der Fasten unsers Herrn sich mit größerm Eifer frommen Werken ergeben, längere Zeit fasten, im Gebete wachen, und die Worte des Erlösers überlegen sollen, der dem Teufel als er Ihn versuchte, zur Antwort gab: Weiche, Satan!« Andere erhielten allerdings strengere Strafen. Gefallene Kleriker z.B. durften das hl. Amt nie mehr verwalten, sondern mußten froh sein, wenn sie die Laien-Kommunion erhielten. Ihr Leben lang sollten sie mit bittern Thränen das Aergerniß beweinen, welches sie der Kirche Gottes gegeben hatten. Am Schlusse dieser Bußregeln ist die Sitte der Alexandrinischen Kirche: die Mittwoche und Freitage zu fasten, was durch lange Uebung zum Gesetze wurde, dadurch erklärt, daß am Mittwoch von den Juden die Tödtung Jesu beschlossen, am Freitag aber wirklich vollzogen wurde. Sein Buch, »über die Gottheit« hatte so großes Ansehen, daß es vom dritten allgemeinen Concil zu Ephesus als Autorität angerufen und benutzt wurde. Darin, wie in einer andern Schrift »über die Ankunft Christi« ist die Lehre von der wahren Gottheit des Sohnes und seiner wesenhaften Gleichheit mit dem Vater schon vor Entstehung der Arianischen Ketzerei klar ausgesprochen und begründet. Er schloß den Arius, der schon früher sich auf die Seite des Meletius gestellt, aber Besserung versprochen hatte, nach vergeblichen Mahnungen von der Kirchengemeinschaft aus. Doch nahm er ihn später wieder auf und gab ihm das Diaconat. Um diese Zeit soll dem hl. Petrus Christus in glänzend weißem, aber von oben bis unten zerrissenem Gewande erschienen sein, und zu ihm gesagt haben: »Diesen Riß hat Arius in mein Gewand gemacht, weil er mein Volk von mir losgerissen hat.« Hieraus erkannte der Heilige, daß ein unheilvolles Schisma auf die blutige Verfolgung der Kirche folgen würde. Im Jahre 311 erhielt er die Gnade, für Jesus Christus sterben zu dürfen, nachdem er in den 12 Jahren seines Oberhirtenamts durch Wort und Beispiel zahllose Seelen gerettet und dem Himmel gewonnen hatte. Unerwartet ließ ihn Maximinus Daja einziehen und enthaupten. Die Sage, daß dieß auf demselben Platze geschehen sei, auf welchem der hl. Marcus gestorben war, ist unbegründet. Noch unwahrscheinlicher ist, daß ihn hierauf die Christen im erzbischöflichem Ornate auf den Stuhl des hl. Marcus setzten, was er aus Demuth bei Lebzeiten nie gethan hatte. Sein Todestag ist der 25. November. Die Griechen ehren ihn am 24., die Lateiner (Mart. Rom.) am 26. d. M., öfter ist er auch zum 1. Sept. genannt.

Quelle hat geschrieben:Infirmitátem nostram réspice, omnípotens Deus: et, quia pondus própria; actiónis gravat, beáti Petri Mártyris tui atque Pontíficis intercéssio gloriósa nos prótegat.
