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Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 9. Dezember 2012, 12:24
von iustus
Das Beste, was ich seit Langem zu Bischof Tebartz in der NNP gelesen habe:

http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/li ... 38.de.html
Keine Frage: Es gibt unterschiedliche und gute Gründe, den neuen Amts- und Wohnsitz des Oberhirten abzulehnen. Doch bei diesem Projekt geht es leider längst nicht mehr um die Sache. Es geht nur noch um den Bischof oder genauer: gegen den Bischof. (...)

Der Neubau des Diözesanen Zentrums hat inklusive Bischofswohnung und Kapelle rund eine Million gekostet. Das ist eine Menge Geld, völlig unstrittig, doch es sind keine zehn Millionen, wie munter kolportiert wird. 4,5 der veranschlagten 5,5 Millionen Euro entfallen auf die Sicherung der historischen Mauern und der archäologischen Funde (2) sowie auf die aufwendige Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude (2,5). Diese Aufgaben werden auch die zusätzlichen Mehrkosten verschlingen. Das Bistum hätte lieber darauf verzichtet. Aber was wäre die Alternative an diesem wichtigen Standort gegenüber des Doms gewesen? Die Bauwerke einstürzen und das Gelände vergammeln zu lassen?

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 9. Dezember 2012, 13:43
von Maurus
iustus hat geschrieben:Das Beste, was ich seit Langem zu Bischof Tebartz in der NNP gelesen habe:

http://www.fnp.de/nnp/region/lokales/li ... 38.de.html
Keine Frage: Es gibt unterschiedliche und gute Gründe, den neuen Amts- und Wohnsitz des Oberhirten abzulehnen. Doch bei diesem Projekt geht es leider längst nicht mehr um die Sache. Es geht nur noch um den Bischof oder genauer: gegen den Bischof. (...)

Der Neubau des Diözesanen Zentrums hat inklusive Bischofswohnung und Kapelle rund eine Million gekostet. Das ist eine Menge Geld, völlig unstrittig, doch es sind keine zehn Millionen, wie munter kolportiert wird. 4,5 der veranschlagten 5,5 Millionen Euro entfallen auf die Sicherung der historischen Mauern und der archäologischen Funde (2) sowie auf die aufwendige Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude (2,5). Diese Aufgaben werden auch die zusätzlichen Mehrkosten verschlingen. Das Bistum hätte lieber darauf verzichtet. Aber was wäre die Alternative an diesem wichtigen Standort gegenüber des Doms gewesen? Die Bauwerke einstürzen und das Gelände vergammeln zu lassen?
Das schlimme ist, dass man so einen schlicht logischen Artikel heute noch lobend hervorheben muss.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 21:40
von Kirchenjahr
http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelbl ... 79255.html

Was lernen wir daraus: Am besten ist es, man läßt den BLÖDenSpeichelLocus dumm sterben.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 22:13
von Pit
Das Tragische ist doch, dass die Deutsche Bischofskonferenz es momentan kaum schafft, bei den die Kirche betreffenden Themen, die durch die Mainstream-Medien gehen,einen klaren katholischen Standpunkt zu zeigen und ihn sachlich zu begründen und- wie es mir ein befreundeter Priester gestern sagte- der Katholik in der Kantine beim Mittagessen mit den Kollegen das wieder geradebiegen muss.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Donnerstag 24. Januar 2013, 22:29
von ChrisCross
Pit hat geschrieben:Das Tragische ist doch, dass die Deutsche Bischofskonferenz es momentan kaum schafft, bei den die Kirche betreffenden Themen, die durch die Mainstream-Medien gehen,einen klaren katholischen Standpunkt zu zeigen und ihn sachlich zu begründen und- wie es mir ein befreundeter Priester gestern sagte- der Katholik in der Kantine beim Mittagessen mit den Kollegen das wieder geradebiegen muss.
Daran ist nichts tragisches zu finden, ist die Bischofskonferenz doch selbst schuld, wenn sie es nicht einmal auf die Reihe bekommt, sich bei wichtigen Dingen klar auszudrücken. Was man von jedem normalen Menschen erwarten darf, kann man einer Versammlung erfahrener Männer nicht an Verantwortung absprechen.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 05:58
von Vir Probatus
Kirchenjahr hat geschrieben:http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelbl ... 79255.html

