Die Causa Walter Mixa geht weiter

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lutherbeck
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Re: Die Causa Walter Mixa

Beitrag von lutherbeck »

Ecce Homo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
lutherbeck hat geschrieben:Auch der Kommentar der Stuttgarter Zeitung von heute war verheerend für die kath. Kirche...

:/
Eine Bitte: Kannst Du den vielleicht hier verlinken? Nach Stuttgart ist so weit von hier aus ... ;D :pfeif:
Leider kan man das nicht verlinken - ist gebührenpflichtig!

Der Kommentar nannte sich "Zoff und Zynismus" und war eine Abrechung mit der Kirche und dem Papst.

Auch von mir aus ist es nach Stuttgart weit - dennoch liegt das Blatt täglich in meinem Wartezimmer aus!

Lutherbeck :)
Das hier? Ist zwar Tagesspiegel, scheint das aber zu sein:

http://www.tagesspiegel.de/meinung/zoff ... 65214.html
Exakt!

:)

Noch eines:

Ich finde es schon interessant, wie viele Postings es noch immer zu diesem Thema gibt - Respekt! Dabei ist Herr Mixas Geschichte bereits Vergangenheit - die Kirche aber sollte sich jetzt endlich wieder der Zukunft zuwenden wenn sie weiterhin bei den Menschen Gehör finden will; bei all dem Flurschaden der bereits angerichtet wurde keine einfache Aufgabe!

:ja:
Zuletzt geändert von lutherbeck am Donnerstag 24. Juni 2010, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich bin nur ein einfacher demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn".

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Bernado
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Bernado »

Filius Custodis hat geschrieben:Weter Bernardo: Es ist wohl unverkennbar, dass ich hier den Papst gemeint habe, nur offensichtlich nicht für sie. Und was daran lustig sein soll, ist nun überhaupt nicht auszumachen.
Sie sind ja noch schwerer von Begriff, als ich befürchtete. Natürlich haben Sie den Papst gemeint - eben jenen Papst, um dessen Lehre und Gesetzgebung sich die deutschen Bischöfe ansonsten wenig kümmern, die an des Papstes Stelle eine anonyme Konferenz setzen. Den Papst brauchen sie nur noch, um das, was vom Fußvolk treu geblieben ist, einzubinden. Wo es darum geht, Widerstand gegen ihre Politik der marketing-getriebenen Glaubensverdünnung zu unterdrücken, lassen Sie den Papst als "Chef" auftreten - nachdem Sie ihn mit zweifelhaftesten Dossiers präpariert haben und ansonsten eben für irrelevant erklären.

Lustig ist in der Tat der Anblick, den Sie hier als Vertreter dieses unter seiner eigenen Korruption ächzenden und zusammenbrechenden Systems bieten - ob mit oder ohne Lolli.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Albert hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:
Lupus hat geschrieben:Nach der neuerlichen Erklärung von S.E. Bischof Walter Mixa dürfte nun etwas Ruhe eintreten im Bistum Augsburg, Nun sollte eigentlich Erzbischof Marx dort Bischof werden; das hat zwei Vorteile: er bleibt Erzbischof und bekommt so seine Strafe für sein Handeln an Bischof Mixa und der Heilige Vater kann einen neuen EB in München bestellen, der dann den Kardinalshut auch verdient hat!
+L.
Da wird ein Mitbruder in der Bischofskonferenz immer wieder ermahnt, fruchtlos. Erst als der Schaden katastrophale Ausmaße annimmt, wird ihm der Rücktritt nahe gelegt. Der kapiert es auch und schreibt sein Rücktrittsgesuch. Aber bereits kurze Zeit später sieht er das wieder völlig anders und tritt vom Rücktritt zurück. Das geht dann wieder eine Weile, bis er von seinem Chef bestätigt bekommt, daß seine Mätzchen nun wirklich nicht geduldet werden.
Und hier kümmert man sich um "die Strafe für sein Handeln an Bischof Mixa" als Gegenstand höchster Priorität. Das ist grauenhaft, was hier abgesondert wird.
Hier gibt sich die Hölle den Anschein, die Kirche zu sein.