Per Dominum.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

25. November: Sel. Elisabeth von Reute
Wikipedia hat geschrieben:Elisabeth Achler oder Elsbeth Achler (auch "Elisabeth von Reute", bekannt als Gute Beth oder "Elisabetha Bona"); * 25. November 1386 in Waldsee; † 25. November 1420 in Reute) war eine deutsche Ordensschwester und Mystikerin. Sie war Mitbegründerin des Klosters Reute. Ihr Leben ist aufs engste mit den kirchlichen Reformbestrebungen des 15. Jahrhunderts verbunden, die, mit Rückbezügen auf den religiösen Aufbruch des 13./14. Jahrhunderts und dessen „mystischer" Spiritualität, auf eine Erneuerung des kirchlich-religiösen Lebens zielten. Elisabeth Achler war die Tochter des Weberehepaares Hans und Anna Achler. Sie hatte zwei Brüder. Der Waldseer Augustinerchorherr Konrad Kügelin (1367-1428), seit Elisabeths 14. Lebensjahr ihr Beichtvater und Seelenführer, begeisterte das religiös aufgeschlossene Mädchen für ein geistliches Leben. Sie wurde Franziskaner-Terziarin und lebte zuerst in größter Armut bei einer älteren Begine in Waldsee. 1403 zog sie dann mit vier anderen jungen Frauen in die mit Hilfe des Stiftspropstes von Waldsee Jakob von Metsch neu erbaute Klause in Reute. Im Jahre 1406 wurde die Klause zum Frauenkloster erhoben; die Schwestern folgten der Dritten Regel des Franziskanerordens. Elisabeth führte dort ein Leben in Abgeschiedenheit, Armut und Gebet; sie kümmerte sich um die Küche und versorgte die Armen an der Klosterpforte. Ihr religiöses Leben richtete sich vor allem auf die Betrachtung und das Miterleben der Passion Christi. Unmittelbar nach Elisabeths Tod verfasste Konrad Kügelin eine lateinische Vita, die in der Folgezeit in mehreren, auch deutschsprachigen Fassungen verbreitet wurde. Sie ist in wesentlichen Elementen nach dem Vorbild der Vita der heiligen Katharina von Siena gestaltet und sollte als Grundlage für einen Heiligsprechungsprozess dienen. Elisabeth erscheint hier als eine Mystikerin, die Visionen hatte, ekstatische Zustände erlebte, die Wundmale Christi trug und drei Jahre ohne zu essen lebte. Die Evidenzbildung für diese angebliche Nahrungslosigkeit rührt von den Darstellungen des Beichtvaters Kügelin her. Er schrieb dazu: „Da nun die liebe Jungfrau in der Wahrheit keine leiblichen Speise aß, da konnte sie auch keinen Stuhlgang haben. Da kam der Teufel so manches Mal zu ihr und brachte mit sich Menschenkot, der darüber hinaus übel roch, als wäre es Schwefel und Harz zusammengemischt. Und den Kot tat der böse Geist in ein Becken oder einen Krug oder in ein Geschirr, das in der Kammer stand, damit man sehe, daß sie auch zu Stuhl ging und damit der Argwohn, daß sie heimlich esse, umso größer in den Schwestern werde. Noch mehr: Der Teufel nahm auch denselben Kot und warf ihn auf ihre Schlafkammer durch ein Fenster, daß die Wände von außen unrein wurden, darum, daß das Ärgernis zunehme und nicht ab.“ Kügelin schreibt auch davon, daß er selbst gesehen habe, wie der Teufel die Achler schlug. Die Vita verrät insofern auch mehr über Kügelins Ansichten und sein religiöses Welterleben als über Elisabeth Achler selbst. Elisabeth Achler wird als "Frau aus dem Volk" angesehen, die engagiert ein entschiedenes Leben in der Nachfolge Christi geführt habe. In ihrem Geist wirkte dann auch Ursula Haider, die von 1422-1430 im Kloster Reute aufwuchs und später als mystisch begnadete Reformäbtissin des Bickenklosters in Villingen bekannt wurde. Elisabeth Achler, die "Gute Beth", wie sie aufgrund ihres aufopferungsvollen Lebens genannt wird, ist als einzige unter den mystisch begnadeten Frauen des 14. und 15. Jahrhunderts in Deutschland zur Volksheiligen geworden; sie wird bis heute verehrt. Ihre Seligsprechung erfolgte am 19. Juni 1766 durch Papst Clemens XIII.; ihr Fest wird am 25. November begangen. In der Wallfahrtskirche von Reute stellen barocke Fresken Szenen aus ihrem Leben dar. Seit 1870 ist in Reute das Mutterhaus einer neuen franziskanischen Gemeinschaft; nach dem Vorbild der "Guten Beth" setzen sich die „Franziskanerinnen von Reute“ zum Ziel, „Gott in der leidenden Menschheit (zu) dienen“.
