Quelle: „Die Tagespost“ vom 11. Dezember 21, zit. nach http://stjosef.at/dokumente/diakonat_th ... ueller.htmGerhard Ludwig Müller hat geschrieben:Man würde die Einheit des Sakramentes in der Wurzel spalten, wenn man dem Diakonat als Amt des Dienens das Priesteramt als Amt des Leitens entgegensetzen und daraus folgern würde, die Frau habe im Unterschied zum Mann eine größere Affinität zum Dienen und sei deshalb zum Diakonat, aber nicht zum Priestertum geeignet. Das gesamte apostolische Amt jedoch ist ein Dienen in den drei Stufen, in denen es ausgeübt wird. Die Kirche weiht keine Frauen nicht aus dem Grunde, weil ihnen irgend etwas an geistlichen Gaben oder natürlichen Talenten fehlen würde, sondern weil (wie auch im Ehesakrament) die geschlechtliche Unterschiedenheit und Relationalität von Mann und Frau eine Symbolik in sich enthält, die als Bezeichnung für die gnadenhafte Dimension des Verhältnisses Christi zur Kirche eine Voraussetzung darstellt und sich in ihr abbildet.
Das ist zwar schon einige Jahre her, aber immer noch aktuell auch durch „Omnium in mentem“ nicht überholt.
Tja, wo Gerhard Ludwig Müller (zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht Bischof) Recht hat, hat er Recht. Vielleicht kann er seinem Amtsbruder in Osnabrück in dieser Frage theologischen Nachhilfeunterricht erteilen.
