Konvertiten-Erfahrungen

Allgemein Katholisches.
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Linus
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Linus »

Ich hab kein Problem mit englischen Ausdrücken, auch nicht, wenn englischsprachige deutsche Ausdrücke ("Blitzkrieg") verwenden. :breitgrins:

Wobei wir ja auch gewisse Begriffe einfach eindeutschen: Fernsprecher für Telefon, oder Meuchelpuffer ;) ;)
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Raskolnikow
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Raskolnikow »

Hallo,

ich denke Jacinta hat das ganz gut auf den Punkt gebracht. Die wenigsten haben wohl ein Schlüsselereignis, einen katholischen Urknall oder eine Erscheinung erlebt, um danach Katholik zu werden. Bei mir war es ein jahrzehntelanger Weg, eine Suche nach der Wahrheit. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit zahlreichen Geistesströmungen gehörte dazu. Irgendwann verengte sich meine Perspektive auf die eine Kirche, aber es dauerte noch einige Jahre, bis ich den Schritt in ein katholisches Gotteshaus wagte. Leider war dies ein völliger Reinfall. Irgendwie fühlte ich mich gehörig verarscht ...

Dann las ich wieder in meinem stillen Kämmerlein. Und eines Tages ging ich in eine Kapelle der FSSPX. Dann ging es alles recht schnell und ich fand mich in einem einjährigen Katechismusunterricht für Erwachsene wieder. Jede Woche vier Stunden intellektuell äußerst ansprechend, informativ, ja begeisternd. Nach dem ersten Messbesuch tauchte auch eine gefühlsmäßige Annäherung, ein Vertrauen auf, das ich mittlerweile ganz selbstbewusst neben meine Zweifel stelle. Die stille Messe, der Rosenkranz vor der Muttergottes in einer leeren nur durch Kerzen erhellten Kirche und das Hochamt am Sonntag - ich habe wirklich das Gefühl zu Hause zu sein.

Ich kann es daher nicht verstehen, warum viele Nabelschnurkatholiken nicht gern im Ott schmökern, Dr. Barths Artikel in der KU ätzend finden oder nicht immer einen Neuner-Roos zur Hand haben. :blinker: Doch doch, natürlich kann ich das! Aber diese Geheimnisse sind für mich so faszinierend und unglaublich, dass ich gern alles wissen möchte. Obwohl ich nun auch nicht mehr neu bin, erscheinen mir viele Muttermilchkatholiken (im Folgenden nur MMK´s) wie alte Ehepartner - abwinkend, satt, zufrieden in Pantoffeln. "Ich weiß doch eh, was ich zu glauben habe!"

Wie ich auf den Relativismus heutiger Zeit reagiere, brauche ich wohl nicht weiter ausführen. Und eigentlich bin ich ziemlich autistisch veranlagt (vulgo: cool)! :maske:

Gruß, R.

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Marion
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Marion »

Das Wort Kindergarten wird auch im Ausland benutzt

Herzlich Willkommen Raskolnikow :huhu:
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Jacinta
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Jacinta »

Linus hat geschrieben:
Jacinta hat geschrieben:Nur am Rande: Die Tradis scheinen nach meiner Erfahrung am aufgeschlossensten gegenüber Konvertiten zu sein. Liegt wohl zumindest auch am Kirchenverständnis. Dort heißt es ja auch noch "Ite missa est."
Wenn du es daran festmachst muß ich mit dem nichttraditionalistischen Heiligenkreuz oder dem Opus Dei kommen: da heißts genauso.
Das war vielleicht überspitzt. Aber ist ist doch so, dass der Otto-Normal-Katholik mit "Gehet hin in Frieden" eben etwas anderes verbindet. Eigentlich geht es ja um den Sendungsauftrag und der ist bei den meisten - oder jedenfalls sehr vielen - verloren gegangen. Wo spielt denn Mission noch eine Rolle. Sozialprojekte in Dritte-Welt-Staaten können missionarisch wirken, klar. Aber wer versucht denn heute noch, Menschen gezielt zu bekehren und wer verkündet den Heiden (oder den Abgefallenen) das Evangelium? Stattdessen versteckt man sich hinter der Ökumene und wirrem Synkretismus (Stichwort: interreligiöse Feiern, "Raum der Stille").
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Marion
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Marion »

Jacinta hat geschrieben: Stattdessen versteckt man sich hinter der Ökumene und wirrem Synkretismus (Stichwort: interreligiöse Feiern, "Raum der Stille").
Konversionen sind ein Dorn im Auge für die Ökumene. Sie zeigen, daß eben nicht alles das Gleiche ist und auch, daß nicht alles unter ein Dach gehört.
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Jacinta
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Jacinta »

