Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 17:15
Die Kirchenmitgliedschaft (und a fortiori die Amtsführung in ihr) setzt in der Tat die Integralität des Glaubens (zumindest pro foro externo) voraus.
Das ist sichere Lehre.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte. Und es gibt nun mal keine kanonische Instanz, die das Gegenteil beweisen könnte; der Pachapapa, der es für die Bischöfe tun könnte, wird es sicher nicht tun; und den Pachapapa selbst kann keiner von Amts wegen überprüfen.
Innocentius III, Sermo IV in consecratione Pontificis, PL 217:670: (papa) potest ab hominibus judicari, vel potius judicatus ostendi, si videlicet evanescat in haeresim.
Der Papst kann von den Menschen geurteilt werden, oder besser, sich als (bereits) geurteilt erweisen, dann nämlich, wenn er in Häresie fällt.

(zitiert u.a. bei Billot, De Ecclesia, und in vielen Handbüchern zum Thema)
Zuletzt geändert von Lycobates am Mittwoch 13. November 2019, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte.
Das ist das interne Forum. Darüber äußern wir uns nicht. De internis Ecclesia non iudicat.

Es geht um die objektive Tatsache, ob diese Ansichten und Handlungen, sofern sie sich nach außen kund geben und öffentlich bekannt werden, voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie stehen oder nicht. Das, und nur das, im externen Forum also, steht zur Diskussion, und ist Gegenstand der Beurteilung.
Und das reicht, satis superque, um vorerst ein für unser Handeln mit moralischer Gewißheit sicheres Urteil zu bilden.
Dogmatische, also absolute, Gewißheit kann allerdings nur das Lehramt bieten, wenn es denn wieder wirksam wird, und wenn es das nicht mehr wird, der Jüngste Tag.
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Edi
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Edi »

taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 17:15
Die Kirchenmitgliedschaft (und a fortiori die Amtsführung in ihr) setzt in der Tat die Integralität des Glaubens (zumindest pro foro externo) voraus.
Das ist sichere Lehre.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte. Und es gibt nun mal keine kanonische Instanz, die das Gegenteil beweisen könnte; der Pachapapa, der es für die Bischöfe tun könnte, wird es sicher nicht tun; und den Pachapapa selbst kann keiner von Amts wegen überprüfen.
Ich glaube nicht, daß es da im Innersten keinen Zweifel gibt oder zumindest geben kann.. Immerhin sind das studierte Leute, die den Katechismus und andere kirchliche Veröffentlichungen zur Genüge kennen. Der Papst hat zwar schon kurz nach seinem Amtsantritt betont (gegenüber Kardinal Meisner), er sei ein Sohn der Kirche, hat dem Kardinal aber nicht inhaltlich auf seine Kritik geantwortet. Wer ein so hohes Amt wie der Papst oder auch ein Kardinal hat, der lebt immer auch in der Gefahr überheblich zu werden, erst recht bei einem Papst, der sich sagen wird: mir kann doch keiner. So oder ähnlich hat er ja Kardinal Müller geantwortet, als dieser ihn fragte, warum er einige seiner besten Mitarbeiter entlassen solle. "Ich bin der Papst und muss mich nicht rechtfertigen". Macht, Geld und Sex gehören immerhin mit zu den grössten Anfechtungen auch von Christen. Was den Papst angeht, so hat er doch mal gesagt, er lese keine Kritiken aus Gründen der Seelenhygiene. Offenbar befürchtet er doch, manchen Kritiken nicht stand halten zu können und daher antwortet er auch den Dubiakardínälen nicht. Aber auch ein Papst wird mal vor dem Richterstuhl Gottes stehen wie wir alle und da kann er einer Kritik nicht mehr ausweichen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

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kabelkeber
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von kabelkeber »