Was lernen wir daraus: Am besten ist es, man läßt den BLÖDenSpeichelLocus dumm sterben.
Was ich daraus lerne ist: Soviel Kleinkariertheit ist mir selten begegnet. In der Form eines Bischofs aber noch nie. Die Kommentatoren versuchen zwar, ihn noch zu übertreffen, aber das ist nicht möglich.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 09:47
von Caviteño
Kirchenjahr hat geschrieben:http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelbl ... 79255.html

Was lernen wir daraus: Am besten ist es, man läßt den BLÖDenSpeichelLocus dumm sterben.
Nein, wir lernen daraus, daß man den Sachverhalt klar und wahr darstellen soll und nicht durch allerlei Formulierungskünste um den heißen Brei herumreden darf. Was soll denn eine Antwort mit der Buchungsangabe auf eine Frage, in welcher Klasse der Bischof geflogen ist? :achselzuck: Jeder halbwegs Kundige wird doch dann nachhaken, weil die Frage nicht eindeutig beantwortet wurde.

Nach der Affäre Wulff hätte der Bischof eigentlich wissen müssen, daß Herumlavieren sich nicht auszahlt. Hätte man sofort gesagt, daß man Business-Class gebucht hat und das Upgrade auf die 1. Klasse mit Meilenguthaben bezahlt wurde, wäre uns die wochenlange Berichterstattung erspart geblieben. Als Begründung für die 1. Klasse konnte man immer den engen Terminplan aufführen und die Kritiker als Neider oder Kleinkarierte darstellen. Es wäre eine Meldung im Spiegel gewesen - mehr nicht.

Die Pressearbeit des Bischofs ist 6-.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 10:16
von Lilaimmerdieselbe
Das mit der erbärmlichen Pressearbeit in Limburg sehe ich auch so.
Wie man so etwas viel besser macht, zeigten gerade die Kölner: sie haben der Versuchung widerstanden, den Ärzten die Schuld zuzuschieben, haben den Sinn ihrer Richtlinien erklärt und auch was möglich, was geboten und was verboten ist, versprochen die interne Kommunikation zu verbessern, was wohl auch nötig war. So geht man mit Fehlern um und schafft Vertrauen, nicht zuletzt bei den eigenen Angestellten. Wenn ich die öffentlich-rechtlichen Medien richtig deute, haben jetzt den schwarzen Peter diejenigen, die die kirchlichen Krankenhäuser wegen der angeblich dort verschriebenen Pille-danach denunzieren wollten.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 10:23
von civilisation
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Das mit der erbärmlichen Pressearbeit in Limburg sehe ich auch so.
Wie man so etwas viel besser macht, zeigten gerade die Kölner: sie haben der Versuchung widerstanden, den Ärzten die Schuld zuzuschieben, haben den Sinn ihrer Richtlinien erklärt und auch was möglich, was geboten und was verboten ist, versprochen die interne Kommunikation zu verbessern, was wohl auch nötig war. So geht man mit Fehlern um und schafft Vertrauen, nicht zuletzt bei den eigenen Angestellten. Wenn ich die öffentlich-rechtlichen Medien richtig deute, haben jetzt den schwarzen Peter diejenigen, die die kirchlichen Krankenhäuser wegen der angeblich dort verschriebenen Pille-danach denunzieren wollten.
Ist zwar off topic in diesem Zusammenhang, aber ich poste es doch mal hier.

Was jetzt noch im Zusammenhang mit den Vorgängen in Köln seitens der DBK & Co. auf die Agenden gesetzt wird, kann man schon ahnen. Man will halt der Welt gefallen. - Und das wird noch gehörig in die Hose gehen.

Zur Sache: Dem Limburger Bischof ist vorzuwerfen, daß er doch recht blauäugig mit den "Presse"-Vertretern umgegangen ist.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 11:31
von Caviteño
civilisation hat geschrieben: Zur Sache: Dem Limburger Bischof ist vorzuwerfen, daß er doch recht blauäugig mit den "Presse"-Vertretern umgegangen ist.
Gegen Blauäugigkeit spricht die gedrechselte Formulierung und der Versuch, auf die klaren Fragen mit allerlei Umschweife zu antworten.
Das geschieht nicht bei einer blauäugigen Antwort, sondern wenn man glaubt ein "schlechtes Gewissen haben zu müssen". Leider kam niemand auf die Idee, die Pressefragen offen zu beantworten und zu begründen. Ein schlechtes Gewissen war nicht notwendig, weil es für den Flug in der 1. Klasse gute Gründe gab (enger Terminplan vor Abreise und nach der Ankunft, Ruhezeit, Zeitverschiebung, Klimawechsel usw.). Im übrigen hat das Upgrade fast nichts gekostet, da es überwiegend über Meilenguthaben abgerechnet wurde.