Raskolnikow hat geschrieben:Und eines Tages ging ich in eine Kapelle der FSSPX. Dann ging es alles recht schnell und ich fand mich in einem einjährigen Katechismusunterricht für Erwachsene wieder. Jede Woche vier Stunden intellektuell äußerst ansprechend, informativ, ja begeisternd. Nach dem ersten Messbesuch tauchte auch eine gefühlsmäßige Annäherung, ein Vertrauen auf, das ich mittlerweile ganz selbstbewusst neben meine Zweifel stelle. Die stille Messe, der Rosenkranz vor der Muttergottes in einer leeren nur durch Kerzen erhellten Kirche und das Hochamt am Sonntag - ich habe wirklich das Gefühl zu Hause zu sein.
Die Existenz der FSSPX vermittelt mir mental eine gewisse Sicherheit. Ich weiss, dass ich da willkommen sein werde, wenn ich es in meiner Gemeinde gar nicht mehr aushalte. In wenigen Jahren steht uns aus Altersgründen ein neuer Pfarrer bevor. Der jetzige hat keine Lust mehr auf Veränderungen, ist liturgisch konservativ eingestellt und auch menschlich ein "Schatz". So lässt es sich durchaus aushalten. Leider sind im PRG mittlerweile einige Personen aktiv, die alles "modern" machen wollen. Da sind ernste Auseinandersetzungen für die Zukunft vorprogrammiert.

Eine Gruppe von Konvertiten/als Erwachsene Getaufte hat sich zu einem Hauskreis/Gebetskreis zusammengefunden. MMKs konnten wir noch nicht dafür gewinnen, obwohl immer wieder Personen angesprochen werden. Längerfristig würden wir gern auch die Betreuung von Taufbewerbern/Konvertiten übernehmen wollen. Zu MMKs lassen sich überhaupt nur schwer Kontakte aufbauen. Die leben irgendwie auf einem anderen Planten.

Zur FSSPX gehe ich nur im Urlaub oder wenn ich sonst in der Nähe bestimmter süddeutscher Kapellen bin. Das ist jedes Mal ein ganz besonderes Ereignis für mich. :ja:
erscheinen mir viele Muttermilchkatholiken (im Folgenden nur MMK´s) wie alte Ehepartner - abwinkend, satt, zufrieden in Pantoffeln. "Ich weiß doch eh, was ich zu glauben habe!".
Mir kommt da ein Vortrag von P. Schmidberger zum Thema "Ehrfurcht - Ehrfruchtslosigkeit". Ist zwar schon älter, trifft aber die Stituation sehr gut.

Die MMKs sind tatsächlich überwiegend satt und selbstzufrieden, sie nehmen kaum an Bibelgesprächen, Katecheseangeboten, Exerzitien u. ä. teil. Wenn es dagegen um reine Freizeitangebote (z. B. Besichtigungsreisen) geht, sind sie sofort alle zahlreich da. (Dabei ist man doch verpflichtet, sich in Glaubensfragen ständig zu bilden. - So sagt's mein Beichtspiegel.)

Ausnahmen bestimmen natürlich auch bei den MMKs die Regel... :blinker:
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anneke6
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von anneke6 »

Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
???

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Linus
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Linus »

Ja. ;)
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Berolinensis
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Berolinensis »

anneke6 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
Was ist denn das für eine Frage? Mit nein zu antworten, hieße ja, daß man den Glauben verloren hat.

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taddeo
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von taddeo »

Berolinensis hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
Was ist denn das für eine Frage? Mit nein zu antworten, hieße ja, daß man den Glauben verloren hat.
Und? Wäre das so ausgeschlossen?
Es könnte ja auch sein, daß einer sagt "heut würd ich es mir noch besser überlegen" oder so ähnlich.

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Galilei
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Galilei »

taddeo hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
Was ist denn das für eine Frage? Mit nein zu antworten, hieße ja, daß man den Glauben verloren hat.
Und? Wäre das so ausgeschlossen?
Es könnte ja auch sein, daß einer sagt "heut würd ich es mir noch besser überlegen" oder so ähnlich.
Das klingt ja so, als könne man seine Konfession wie seinen Beruf, Wohnsitz etc. wählen. :patsch:
Ich finde Annekes Frage auch reichlich merkwürdig.