Edi hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 19:57
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 17:15
Die Kirchenmitgliedschaft (und a fortiori die Amtsführung in ihr) setzt in der Tat die Integralität des Glaubens (zumindest pro foro externo) voraus.
Das ist sichere Lehre.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte. Und es gibt nun mal keine kanonische Instanz, die das Gegenteil beweisen könnte; der Pachapapa, der es für die Bischöfe tun könnte, wird es sicher nicht tun; und den Pachapapa selbst kann keiner von Amts wegen überprüfen.
Ich glaube nicht, daß es da im Innersten keinen Zweifel gibt oder zumindest geben kann.. Immerhin sind das studierte Leute, die den Katechismus und andere kirchliche Veröffentlichungen zur Genüge kennen. Der Papst hat zwar schon kurz nach seinem Amtsantritt betont (gegenüber Kardinal Meisner), er sei ein Sohn der Kirche, hat dem Kardinal aber nicht inhaltlich auf seine Kritik geantwortet. Wer ein so hohes Amt wie der Papst oder auch ein Kardinal hat, der lebt immer auch in der Gefahr überheblich zu werden, erst recht bei einem Papst, der sich sagen wird: mir kann doch keiner. So oder ähnlich hat er ja Kardinal Müller geantwortet, als dieser ihn fragte, warum er einige seiner besten Mitarbeiter entlassen solle. "Ich bin der Papst und muss mich nicht rechtfertigen". Macht, Geld und Sex gehören immerhin mit zu den grössten Anfechtungen auch von Christen. Was den Papst angeht, so hat er doch mal gesagt, er lese keine Kritiken aus Gründen der Seelenhygiene. Offenbar befürchtet er doch, manchen Kritiken nicht stand halten zu können und daher antwortet er auch den Dubiakardínälen nicht. Aber auch ein Papst wird mal vor dem Richterstuhl Gottes stehen wie wir alle und da kann er einer Kritik nicht mehr ausweichen.
Die Damen und Herren sind alle seeeeeehr von sich und ihren Worten überzeugt. Wir hatten gestern eine Veranstaltung zur Pfarrei der Zukunft für Mitarbeiter des Bistums Trier. Der zuständige Mensch des GV sagte:
"Papst Franziskus macht es uns vor, an ihm müssen wir uns orientieren. Wir müssen weg von einer entfremdeten Kirche, einer Kirche, die versucht, den Menschen vorzuschreieiben, wie sie zu leben haben. Nicht die Kirche darf den Menschen sagen, wo Jesus zu finden ist, sondern wir müssen unter die Menschen gehen und auf ihre Bedürfnisse hören und danach handeln."

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Edi
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Edi »

kabelkeber hat geschrieben:
Donnerstag 14. November 2019, 08:27
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 19:57
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 17:15
Die Kirchenmitgliedschaft (und a fortiori die Amtsführung in ihr) setzt in der Tat die Integralität des Glaubens (zumindest pro foro externo) voraus.
Das ist sichere Lehre.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte. Und es gibt nun mal keine kanonische Instanz, die das Gegenteil beweisen könnte; der Pachapapa, der es für die Bischöfe tun könnte, wird es sicher nicht tun; und den Pachapapa selbst kann keiner von Amts wegen überprüfen.
Ich glaube nicht, daß es da im Innersten keinen Zweifel gibt oder zumindest geben kann.. Immerhin sind das studierte Leute, die den Katechismus und andere kirchliche Veröffentlichungen zur Genüge kennen. Der Papst hat zwar schon kurz nach seinem Amtsantritt betont (gegenüber Kardinal Meisner), er sei ein Sohn der Kirche, hat dem Kardinal aber nicht inhaltlich auf seine Kritik geantwortet. Wer ein so hohes Amt wie der Papst oder auch ein Kardinal hat, der lebt immer auch in der Gefahr überheblich zu werden, erst recht bei einem Papst, der sich sagen wird: mir kann doch keiner. So oder ähnlich hat er ja Kardinal Müller geantwortet, als dieser ihn fragte, warum er einige seiner besten Mitarbeiter entlassen solle. "Ich bin der Papst und muss mich nicht rechtfertigen". Macht, Geld und Sex gehören immerhin mit zu den grössten Anfechtungen auch von Christen. Was den Papst angeht, so hat er doch mal gesagt, er lese keine Kritiken aus Gründen der Seelenhygiene. Offenbar befürchtet er doch, manchen Kritiken nicht stand halten zu können und daher antwortet er auch den Dubiakardínälen nicht. Aber auch ein Papst wird mal vor dem Richterstuhl Gottes stehen wie wir alle und da kann er einer Kritik nicht mehr ausweichen.
Die Damen und Herren sind alle seeeeeehr von sich und ihren Worten überzeugt. Wir hatten gestern eine Veranstaltung zur Pfarrei der Zukunft für Mitarbeiter des Bistums Trier. Der zuständige Mensch des GV sagte:
"Papst Franziskus macht es uns vor, an ihm müssen wir uns orientieren. Wir müssen weg von einer entfremdeten Kirche, einer Kirche, die versucht, den Menschen vorzuschreieiben, wie sie zu leben haben. Nicht die Kirche darf den Menschen sagen, wo Jesus zu finden ist, sondern wir müssen unter die Menschen gehen und auf ihre Bedürfnisse hören und danach handeln."