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HeGe
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Re: Heilige des Tages

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26. November: Hl. Konrad und hl. Gebhard, Bischöfe von Konstanz
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Conradus, (26. Nov. al. 5. Juli), Bischof von Constanz, stammte aus dem Geschlechte der Welphen (oder näher, der Grafen von Altdorf), und war der Sohn Heinrichs und der Beata (oder Hatta), einer Gräfin von Hohenwarth in Bayern. An die berühmte Schule von Constanz geschickt, zeichnete er sich daselbst durch seinen Eifer in den Wissenschaften und im Dienste Gottes aus, wurde zum Priester geweiht und zum Propste an der Domkirche ernannt. Als im J. 933 oder 934 der Bischof Noting starb, erwählte man den hl. Conrad einhellig zu dessen Nachfolger, welcher Würde er sich erst nach langem Zureden unterzog. Der hl. Bischof Ulrich von Augsburg, der hauptsächlich zu dessen Erhebung auf den bischöflichen Stuhl mitgewirkt hatte, besuchte ihn oft, um sich mit ihm in gottseligen Gesprächen zu erbauen. Die Freundschaft, welche zwischen Beiden bestand, war so innig, daß sie nur Eine Seele zu haben schienen. Der hl. Conrad, der in der Welt Gott allein besitzen wollte, vertauschte mit seinem Bruder die ihm angehörigen Güter gegen die Ländereien in der Nähe von Constanz, die er dann an seine Kathedralkirche und an die Armen verschenkte. Auch hatte er vorher drei Kirchen in der Stadt, unter Anrufung des hl. Mauritius, des hl. Paulus und des hl. Evangelisten Johannes, erbauen lassen. In der erstern ließ er ein hl. Grab errichten ganz in der Weise, wie er es in Jerusalem fand, wohin er nach der Gewohnheit der damaligen Zeit dreimal gewallfahrtet war. Wie alte Chroniken erzählen und besonders bei Raderus (Bav. sanct. III.) zu lesen ist, wollte er die Kirche in Einsiedeln (S. Meginardi Cella), welche der Propst Eberhard daselbst erbaut hatte, einweihen, sah aber in der Mitternachtsstunde vor der Matutin, wie der Herr und Heiland Jesus Christus mit seinen Engeln und Heiligen vom Himmel stieg und die Einweihung derselben vornahm. Voll Erstaunen darüber wußte Conrad nicht, was er thun, ob er die Weihe vornehmen sollte, bis er auf einmal eine Stimme hörte, welche sprach: »Laß es, Bruder, die Kapelle ist schon geweiht«, worauf er es unterließ und an Papst Leo VIII. (Gegenpapst) berichtete, der das Wunder bestätigte und dann verbot, die Kirche noch einmal zu weihen. Seine Ehrfurcht gegen das hl. Altarssacrament war so groß, daß er einst, als unter der heil. Messe bei der Wandlung eine giftige Spinne inden Kelch fiel, unbedenklich das hl. Blut sammt der Spinne trank, die dann bei Tische vor dem Genusse der Speise zur Verwunderung Aller wieder, ohne ihm zu schaden, aus seinem Munde hervor ging. Er starb im Jahre 976, nachdem er 42 Jahre seiner Kirche vorgestanden hatte, und wurde in der Kirche zum hl. Mauritius begraben. Papst Calixtus II. setzte ihn gegen das Jahr 1120 unter die Zahl der Heiligen, und wurde am 26. Nov. sein Name ins Mart. Rom. aufgenommen. Sein Attribut ist ein Kelch mit einer Spinne über demselben. In der Diöcese Augsburg wird sein Fest am 26. November sub ritu dupl. gefeiert. (El., But., Rad.)