Selten so einen dumpfen wenig zur Sache beitragenden Artikel gelesen, bei deiner Recherche ist dir zuviel liberaler Modernismus untergekommen. :motz:

Wie der äußere Ablauf der Ereignisse tatsächlich gewesen ist, dürfte wohl kaum damit zusammenhängen, ob man konservativ oder liberal-modernistisch ist. Ob Bischof Mixa ein Alkoholproblem hat oder nicht, hat jedenfalls nichts mit einem theologischen Richtungsstreit zu tun. Diejenigen, die hier eifrig Verschwörungstheorien stricken, haben nicht mehr Einblicke in die Geschehnisse als die liberalen Modernisten. Auf einem anderen Blatt steht natürlich deren Instrumentalisierung der Ereignisse für ihre kirchenpolitischen Ziele.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß die Erzbischöfe Marx und Zollitsch ein so großes kirchenpolitisches Interesse an einem Rücktritt von Bischof Mixa gehabt haben sollen, daß sie den Hl. Vater getäuscht und diesen großen Schaden für die Kirche in Deutschland angerichtet haben.
Zuletzt geändert von Florianklaus am Donnerstag 24. Juni 2010, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.

Filius Custodis
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

Wie der äußere Ablauf der Ereignisse tatsächlich gewesen ist, dürfte wohl kaum damit zusammenhängen, ob man konservativ oder liberal-modernistisch ist. Ob Bischof Mixa ein Alkoholproblem oder nicht, hat nichts mit einem theologischen Richtungsstreit zu tun. Diejenigen, die hier eifrig Verschwörungstheorien stricken, haben jedenfalls nicht mehr Einblicke als die liberalen Modernisten. Auf einem anderen Blatt steht natürlich deren Instrumentalisierung der Ereignisse für ihre kirchenpolitischen Ziele.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß die Erzbischöfe Marx und Zollitsch ein so großes kirchenpolitisches Interesse an einem Rücktritt von Bischof Mixa gehabt haben sollen, daß sie den Hl. Vater getäuscht und diesen großen Schaden für die Kirche in Deutschland angerichtet haben.
Es gibt noch die Hoffnung, hier nicht allein unter Wahnsinngen zu sein.
Wie sagte es Helmut Schmidt: "Wir werden uns von Ihrem Wahnsinn nicht anstecken lassen".
Danke.

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lutherbeck
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von lutherbeck »

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, daß die Erzbischöfe Marx und Zollitsch ein so großes kirchenpolitisches Interesse an einem Rücktritt von Bischof Mixa gehabt haben sollen, daß sie den Hl. Vater getäuscht und diesen großen Schaden für die Kirche in Deutschland angerichtet haben.
Gut gebrüllt, Löwe!

:daumen-rauf:
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Jacinta
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Jacinta »

HeGe hat geschrieben:
Wieso bekomme ich bei dieser Erklärung nur das Bild von Bischof Mixa mit einer Pistole am Kopf beim Schreiben des Briefs in den Sinn? :achselzuck:
Scheinbar ist er mit irgendetwas erpreßbar - oder er hat kein Rückrat, um die Sache durchzuziehen oder er ist sich der Tragweite der Affäre nicht bewußt. Er hätte nie und nimmer zurücktreten dürfen, sondern die Angelegenheit im Stile Helmut Kohls einfach aussitzen sollen. Früher oder später hätten sich die Hetzer gegen ihn doch selbst demontiert, da tuen sie ja jetzt scheinbar auch.
"In necessariis unitas, in non-necessariis libertas, in utrisque caritas."
"Man muss sich aber klarmachen, dass Krisenzeiten des Zölibats auch immer Krisenzeiten der Ehe sind." BXVI.

Filius Custodis
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

Ich finde es schon interessant, wie viele Postings es noch immer zu diesem Thema gibt - Respekt! Dabei ist Herr Mixas Geschichte bereits Vergangenheit - die Kirche aber sollte sich jetzt endlich wieder der Zukunft zuwenden wenn sie weiterhin bei den Menschen Gehör finden will; bei all dem Flurschaden der bereits angerichtet wurde keine einfache Aufgabe!
Korrekt, Vergangenheit. Und genau in dieser Vergangenheit lebt und will die Mehrzahl der "Forensiker" dieses Forums leben.