Noch Fragen??
Da kann man nur sagen: Spinner. So eine Einstellung hat mit dem Evangelium nichts mehr zu tun. Das Geld (Kirchensteuer von den Menschen) aber nehmen und sie dafür in die Irre führen. Der Papst ist kein bißchen besser, ein Wirrgeist ohnegleichen. Nach außen christlich tun, aber unchristlich handeln. Früher nannte man diese Leute Pharisäer.
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kabelkeber
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von kabelkeber »

Edi hat geschrieben:
Donnerstag 14. November 2019, 09:38
kabelkeber hat geschrieben:
Donnerstag 14. November 2019, 08:27
Edi hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 19:57
taddeo hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 18:11
Lycobates hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 17:15
Die Kirchenmitgliedschaft (und a fortiori die Amtsführung in ihr) setzt in der Tat die Integralität des Glaubens (zumindest pro foro externo) voraus.
Das ist sichere Lehre.
Ich bin mir ziemlich sicher, daß kein einziger Bischof und auch nicht der Papst daran zweifelt, mit seinen Ansichten und Handlungen voll und ganz auf dem Boden der kirchlichen Lehre und Theologie zu stehen. Insofern steht die Integralität (oder Integrität?) des Glaubens für diese Herren sicher nicht ernsthaft zur Debatte. Und es gibt nun mal keine kanonische Instanz, die das Gegenteil beweisen könnte; der Pachapapa, der es für die Bischöfe tun könnte, wird es sicher nicht tun; und den Pachapapa selbst kann keiner von Amts wegen überprüfen.
Ich glaube nicht, daß es da im Innersten keinen Zweifel gibt oder zumindest geben kann.. Immerhin sind das studierte Leute, die den Katechismus und andere kirchliche Veröffentlichungen zur Genüge kennen. Der Papst hat zwar schon kurz nach seinem Amtsantritt betont (gegenüber Kardinal Meisner), er sei ein Sohn der Kirche, hat dem Kardinal aber nicht inhaltlich auf seine Kritik geantwortet. Wer ein so hohes Amt wie der Papst oder auch ein Kardinal hat, der lebt immer auch in der Gefahr überheblich zu werden, erst recht bei einem Papst, der sich sagen wird: mir kann doch keiner. So oder ähnlich hat er ja Kardinal Müller geantwortet, als dieser ihn fragte, warum er einige seiner besten Mitarbeiter entlassen solle. "Ich bin der Papst und muss mich nicht rechtfertigen". Macht, Geld und Sex gehören immerhin mit zu den grössten Anfechtungen auch von Christen. Was den Papst angeht, so hat er doch mal gesagt, er lese keine Kritiken aus Gründen der Seelenhygiene. Offenbar befürchtet er doch, manchen Kritiken nicht stand halten zu können und daher antwortet er auch den Dubiakardínälen nicht. Aber auch ein Papst wird mal vor dem Richterstuhl Gottes stehen wie wir alle und da kann er einer Kritik nicht mehr ausweichen.
Die Damen und Herren sind alle seeeeeehr von sich und ihren Worten überzeugt. Wir hatten gestern eine Veranstaltung zur Pfarrei der Zukunft für Mitarbeiter des Bistums Trier. Der zuständige Mensch des GV sagte:
"Papst Franziskus macht es uns vor, an ihm müssen wir uns orientieren. Wir müssen weg von einer entfremdeten Kirche, einer Kirche, die versucht, den Menschen vorzuschreieiben, wie sie zu leben haben. Nicht die Kirche darf den Menschen sagen, wo Jesus zu finden ist, sondern wir müssen unter die Menschen gehen und auf ihre Bedürfnisse hören und danach handeln."