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Gebhardus (Gebehardus), Ep. (27. Aug.) Der hl. Bischof Gebhard von Constanz, der zweite dieses Namens, war der jüngste Sohn des frommen Grafen Uzo (Utto, Huozo) von Rhätien, oder nach Butler (XI. 601) richtiger von Schwaben oder von Bregenz. Derselbe wurde am 7. August 949 geboren zu Pfannenberg – auch Hohen-Bregenz, jetzt Gebhardsberg genannt – bei Bregenz am Bodensee. Seine Mutter Dietburga starb während der Geburt; das Kind wurde aber gerettet und mit außerordentlicher Sorgfalt erzogen. In der Domschule zu Constanz, wohin er in seinem 12. Lebensjahre gebracht wurde, erhielt er seine erste Bildung. Früh schon bekam er ein Canonicat an dieser Kirche. Der hl. Bischof Conrad (s. S. Conradus, Bd. I. S. 658) hatte ihn sehr lieb und wünschte sehnlichst, ihn zum Nachfolger zu bekommen. In der That bestieg er nach dem Tode des Bischofs Germenolf (Gaminolf, Gammolph), des unmittelbaren Nachfolgers des hl. Conrad, den bischöflichen Stuhl von Constanz im J. 979 oder 985. Da bereits ein Bischof dieses Namens um das J. 885 das Bisthum Constanz verwaltet hatte, so wird unser Heiliger gewöhnlich Gebhard II. genannt. Er ist der Stifter des Benedictinerklosters Petershausen bei Constanz, weßhalb er auch, nach Mabillon, in die Martyrologien dieses Ordens eingetragen ist. Papst Gregor V. hat dasselbe in besondern Schutz des apostolischen Stuhles genommen. Nach der Absicht des heil. Stifters sollte dasselbe eine Pflanzschule gelehrter und frommer Priester (eine Art Priesterseminar) werden. Im J. 989 reiste der hl. Gebhard nach Rom, wo ihm Papst Johannes XV. das Haupt des hl. Gregorius des Großen geschenkt haben soll, dem zu Ehren er sodann in Constanz eine Kirche erbaute und im J. 992 feierlich einweihte. (Mart. II. 129.) Besondere Liebe wendete dieser heil. Bischof den armen Bewehnern des Schwarzwaldes zu, die er öfter besuchte und mit mehreren Kirchen beschenkte. Als ihm nach dem Tode seines Vaters ein reiches Patrimonium zufiel, verwendete er es ausschließlich zu milden und kirchlichen Stiftungen. Der heil. Bischof starb am 27. Aug. 995 oder 996 und wurde im Kloster Petershausen beigesetzt. Im Bildnisse trägt er zumeist einen Stab, und zwar nach Hack (S. 313) nicht als Bischof, sondern weil er mit einem solchen einen Blinden heilte. In einigen Diöcesen wird sein Fest sub ritu dupl. am 27. August gefeiert; aber im Mart. Rom. ist sein Name nicht enthalten. (VI. 106.)
Quelle hat geschrieben:Gott, du hast die heiligen Bischöfe Konrad und Gebhard mit dem Geist der Wahrheit und der Liebe erfüllt und ihnen die Sorge für dein Volk anvertraut. Lass uns aus ihrem Geist leben und ihre Hilfe erfahren.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
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26. November: Hl. Alypius Cionita, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Alypius Cionita Erem. (26. Nov.) Der hl. Alypius – Cionite oder Stylite genannt, weil er länger als 50 Jahre auf einer Säule gewohnt – war in der Provinz Paphlagonien in der kleinen Stadt Hadrianopel (die man mit dem berühmten Adrianopel in Thracien nicht verwechseln darf) etwa um das Jahr 600 geboren und von dem Bischofe Theodor dieser Stadt in der Frömmigkeit und Tugend unterrichtet. Ein Nachfolger Theodors weihte ihn zum Diakon und übertrug ihm die Schaffnerstelle (Oeconomus) an seiner Kirche. Nach der evangelischen Vollkommenheit strebend, gab er all sein väterliches Vermögen den Armen und zog in die Einsamkeit auf einem nahe bei der Stadt gelegenen Berge, wo er zu Ehren der hl. Euphemia von Chalcedonien sich ein Kirchlein baute. Zwei Jahre blieb er da eng verschlossen, bis er, überdrüssig so vieler Besuche, eine Säule bestieg und sich darauf eine kleine Hütte baute. Er war damals erst 32 Jahre alt. Anfänglich war seine Hütte mit einem Dach versehen, doch als er sich abgehärtet hatte, hob er dasselbe ab und bestand alles Ungemach der Witterung. Alypius lebte 53 Jahre auf seiner Säule und während 13 Jahren war er von einer Krankheit heimgesucht, wo er nur auf der Seite liegen konnte. Sein Todesjahr ist gänzlich unbekannt. Die Griechen wie die Moscowiten begehen sein Fest am 26. Nov. Letztere nennen ihn in einigen Kalendern Olympius statt Alypius. Sein Name steht im röm. Martyrologium am 26. Nov. und er wird darin Stylian statt Alypius genannt, wahrscheinlich aus Verwechslung seines Beinamens (Stylite) mit seinem rechten Namen. (But.)
