Manchmal weiss man nicht mehr, was Satire und was Kommentar ist:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... n/1229972/
Zu den großen, noch weitgehend unverstandenen Projekten der Kanzlerin gehört die Fundamentalerneuerung der CDU. Seit Angela Merkel den Parteivorsitz übernahm, ist sie beharrlich dabei, die Union nach ihrem Bilde zu formen - vom Programm, das nun die Patchworkfamilie genauso ernst nimmt wie die Sorge ums Klima, bis zum Personal.
Beim folgenden Geschwurbel wird mir schlicht schlecht. Aber es ist alles richtig, was da analysiert wird.
Richtig ist auch der letzte Absatz:
Man darf gespannt sein, wie lange der Wähler, der die Konservativen ins Amt gehoben hat, dies noch ertragen will. In den bürgerlichen Schichten, auf die sich gerade die Union stützt, hält sich hartnäckig die Sehnsucht nach traditionellen Werten wie Pflichtbewusstsein und Pflichterfüllung. So muss sich Angela Merkel für die Zukunft möglicherweise nicht nur neue Spitzenleute, sondern auch eine neue Machtbasis suchen.
Im Klartext heißt all das vor allem eins: radikale Abkehr von christlich-konservativen Werten, wie sie bis Kohl vertreten wurde. Mit Kohl begann der Untergang, und "Kohls Mädchen" hat das System Kohl perfektioniert.
Man sieht bestätigt: der Widerstand gegen Merkel muss weitergehen, wenn Deutschland überhaupt noch irgendeine ernstzunehmende Partei haben will, die halbwegs konservative Werte vertritt. Ob der Zug dafür allerdings schon abgefahren ist, muss sich nach Merkel zeigen.
Hoffentlich scheitert sie bei den nächsten Bundestagswahlen. Die Chancen dafür stehen momentan gut.