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Jacinta hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Wieso bekomme ich bei dieser Erklärung nur das Bild von Bischof Mixa mit einer Pistole am Kopf beim Schreiben des Briefs in den Sinn? :achselzuck:
Scheinbar ist er mit irgendetwas erpreßbar - oder er hat kein Rückrat, um die Sache durchzuziehen oder er ist sich der Tragweite der Affäre nicht bewußt. Er hätte nie und nimmer zurücktreten dürfen, sondern die Angelegenheit im Stile Helmut Kohls einfach aussitzen sollen. Früher oder später hätten sich die Hetzer gegen ihn doch selbst demontiert, da tuen sie ja jetzt scheinbar auch.
Wer demontiert sich denn gerade?

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Edi
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Edi »

Jacinta hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Wieso bekomme ich bei dieser Erklärung nur das Bild von Bischof Mixa mit einer Pistole am Kopf beim Schreiben des Briefs in den Sinn? :achselzuck:
Scheinbar ist er mit irgendetwas erpreßbar - oder er hat kein Rückrat, um die Sache durchzuziehen oder er ist sich der Tragweite der Affäre nicht bewußt. Er hätte nie und nimmer zurücktreten dürfen, sondern die Angelegenheit im Stile Helmut Kohls einfach aussitzen sollen. Früher oder später hätten sich die Hetzer gegen ihn doch selbst demontiert, da tuen sie ja jetzt scheinbar auch.
Wenn die Dinge, die man ihm von Seiten der DBK vorwirft zutreffen sollten, warum hat man dann die Sache erst jetzt zum Thema gemacht und nicht schon vor Jahren, zumal diese Geschichten angeblich schon seit langem bekannt sein sollenl?
Da kann doch irgendetwas nicht stimmen.
Das Ganze müsste jetzt unbedingt aufgeklärt werden.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

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Wim1964
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Wim1964 »

Filius Custodis hat geschrieben:
Ich finde es schon interessant, wie viele Postings es noch immer zu diesem Thema gibt - Respekt! Dabei ist Herr Mixas Geschichte bereits Vergangenheit - die Kirche aber sollte sich jetzt endlich wieder der Zukunft zuwenden wenn sie weiterhin bei den Menschen Gehör finden will; bei all dem Flurschaden der bereits angerichtet wurde keine einfache Aufgabe!
Korrekt, Vergangenheit. Und genau in dieser Vergangenheit lebt und will die Mehrzahl der "Forensiker" dieses Forums leben.
Dummschwall....

Natürlich sucht die Mehrheit der Forumsmitglieder die gottgegebene Wahrheit, die in der Vergangenheit ebenso gültig war wie heute, hört auf die unveränderliche Lehre der Kirche und nicht auf eine Mixtur aus Zeitgeist, Weltengeist und Esoterik, was aber natürlich etwas gänzlich anderes ist als Ihre Formulierung.
Ich werde allerdings das Gefühl nicht los, dass Sie das wirklich verstehen wollen...

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Bernado
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Bernado »

Jacinta hat geschrieben:Scheinbar ist er mit irgendetwas erpreßbar - oder er hat kein Rückrat, um die Sache durchzuziehen oder er ist sich der Tragweite der Affäre nicht bewußt. Er hätte nie und nimmer zurücktreten dürfen, sondern die Angelegenheit im Stile Helmut Kohls einfach aussitzen sollen. Früher oder später hätten sich die Hetzer gegen ihn doch selbst demontiert, da tuen sie ja jetzt scheinbar auch.
Vor diesem harten Urteil würde ich zurückschrecken. Ein Mensch kann immer nur ein bestimmtes Maß an Bosheit und Demütigung aushalten - sich dann dem Druck zu beugen, kann von Außenstehenden weder be- noch verurteilt werden.

Vor der Vermutung, Bischof Mixa sei erpressbar, schützt ihn ja jetzt weitgehend das von seinen Amtsbrüdern an die Presse gegebene "Dossier", von dem wir mit guten Gründen annehmen können, daß es alles enthält, was gegen den Bischof ins Feld geführt werden kann: Und das ist sehr wenig. Die Vorwürfe "homosexueller Annäherung", die im Mittelpunkt dieses Dossiers stehen, sind nicht mehr als zu Papier gebrachte Gerüchte. Es gibt keine Opfer und Beschuldigungen, es gibt keine Geständnisse und Erklärungen - es gibt lediglich Satzfetzen, die von angeblichen "Ohrenzeugen" aufgeschnappt und weiter kolportiert wurden, und bei deren Deutung schmutzige Phantasie und böse Absicht keineswegs auszuschließen sind.