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taddeo
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von taddeo »

Galilei hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:
Berolinensis hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
Was ist denn das für eine Frage? Mit nein zu antworten, hieße ja, daß man den Glauben verloren hat.
Und? Wäre das so ausgeschlossen?
Es könnte ja auch sein, daß einer sagt "heut würd ich es mir noch besser überlegen" oder so ähnlich.
Das klingt ja so, als könne man seine Konfession wie seinen Beruf, Wohnsitz etc. wählen. :patsch:
Oder wie die Ehefrau ...
Aber man kann, und es wird gemacht. Gar nicht mal so selten.
Es gibt ja sogar (ex)katholische Priester, die eine gewisse Konfessionsrallye hinter sich haben ...

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anneke6
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von anneke6 »

Nun, aus Erfahrungen mit einigen Leuten, die ich kennengelernt habe…da rieselt so heraus, daß es offenbar auch mit der Kirche so eine Art "verflixtes 7. Jahr" gibt…or sagen wir mal: geben kann.
???

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cantus planus
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von cantus planus »

Das kenne ich auch. Das sind dann aber oft eher zwischenmenschliche oder institutionsbedingte Irritationen (oft durchaus berechtigte), die dann irgendwann den Leidensdruck zu groß machen, so dass die Frage nach der Wahrheit eine untergeordnete Rolle spielt.

Glücklicherweise sind die Konversionen, die ich im näheren oder ferneren Umfeld erlebt habe, ganz gut gelaufen.
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Jacinta
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Jacinta »

overkott hat geschrieben:Steht der Vortrag über "Übernatürlich - widernatürlich" noch aus?
Nein, auf Seite 3 der Audios, ganz unten nach dem Motu proprio.
anneke6 hat geschrieben:Mal eine Frage an alle Konvertiten, die vor mehr als 5 Jahren römisch-katholisch geworden sind.
Würdet ihr es wieder tun?
Ich werde hier zwar nicht gefragt, sage aber trotzdem "JA" und habe bisher niemanden getroffen, der es bereut hat.

Wenn ich wüßte, dass ich diese Nacht sterben würde. Könnte ich dann ruhigen Gewissens ins Bett gehen, wenn ich nicht katholisch geworden wäre? (Da trifft Newman den Nagel auf den Kopf. Alles andere ist nämlich irrelevant.)
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azs
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von azs »

Zwar erst 4 Jahre - trotzdem eindeutig großes JAAAA *yippiyey* :daumen-rauf: Obwohl ich sagen muss, dass kurz nach meiner naiven Neubekehrungs-Enthusiasmus-Zeit ein ziemlich dickes Tief, vielleicht auch einfach eine Ernüchterung gekommen ist. Aber gerade dadurch hat sich auch einiges gefestigt. Das ist wohl der typische Weg: von der Babybrei-Nahrung bis zum festen Brot ;). Aber irgendwie muss man ja erwachsen werden - auch im Glauben^^. Es läutert sich halt irgendwann alles zurecht :nuckel: .
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anneke6
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von anneke6 »

Das ist die Sorte Antwort, die ich mir vorgestellt habe. ;)
???

azs
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von azs »

Naja ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich immer wieder an Situationen komme, wo mein bisheriges Verhältnis zum Glauben auf die Probe gestellt wird - was dann mitunter in kleinen Krisen ausarten kann. Eine typische "Krise" war zum Beispiel, als ich den tridentinischen Ritus für mich entdeckt habe. Wenn man dann wieder in seine Heimatpfarrei geht, ist es auf einmal nicht mehr wie vorher. Oder Gespräche mit Glaubenskritikern, die einen aus der Bahn werfen u.ä. Das war nicht immer einfach. Letztlich muss ich aber sagen, dass mich alle Krisen im Endeffekt immer bestärkt haben und meinen Glauben gefestigt haben - eben weil ich ihn immer wieder hinterfragt habe (bzw. habe müssen). All meine Zweifel an ihm haben mich letztlich immer wieder bereichert zu ihm zurückgeführt. Aber wie sollte es auch anders sein, wenn es einem um die Wahrheit in allem geht? So würde ich eben sagen, dass es für mich als Konvertiten definitiv dazu gehört hat (und es auch nach wie vor tut) mit allen Wachstumsschwierigkeiten und pubertären Phasen im Glauben erwachsen zu werden. Nach ein paar Jahren glaubt man aber tiefer, realistischer und bodenständiger. Man dringt einfach tiefer in alles ein und muss eben manchmal Dinge über Board werfen, dafür lernt man immer wieder neues. Und heraus kommt letztlich ein immer gefestigteres Glaubensleben, dass resistenter gegen Zweifel und Kritik wird - ein Glauben eben, der auch in dunkeln Zeiten immer weniger wankt. Und das ist eben etwas, was man am Anfang nicht hat. Es ist ein Weg - und ich würde ihn immer und immer und immer wieder gehen, auch wenn er manchmal echt belastend ist ;).
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Senensis
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Senensis »

