Ja, meine Wohnpfarrei in Berlin. Und sie ist hier nicht die einzige.ad-fontes hat geschrieben:Wahrscheinlich sprechen auch alle den "Großen Lobpreis"* mit..
* Die Doxologie des Hochgebets.
Kennt ihr auch Gemeinden, in denen das üblich ist?
Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Interessant wäre, die Infektionswege und die Multiplikatoren zu kennen..
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Fanatismus. Fanatismus in beide Richtungen. DIe liberalen werden durch die traditionellen noch liberaler, die traditionellen durch die liberalen noch traditioneller. Antiseptikum: Gebet, oder wie es auch irgendwo in der Bibel steht: Für den reinen ist nichts unrein
Und mit verlaub, werter cantus planus: eine Laudes samt kleiner Hore und Rosenkranz haben ersetzen keine Messe. Natürlich kann niemand jemanden in eine Messe zwingen, aber solange gültig gewandelt wird trotz aller "Liturg. Missbräuche" (ich kann dazu privat nur sagen, dass es in meiner Heimat da zwar auch immer mal ausfälle gab und gibt, aber das diese Gott sei Dank rar sind.) würde ich diese Messe bevorzugen. Man kann ja währenddessen Brevier und Rosenkranz beten, um etwas abgelenkt zu sein und sein Herz zu schonen
Und mit verlaub, werter cantus planus: eine Laudes samt kleiner Hore und Rosenkranz haben ersetzen keine Messe. Natürlich kann niemand jemanden in eine Messe zwingen, aber solange gültig gewandelt wird trotz aller "Liturg. Missbräuche" (ich kann dazu privat nur sagen, dass es in meiner Heimat da zwar auch immer mal ausfälle gab und gibt, aber das diese Gott sei Dank rar sind.) würde ich diese Messe bevorzugen. Man kann ja währenddessen Brevier und Rosenkranz beten, um etwas abgelenkt zu sein und sein Herz zu schonen
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich habe nicht behauptet, dass die Laudes die Messe ersetzt.
Mir ist die Problematik bewusst. Doch gibt es Messen, die mehr geistlichen Schaden anrichten, als die versäumte Sonntagspflicht. Ich hole die Messe am Montag nach, was nicht weniger sinnvoll oder sinnlos ist, als die am Vorabend vorzuziehen.
Mir ist die Problematik bewusst. Doch gibt es Messen, die mehr geistlichen Schaden anrichten, als die versäumte Sonntagspflicht. Ich hole die Messe am Montag nach, was nicht weniger sinnvoll oder sinnlos ist, als die am Vorabend vorzuziehen.
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Johannes XXiii hat geschrieben:
Gruß, ad_hoc
Ich habe da so meine Zweifel, ob ein Katholik westeuropäischer, und vor allem deutscher Prägung, die Fähigkeit zum Fanatismus überhaupt besitzt. Dann eher die Neigung zu Sturheit und Borniertheit. Wie auch immer. Die Liberalen, die Lauen, die zu jedem Kompromiss neigenden, diese sind die Schlimmsten. Sie sind am meisten davon überzeugt, den größeren Verstand, die höhere Vernunft und den größeren Überblick zu haben. Antiseptikum bei allen betroffenen Gruppen: Confiteor Deo omnipotenti...., Demut (nicht die falsche), Bescheidenheit (nicht die falsche), Gebet, Opfer, wer dann dazu noch imstande ist....Fanatismus. Fanatismus in beide Richtungen. DIe liberalen werden durch die traditionellen noch liberaler, die traditionellen durch die liberalen noch traditioneller. Antiseptikum: Gebet, oder wie es auch irgendwo in der Bibel steht: Für den reinen ist nichts unrein
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
sg. | pl. | |
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acc. | laudem | laudes |
abl. | laude | laudibus |
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Liturgieausschuss des Grauens
Wenn du in die Kirche kommst und vor Beginn der Messe grauhaarige Damen geschäftig mit kopierten Blättern herumlaufen und mit anderen tuscheln, wenn im Mittelgang irgendein stufiges Tuchgebilde steht, dann weißt du, der „Liturgieausschuss des Grauens“ schlägt heute zu. Eigentlich solltest du die Kirche fluchtartig verlassen, denn statt dem gewohnten Ablauf wird es heute „kreativ“. Schon das Tagesgebet ist schön gedichtet, das Hochgebet dann hat man in dieser Form noch nie gehört, selbst der Pfarrer schaut ob des holprigen Textes etwas irritiert. Das Tagesevangelium vom armen Lazarus bietet zusammen mit dem heutigen Caritassonntag gute Gelegenheit, der tumben Gemeinde endlich das höchste Gebot: „du sollst deinen Nächsten über alles lieben“ nahezubringen. Zu den Fürbitten lesen dann ein halbes Duzend Senioren betroffen Texte vor und bringen alte Schuhe und andere sinnige Gegenstände zu dem Tuchgebilde. Endlich ist man beim Segen angelangt, erleichtert möchte man aufatmen, aber nein, zwar ist bereits alles gesagt, aber noch nicht von allen: nochmals ein Text von einem Herrn vorgetragen, der alles schön zusammenfasst. Schlusslied von Zanetti. Beim Verlassen der Kirche kommt einem der Ausspruch in den Sinn: eine Messe verträgt genauso wenig ein Motto wie eine Hochzeitsnacht.