Was die dunklen Stellen im Finanzgebaren betrifft, so wundere ich mich, daß bisher noch niemand daran erinnert hat, daß Walter Mixa vor längerer Zeit einmal an der Grenze eines osteuropäischen Staates mit einem Koffer voll Geld festgenomen wurde - er überbrachte der notleidenden Ortskirche eine "Spende" aus Deutschland, wenn ich mich recht erinnere, im Auftrag der DBK. (Die DBKarbeitet intensiv mit internationalen Geldspenden) Die Sache wurde dann auf diplomatischem Wege ohne größeres Aufsehen bereinigt, kam aber doch seinerzeit unter "Vermischtes" in die Randspalten der Zeitungen. Auch im Zusammenhang mit der angeblich zu überhöhtem Preis erfolgten Anschaffung von Kunstwerken war davon die Rede, daß es sich dabei um verdeckte Subventionen für eine Einrichtung handelte, die offen von den Bischöfen nicht unterstützt werden konnte oder sollte.

Es scheint, für heikle Finanztransaktionen war Bischof Mixa seinen Kollegen gut genug. Ihm jetzt undurchsichtige Finanzgeschäfte vorzuhalten, riecht einigermaßen nach Chuzpe.
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taddeo
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von taddeo »

Filius Custodis hat geschrieben:
Ich finde es schon interessant, wie viele Postings es noch immer zu diesem Thema gibt - Respekt! Dabei ist Herr Mixas Geschichte bereits Vergangenheit - die Kirche aber sollte sich jetzt endlich wieder der Zukunft zuwenden wenn sie weiterhin bei den Menschen Gehör finden will; bei all dem Flurschaden der bereits angerichtet wurde keine einfache Aufgabe!
Korrekt, Vergangenheit. Und genau in dieser Vergangenheit lebt und will die Mehrzahl der "Forensiker" dieses Forums leben.
"Wir" - ich rechne mich zu der von Dir angesprochenen "Mehrzahl der 'Forensiker'" - wollen nicht IN dieser Vergangenheit leben, sondern AUS der 2000jährigen Vergangenheit der kirchlichen Überlieferung. Das nennt man Tradition, und zu dieser stehen wir. Auch, wenn sie ihre Schattenseiten hatte.

Filius Custodis
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

Was die dunklen Stellen im Finanzgebaren betrifft, so wundere ich mich, daß bisher noch niemand daran erinnert hat, daß Walter Mixa vor längerer Zeit einmal an der Grenze eines osteuropäischen Staates mit einem Koffer voll Geld festgenomen wurde - er überbrachte der notleidenden Ortskirche eine "Spende" aus Deutschland, wenn ich mich recht erinnere, im Auftrag der DBK. (Die DBKarbeitet intensiv mit internationalen Geldspenden) Die Sache wurde dann auf diplomatischem Wege ohne größeres Aufsehen bereinigt, kam aber doch seinerzeit unter "Vermischtes" in die Randspalten der Zeitungen. Auch im Zusammenhang mit der angeblich zu überhöhtem Preis erfolgten Anschaffung von Kunstwerken war davon die Rede, daß es sich dabei um verdeckte Subventionen für eine Einrichtung handelte, die offen von den Bischöfen nicht unterstützt werden konnte oder sollte.
Es scheint, für heikle Finanztransaktionen war Bischof Mixa seinen Kollegen gut genug. Ihm jetzt undurchsichtige Finanzgeschäfte vorzuhalten, riecht einigermaßen nach Chuzpe.[/quote]

Auch das gehört zur Legendenbildung "Martyrer Mixa":
Zitat aus Wikipedia: Stichwort Mixa:
Devisenvergehen [Bearbeiten]
Bei einer Auslandsreise in seiner Eigenschaft als katholischer Militärbischof entdeckte der mazedonische Zoll am 29. Dezember 2001 am Flughafen von Skopje in Mixas Handgepäck Bargeld im Wert von etwa 400.000 DM.[54] Das Geld stammte laut Mixa von einem mazedonischen Amtsbruder, der ihn darum gebeten habe, es in Deutschland auf eine kirchliche Bank einzuzahlen. Nach eigenen Angaben hat Mixa dabei das Geld, das er in seinem Handgepäck offen mitführte, auf Anfrage den Zollbeamten deklariert. Über die Aufnahme eines Protokolls durch den mazedonischen Zoll hinaus seien durch die dortigen Behörden seines Wissens keine weiteren Maßnahmen ergriffen worden.[55]

