Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

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Maurus
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Re: David Berger: Der heilige Schein

Beitrag von Maurus »

Guerric hat geschrieben:Leider sehe ich es in vielen Dingen ähnlich wie Berger.
Im Klerus und in den Orden sind überdurchnittlich viele homosexuell veranlagte Männer und Frauen.
Die Palette reicht hier von liberal bis konservativ.
Menschen die ihre Veranlagung massiv unterdrücken, verdrängen oder abwerten, also meiner Meinung nach gar nicht für ein zölibatäres Leben geeignet sind. Menschen die ihre Veranlagung annehmen und diese auch in sexuellen Kontakten ausleben. Diese sind auch nicht für ein zölibatäres Leben berufen.
Dann noch einige wenige homosexuell veranlagte Priester oder Ordensleute die es geschafft haben ihre Veranlagung anzunehmen und dadurch auch in der Lage sind im guten Sinne zölibatär zu leben.
Leider sehe ich es auch so, dass unsere Kirche da kaum einen Anteil daran hat, dass es diese Gruppe glücklicherweise auch gibt. Im Gegenteil gerade unsere Kirche hat diese Menschen ja geradezu geraten zölibatär zu leben. Oder ihre Veranlagung zu unterdrücken. Durch ihre Position ist sie sogar mit verantwortlich das viele meinen Rom in diesem Punkt einfach nicht mehr ernst zu nehmen und einfach ihre Neigung ausleben trotz Zölibatsverpflichtung. Ich persöhnlich kannte sogar ein schwules r.kath. Pfarrerpärchen das mit Wissen des Bischofs eine gemeinsame Pfarrwohnung in einer kleinen Stadt bezogen hat wo einer dann auch als Pfarrer arbeitete.
Naja ich kann mir die Reaktionen schon denken - aber warum soll man in einem Forum nicht seine Meinung schreiben die mit sehr viel Erfahrung im kirchlichen Milieu gedeckt ist.
Sonntagsgruss vom Guerric
Dass in der Frage einiges im Argen ist, kann man mE kaum bezweifeln.

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Reinhard
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Re: David Berger: Der heilige Schein

Beitrag von Reinhard »

Guerric hat geschrieben:Leider sehe ich es in vielen Dingen ähnlich wie Berger.
Im Klerus und in den Orden sind überdurchnittlich viele homosexuell veranlagte Männer und Frauen.
Die Palette reicht hier von liberal bis konservativ.
Menschen die ihre Veranlagung massiv unterdrücken, verdrängen oder abwerten, also meiner Meinung nach gar nicht für ein zölibatäres Leben geeignet sind. Menschen die ihre Veranlagung annehmen und diese auch in sexuellen Kontakten ausleben. Diese sind auch nicht für ein zölibatäres Leben berufen. ...
Da wäre ich definitiv nicht so vorschnell.
Klar ist, dass Keuschheitsgelübde und homosexuelles Ausleben nicht zusammen gehen. (genau so wenig wie sonst eine sexuelle Beziehung)
Nur, ich widerspreche der impliziten Festlegung "einmal schwul, immer schwul", und ich glaube, dass das Zölibat für Menschen mit homosexuellen Neigungen sehr wohl eine Berufung sein kann, eventuell sogar gerade deshalb, um sich selbst vor ihren Neigungen zu schützen.
Das ist für sich sicherlich noch nicht die Lösung, aber ein legitimer Anfang. Wie Du auch anmahnst: es muss die Versöhnung mit der eigenen Sexualität hinzukommen. Ich würde ergänzen: und innere Heilung, wie wir sie alle brauchen, da wo wir seelische Schäden oder sonstige Verprägungen im Laufe unserer Lebensgeschichte erlitten haben.
(Zu dieses Thema übersetze ich gerade ein Heftchen aus Belgien. Wenn das fertig ist, mache ich dazu einen extra Strang auf.)

civilisation
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von civilisation »


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Niels
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Niels »