Wenn du in die Kirche kommst und vor Beginn der Messe grauhaarige Damen geschäftig mit kopierten Blättern herumlaufen und mit anderen tuscheln, wenn im Mittelgang irgendein stufiges Tuchgebilde steht, dann weißt du, der „Liturgieausschuss des Grauens“ schlägt heute zu. Eigentlich solltest du die Kirche fluchtartig verlassen, denn statt dem gewohnten Ablauf wird es heute „kreativ“. Schon das Tagesgebet ist schön gedichtet, das Hochgebet dann hat man in dieser Form noch nie gehört, selbst der Pfarrer schaut ob des holprigen Textes etwas irritiert. Das Tagesevangelium vom armen Lazarus bietet zusammen mit dem heutigen Caritassonntag gute Gelegenheit, der tumben Gemeinde endlich das höchste Gebot: „du sollst deinen Nächsten über alles lieben“ nahezubringen. Zu den Fürbitten lesen dann ein halbes Duzend Senioren betroffen Texte vor und bringen alte Schuhe und andere sinnige Gegenstände zu dem Tuchgebilde. Endlich ist man beim Segen angelangt, erleichtert möchte man aufatmen, aber nein, zwar ist bereits alles gesagt, aber noch nicht von allen: nochmals ein Text von einem Herrn vorgetragen, der alles schön zusammenfasst. Schlusslied von Zanetti. Beim Verlassen der Kirche kommt einem der Ausspruch in den Sinn: eine Messe verträgt genauso wenig ein Motto wie eine Hochzeitsnacht.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Peter Ernst hat geschrieben: eine Messe verträgt genauso wenig ein Motto wie eine Hochzeitsnacht.
Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln.
Nec laudibus, nec timore
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Völlig richtig. "Messe" IST schon ein ausreichendes Motto, genau wie "Hochzeitsnacht".Raimund Josef H. hat geschrieben:Peter Ernst hat geschrieben: eine Messe verträgt genauso wenig ein Motto wie eine Hochzeitsnacht.
Die Inhalte sind jeweils von Natur aus vorgegeben. Jede "Anreicherung" beeinträchtigt ihr Wesen.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mensch, das ist ja druckreif...Peter Ernst hat geschrieben:Liturgieausschuss des Grauens
Wenn du in die Kirche kommst und vor Beginn der Messe grauhaarige Damen geschäftig mit kopierten Blättern herumlaufen und mit anderen tuscheln, wenn im Mittelgang irgendein stufiges Tuchgebilde steht, dann weißt du, der „Liturgieausschuss des Grauens“ schlägt heute zu.
...für das Schwarzbuch.
Mein Mitgefühl!
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Was glaubt Ihr, was Jesus wichtig wäre?
Ein Altvater wurde gefragt: "Was ist Demut?"
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Er antwortete: "Demut ist, wenn du einem Bruder vergibst, der gegen dich gesündigt hat, noch bevor er selbst zu dir kommt und dich um Vergebung bittet."