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Da kann man nur sagen: Spinner. So eine Einstellung hat mit dem Evangelium nichts mehr zu tun. Das Geld (Kirchensteuer von den Menschen) aber nehmen und sie dafür in die Irre führen. Der Papst ist kein bißchen besser, ein Wirrgeist ohnegleichen. Nach außen christlich tun, aber unchristlich handeln. Früher nannte man diese Leute Pharisäer.
"Spinner"..... so kann man es mit klaren Worten formulieren.
Und vor allem: sie sind in höchstem Maße unehrlich.
Gestern wurde uns Mitarbeitern verklickert, daß mit Beginn 2020 alle Verträge übernommen werden an den bisherigen Einsatzorten. Heute kam dann das offizielle, besiegelte "Übernahmeschreiben" zum Vertrag. Da steht klar drin, daß man in Zukunft auch in anderen Orten der neuen Super-Pfarrei eingesetzt werden kann und das §613a BGB NICHT gilt, wonach Widerspruch und Besitzstandswahrung (nach spätestens 1 Jahr) ausgeschlossen sind.
Unterm Strich hat man im Bistum Trier unter dem Deckmantel der "pastoralen Notwendigkeit" ehemalige Dekanate zu Großpfarreien gemacht, Pfarrer auf der unteren Ebene entmachtet, Generalvikar und Bischof haben mehr Macht bekommen, das ganze scheindemokratisch mit Synodalversammlung umrandet, und man wird nun mit Volldampf links fahren.
Das ganze ist weder mit dem CIC noch mit der Selbstauffassung der Kirche Christi vereinbar. Rom schweigt und akzeptiert.
Junge Priester, und da sind die wenigen, die nachkommen, recht konservativ, werden so uniform kaltgestellt und auf Linie gebogen. Konnte sich bislang Glaubenszellen in den bisherigen Pfareien entwickeln, auch bedingt durch wirklich gute Priester, hängt nun alles am "Leitungsteam", 5 Personen, von denen 1 Priester ist.
Mir wird immer bewußter, daß hinter dem Ganzen eine große Absicht steht. Und die heißt:
WEG MIT DER KATHOLISCHEN KIRCHE

war es 1970 die Liturgiereform so geht man nun den nächsten Schritt und untergräbt die Hierarchie und stellt die Priester vor Ort kalt.

Angeblich soll neues Leben blühen, durch "Glaubenszellen" vor Ort.... engagierte Leute, etc.
Wenn es die gäbe, bräuchte man doch den ganzen Zauber nicht, denn dann wären die Kirchen ja voll.

Wir waren gestern mit mehreren Hauptamtlichen dort zur Tagung. Das Beste: wir Kirchenmusiker sind "unterstützende Dienste". Das scheint wohl die amtliche Formulierung zu sein für: Depp am Notenpult oder Drücker der Choralpumpe.

WAS IST EIGENTLICH AUS MEINER KIRCHE GEWORDEN?????????????? :panisch:

Ralf

Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Ralf »

Durch dieses Tal der Tränen müssen die Katholiken in Deutschland durch - es wird leider auch Leute geben, die auf der Strecke bleiben.