Es ist wahrhaft an der Zeit, dass die RKK merkt, 2000 jähriges "für Dumm verkaufen" zieht nicht mehr. Aber davon leben diese Foren.
Man lebt "aus der Tradition"
Zuletzt geändert von Filius Custodis am Donnerstag 24. Juni 2010, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Gamaliel
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Gamaliel »

Filius Custodis hat geschrieben:Man lebt "aus der Tradition"
Woraus lebst denn Du?

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Bernado
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Bernado »

Gamaliel hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:Man lebt "aus der Tradition"
Woraus lebst denn Du?
Na - ich würde sagen, sowas lebt aus der vermeintlichen Fähigkeit, zu definieren, was Legenden und was Tatsachen sind. Aber schön, daß der Absender jetzt klar ist:
Es ist wahrhaft an der Zeit, dass die RKK merkt 2000 jähriges "für Dumm verkaufen" zieht nicht mehr.
Ich hatte ihn doch bis jetzt tatsächlich für einen Modernisten - gehalten. Mir scheint, die Grenzen sind da fließend.
„DIE SORGE DER PÄPSTE ist es bis zur heutigen Zeit stets gewesen, dass die Kirche Christi der Göttlichen Majestät einen würdigen Kult darbringt.“ Summorum Pontificum 2007 (http://www.summorum-pontificum.de/)

Albert
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Albert »

Filius Custodis hat geschrieben:Was die dunklen Stellen im Finanzgebaren betrifft, so wundere ich mich, daß bisher noch niemand daran erinnert hat, daß Walter Mixa vor längerer Zeit einmal an der Grenze eines osteuropäischen Staates mit einem Koffer voll Geld festgenomen wurde - er überbrachte der notleidenden Ortskirche eine "Spende" aus Deutschland, wenn ich mich recht erinnere, im Auftrag der DBK.
"Dunkle Stelle im Finanzgebaren", genau das wäre doch für dich der Augenblick zur Polizei zu gehen und endlich Anzeige zu erstatten!

Hoffe nur das dein Erinnerungsvermögen dich nicht im Stich lässt.
Filius Custodis hat geschrieben:Es ist wahrhaft an der Zeit, dass die RKK merkt 2000 jähriges "für Dumm verkaufen" zieht nicht mehr. Aber davon leben diese Foren.
Man lebt "aus der Tradition"
Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.

Deine oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden langweilen hier ohne Ende...

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Ich finde es einfach tieftraurig, wie hier und in anderen Foren die Anhänger der verschiedenen Richtungen sich gegenseitig diffamieren und schlechtmachen. Auf Außenstehende und Suchende dürfte dies einen denkbar schlechten Eindruck machen (Seht nur, wie sie einander lieben...............).

Kann man sich nicht, trotz abweichender Meinungen der anderen Seite, grundsätzlich erst einmal einen guten Willen und ehrliches Bemühen um die Wahrheit unterstellen und sich dann in respektvoller und sachlicher Weise argumentativ auseinandersetzen?
Zuletzt geändert von Florianklaus am Donnerstag 24. Juni 2010, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.

Filius Custodis
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.
Natürlich, immer die Wahrheit: käufliche Ablässe, Beichtzwang, Auspeitschung wenn nicht, alles "göttliche" Wahrheiten, alle der Tradition verbunden.
bzw. "oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden"

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Florianklaus
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Filius Custodis hat geschrieben:
Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.
Natürlich, immer die Wahrheit: käufliche Ablässe, Beichtzwang, Auspeitschung wenn nicht, alles "göttliche" Wahrheiten, alle der Tradition verbunden.
bzw. "oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden"

Vielen Dank, daß Du mir die Fruchtlosigkeit meiner Bemühungen um eine sachliche Auseinandersetzung so prompt vor Augen führst.