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Sicher keine "Liturgieausschüsse". Jesus hat sich ziemlich kleinlich an die Kultvorschriften seines Volkes gehalten, soweit man weiß.Staubkorn hat geschrieben:Was glaubt Ihr, was Jesus wichtig wäre?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Und schon wieder Osnabrück: http://www.kreuz.net/article.11938.html
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
cantus planus hat geschrieben:Und schon wieder Osnabrück: http://www.kreuz.net/article.11938.html
Der Priester versuchte bestimmt, auf dem Wasser zu gehen. Natürlich war das Wasser nur "knöcheltief", damit der Priester nicht noch tiefer fallen konnte.
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ganzhingabe..Staubkorn hat geschrieben:Was glaubt Ihr, was Jesus wichtig wäre?
..an Gott
..und Unterordnung unter den / Gehorsam gegenüber dem geistlichen Vater, der seinerseits treu zur apostolischen Überlieferung steht und der Lehre und Disziplin der Kirche vollständig ergeben ist.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ist zwar ungewöhnlich, aber erstmal nicht direkt glaubenswidrig, eher absurd.cantus planus hat geschrieben:Und schon wieder Osnabrück: http://www.kreuz.net/article.11938.html
Liest man aber den ganzen Originalartikel:
http://www.kirchenbote.de/news/news.php ... 25&eid=385
merkt man, daß der Glaube selbst lächerlich gemacht wird, in der Berichterstattung (Jesus konnte es - der Priester aber nicht). Und das in einer Kirchenzeitung!
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Liebe Leute, habt Ihr nicht gelegentlich auch Beispiele korrekter und gläubig gefeierter Liturgie?
Man könnte schwermütig werden, wenn man diese Berichte hier alle liest!
+L.
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- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
In meiner Heimatregion auf weiter Flur: nein.Lupus hat geschrieben:Liebe Leute, habt Ihr nicht gelegentlich auch Beispiele korrekter und gläubig gefeierter Liturgie?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Mir ist das auch zuwider. Aber ich kann leider kaum von anderen Erfahrungen (unter Bischof Fürst) berichten. Klar, als die Mönche uns noch nicht verlassen haben war kaum Grund zur Klage.Lupus hat geschrieben:Liebe Leute, habt Ihr nicht gelegentlich auch Beispiele korrekter und gläubig gefeierter Liturgie?
Man könnte schwermütig werden, wenn man diese Berichte hier alle liest!
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Kaum. Und wenn, dann nur aus Klöstern oder aus ferner Erinnerung.Lupus hat geschrieben:Liebe Leute, habt Ihr nicht gelegentlich auch Beispiele korrekter und gläubig gefeierter Liturgie?
Außerdem hätten die dann in diesem Strang nichts zu suchen.
- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Daran sieht man sehr schön, dass der Mißbrauch im NOM flächendeckender Standard ist.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Familiengottesdienst in der Pfarrkirche ohne Pfarrer?
http://www.schwaebische.de/lokales/sigm ... 65899.html
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Nein, das ersieht man daraus meines Erachtens keineswegs. Wie schon ein Vorschreiber zu Recht eingewendet hat, hätten Begebenheiten am Rande einer gemäß den Rubriken gefeierten Messe kaum etwas im Strang "Mißbräuche" zu suchen. Ich erlebe wunderbare Messen im ordentlichen Ritus – und schreibe auch darüber allerdings eben nicht hier.cantus planus hat geschrieben:Daran sieht man sehr schön, dass der Mißbrauch im NOM flächendeckender Standard ist.
a
Ein düsterer Seraph möchte wohl selbst den dreieinigen Gott erschrecken.
(Mother Mary Francis)
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Das liest sich tatsächlich so als würde die Gemeindereferentin eine Messe simulieren wollen. Warum nur halte ich sowas nicht für gänzlich ausgeschlossen?Raimund Josef H. hat geschrieben:Familiengottesdienst in der Pfarrkirche ohne Pfarrer?
http://www.schwaebische.de/lokales/sigm ... 65899.html
Der Kreuzgang ist doch total am Ende.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Ich bin einer der Letzten, der sich nicht über liturgische Mißbräuche aufregen würde.
In dem Fall der Seelsorgeeinheit Sigmaringendorf-Bingen mit einem Familiengottesdienst am Sonntag, 3. Oktober, würde ich zunächst mal jedoch nicht von einer Meßsimulation ausgehen.