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26. November: Hl. Basolus, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Basolus, (26. Nov. al. 15. Oct.), ein Einsiedler in der Champagne, stammte aus einer reichen und edlen Familie in Limousin, verließ aber, von dem Verlangen gezogen, Gott allein zu dienen, sein Vaterland, und begab sich nach Rheims zum Bischofe Aegidius, der ihm erlaubte, in seinem Bisthume einen beliebigen Aufenthaltsort auszusuchen. Einige Zeit verweilte er in dem Kloster Verzy, drei Stunden von Rheims, zog sich dann aber auf einen Berg in die Einsamkeit zurück, wo er 40 Jahre lang Gott diente. Er starb am 26. Nov. 620 und hatte den hl. Balsemius (Butler hat Balsemus) zum Erben seiner Zelle.
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26. November: Hl. Faustus, Priester, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Faustus, Presb. et 666 Soc. MM. (26. Nov.) Der hl. Priester Faustus, dann die hhl. Didius und Ammonius, ferner die ägyptischen Bischöfe Phileas, Hesychius, Pachomius und Theodorus, sowie 660 andere Christen sind unter Galerius Maximianus zu Alexandria vom Schwerte der Verfolgung getroffen worden. So sagt das Mart. Rom. am 26. November.
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26. November: Hl. Humilis Pirozzo
Wikipedia hat geschrieben:Humilis Pirozzo (Geburtsname: Lukas Antonius Pirozzo; * 26. August 1582 in Bisignano, Italien; † 26. November 1637 ebenda) war ein italienischer Franziskanermönch und Mystiker. Er ist ein Heiliger in der katholischen Kirche. Humilis, dessen bürgerlicher Name Lukas Antonius Pirozzo lautete, trat als Laienmönch in den Franziskanerorden ein. Angeblich soll er die Gabe der Mystik besessen haben. Er wurde 1892 selig- und von Papst Johannes Paul II. 2002 heiliggesprochen. Sein Gedenktag ist am 26. November.
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26. November: Hl. Jacobus Hypaethrius, Einsiedler
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Jacobus Hypaethrius, Erem. (26. Nov.). Dieser hl. Jakob war ein Eremit in Syrien, dessen Lehrer der hl. Abt Maro war, den er aber in der Strengheit gegen sich selbst noch übertraf; denn während jener in einem verfallenen Tempel sich aufhielt, lebte der hl. Jakob nach Rosweid's »Leben der Väter« (IX. 21) ohne alles Obdach ganz unter freiem Himmel (ὑπ αἲϑρας) woher er dann auch den Namen Hypaethrius (ὑπαίϑριος) erhielt. Auch trug er schwere eiserne Ketten an seinem Leibe etc. Nach Migne soll er ein todtes Kind wieder zum Leben erweckt haben. Nach den Bollandisten (Jan. II. 868. nr. 2) wird er bei Theodoret Jacobus Magnus, bei Andern Jacobus Syrus oder Syrius genannt. Sein Tod fällt in die Mitte des 5. Jahrhunderts. Er kommt auch im Elenchus vor. †
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26. November: Hl. Leonhard von Porto Maurizio
Wikipedia hat geschrieben:Leonhard von Porto Maurizio OFM (Leonoardo da Porto Maurizio, eigentlich Paolo Girolamo Casanuova, * 20. Dezember 1676 in Porto Maurizio, heute Imperia (Ligurien); † 26. November 1751 in Rom) war ein Franziskanermönch und Prediger. Die Feier des Kreuzwegs fand durch ihn seine heutige Gestalt. Er wurde in der katholischen Kirche 1796 selig- und 1867 heiliggesprochen; 1923 wurde er zum Patron der Volksmissionare ernannt. Sein Gedenktag ist der 26. November. Seine Reliquien ruhen im Hochaltar der Kirche San Bonaventura al Palatino.