Sollte die Parusie nicht kommen, wird sich die Kirche aber grundgereinigt und auf zahlenmäßig sehr kleiner Flamme erholen, langsam und stetig. Das Evangelium wird immer Menschen begeistern, Gott wird immer Menschen anziehen.

Gestern hörte ich einen amerik. Podcast, der Gastgeber nannte die letzte Synode "Germazonian" - und beide, er und der Priester als Gesprächspartner waren sich sicher: "Germany is lost", unabhängig von den Mrd., die hier in Immobilien und anderweitig für die Kirche stecken.

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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

Ralf hat geschrieben:
Donnerstag 14. November 2019, 12:56
Sollte die Parusie nicht kommen, wird sich die Kirche aber grundgereinigt und auf zahlenmäßig sehr kleiner Flamme erholen, langsam und stetig. Das Evangelium wird immer Menschen begeistern, Gott wird immer Menschen anziehen.
Aber sicher! Die kleine Herde, pusillus grex.

Es gilt aber auch Lk. 18,8.
Das muß uns zu denken geben und uns veranlassen, nach dem Apostelwort (Philipper 2,12), unser Heil in Furcht und Zittern zu wirken.

Die Zeit des weltweit mächtig wirkenden und sichtbar mit Glanz auftretenden Katholizismus ist wohl definitiv Geschichte.
Wir kommen so langsam wieder zu den Katakomben.
Es schließt sich der Kreis.
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Edi
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Edi »

Worte und Taten stehen bei bei diesem Papst in schroffem Gegensatz. Fehlt nur noch, daß er gegen das Fluchen predigt und doch dann selber dabei erwischt wird.

https://katholisches.info/2018/08/01/ha ... zu-machen/
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HeGe
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von HeGe »

Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 10:36
Vielleicht weil Kirche sich weiterentwickelt?
In welchem Semester des Theologiestudiums bekommt man eigentlich beigebracht, dass die Kirche ohne Artikel geschrieben wird? :hmm:
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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 17:40
Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 10:36
Vielleicht weil Kirche sich weiterentwickelt?
In welchem Semester des Theologiestudiums bekommt man eigentlich beigebracht, dass die Kirche ohne Artikel geschrieben wird? :hmm:
Vielleicht handelt es sich nur um ein Stück Kirche?
:hmm:
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holzi
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von holzi »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 17:50
HeGe hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 17:40
Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 10:36
Vielleicht weil Kirche sich weiterentwickelt?
In welchem Semester des Theologiestudiums bekommt man eigentlich beigebracht, dass die Kirche ohne Artikel geschrieben wird? :hmm:
Vielleicht handelt es sich nur um ein Stück Kirche?
:hmm:
Es ist gleichsam ein Stück weit Kirche. :breitgrins:

Ralf

Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Ralf »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 17:40
Lauralarissa hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 10:36
Vielleicht weil Kirche sich weiterentwickelt?
In welchem Semester des Theologiestudiums bekommt man eigentlich beigebracht, dass die Kirche ohne Artikel geschrieben wird? :hmm:
Auch hier war dt. Theologie Trendsetter, da sie das schon seit Jahrzehnten so betreibt (man hört es ja auch zuhauf von Bischöfen): die Kirche ist nicht mehr weiblich, sie ist nicht männlich, sie ist divers.

Ausgeschrieben hat sie nicht nur ein, sondern gleich zwei Sternchen (das Binnen-I paßt nicht so gut): *Kirche*

Vereinfacht: Kirche.

Ohne Artikel.

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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Osthugo »

Ralf hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:07

Auch hier war dt. Theologie Trendsetter, da sie das schon seit Jahrzehnten so betreibt (man hört es ja auch zuhauf von Bischöfen): die Kirche ist nicht mehr weiblich, sie ist nicht männlich, sie ist divers.

Ausgeschrieben hat sie nicht nur ein, sondern gleich zwei Sternchen (das Binnen-I paßt nicht so gut): *Kirche*

Vereinfacht: Kirche.