"Gespräch mit dem Priester der Diözese Rom, Ariel S. Levi di Gualdo (Jg. 1963) über Homosexualität in der Kirche": http://www.katholisches.info/213/1/15 ... -versucht/
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

al-Muschrik
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von al-Muschrik »

christian12 hat geschrieben:Eine Frage: Gibt es seriöse Schätzungen, Umfragen etc, die belegen könnten, wie hoch der Anteil schwuler Priester ist?
Ich habe einmal eine Abschätzung aufgrund der prozentualen Anteile an homosexuellem und heterosexuellem Kindesmißbrauch und Mißbrauch Abhängiger versucht.
In den polizeilichen Kriminalstatistiken (PKS) des BKA (http://www.bka.de) ist seit vielen Jahren bei den männlichen Tätern ein konstantes Verhältnis von 25 % männlicher Opfer zur 75 % weiblichen Opfern belegt. Beim Mißbrauch Abhängiger ist ca. 40 % zu 60 % anzusetzen.
Bei den Mißbräuchen im kirchlichen Bereich, die strafrechtlich teils dem Kindesmißbrauch, teils dem Mißbrauch Abhängiger zuzuordnen sind, ist die Ratio 80 % zu 20 %. Dem Ministrantinnenunwesen sei Dank, kann man ja davon ausgehen, daß heterosexuelle Mißbraucher keinen ernstlichen Einschränkungen ausgesetzt sind.
Von diesen Zahlen ausgehend errechne ich, daß in der Kirche bei den Mißbräuchen homosexuelle Präferenzen 6-12-fach überrepräsentiert sind. Bei realistischen 1,3 % Schwulen unter allen Männern, müßte man dann von ca. 8-16 %, nehmen wir das Mittel, also ca. 12 % schwulen Priestern ausgehen.
níĝ-ge-na-da a-ba in-da-sá nam-ti ì-ù-tu
אין שלום לרשעים
πᾶν γὰρ ἑρπετὸν πληγῇ νέμεται
ad hoc sacramentum adacti sumus, ferre mortalia nec perturbari iis quae vitare non est nostrae potestatis. In regno nati sumus: deo parere libertas est.

civilisation
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von civilisation »

Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.

:pfeif: :roll:

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Gamaliel
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Gamaliel »

Ein ganz guter und aktueller Aufsatz über die innerkirchliche Homomafia. Sehr interessant sind auch die Ausführungen im Abschnitt: "Mechanismus der Entstehung des Homomilieus". (Ursprünglich auf Deutsch in "Theologisches" erschienen.)

Hw. Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen Homohäresie

Daraus:
Als Gegengewicht zum globalen Netz der Homolobby und der Homomafia muss es ein globales Netz der Verteidiger christlicher Werte geben. Ein wunderbares Werkzeug dafür ist das Internet, das ermöglicht, eine weltweite Gemeinschaft von Menschen zu bilden, die bereit sind, der Homoideologie und Homomafia entgegen zu wirken. Je mehr wir wissen, desto mehr können wir tun.
Ja, in der katholischen Kirche existiert (ähnlich wie in anderen Einrichtungen) ein starker homosexueller Untergrund, der – je nach Ausmaß des Engagements seiner Mitglieder, je nach ihren Worten und Taten – als Homohäresie, Homolobby, Homoclique oder als Homomafia bezeichnet werden kann. Derartige kirchliche Kreise treten entschieden gegen Wahrheit, Moral und Offenbarung auf, arbeiten mit Gegnern der Kirche zusammen, entfachen eine Rebellion gegen den Petrus unserer Zeit, gegen den Heiligen Stuhl und die Kirche im Ganzen. Die Mitglieder dieser Lobby machen zwar in der Kirche keine große Gruppe aus, bekleiden aber oft Schlüsselposten (um die sie sich beharrlich bemühen), bilden ein dichtes Netz von Beziehungen und unterstützen sich gegenseitig; deswegen sind sie gefährlich.

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Protasius
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Re: Sodom & Co. III.

Beitrag von Protasius »

Gamaliel hat geschrieben:Ein ganz guter und aktueller Aufsatz über die innerkirchliche Homomafia. Sehr interessant sind auch die Ausführungen im Abschnitt: "Mechanismus der Entstehung des Homomilieus". (Ursprünglich auf Deutsch in "Theologisches" erschienen.)