Raphael

Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Raphael »

Florianklaus hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:
Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.
Natürlich, immer die Wahrheit: käufliche Ablässe, Beichtzwang, Auspeitschung wenn nicht, alles "göttliche" Wahrheiten, alle der Tradition verbunden.
bzw. "oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden"

Vielen Dank, daß Du mir die Fruchtlosigkeit meiner Bemühungen um eine sachliche Auseinandersetzung so prompt vor Augen führst.
Der Filius scheint ein Deschnerist zu sein, da ist wohl keine sachliche Debatte (mehr) moeglich! :hmm:

no.body
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von no.body »

Filius Custodis hat geschrieben:
Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.
Natürlich, immer die Wahrheit: käufliche Ablässe, Beichtzwang, Auspeitschung wenn nicht, alles "göttliche" Wahrheiten, alle der Tradition verbunden.
bzw. "oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden"
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Marion »

Es gibt massig so Leute.
Der muss nicht willentlich boshaft oder Troll sein. Der ist "nur" vollstockblind.

Wie das Volk damals, das Barabas frei sprach.
Es ist ja eigentlich schwer zu glauben, das ein Volk sich dermaßen gegen Gerechtigkeit entscheidet. Und wenn das lange Zeit zurückliegt kann man denken, daß die Leute früher halt dümmer, böser, blinder oder sonst was waren.
Wenn uns solcherlei Wiederholungen "in klein" in unserer Zeit "vorgeführt" werden ist das alles, die ganze frohe Botschaft besser zu verstehen (nicht nur geistig und legendenartig, sondern in echt). Ich kann mir vorstellen, daß manch einem Wahrheitssuchenden mit dieser Schlammschlacht nun sogar die Augen aufgehen.
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Wim1964 »

Marion hat geschrieben:Es gibt massig so Leute.
Der muss nicht willentlich boshaft oder Troll sein. Der ist "nur" vollstockblind.

Wie das Volk damals, das Barabas frei sprach.
Es ist ja eigentlich schwer zu glauben, das ein Volk sich dermaßen gegen Gerechtigkeit entscheidet. Und wenn das lange Zeit zurückliegt kann man denken, daß die Leute früher halt dümmer, böser, blinder oder sonst was waren.
Wenn uns solcherlei Wiederholungen "in klein" in unserer Zeit "vorgeführt" werden ist das alles, die ganze frohe Botschaft besser zu verstehen (nicht nur geistig und legendenartig, sondern in echt). Ich kann mir vorstellen, daß manch einem Wahrheitssuchenden mit dieser Schlammschlacht nun sogar die Augen aufgehen.
denn sehen sollen sie, sehen, aber nicht erkennen; / hören sollen sie, hören, aber nicht verstehen, / damit sie sich nicht bekehren / und ihnen nicht vergeben wird
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Yeti »

Florianklaus hat geschrieben:Kann man sich nicht trotz abweichender Meinungen der anderen Seite grundsätzlich erst einmal einen guten Willen und ehrliches Bemühen um die Wahrheit unterstellen und sich dann in respektvoller und sachlicher Weise argumentativ auseinandersetzen?
Nein, denn den Willen erkennt man oft schon recht schnell und der ist beileibe nicht immer gut. Und wenn's zu sachlich wird, werfen sich die Profilneurotiker halbe Diplomarbeiten um die Ohren, das muss echt auch nicht sein. :breitgrins:
#gottmensch statt #gutmensch

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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Yeti »

no.body hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:
Die RKK hat immer die Wahrheit bezeugt, und genau die speist sich auch aus der Tradition.
Natürlich, immer die Wahrheit: käufliche Ablässe, Beichtzwang, Auspeitschung wenn nicht, alles "göttliche" Wahrheiten, alle der Tradition verbunden.
bzw. "oberflächlich angelesenen und geistlos nachgeplapperten Plattitüden"
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Das Mittsommerfest wurde doch erst kürzlich in Skandinavien gefeiert! Happy Troll! :breitgrins:
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von HeGe »

Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Ich höre sie schon geifern, die alten Herrschaften in Ihren Soutanen: "Mulier taceat in ecclesia". Man lebt ja schliesslich aus der Tradition.

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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Florianklaus »

Filius Custodis hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Ich höre sie schon geifern, die alten Herrschaften in Ihren Soutanen: "Mulier taceat in ecclesia". Man lebt ja schliesslich aus der Tradition.
Soutanen werden heutzutage eher von jüngeren Klerikern bevorzugt.