Natürlich wird es immer Nörgler geben, aber die Pressepolitik bzgl. der Flugreise kann in allen Seminaren als Negativbeispiel gelehrt werden.

Schade - eigentlich sollte man mehr Professionalität erwarten (können).

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 15:47
von San Marco
Klar. Franz-Peter Tebartz-van Elst hätte auch wörtlich sagen können:

"Ja...ich bin eben ein hochrangiger geistlicher Würdenträger und warum soll ich nicht 1.Klasse in ein Land mit Slums, Dreck und einer kaputten Gesellschaft fliegen ? Ich finde das völlig korrekt und werde immer wieder so reisen."

Aber auch dann hätte der Spiegel seine Story.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 16:01
von Lilaimmerdieselbe
Richtig, eine story und keine Reihe.
Wenn man dann noch auf die enge Terminplanung, das ungewohnte Klima, darauf, dass keine Kirchensteuermittel oder gar Mittel der Hilfswerke verwendet wurden, hingewiesen hätte, also ich kann mir üblere Skandale vorstellen.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 16:05
von Pit
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Richtig, eine story und keine Reihe.
Wenn man dann noch auf die enge Terminplanung, das ungewohnte Klima, darauf, dass keine Kirchensteuermittel oder gar Mittel der Hilfswerke verwendet wurden, hingewiesen hätte, ...
dann hätte es keinen durch die Mainstream-Medien forcierten "Skandal" gegeben.
Ich kenne einen katholischen Priester,dem schon ein Passant auf der Strasse "scheiss Kinderschänder" hinterherrief.
Leider scheint der antikirchliche und antikatholische "Journalismus" von Spiegel und Co. langsam "Früchte zu tragen".

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 19:23
von Caviteño
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Richtig, eine story und keine Reihe.
Wenn man dann noch auf die enge Terminplanung, das ungewohnte Klima, darauf, dass keine Kirchensteuermittel oder gar Mittel der Hilfswerke verwendet wurden, hingewiesen hätte, also ich kann mir üblere Skandale vorstellen.
:klatsch:

Du solltest die Zeitverschiebung noch berücksichtigen. Bangalore liegt 3,5 Stden vor der MESZ. Der Bischof kam 03:30 Uhr (= 00:00 MESZ) planmäßig an und hatte bereits seinen ersten Termin um 06:30 Uhr (= 03:30 MESZ). In drei Stunden durch Immigration und Zoll und zur Kirche, die vermutlich nicht direkt neben dem Flughafen liegt. :daumen-rauf:
Wer doch noch über die Erste Klasse "meckert", ist wirklich kleinkariert.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 21:52
von Maurus
Man sollte immer klar sagen, was Sache ist. Das vereinfacht das Leben. Schlechte Presse gibt es so oder so.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 22:22
von phylax
Ich würde gerne darauf vertrauen, dass diese Eidesstattliche Versicherung hieb- und stichfest ist.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Freitag 25. Januar 2013, 23:13
von Heinrich II
phylax hat geschrieben:Ich würde gerne darauf vertrauen, dass diese Eidesstattliche Versicherung hieb- und stichfest ist.
Schau Dir das zweite Video auf der Spiegelseite an... Besonders fest bleibt danach leider nichts.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Samstag 26. Januar 2013, 00:14
von San Marco
Heinrich II hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich würde gerne darauf vertrauen, dass diese Eidesstattliche Versicherung hieb- und stichfest ist.
Schau Dir das zweite Video auf der Spiegelseite an... Besonders fest bleibt danach leider nichts.
Dass er ein Lügner ist muss er mit sich selbst ausmachen. Er fühlte sich durch das alles wohl derart in die Enge getrieben, dass er verbal durchdrehte.
Somit ist das Ziel des Spiegel erreicht.