Hw. Dariusz Oko: Mit dem Papst gegen Homohäresie

Daraus:
Als Gegengewicht zum globalen Netz der Homolobby und der Homomafia muss es ein globales Netz der Verteidiger christlicher Werte geben. Ein wunderbares Werkzeug dafür ist das Internet, das ermöglicht, eine weltweite Gemeinschaft von Menschen zu bilden, die bereit sind, der Homoideologie und Homomafia entgegen zu wirken. Je mehr wir wissen, desto mehr können wir tun.
Ja, in der katholischen Kirche existiert (ähnlich wie in anderen Einrichtungen) ein starker homosexueller Untergrund, der – je nach Ausmaß des Engagements seiner Mitglieder, je nach ihren Worten und Taten – als Homohäresie, Homolobby, Homoclique oder als Homomafia bezeichnet werden kann. Derartige kirchliche Kreise treten entschieden gegen Wahrheit, Moral und Offenbarung auf, arbeiten mit Gegnern der Kirche zusammen, entfachen eine Rebellion gegen den Petrus unserer Zeit, gegen den Heiligen Stuhl und die Kirche im Ganzen. Die Mitglieder dieser Lobby machen zwar in der Kirche keine große Gruppe aus, bekleiden aber oft Schlüsselposten (um die sie sich beharrlich bemühen), bilden ein dichtes Netz von Beziehungen und unterstützen sich gegenseitig; deswegen sind sie gefährlich.
Auf diesen Artikel hat Mariahilfer vor einem Monat schon hingewiesen (http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php? ... 5&p=652784), aber er ist gut genug, daß man noch mal darauf verweisen kann.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

Man staunt, wie schnell Bischöfe disziplinarisch tätig werden können, wenn sie es denn möchten:

Diözese Graz: Predigtverbot für Pfarrer Tropper wegen Homo-Aussagen :roll:
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taddeo
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von taddeo »

HeGe hat geschrieben:Man staunt, wie schnell Bischöfe disziplinarisch tätig werden können, wenn sie es denn möchten:

Diözese Graz: Predigtverbot für Pfarrer Tropper wegen Homo-Aussagen :roll:
Als der Pfarrer geweiht wurde, war das, was er heute predigt, die offizielle kirchliche Lehre und auch Sprach- und Rechtsgebrauch der Zivilgesellschaft. Letzteres hat sich natürlich mittlerweile grundlegend pervertiert, aber daß die kirchliche Lehre in diesem Punkt geändert worden wäre, ist mir irgendwie entgangen. Hab wohl irgendeinen Papst übersehen beim Theologiestudium.

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Peter Ernst
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Peter Ernst »

Das mit der Lehre ist das eine, aber als Pfarrer sollte man sich nicht einer so rotzigen und beleidigenden Sprache bedienen (wenn es stimmt was ich als Interview mit ihm gelesen habe). Die Kirche fordert ja auch Respekt vor homosexuell veranlagten Menschen.
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

Peter Ernst hat geschrieben:Das mit der Lehre ist das eine, aber als Pfarrer sollte man sich nicht einer so rotzigen und beleidigenden Sprache bedienen (wenn es stimmt was ich als Interview mit ihm gelesen habe). Die Kirche fordert ja auch Respekt vor homosexuell veranlagten Menschen.
Und das rechtfertigt ein Predigtverbot?

Wenn man sieht, wie auf der anderen Seite modernistische Pfarrer jahrzehntelang im Weinberg des Herrn wüten dürfen, mit eindeutig gegen die Lehre der Kirche verstoßenden Aussagen, ohne dass die Herren Bischöfe auch nur einen Zeigefinger erheben, bekommt man nur noch das Heulen. Die derzeit stark propagierte soziale Aufgabe der Kirche ist wichtig, aber so lange dieser heuchlerische Kern die Kathedren und Pfarrhäuser besetzt hält, ist alles andere vergebene Liebesmüh.
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Lilaimmerdieselbe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Ich glaube , dass dieser Pfarrer ein Opfer seiner Sprache, nicht seiner Inhalte geworden ist.
Außerdem vermute ich liegt es auch an ungünstigen Zusammenfällen. Da ist nun gerade gloria.tv entgleist und die beiden Geistlichen haben ehr gebockt als Einsicht gezeigt, da ist kreuz.net unvergessen. Ich nehme schon an, dass die deutschsprachigen Bischöfen nun einfach die Nase voll von Polemiken dieser Art haben, die sie und das Anliegen kontraproduktiv in die Öffentlichkeit bringen, sei es nun der Lebenschutz für Ungeborene oder die Heiligkeit der Ehe.

