Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Allgemein Katholisches.
Albert
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von Albert »

@Gamaliel

Danke, für den Link. Eine wunderbare Ausführung die eine Vertiefung des Geheimnisses der Ehe beleuchtet.

Ich danke Gott, für meine Ehe und Familie.

Die Enzyklika "Casti connubii" von S.H. Papst Pius XI. vom 31. Dezember 1930 – gibt’s hier: im PDF-Format.

Grüße,
Albert

Inabikari
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von Inabikari »

songul hat geschrieben: Ohne den Segen des Priesters und der Kirche kann keine Ehe bestehen. Egal was sonst noch ist.
Nun, die Ehe meiner Eltern besteht ohne "Segen des Priesters und der Kirche" schon 65 Jahre - sie sind Budddhisten.

Während meines Studiums in den 1960er Jahren zählte ein Professsor für Psychologie drei wesentliche Punkte auf, die für den Erfolg einer Ehe grundlegend sind:

1. Gleicher Geschmack in Sachen der Alltagskultur (Wohnungseinrichtung, Kleidung etc.)

2. Gleiches Temperament / Gleichklang im erotisch-sexuellen Bereich.

3. Unaufhörlicher Stoff für Gespräche.

In meiner eigenen Ehe, die nun schon im 41. Jahr ist, habe ich diese Erfahrung bestätigt gefunden. Bei den geschiedenen Ehen im Umfeld bekam man immer wieder zu hören: "Wir haben einander nichts mehr zu sagen."

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Edi
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von Edi »

Gamaliel hat geschrieben:...]Sie sollen es endlich nicht unterlassen, bei der Wahl des Lebensgefährten den Rat der Eltern einzuholen; sie sollen diesen Rat nicht gering anschlagen,[/b] um durch der Eltern reifes Urteil und Lebenserfahrung vor verhängnisvollem Fehlgriff bewahrt zu bleiben und sich beim Eintritt in die Ehe den Gottessegen des vierten Gebots zu sichern: „Ehre Vater und Mutter,“ – was das erste Gebot mit einer Verheißung ist – „damit es dir wohl ergehe und du lange lebest auf Erden.“
Auch das kann schwer schiefgehen. Ich kenne einen Fall, wo einem Mann unbedingt eine bestimmte Frau empfohlen, ja aufgedrängt wurde, die er nicht wollte. Er hat auf seine Eltern gehört mit entsprechenden Folgen, die Ehe ging durch und durch daneben.

Der Ratschlag setzt reife Eltern voraus, was sie nicht immer sind.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Gamaliel
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von Gamaliel »

Edi hat geschrieben:Der Ratschlag setzt reife Eltern voraus, was sie nicht immer sind.
Das ist wahr. (Freilich sollen die Eltern außerdem auch selbst katholisch sein, denken und handeln.)

Grundsätzlich aber gilt: Ein Ratschlag ist ein Ratschlag, nicht mehr aber auch nicht weniger. Ob ich dem Ratschlage folge, ob und warum er mich überzeugt,... fällt immer noch in die Kompetenz und Verantwortung des Beratenen.
Weiters denkt sich der Papst den Ratschlag auch weniger positiv im Sinne einer "Heiratsvermittlung", sondern negativ, wie er deutlich mit den Worten ausdrückt: "um ... vor verhängnisvollem Fehlgriff bewahrt zu bleiben".
Abschließend ist der elterliche Ratschlag weder einziges noch wichtigstes Kriterium. Er kommt in der Aufzählung der Hilfsmittel zu einer guten Ehe an letzter Stelle und setzt selbstverständlich das positive Vorhandensein anderer, früher erwähnter Grundlagen voraus.

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songul
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von songul »

Inabikari hat geschrieben:
songul hat geschrieben: Ohne den Segen des Priesters und der Kirche kann keine Ehe bestehen. Egal was sonst noch ist.
Nun, die Ehe meiner Eltern besteht ohne "Segen des Priesters und der Kirche" schon 65 Jahre - sie sind Budddhisten.

......
In meiner eigenen Ehe, die nun schon im 41. Jahr ist, habe ich diese Erfahrung bestätigt gefunden. Bei den geschiedenen Ehen im Umfeld bekam man immer wieder zu hören: "Wir haben einander nichts mehr zu sagen."
Ist nicht wirklich von Relevanz, denn es geht um christliche Hochzeiter für die ist es am besten, wenn
sie mit dem Segen der Kirche heiraten.
Nun - ich habe lange in Asien gelebt, in einem buddhistischen Land, nämlich Thailand, und in einer
buddhistischen Familie; und die haben alles, ob Ehe oder neues Haus, Auto, Tiere, kurzum fast alles,
durch die Mönche segnen lassen.

LG Songul

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Linus
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Re: Warum scheitern Ehen - und an wem liegt's?

Beitrag von Linus »

Das mit dem Ratschlag hätt ich eher so verstanden, daß man seine(n) Zukünftige(n) bei den Eltern vorstellt, sie sich ein Bild machen und dann Raten. nicht aber daß mamma dir die beste schwiegertochter von allen aufs aug drücken will.
"Katholizismus ist ein dickes Steak, ein kühles Dunkles und eine gute Zigarre." G. K. Chesterton
"Black holes are where God divided by zero. - Einstein

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