Ohne Artikel.
Wenn sich die dt. Theologie bereits bei zentralen Begriffen als derart krank darstellt, möchte ich gar nicht erst wissen, was da heute sonst noch so gelehrt wird. Zu bedauern sind jedenfalls jene Menschen, die guten Willens und reinen Herzens die Schwelle dieser Fakultät überschreiten. :roll:
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

Osthugo hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:21
Ralf hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:07

Auch hier war dt. Theologie Trendsetter, da sie das schon seit Jahrzehnten so betreibt (man hört es ja auch zuhauf von Bischöfen): die Kirche ist nicht mehr weiblich, sie ist nicht männlich, sie ist divers.

Ausgeschrieben hat sie nicht nur ein, sondern gleich zwei Sternchen (das Binnen-I paßt nicht so gut): *Kirche*

Vereinfacht: Kirche.

Ohne Artikel.
Wenn sich die dt. Theologie bereits bei zentralen Begriffen als derart krank darstellt, möchte ich gar nicht erst wissen, was da heute sonst noch so gelehrt wird. Zu bedauern sind jedenfalls jene Menschen, die guten Willens und reinen Herzens die Schwelle dieser Fakultät überschreiten. :roll:
Ein Giftschrank, dessen Türe man unbedingt verschlossen halten sollte.
Die deutsche Theologie hat nach Diekamp und Kalt katholisch zu sein aufgehört.
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von taddeo »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:29
Die deutsche Theologie hat nach Diekamp und Kalt katholisch zu sein aufgehört.
Das ist Unsinn, denn "DIE" deutsche Theologie gibt es nicht. Es gibt genügend katholische Theologen und Professoren, die auch in ihrer Lehre (wie in ihrem persönlichen Zeugnis) keinen Zweifel an ihrer Rechtgläubigkeit lassen. Nur stehen die selten im Rampenlicht.

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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

taddeo hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:34
Lycobates hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:29
Die deutsche Theologie hat nach Diekamp und Kalt katholisch zu sein aufgehört.
Das ist Unsinn, denn "DIE" deutsche Theologie gibt es nicht. Es gibt genügend katholische Theologen und Professoren, die auch in ihrer Lehre (wie in ihrem persönlichen Zeugnis) keinen Zweifel an ihrer Rechtgläubigkeit lassen. Nur stehen die selten im Rampenlicht.
Nun, lieber Taddeo, dann streichen wir doch einfach den Artikel „Die“.
Das ist ja Mode.
:huhu:

(wobei trotzdem das Ende des Weltkriegs mit Diekamp, für die katholische Dogmatik, und Kalt, für das katholische Bibelstudium, eine klare Zäsur darstellt;
aber daß es danach ein paar löbliche Ausnahmen gibt, tua pace libenter concedo!)
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taddeo
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von taddeo »

Lycobates hat geschrieben:
Freitag 15. November 2019, 22:45
aber daß es danach ein paar löbliche Ausnahmen gibt, tua pace libenter concedo!
Gratias ago ... :breitgrins:

Ich würde das nicht behaupten, wenn ich nicht selber solche "Ausnahmen" kennen würde. Bei einigen von ihnen habe ich selber studiert.

HeGe
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von HeGe »

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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von HeGe »

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Niels
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Niels »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 29. November 2019, 13:46
Video zeigt Kardinal Ravasi bei heidnischem Ritual
Apostasie.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

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Juergen
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Juergen »

HeGe hat geschrieben:
Freitag 29. November 2019, 13:46
Video zeigt Kardinal Ravasi bei heidnischem Ritual
Lesen die von kath.net den Kreuzgang.
Das Video hatte ich doch schon vor kurzer Zeit verlinkt:
https://kreuzgang.org/viewtopic.php?p=887818#p887818