HeGe
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von HeGe »

Damit bist du meiner Ansicht. Man beurteilt nicht den Inhalt, sondern buckelt vor der Öffentlichkeit und den Medien. Disziplin einzufordern ist nur dann glaubwürdig, wenn man beide Augen offen hält und nicht ein Auge verschließt. Wer solche Vorgesetzten hat, braucht keine Feinde mehr.

Im Übrigen: Einsatz für den Schutz Ungeborener und die Heiligkeit der Ehe? Dass muss aber eine sehr subtile Taktik sein, die die Bischöfe da anwenden. Ich bekomme von diesem Einsatz jedenfalls kaum etwas mit.
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Robert Ketelhohn
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Re: Nachrichten aus den Bistümern IV

Beitrag von Robert Ketelhohn »

Peter Ernst hat geschrieben:Das mit der Lehre ist das eine, aber als Pfarrer sollte man sich nicht einer so rotzigen und beleidigenden Sprache bedienen (wenn es stimmt was ich als Interview mit ihm gelesen habe). Die Kirche fordert ja auch Respekt vor homosexuell veranlagten Menschen.
Sodomie als Perversion zu bezeichnen ist weder „rotzig“ noch „beleidigend“, sondern eine schlichte Tatsachenfeststellung.

An sich gehört das ganze aber in den Mißbrauchsstrang. Denn hier zeigt sich erneut, daß allem „Mißbrauchs“-Bekämpfungsgeschwätz zum Trotz die Prälaten wie hier Herr Kapellari gar nichts bekämpfen – außer jenen Priestern und Gläubigen, die sich noch trauen, die Wahrheit zu sagen – und schon gar nicht an die Wurzel des Übels gehen, sondern im Gegenteil den sodomitischen Mißbrauchstätern den Rücken und was weiß ich noch alles freihalten.
Propter Sion non tacebo, | ſed ruinas Romę flebo, | quouſque juſtitia
rurſus nobis oriatur | et ut lampas accendatur | juſtus in eccleſia.

HeGe
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von HeGe »

Schönborn hält gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften angeblich für möglich und schützenswert: http://www.gloria.tv/?media=428342
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civilisation
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von civilisation »

Immer stückchenweise tiefer in den Sumpf hinein. - Voran der Herr Kardinal.

:/

HeGe
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von HeGe »

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Peregrin
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Peregrin »

Daß dem angesichts der Halbnackigen in Leder das Herz oder so aufgeht, glaube ich gerne.
Ich bin der Kaiser und ich will Knödel.

Dieter
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Dieter »



"Homosexualität besitze keine biologische Fruchtbarkeit könne aber auf andere Weisen fruchtbar werden."


Da hat er Recht! Genau wie kinderlose heterosexuelle Menschen sollten schwule und lesbische Menschen darauf achten, dass ihr Leben Früchte für die Mitmenschen bringt! Ein Leben nur geprägt vom Hedonismus bringt Frust.

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ChrisCross
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von ChrisCross »

Um gute Werke zu tun, muss man nicht vom anderen Ufer sein, geschweige denn es praktizieren. Überhaupt gibt es keinen Anlaß dazu, etwas gutzuheißen, nur weil es am Rande vielleicht ein paar positive Effekte bei einer Sache geben könnte, die schon in sich verwerflich ist.
Tu excitas, ut laudare te delectet, quia fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te.
Augustinus Conf. I. 1

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Torsten
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Torsten »

Dieter hat geschrieben:"Homosexualität besitze keine biologische Fruchtbarkeit könne aber auf andere Weisen fruchtbar werden."