HeGe
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von HeGe »

Filius Custodis hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Ich höre sie schon geifern, die alten Herrschaften in Ihren Soutanen: "Mulier taceat in ecclesia". Man lebt ja schliesslich aus der Tradition.
So ein Blödsinn. Mal abgesehen vom eigenen Standpunkt in dieser Frage, musst du mir erstmal den Zusammenhang zwischen der "Affäre Mixa" und der obigen Forderung erklären.

Ich sehe demnächst schon die Schlagzeilen: "Nach der Affäre um Walter Mixa muss die Kirche das Kondom-Verbot in Afrika aufheben."

Oder: "Nach der Affäre um Walter Mixa muss die Kirche Mohammed als ihren Propheten anerkennen."

Lächerlich. Aber Hauptsache, jede LaiInnen-Gruppe hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. :patsch:
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Yeti
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Yeti »

HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Im Gegenteil, der Einfluss von (bestimmten) Frauen in der Kirche ist schon viel zu groß. Hat sich im Ernst noch niemand gefragt, warum die Kirche heute fast nur noch mittelalterliche bis ältere Frauen anspricht? Und was wollen denn junge Frauen? Richtige Männer - nur gibt's die anscheinend in der Kirche nicht genug. Und zu "manche Diskussion würde anders stattfinden, wenn Frauen stärker beteiligt würden": da kann man mal in die Betriebe und Schulen gehen um nachzusehen, wie "friedlich" dort Frauen miteinander umgehen. Im Gegenteil: wo jemand schon am Boden liegt, da treten Frauen oft leider verbal noch nach. Das ist übrigens auch ein Zeichen für Verweiblichung im Episkopat, würde ich sagen, speziell was das Verhalten der Bischöfe im Fall Mixa angeht...
#gottmensch statt #gutmensch

Filius Custodis
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Filius Custodis »

HeGe hat geschrieben:
Filius Custodis hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Ich höre sie schon geifern, die alten Herrschaften in Ihren Soutanen: "Mulier taceat in ecclesia". Man lebt ja schliesslich aus der Tradition.
So ein Blödsinn. Mal abgesehen vom eigenen Standpunkt in dieser Frage, musst du mir erstmal den Zusammenhang zwischen der "Affäre Mixa" und der obigen Forderung erklären.

Ich sehe demnächst schon die Schlagzeilen: "Nach der Affäre um Walter Mixa muss die Kirche das Kondom-Verbot in Afrika aufheben."

Oder: "Nach der Affäre um Walter Mixa muss die Kirche Mohammed als ihren Propheten anerkennen."

Lächerlich. Aber Hauptsache, jede LaiInnen-Gruppe hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. :patsch:
Ich habe Radio Vatikan nicht zitiert, sondern lediglich auf ein Statement geantwortet.
Aber selbstverständlich ist doch auch das zitierte Pauluswort ein Credo der "Tradition".
Wie sagt es der englische "Bischof": "Frauen haben auf Universitäten nichts zu suchen". Das ist für mich nur eine Art Übersetzung in die heutige Lebenswirklichkeit, aber die Denke ist genau die gleiche.

Albert
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Re: Die Causa Walter Mixa geht weiter

Beitrag von Albert »

Filius Custodis hat geschrieben:
HeGe hat geschrieben:
Radio Vatikan hat geschrieben:Katholische Frauen fordern nach der Affäre um den früheren Augsburger Bischof Walter Mixa mehr Macht in der Kirche. „Der Einfluss von Frauen in der Kirche muss stärker werden.“[...]
Quelle: http://www.oecumene.radiovaticana.org/t ... p?c=4365

:gaehn:
Ich höre sie schon geifern, die alten Herrschaften in Ihren Soutanen: "Mulier taceat in ecclesia". Man lebt ja schliesslich aus der Tradition.
Dein Hörgerät ist nicht kompatibel mit dem gehörten.

Die Wahrheit der Tradition würgt dich aber heftig. Macht aber nix!

Die Tradition, sie hat für die Aufehrbauung der Kirche auf dem Fundament der Schrift und für ihr Wachstum aus dieser Wurzel eine geradezu vitale Bedeutung, indem sie die Gemeinschaft der Gläubigen mit dem Grund der Schrift lebendig verbindet, bewahrt sie diese vor den Illusionen des Zeitgeistes und übertriebene Selbstgewissheit.

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