Das Video ist nur ein Ausschnitt aus einem langen (95Min) Video:
https://www.youtube.com/v/jMMcRDXyJCw
En el Atrio de los Gentiles en la Argentina 2014 hubo un debate con descendientes de pueblos originarios, organizado por el Foro Ecuménico Social, la Universidad Católica de Córdoba y el Instituto de Culturas Aborígenes (ICA). El tema del diálogo fue: “La espiritualidad de nuestras comunidades”. Participaron el Cardenal Gianfranco Ravasi (presidente del Consejo Pontificio de la Cultura del Vaticano), Mariela Tulián (Casqui Curaca de la Comunidad Indígena “Tulián”), Victor Acebo (ICA), Teresa Saravia (ICA).
Pillankuce (delegado Mapuche), y otros representantes de los aborígenes. Propuso y coordinó la Hna. Theresa Varela (vicepresidente del Foro Ecuménico Social y presidente de la Fundación Misión Esperanza). Se concretó en la sede de su Fundación, la Aldea “La Esperanza”, en San Marcos Sierras.

Gruß Jürgen

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Osthugo
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Osthugo »

Niels hat geschrieben:
Freitag 29. November 2019, 14:35
HeGe hat geschrieben:
Freitag 29. November 2019, 13:46
Video zeigt Kardinal Ravasi bei heidnischem Ritual
Apostasie.
Der südamerikanische Episkopat ist kränker, als ich dachte. :nein:
"Heiliger Engel, Schützer meiner Seele und meines Leibes, verlaß mich Sünder nicht! Weiche nicht von mir wegen meiner Sünden! Umfasse meine schwache Hand und führe mich den Weg des Heiles!"
(Makarios der Ägypter)

Ralf

Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Ralf »

Osthugo hat geschrieben:
Samstag 30. November 2019, 15:58
Der südamerikanische Episkopat ist kränker, als ich dachte. :nein:
P. Paulus-Maria Tautz CFR, ein Franziskaner der Erneuerung, ursprünglich aus Neufünfland, sagte mal, warum die Situation der Kirche in den USA trotz des desaströsen Mißbrauchsskandals (der hauptsächlich von liberalen Bischöfen gedeckt wurde) deutlich besser ist als bei uns (es werden dort, bspw jährlich >500 Priester geweiht):

einer der wichtigsten Gründe ist, daß (durch Laien initiiert!!) es nahezu flächendeckend und in jeder Diözese an zumeist mehreren Orten die Ewige Anbetung gibt. Bei uns? Wenig, ist den a-sakramental und rein funktional denkenden Entscheidungsträgern nicht wichtig genug und vor allem: es fehlt die Basis der Unterstützung bei den Gläubigen.

Jetzt darfst Du mal raten, wie es damit in Lateinamerika aussieht ...

Schon Mutter Teresa hat berichtet, daß sich vieles im Orden, nicht zuletzt der Nachwuchs, massiv besserte, nachdem sie die Anbetung von 1x/Woche auf täglich umgestellt hatte.

Gott will angebetet werden, so ist Er halt. Dann hilft er auch.

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Juergen
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Juergen »

Es ist hilfreich sich das 95 minütige Video anzusehen, auch wenn man die Texte nicht oder nur teilweise versteht.
Gruß Jürgen

Dieser Beitrag kann unter Umständen Spuren von Satire, Ironie und ähnlich schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr.
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Sempre
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Sempre »

Petrus_Agellus hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 12:22
Sollte es zudem stimmen, dass der Pachamama im Capacocha-Ritual auch Kinder geopfert wurden [...]
Auf "katholisches.info" schreibt ein Antonio Tortillatapa (offenbar ein karnevaleskes Pseudonym)
Tortillatapa hat geschrieben: Seit dem 19. Jahrhundert war der Name Pachacamac deshalb in Europa und den Vereinigten Staaten sehr gut bekannt.
[...]
Das Wort „Pachamama“ dagegen erscheint erst im späten 20. Jahrhundert.
Als sei die heidnische Andengöttin „Pachamama“ eine neuere Erfindung. Als wolle Tortillatapa die Gräueltaten vom Tisch wischen. Es trifft allerdings nicht zu, daß das Wort „Pachamama“ erst im späten 20. Jahrhundert auftaucht.