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26. November: Hl. Marcellus, Priester, und Gefährten, Märtyrer
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:SS. Marcellus, Presb., et Soc. MM. (26. al. 27. Nov.) Dieser hl. Marcellus, Priester und Martyrer zu Nikomedia, steht im El. zum 27. Nov. mit folgenden Genossen: Petrus, Numerius, Serenus, Melisus, Victorinus, im Mart. Rom. aber und bei Migne findet er sich zum 26. Nov. mit der Notiz, er sei im J. 349 von den Arianern über einen Felsen herabgestürzt worden. †
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26. November: Hl. Martin
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Martinus (26. Nov.), Mönch von Corbie, und Beichtvater Carl Martels, ein Mann von seltener Enthaltsamkeit und großer Einsicht, der auch im El. steht, blühte am Anfang des achten Jahrhunderts und starb im J. 726. Er wird zu St. Prix in Limousin verehrt. (Lech. Mg.)
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26. November: Hl. Sebaldus, Bischof von Trier
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Sebaldus (26. Nov.), welcher auch Sabandus und (irrig) Sabaudus genannt wird, war zu Anfang des 7. Jahrh. Bischof von Trier, und zwar (nach Gallia chr.) der 28. in der Reihenfolge. Als der hl. Magnericus im Jahr 596 starb, folgte ihm Gunderich (Gauderich), diesem aber der hl. Sabaudus. Anfang und Ende seines Episcopates sind nicht sicher. Sein Nachfolger, der hl. Severinus II. hat um d. J. 622 den bischöflichen Stuhl bestiegen. [Die Namen Sebastiana und Sebastianus kommen aus dem Griechischen und bedeuten so viel als die lateinischen Namen Augusta und Augustus, d. h. der (die) Verehrungswürdige, Erhabene.]
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26. November: Hl. Siricius, Papst
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Siricius, PP. Conf. (26. Nov. al. 22. Febr.) Dieser hl. Papst, ein geborener Römer, bestieg als Nachfolger des Damasus I., der am 10. Dec. d. J. 384 gestorben war, noch in demselben Monate den päpstlichen Stuhl und regierte die Kirche Gottes bis zum 26. Nov. (nicht April) d. J. 398, also 14 Jahre (genauer 13 Jahre, 1 Monat und 14 Tage). Während dieser Zeit gab er zahlreiche Proben seiner Frömmigkeit und seines Eifers für kirchliche Zucht und Ordnung, was in dem Kirchengebete zu seiner Ehre besonders erwähnt wird. Auch auf seiner Rechtgläubigkeit haften keine Mackel, obwohl es an Versuchen, ihm solche aufzubürden, nicht gefehlt hat. Vor seiner Erhebung war er (Cardinal-)Priester bei St. Pudentiana in pastore. Unter seinen ersten Amtshandlungen ragt die unterm 11. Febr. 386 geschehene Beantwortung mehrerer durch den Erzbischof Himerius von Tarragona bereits an seinen Vorfahrer gestellten Anfragen hervor. Nachdem er ihn von seiner Erhebung benachrichtigt hat, verbietet er vor Allem die Wiederholung der Taufe an den Arianern; dieselben sollen, wie andere Ketzer, einfach durch die Anrufung des hl. Geistes und bischöfliche Händeauflegung wieder aufgenommen werden. Es sollen aber, setzt er hinzu, die altherkömmlichen Taufzeiten zu Ostern und Pfingsten nicht willkührlich vermehrt werden. Nur die kleinen Kinder, und solche, die in Lebensgefahr stehen, wie Schiffbrüchige, feindlichen Anfällen oder der Belagerung Ausgesetzte, an schweren Krankheiten hoffnungslos Darniederliegende sollen die Taufe, wenn sie dieselbe verlangen, sogleich empfangen dürfen, damit nicht für eine ohne Taufe dahingeschiedene Seele etwa von ihm Rechenschaft gefordert werde. Für Apostaten, ausgesprungene Mönche und Rückfällige werden strenge Bußen bestimmt; die heil. Communion wird ihnen nur in der Todesgefahr gestattet. Besonders drang er auf die Heilighaltung der Sponsalien, wenn sie unter