Da hat er Recht! Genau wie kinderlose heterosexuelle Menschen sollten schwule und lesbische Menschen darauf achten, dass ihr Leben Früchte für die Mitmenschen bringt! Ein Leben nur geprägt vom Hedonismus bringt Frust.
Ihr Leben als was? Als Wirtschaftssubjekt? Oder ihr Leben als sich Liebende? Eben, Dieter. Kinderlose, heterosexuelle Paare sind auch nicht besser. Und eine letztlich auf biologischen Möglichkeiten basierende Vorstellung von gewollter und verbotener Liebe unbefriedigend. Es ist eine dadurch so materialistische Sicht auf das Band. Den Bund. Und die Homoehe setzt dem die Krone auf .. Ich hoffe, du erkennst das irgendwann.

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Edi
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Edi »

ChrisCross hat geschrieben:Um gute Werke zu tun, muss man nicht vom anderen Ufer sein, geschweige denn es praktizieren. Überhaupt gibt es keinen Anlaß dazu, etwas gutzuheißen, nur weil es am Rande vielleicht ein paar positive Effekte bei einer Sache geben könnte, die schon in sich verwerflich ist.
Du bringst das ja klarer auf den Punkt als es die Kardinäle Woelki und Schönborn getan haben, die im Gegensatz zum vorigen Papst Positives auch in solchen Spinatverbindungen sehen.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.

Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.

HeGe
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von HeGe »

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Pelikan
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Pelikan »

Es besteht keinerlei inhaltlicher Zusammenhang zwischen dem Thema dieses Stranges und den staatlichen Lebenspartnerschaftsgesetzen, welche Steuer- und Unterhaltspflichten regeln, ohne Annahmen über romantische oder sexuelle Beziehungen zwischen den Partnern zu treffen. Unsere Feinde wünschen den Zusammenhang medial zu suggerieren, und du spielst ihnen in die Hände. Unsere Strategie kann nur das Gegenteil sein: die vollständige Öffnung der gesetzlichen Lebenspartnerschaft für alle.

Wenn zwei Brüder und eine Schwester, die dauerhaft gemeinsam einen Haushalt führen (man denke z.B. an die Ratzingers, wenn alles ein bißchen anders gekommen wäre), ganz selbstverständlich eine Lebenspartnerschaft als rechtlichen Rahmen miteinander schließen, wenn also die letzte romantische Nostalgie getilgt ist, dann werden die Sodomiten diese Schlacht verloren haben.

HeGe
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von HeGe »

Pelikan hat geschrieben:Es besteht keinerlei inhaltlicher Zusammenhang zwischen dem Thema dieses Stranges und den staatlichen Lebenspartnerschaftsgesetzen, welche Steuer- und Unterhaltspflichten regeln, ohne Annahmen über romantische oder sexuelle Beziehungen zwischen den Partnern zu treffen.
Die eingetragene Lebenspartnerschaft ist einzig und allein für homosexuelle Paare geschaffen worden und hat daher selbstverständlich die Annahme einer solchen sexuellen Beziehung als Hintergrund. Jede andere Behauptung ist wirklichkeitsfremd.

Gerade in Deutschland war die eingetragene Lebenspartnerschaft am Anfang doch fast nur ein rein ideelles Konstrukt, die rechtlichen Gleichstellungen im Bereich des Unterhaltsrechts und die steuerlichen Vorteile sind doch erst nach und nach dazugekommen, nachdem der Damm erst einmal zerstört war.