Thomas Whiffen erwähnt in The North-West Amazon, Notes of Some Month Spent Among Cannibal Tribes, Constable and Company Ltd, 1915, in einer Fußnote auf Seite 231 die Göttin Pachamama:
Pachamama, the earth, was worshipped in Peru, and the Inca also reverenced Mamaccocha, the sea mother (Joyce, pp.154,225)

Joyce, Thomas A. South American Archaeology. London, 1912.
Thomas A. Joyce schreibt sowohl über den Ort Pachacámac mit dem aus Tim & Struppi bekannten Sonnentempel, als auch über den Gott Pachacámac ("Soul of the Universe"). Aber eben auch über die Göttin Pachamama:
Another divinity which received worship was the Earth, which under the name Pachamama, "All-mother," was regarded as the personification of fertility.

Auch Erland Nordenskiöld erwähnt die "Erdmutter" Pachamama in Indianlif, El Gran Chaco, Syd-Amerika, Albert Bonniers Förlag, Stockholm 1910, sowie auch in Forskningar Och Äventyr I Sydamerika, derselbe Verlag, 1915.


Whiffen und Nordenskiöld findet man auf etnolinguistica.org, Joyce auf
archive.org.


Früher wäre jedem Katholiken klar gewesen, was von Leuten zu halten ist, die Heiden-Gräuel verehren und als verehrungswürdig darstellen, oder auch nur solches nicht verurteilen.
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Sempre
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Sempre »

Petrus_Agellus hat geschrieben:
Mittwoch 13. November 2019, 12:22
Sollte es zudem stimmen, dass der Pachamama im Capacocha-Ritual auch Kinder geopfert wurden [...]
Angelique Corthals et al., 2012 hat geschrieben:
Detecting the Immune System Response of a 500 Year-Old Inca Mummy

[...]

In 1999, a team of archaeologists led by Johan Reinhard and Constanza Ceruti, uncovered the site of three burials 25 m from the 6,739-m summit of Llullaillaco, a high elevation volcano in the province of Salta, Argentina. The expedition recovered the preserved bodies of two young children (a 7 year-old boy and a 6-year old girl) and one 15-year old adolescent girl known as “the Maiden”. The three children had been sacrificed to Pachamama, the earth goddess, in the ritual of Capacocha [17], [18], [19].
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Sempre
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Sempre »

tierravivahoteles.com hat geschrieben: Among the great treasures that you can find in Arequipa is Juanita, a mummy from the 15th century, sacrificed during the Inca period, perfectly preserved and that attracts hundreds of visitors every day.
[...]
Juanita was a virgin maiden from the Inca period. In the 15th century, when she was between 12 and 15 years old, she was chosen along with other young women of the region for what was then considered a privilege: to be sacrificed as thanks to the Pachamama or Mother Earth.

According to the experts, Juanita was killed during an Inca sacrifice known as Capacocha, carried out in the Ampato volcano, at more than 6,300 meters above sea level. This ritual was carried out to calm the Pachamama, avoid natural catastrophes and guarantee a good harvest.
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HeGe
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von HeGe »

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Lycobates
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Lycobates »

Der Mann ist wohl nicht zu retten.
Der Mittelweg ist der einzige Weg, der nicht nach Rom führt (Arnold Schönberg)
*
Fac me Tibi semper magis credere, in Te spem habere, Te diligere
*
... una cum omnibus orthodoxis, atque catholicae et apostolicae fidei cultoribus

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Siard
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von Siard »

Lycobates hat geschrieben:
Montag 4. Mai 2020, 15:24
Der Mann ist wohl nicht zu retten.
Falls er bereut und umkehrt könnte es noch klappen.

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DarPius
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Re: Förderung des Synkretismus durch kirchliche Behörden

Beitrag von DarPius »

Siard hat geschrieben:
Montag 4. Mai 2020, 21:42
Falls er bereut und umkehrt könnte es noch klappen.
Wird schwierig
https://www.forhumanfraternity.org/
https://www.forhumanfraternity.org/abra ... mily-house
'Et portae inferi non praevalebunt eam'

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