priesterlichem Segen eingegangen waren. Das Cölibatsgesetz fand an ihm einen kräftigen und strengen Vertheidiger. An Orten, wo dasselbe Widerspruch finde, sollen wo möglich die Priester aus den Klosterleuten genommen werden. Bei Ertheilung der Weihen, namentlich der bischöflichen, darf nicht sprungweise verfahren werden. Niemand kann Priester werden, der einer öffentlichen Buße unterworfen war, selbst wenn er seine Schuld vollständig abgebüßt hat. Dieser päpstliche Brief gewinnt an Wichtigkeit, wenn man bedenkt, daß er auch für die Provinzen von Cartagena, Bätica, Lusitanien, Gallicien, Narbonne und andere benachbarte Bisthümer bestimmt war. Doch vereinigte er als wahrer Nachahmer Christi, dessen Stellvertreter er war, mit der größten Strenge gegen jede Ketzerei auch die grüßte Milde gegen die Personen. Er mißbilligte es z. B.. daß der Kaiser Maximus gegen den Irrlehrer Priscillian Bischof von Avila, die Todesstrafe verhängte. Dennoch gelang es seinen Bemühungen, die Manichäische Irlehre auszurotten. Da in Africa die Donatistische Spaltung immer noch fortdauerte, und fast jede neue Ordination von Priestern neue Wirren erzeugte, so verordnete eine römische Synode, die unter seinem Vorsttze zu Rom im J. 386 gehalten wurde, daß für die Zukunft überhaupt keine Ordination ohne Vorwissen des Papstes vorgenommen werden solle. Auch mit einigen Ausläufern der Arianischen Ketzerei hatte er zu kämpfen. Ein früherer Mönch, Namens Jovinianus, griff wie Bonosus aus Sardica in Illyrien die beständige Jungfräulichkeit der hl. Mutter Gottes an, und verkündete zugleich, daß die Getauften, wie sie auch immer leben möchten, niemals sündigen und aus der Gnade Gottes fallen könnten. Er gewann, wie alle seine spätern Nachtreter, zahlreiche Anhänger. Er wurde von dem Papste excommunicirt, rief aber, auch hierin allen Irrlehrern ähnlich, die Hilfe des Kaisers Theodosius I. gegen diese Entscheidung an. Dieser mischte sich aber in diese rein geistliche Sache nicht ein. Daß der hl. Papst dem Rufinus als Uebersetzer des Werkes von Origenes »von den Anfängen« bei seiner Abreise von Rom ein Empfehlungsschreiben nach Aquileja mitgab, ist ihm von vielen Seiten verübelt worden, beweist aber nichts gegen seine Rechtgläubigkeit, da die Origenistische Frage zu jener Zeit noch nicht spruchreif war. Der römische Stuhl urtheilt nie voreilig, am wenigsten in einer so schweren Sache als die Anschuldigung ketzerischer Meinungen ist. Außerdem soll dieser hl. Papst das Communicantes in den Canon der heil. Messe eingefügt haben. Wir glauben aber, daß es sich hier vielleicht um einen Zusatz oder eine Aenderung in der Wortstellung handeln dürfte, da jenes Gebet der Sache nach jedenfalls bis zu den apostol. Zeiten hinaufreicht. Daß er die Gräber der hhl. Martyrer im Cömeterium der Priscilla wieder herstellte, ist um so glaubwürdiger, als er selbst sein Begräbniß in demselben gewählt hatte. Wir setzen noch einige von ihm selbst herrührende Worte her, die sich auf die beständige Jungfräulichkeit der Mutter Gottes beziehen: »Wenn man nicht glauben will, was die Priester hierüber lehren, so glaube man den Aussprüchen Christi, den Zeugnissen der Engel und dem Symbolum der Apostel, das die römische Kirche zu jeder Zeit bewahrt und heilig hält.« Der hl. Papst starb am 26. Nov. des J. 398. In fünf Ordinationen hat er 32 Bischöfe, 27 Priester und 16 Diaconen geweiht. Er erreichte ein Lebensalter von 64 Jahren. Seine irdischen Reste, die anfänglich im Cömeterium der Priscilla an der Salarischen Straße beigesetzt waren, sind unter Papst Paschalis I. in die Kirche St. Praxedes (ai Monti) übertragen worden. Papst Benedict XIV. befahl, seinen Namen ins Mart. Rom., aus welchem Baronius ihn gestrichen hatte, wieder einzustellen.