Und genau auf diesen Hintergrund bezieht sich auch der Kardinal. Der fordert doch nicht die Einführung einer gleichgeschlechtlichen Josefsehe, der weiß doch, worum es geht. Und wenn er sich bei diesem Thema so äußert, wird der entsprechende Tendenzen in der Kirche schon seit Jahrzehnten fördern.
Pelikan hat geschrieben:Unsere Feinde wünschen den Zusammenhang medial zu suggerieren, und du spielst ihnen in die Hände. Unsere Strategie kann nur das Gegenteil sein: die vollständige Öffnung der gesetzlichen Lebenspartnerschaft für alle.
Der Zusammenhang ist offensichtlich, da braucht man nichts zu suggerieren. Eine gesetzliche Lebenspartnerschaft außerhalb der Ehe in Form einer steuerlich geförderten WG braucht es zudem nicht, aber das ist tatsächlich keine kirchliche, sondern eine politische bzw. gesellschaftliche Frage.
Pelikan hat geschrieben:Wenn zwei Brüder und eine Schwester, die dauerhaft gemeinsam einen Haushalt führen (man denke z.B. an die Ratzingers, wenn alles ein bißchen anders gekommen wäre), ganz selbstverständlich eine Lebenspartnerschaft als rechtlichen Rahmen miteinander schließen, wenn also die letzte romantische Nostalgie getilgt ist, dann werden die Sodomiten diese Schlacht verloren haben.
Das ist ja eine nette Idee, aber der Kollateralschaden auf dem Weg hin zu diesem Ziel ist leider die völlige Auflösung eines sittlichen Ehebildes und die Abschaffung der hervorgehobenen Stellung der Ehe.
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Maurus
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Maurus »

HeGe hat geschrieben:
Pelikan hat geschrieben:Wenn zwei Brüder und eine Schwester, die dauerhaft gemeinsam einen Haushalt führen (man denke z.B. an die Ratzingers, wenn alles ein bißchen anders gekommen wäre), ganz selbstverständlich eine Lebenspartnerschaft als rechtlichen Rahmen miteinander schließen, wenn also die letzte romantische Nostalgie getilgt ist, dann werden die Sodomiten diese Schlacht verloren haben.
Das ist ja eine nette Idee, aber der Kollateralschaden auf dem Weg hin zu diesem Ziel ist leider die völlige Auflösung eines sittlichen Ehebildes und die Abschaffung der hervorgehobenen Stellung der Ehe.
Was ist denn davon staatlicherseits noch übrig?

HeGe
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von HeGe »

Maurus hat geschrieben:Was ist denn davon staatlicherseits noch übrig?
Nicht mehr viel, da gebe ich dir recht. Aber noch halte ich die Entwicklung für umkehrbar und die Gesetze für revidierbar. Außerhalb von Nomenklatura und den grün durchseuchten Lehrerzimmern haben große Teile der Bevölkerung in diesem Themenbereich derzeit noch ein vernünftiges, sittliches Empfinden. Lass die Gehirnwäsche mal noch 5 - 10 Jahre weitergehen, dann weiß wirklich niemand mehr, was eine normale Ehe ist.
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Yeti
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Yeti »

HeGe hat geschrieben:Lass die Gehirnwäsche mal noch 5 - 10 Jahre weitergehen, dann weiß wirklich niemand mehr, was eine normale Ehe ist.
Es weiß dann aber auch niemand mehr, was ein ZdK-Sprecher ist. So oder so. Zum Glück hat alles zwei Seiten... ;)
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Sempre
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Re: Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?

Beitrag von Sempre »

Ist die Kirche sodomitisch durchseucht?
Ja!

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Gallus
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Re: Papst Franz I.

Beitrag von Gallus »

Dieter hat geschrieben:
Exilfranke hat geschrieben:Sind Fraziskus' Äußerungen über die Homo-Lobby nicht diskussionswürdiger, als dieses Rosenkranz-Ding?


Vielleicht ist es einigen frommen Katholiken peinlich, dass ihre Kirchenleitung in Rom zu einem nicht unbedeutenden Teil aus Homosexuellen besteht....

Bisher konnte man das als Lüge abtun. Aber wenn der Papst es schon selbst sagt, wird es ja wohl stimmen.
Der Dieter dagegen wird immer spitz wie Nachbars Lumpi, wenn er über Homos im Vatikan phantasieren kann.

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Re: Papst Franz I.

Beitrag von umusungu »

Petrus_Damiani hat geschrieben:Wenn der Papst von einer solchen ,,Homo-Lobby" im Vatikan weiß, dann darf man erwarten, daß er dagegen vorgehen wird.
Was soll denn diese "Homo-Lobby" sein?

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