Manchmal ist es besser nichts zu sagen. Eine neue Medienkampagne läuft gerade gegen den (das) Brüderle.
Ziel ist, ihn als vertrottelten, senilen Lustgreis medial niederzubügeln.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Samstag 26. Januar 2013, 07:10
von Caviteño
San Marco hat geschrieben: Manchmal ist es besser nichts zu sagen.
Nein, denn:
Marcus hat geschrieben: Man sollte immer klar sagen, was Sache ist. Das vereinfacht das Leben. Schlechte Presse gibt es so oder so.
Und wenn man nichts sagt, ist die schlechte Presse noch "schlechter". Schweigen wird nicht nur als Schuldeingeständnis gewertet, sondern man vermutet dann auch, daß derjenige noch mehr zu verbergen hat - und der Spekulation sind Tür und Tor geöffnet.
San Marco hat geschrieben: Eine neue Medienkampagne läuft gerade gegen den (das) Brüderle.
Ich halte nicht viel davon, immer der Presse die Schuld zu geben. Eine Medienkampagne ist nur möglich, wenn wirklich etwas vorgefallen ist bzw. vorliegt. Die beiden letzten "großen Kampagnen" waren doch ein Beispiel dafür und wurden nur durch die miserable Pressearbeit der beiden angegriffenen Personen (Guttenberg und Wulff) zu einem "Erfolg". Den Verdacht zunächst als "abstrus" bzw. "ungeheuerlich" zu bezeichnen und später einräumen zu müssen, daß die von der Presse berichteten Sachverhalte doch zutreffend sind, zeugt nicht von sicherem Auftreten.

Klare Kante, zu seinen (Fehl-)Entscheidungen stehen und alle Tatsachen auf den Tisch - das nimmt meist der Presse den Wind aus den Segeln.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Samstag 26. Januar 2013, 07:13
von Vir Probatus
Caviteño hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben: Manchmal ist es besser nichts zu sagen.
Nein, denn:
Marcus hat geschrieben: Man sollte immer klar sagen, was Sache ist. Das vereinfacht das Leben. Schlechte Presse gibt es so oder so.
Und wenn man nichts sagt, ist die schlechte Presse noch "schlechter". Schweigen wird nicht nur als Schuldeingeständnis gewertet, sondern man vermutet dann auch, daß derjenige noch mehr zu verbergen hat - und der Spekulation sind Tür und Tor geöffnet.
San Marco hat geschrieben: Eine neue Medienkampagne läuft gerade gegen den (das) Brüderle.
Ich halte nicht viel davon, immer der Presse die Schuld zu geben. Eine Medienkampagne ist nur möglich, wenn wirklich etwas vorgefallen ist bzw. vorliegt. Die beiden letzten "großen Kampagnen" waren doch ein Beispiel dafür und wurden nur durch die miserable Pressearbeit der beiden angegriffenen Personen (Guttenberg und Wulff) zu einem "Erfolg". Den Verdacht zunächst als "abstrus" bzw. "ungeheuerlich" zu bezeichnen und später einräumen zu müssen, daß die von der Presse berichteten Sachverhalte doch zutreffend sind, zeugt nicht von sicherem Auftreten.

Klare Kante, zu seinen (Fehl-)Entscheidungen stehen und alle Tatsachen auf den Tisch - das nimmt meist der Presse den Wind aus den Segeln.
Klare Kante ist gut, aber eben nicht katholisch.
Warum hat eigentlich seine Pressereferentin die Probezeit nicht überlebt ?
Hatte sie vielleicht ein engeres Verhältnis zum 8. Gebot als ihr Dienstherr ?

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Samstag 26. Januar 2013, 09:58
von Raphael
Vir Probatus hat geschrieben:Klare Kante ist gut, aber eben nicht katholisch.
Warum hat eigentlich seine Pressereferentin die Probezeit nicht überlebt ?
Hatte sie vielleicht ein engeres Verhältnis zum 8. Gebot als ihr Dienstherr ?
Worauf gründet sich diese Deine ehrenrührige Vermutung? :hmm:

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 06:11
von Vir Probatus
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Klare Kante ist gut, aber eben nicht katholisch.
Warum hat eigentlich seine Pressereferentin die Probezeit nicht überlebt ?
Hatte sie vielleicht ein engeres Verhältnis zum 8. Gebot als ihr Dienstherr ?
Worauf gründet sich diese Deine ehrenrührige Vermutung? :hmm:

https://www.facebook.com/katholisch.de/ ... 6376172569

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 06:54
von Raphael
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Klare Kante ist gut, aber eben nicht katholisch.
Warum hat eigentlich seine Pressereferentin die Probezeit nicht überlebt ?
Hatte sie vielleicht ein engeres Verhältnis zum 8. Gebot als ihr Dienstherr ?
Worauf gründet sich diese Deine ehrenrührige Vermutung? :hmm:

https://www.facebook.com/katholisch.de/ ... 6376172569
Nun denn, so kann man sich natürlich alles zusammenkonstruieren! :patsch:

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 11:15
von Maurus
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
Raphael hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:Klare Kante ist gut, aber eben nicht katholisch.
Warum hat eigentlich seine Pressereferentin die Probezeit nicht überlebt ?
Hatte sie vielleicht ein engeres Verhältnis zum 8. Gebot als ihr Dienstherr ?
Worauf gründet sich diese Deine ehrenrührige Vermutung? :hmm:

https://www.facebook.com/katholisch.de/ ... 6376172569
Nun denn, so kann man sich natürlich alles zusammenkonstruieren! :patsch:
Das sehe ich auch so. Fr. Demmerles Fragen lassen keinen Schluss darauf zu, dass sie den Bischöfen oder einem einzelnen Lügen unterstellt. Sie wirft ihnen vielmehr unprofessionelle Medienarbeit vor. Allenfalls erlaubt das die Spekulation, dass sie zurückgetreten ist, um das ohne Loyalitätskonflikt auch klar sagen zu können.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 20:47
von phylax
San Marco hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich würde gerne darauf vertrauen, dass diese Eidesstattliche Versicherung hieb- und stichfest ist.
Schau Dir das zweite Video auf der Spiegelseite an... Besonders fest bleibt danach leider nichts.
Dass er ein Lügner ist muss er mit sich selbst ausmachen. Er fühlte sich durch das alles wohl derart in die Enge getrieben, dass er verbal durchdrehte.
Somit ist das Ziel des Spiegel erreicht.

Manchmal ist es besser nichts zu sagen. Eine neue Medienkampagne läuft gerade gegen den (das) Brüderle.
Ziel ist, ihn als vertrottelten, senilen Lustgreis medial niederzubügeln.
Erklärung an Eides Statt... das wäre nicht einfach "lügen", sondern justitiabel

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 27. Januar 2013, 23:02
von Maurus
phylax hat geschrieben:
San Marco hat geschrieben:
Heinrich II hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:Ich würde gerne darauf vertrauen, dass diese Eidesstattliche Versicherung hieb- und stichfest ist.
Schau Dir das zweite Video auf der Spiegelseite an... Besonders fest bleibt danach leider nichts.
Dass er ein Lügner ist muss er mit sich selbst ausmachen. Er fühlte sich durch das alles wohl derart in die Enge getrieben, dass er verbal durchdrehte.
Somit ist das Ziel des Spiegel erreicht.

Manchmal ist es besser nichts zu sagen. Eine neue Medienkampagne läuft gerade gegen den (das) Brüderle.
Ziel ist, ihn als vertrottelten, senilen Lustgreis medial niederzubügeln.
Erklärung an Eides Statt... das wäre nicht einfach "lügen", sondern justitiabel
Er kann dem Spiegel wahrscheinlich noch dankbar sein, dass sie es bei einem Artikel belassen haben.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 12:20
von Lutheraner
Caviteño hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Richtig, eine story und keine Reihe.
Wenn man dann noch auf die enge Terminplanung, das ungewohnte Klima, darauf, dass keine Kirchensteuermittel oder gar Mittel der Hilfswerke verwendet wurden, hingewiesen hätte, also ich kann mir üblere Skandale vorstellen.
:klatsch:

Du solltest die Zeitverschiebung noch berücksichtigen. Bangalore liegt 3,5 Stden vor der MESZ. Der Bischof kam 03:30 Uhr (= 00:00 MESZ) planmäßig an und hatte bereits seinen ersten Termin um 06:30 Uhr (= 03:30 MESZ). In drei Stunden durch Immigration und Zoll und zur Kirche, die vermutlich nicht direkt neben dem Flughafen liegt. :daumen-rauf:
Wer doch noch über die Erste Klasse "meckert", ist wirklich kleinkariert.
Ja, klar. Wichtig ist, dass der Herr Bischof ausgeschlafen an der Messe teilnimmt. Man muss halt Prioritäten setzen, wofür man sein Geld verwendet. :vogel:

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 16:12
von Lilaimmerdieselbe
Es ging um die Pressearbeit, nicht um die moralische Bewertung, wie ein Bischof und sein Begleiter ihre privaten Resourcen verwenden. Dazu fühle ich mich nicht berufen.
Ich habe lediglich dargestellt, dass die Fakten mal gerade für einen Artikel reichen, bei dem es fraglich ist, ob das irgendwen interessiert. Bundesweites Aufsehen kann man so kaum erwarten, was nun nicht gerade das Ergebnis ist, was die Limburger mit ihrem Geeiere erreicht haben.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 18:07
von Protasius
Lutheraner hat geschrieben:
Caviteño hat geschrieben:
Lilaimmerdieselbe hat geschrieben:Richtig, eine story und keine Reihe.
Wenn man dann noch auf die enge Terminplanung, das ungewohnte Klima, darauf, dass keine Kirchensteuermittel oder gar Mittel der Hilfswerke verwendet wurden, hingewiesen hätte, also ich kann mir üblere Skandale vorstellen.
:klatsch:

Du solltest die Zeitverschiebung noch berücksichtigen. Bangalore liegt 3,5 Stden vor der MESZ. Der Bischof kam 03:30 Uhr (= 00:00 MESZ) planmäßig an und hatte bereits seinen ersten Termin um 06:30 Uhr (= 03:30 MESZ). In drei Stunden durch Immigration und Zoll und zur Kirche, die vermutlich nicht direkt neben dem Flughafen liegt. :daumen-rauf:
Wer doch noch über die Erste Klasse "meckert", ist wirklich kleinkariert.
Ja, klar. Wichtig ist, dass der Herr Bischof ausgeschlafen an der Messe teilnimmt. Man muss halt Prioritäten setzen, wofür man sein Geld verwendet. :vogel:
1. Die Messe ist "Gipfel und Quelle" des christlichen Lebens (Vaticanum II). Das ist ein guter Grund die Prioritäten so zu setzen, wie das geschehen ist.
2. Eine Heilige Messe zu feiern ist körperlich und geistig anstrengend, vor allem in einem tropischen Klima. Bevor ich mal als Zeremoniar an Peter und Paul assistiert habe, hätte ich auch nicht gedacht, daß die Messe so anstrengend ist.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 18:15
von Yeti
Ist das ein Hick-hack. Der Lehmann fliegt bestimmt auch nicht zweiter Klasse. Ich würd mir außerdem mal das Meilenkonto von dem Spiegel-Fritzen ansehen, vielleicht hat er die bisherigen Bonus-Flüge erster Klasse oder die Upgrades gar nicht versteuert. Diese widerlichen puritanischen Heuchler.

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Sonntag 17. Februar 2013, 17:43
von iustus
Der Fastenhirtenbrief von Bischof Tebartz zum Thema "Liturgie":

http://www.bistumlimburg.de/fileadmin/r ... wnload.pdf

Re: Bischof von Limburg: Franz-Peter Tebartz-van Elst

Verfasst: Mittwoch 20. Februar 2013, 15:10
von HeGe
Bistum Limburg hat geschrieben:Verkürzt und sinnentstellend
Stellungnahme zur aktuellen Berichterstattung

Aktuelle Meldungen in der Lokalpresse geben dem Bistum Limburg Anlass zu folgender Stellungnahme:

Der SPIEGEL gibt die eidesstattliche Erklärung des Bischofs nur in Auszügen und damit verkürzt und im Ergebnis sinnentstellend wieder.

Die sinnentstellende Verkürzung ergibt sich daraus, dass sich der zweite Teil der eidesstattlichen Erklärung mit Behauptungen des SPIEGEL und einem seiner Redakteure befasst, die so, wie sie aufgestellt worden waren, nicht zutrafen. Bereits aus dem ersten Teil der eidesstattlichen Versicherung ergibt sich, dass sich Herr Bischof aus seiner Erinnerung heraus im Ergebnis nicht anders äußerte, als dies dem vom SPIEGEL veröffentlichten Mitschnitt zu entnehmen ist.

Bischof Tebartz-van Elst hat gegen den SPIEGEL eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg erwirkt, weil der SPIEGEL den unzutreffenden Eindruck erweckt hatte, Bischof Dr. Tebartz-van Elst habe nicht vor der Berichterstattung vom August 2012 mitgeteilt, dass ein Upgrade in die 1. Klasse erfolgt sei.

Tatsächlich hatte das Bistum dies dem SPIEGEL bereits im April 2012 auf seine Anfrage hin mitgeteilt.

Diese unwahre Berichterstattung des SPIEGEL war Grund für die erwirkte Verbotsverfügung.

Dieses Verbot wurde vom SPIEGEL am 24. Januar 2013 auch als endgültige Regelung beim Landgericht Hamburg anerkannt.

Es gibt keinen Widerspruch zwischen den Aussagen des Bischofs, die dem Filmmitschnitt des SPIEGEL zu entnehmen sind, und der eidesstattlichen Versicherung des Bischofs.