Denn im Pfarrbrief der Gemeinde werden Hl. Messen noch als solche deklariert:
http://www.projekte-und.de/2_pfarrei/p ... 113.pdf
Und besagte Feier ist als "Familiengottesdienst" bezeichnet.
In dem Fall der Seelsorgeeinheit Sigmaringendorf-Bingen mit einem Familiengottesdienst am Sonntag, 3. Oktober, würde ich zunächst mal jedoch nicht von einer Meßsimulation ausgehen.
Denn im Pfarrbrief der Gemeinde werden Hl. Messen noch als solche deklariert:
http://www.projekte-und.de/2_pfarrei/p ... 113.pdf
Und besagte Feier ist als "Familiengottesdienst" bezeichnet.
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Du meinst die Leute gehen dann vorher in die Hl. Messe (Sonntagspflicht) und anschliessend in den Familiengottesdienst?
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
cantus planus hat geschrieben:Daran sieht man sehr schön, dass der Mißbrauch im NOM flächendeckender Standard ist.
Ich kann auch nichts anderes sagen. Es soll angeblich, ab und an, irgendwo, irgendwelche "halbwegsen" NO-Messen geben, aber mir persönlich sind sie bisher eigentlich nur in Rom untergekommen. Gerade dieses "Nicht-an-die-Rubriken-halten-wollen", die bewusste Auslassung oder auch bei manchen schlichte Unkenntnis (aufgrund einer mangelhaften Ausbildung), führt geradewegs zu allerlei verderblichen "Entwicklungen" und zu den Missbräuchen. Wenn man die Inhalte so mancher Homilie noch hinzu nimmt, die nicht selten ins Häretische abgleiten (da könnte ich auch was erzählen ...), dann kommt man schon dazu, sich nicht unberechtigt in einem gewissen geistlichen Notstand zu sehen, der durch den Besuch solcher "Aufführungen" (es fällt mir immer schwer, das als "Gottesdienst" bzw. "hl. Messe" oder "Göttliche Liturgie" zu bezeichnen), eher verschlimmert, als verbessert wird ...
Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bitte was? Laien, die die Doxologie sprechen? Also wir haben auch weibliche Ministranten und der Jugendchor bereitet mir Kopfschmerzen (immer nur Kinderkram mit Keyboard), aber soweit ist es bei uns noch nicht (und so weit wir es auch nie kommen solange ich noch ein bischen Einfluss habe). Ecclesia, quo vadis
Grammi
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Den ersten Satz kann ich so nicht stehen lassen.ad-fontes hat geschrieben:Ist zwar ungewöhnlich, aber erstmal nicht direkt glaubenswidrig, eher absurd.cantus planus hat geschrieben:Und schon wieder Osnabrück: http://www.kreuz.net/article.11938.html
Liest man aber den ganzen Originalartikel:
http://www.kirchenbote.de/news/news.php ... 25&eid=385
merkt man, daß der Glaube selbst lächerlich gemacht wird, in der Berichterstattung (Jesus konnte es - der Priester aber nicht). Und das in einer Kirchenzeitung!
Natürlich feiert man das hl. Opfer nicht im Wasser. Außer in begründeten Notfällen (Schiffsreise, Krieg etc.) feiert man es in der Kirche!
Ob nun an Himmelfahrt im Freien, auf der Alm oder sonstwo in der Natur, oder in einem Planschbecken; - das ist letztlich nur ein gradueller Unterscheid.
Ich denke, in der Abweichung von der alten Regel liegt das Übel. Das hat seine Wurzeln in der Jugendbewegung ("Wandervogel" etc.) zu Anfang des 2. Jahrhunderts.
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- cantus planus
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Hast du den ersten Satz nicht selber geschrieben? Ich hatte mich schon gewundert...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Wie gut, daß ich um 15: 11 MEZ nicht ex cathedra sprach und dabei keinen Turban auf dem Kopf hatte.cantus planus hat geschrieben:Hast du den ersten Satz nicht selber geschrieben? Ich hatte mich schon gewundert...
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Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...
Bei Don Fernando, unserm neuen Pfarrer in Hennigsdorf, Hll. Schutzengel, wozu auch Velten, St. Joseph, gehört, habe ich nichts zu meckern.Lupus hat geschrieben:Liebe Leute, habt Ihr nicht gelegentlich auch Beispiele korrekter und gläubig gefeierter Liturgie?
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