Ganz ehrlich, ich habe einen gewaltigen Hals, ob des Abgleitens so vieler Threads in diesen Bereich. *genervtbindaßbestimmteleuteimmersorosalautaufjaulenmüssen*uli hat geschrieben:Bitte, bitte zurück zur Sachlichkeit ...
Einen Aspekt, der sicher nicht zu vernachlässigen ist, hier
und"Wir brauchen keine weitere Strangulation des Wohnungsmarktes. Ein Vermieter muss sich auch künftig seine Mieter aussuchen können ohne sich dem Vorwurf auszusetzen, dass er jemanden diskriminiert hätte und dann gegebenenfalls Schadensersatz an den nicht ausgewählten Bewerber zahlen muss"
hier
Beide Aspekte, nur kurz angerissen, sind nicht ohne.Das geplante Gesetz untergrabe die geltende Vertragsfreiheit, wonach jeder Unternehmer sich seine Vertragspartner nach eigenen Vorstellungen aussuchen könne.
Ein Vermieter kann sich der Gefahr aussetzen, auf Schadenersatz verklagt zu werden, wenn er einem rosa Schreihals und seinen LAP die angebotene Wohnung nicht vermietet, sondern statt dessen an wenauchimmer und nicht eindeutig nachweisen kann, daß die Ablehnung nichts mit rosa Geschrei zu tun hat.
Das alles bei Umkehr der Beweislast.

Und ein Kreuzgangster sollte sich künftig von einem Rechtsanwalt beraten lassen, bevor er sowas schreibt...

Ähnliches gilt auf dem Arbeitsmarkt. Einstellungsentscheidungen müssen in höchstem Maße transparent gemacht werden. Nicht wirklich, jeder wird auch künftig den einstellen, den er für die Stelle für geeignet hält, nur muß man dann wohl den Rechtsanwalt fragen, wie man das wasserdicht dokumentiert.
Im großen und ganzen wird sich im Alltag nichts, wirklich gar nichts ändern. Das Problem ist, daß eine Rechtslage geschaffen wird, die zum einen nicht unproblematisch ist und zum anderen Tür und Tor öffnet, daß "interessierte Kreise" per Musterprozeß Präzedenzfälle schaffen. Und da brauchen wir uns nichts vormachen, ein Vermieter oder ein kleiner Unternehmer, der solchen in die Hände fällt und vor Gericht gezerrt wird, wird nichts mehr zu lachen haben.