Cardinal Newman sagt: Hundert (oder tausend, nagelt mich nicht fest) Schwierigkeiten machen noch keinen Zweifel. Also man reibt sich an der Kirche, aber das ändert nichts an der einmal erkannten Tatsache, daß es die einzige wahre Kirche Jesu Christi ist, "the true flock of the Redeemer" (Newman). Wenn ich das mal so ungeschützt sagen darf.
Etwas trivialer formuliert: Es gibt halt keine Alternative zu dem Sauhaufen...
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obsculta
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von obsculta »

Etwas trivialer formuliert: Es gibt halt keine Alternative zu dem Sauhaufen...

So ist es.Und warum auch?

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taddeo
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von taddeo »

Senensis hat geschrieben:Etwas trivialer formuliert: Es gibt halt keine Alternative zu dem Sauhaufen...
... zumindest keine, die nicht noch mehr stinken würde.
:daumen-rauf:

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Sempre
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Sempre »

taddeo hat geschrieben:
Senensis hat geschrieben:Etwas trivialer formuliert: Es gibt halt keine Alternative zu dem Sauhaufen...
... zumindest keine, die nicht noch mehr stinken würde.
:daumen-rauf:
Eine Alternative zur einen Kirche Gottes? Welche Alternative meinst Du?

Gruß
Sempre
Niemals sei gesagt es werde je zugelassen, daß ein zum Leben prädestinierter Mensch sein Leben ohne das Sakrament des Mittlers beendet. (St. Augustin, Gegen Julian, V-4)

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Senensis
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Senensis »

Sempre :daumen-rauf:
et nos credidimus caritati

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Marion
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Marion »

Jetzt bin ich drin - Der Herr hat mich reingelassen :breitgrins:

Meine Knie haben geschlottert, rumgestottert hab ich, die Tränen konnt ich nicht halten, die Unterschrift hat nicht auf Anhieb funktioniert, und noch einiges mehr ...

Die Beichte hat allerdings ohne irgendwelche Zwischenfälle geklappt. Da hatte ich nämlich schon jahrelang sehr große Bedenken, daß ich da mittendrin davonrenne.

Das war nun der emotionsgeladenste Tag meines Lebens. Am meißten hat mich die Salbe "beeindruckt". Damit kann ich dem Teufel wegflutschen wenn er mich packen will, sagte der Priester.

Ich bin noch ganz weg von den vielen Geschenken die der Herr mir gestern gab. Das war arg viel auf einem Schlag!
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anneke6
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von anneke6 »

Also erst einmal meinen Glückwunsch Marion!
Aber was für eine Salbe wird bei euch den Konvertiten ausgehändigt?
???

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cantus planus
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von cantus planus »

anneke6 hat geschrieben:Also erst einmal meinen Glückwunsch Marion!
Aber was für eine Salbe wird bei euch den Konvertiten ausgehändigt?
Sie meint den Chrisam.

Gottes Segen und herzliche Glückwünsche auch von meiner Seite.

(Ich hoffe allerdings, jene Salbenbemerkung oder -"erklärung" steht nicht für die Qualität der ansonsten erfolgten Katechese...)
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Ecce Homo
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Ecce Homo »

Welcome to the family, [Punkt] :) :) :)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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lifestylekatholik
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von lifestylekatholik »

Marion hat geschrieben:Jetzt bin ich drin - Der Herr hat mich reingelassen
Sei umarmt, gedrückt und geküsst! :freude:
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

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songul
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von songul »

Marion hat geschrieben:Jetzt bin ich drin - Der Herr hat mich reingelassen :breitgrins:
Mit dem Gebiss?!
Aber auch von mir ein Glückwünschle und benütz die Salbe massvoll. :kussmund:

Petra
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Petra »

Herzlichen Glückwunsch, Marion :huhu:

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Hubertus
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Hubertus »

Auch von mir herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen! :huhu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Berolinensis
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Re: Konvertiten-Erfahrungen

Beitrag von Berolinensis »

Auch ich freue mich herzlich für dich und über dich - o Seligkeit getauft zu sein!

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