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Re: Heilige des Tages

Beitrag von HeGe »

26. November: Hl. Silvester, Abt
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:S. Silvester (Sylvester), (26. Nov.). Dieser hl. Abt ist Stifter der Silvestriner, und wurde in dem Städtchen Osimo (Au. ximum) im J. 1170 geboren. Sein Geschlechtsname ist Gozzelini. Er studirte zu Bologna und Padua die Rechte und die Theologie, und erhielt dann in seiner Vaterstadt ein Canonicat. Fortan war Gebet, Lesung und Unterweisung des Volkes sein tägliches Geschäft. Der Anblick eines Todten, dessen Schönheit im Leben Alle bewundert hatten, war Anlaß, daß er die Stadt gänzlich verließ und Einsiedler wurde. Er war damals 40 Jahre alt. Als sich einige fromme Männer ihm anschlossen, erbaute er im J. 1231 das Kloster Monte-Fano, zwei Meilen von Fabriano, in der Mark Ancona. Seinen Jüngern schrieb er die Regel des hl. Benedictus vor. Im Jahr 1248 bestätigte der Papst Innocentius IV. die neue Genossenschaft. Der hl. Silvester starb am 26. Nov. 1267 in einem Alter von 97 (90) Jahren und wurde durch Wunder verherrlichet. Das Mart. Rom. nennt ihn an seinem Sterbetage.

Quelle hat geschrieben:Clementíssime Deus, qui sanctum Silvéstrum Abbátem, saeculi huius vanitátem in apérto túmulo pie meditántem, ad erémum vocáre et præcláris vitæ méritis decoráre dignátus es: te súpplices exorámus; ut, eius exémplo terréna despiciéntes, tui consórtio perfruámur ætérno.
Per Dominum.
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Re: Heilige des Tages

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26. November: Sel. Adalbert von Oberaltaich
Vollständiges Heiligenlexikon hat geschrieben:B. Adalbertus, Mon. (26. Nov.) Der sel. Adalbert stammte aus dem vornehmen Geschlechte der Dynasten von Haigerloch (in Schwaben) und übertraf in seiner Jugend alle seine Altersgenossen an Leichtsinn und Ungebundenheit. Uebrigens bei aller Leichtfertigkeit, der er sich in seiner Jugend hingab, fand er doch keine Ruhe in seinem Innern, und folgte ihm der Stachel des Gewissens überall hin, bis er endlich sein Vaterland verließ und in Oberalteich in Bayern um Aufnahme in den Orden des hl. Benedict nachsuchte. Hatte er sich zuvor über Alles hinweggesetzt, um nur den Leidenschaften zu fröhnen, so verzieh er jetzt, Mönch geworden, sich auch nicht das allergeringste Versehen. Nicht nur klagte er sich frei und offen vor den versammelten Brüdern an, sondern er beichtete des Tages mehremal, ja 6 bis 7 mal, wie der Chronikschreiber von Alteich sagt. In der Folge wurde er Prior der Klostergemeinde und hatte als solcher auch die Bildung und Erziehung der Neueintretenden und die Seelsorge der Pfarrei zu leiten. Bei seinem Tode, der i. J. 1311 erfolgte, wollen einige fromme Personen seine Seele wie eine brennende Fackel zum Himmel steigen gesehen haben. An seinem Grabe geschahen viele Wunder, und soll der Staub, der davon genommen ward, ein gutes Mittel wider den Krebs gewesen sein. (Buc., Rad.)
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