Ministrantinnen?

Allgemein Katholisches.

Mädchen / Frauen am Altar

Dafür.
58
47%
Dagegen.
65
53%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 123

Eldar
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Beitrag von Eldar »

@Nietenolaf
Wenn manche [Frauen] es aus großer Ehrfurcht nicht wagen, daran teilzunehmen, so ist ein solches Verhalten sehr lobenswert(?).
Folglich verdienen Frauen Lob, welche es nach reiflicher Überlegung nicht wagen, während ihrer
Blutung zum Sakrament des Leibs und des Bluts des Herrn hinzuzutreten.
Weswegen Lob ? Wenn es doch sowieso egal ist? Außerdem ging es mir in erster Linie nicht um die Kommunion sondern um den Aufenthalt von Frauen am Altar.

Desweiteren behaupte ich jetzt einfach mal das eine solche Ehrfurcht bei den Frauen (bei Männern gleichermaßen) von heute nicht mehr existent ist. Die Ehrfurcht im Allgemeinen hat ausgedient in dieser Kirche. Die Männer [welche die Schlüssel zur Gottesehre in ihrem Herzen zu tragen hätten] halten die Ehre Gottes nicht mehr an Erste Stelle, sondern verstecken sich unter den Röcken ihrer Gattinen. Dies allein ist der Grund weshalb Traditionalisten der Frauenfeindlichkeit bezichtigt werden. Was an und für sich schon der größte Witz ist. Und dies allein ist auch der Grund für diesen überaus schändlichen Wandel innerhalb der katholischen Kirche.
sca81 hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:Wieso auch nicht ? Wer sich vorher einen gewedelt hat, hat in der Kirche am Altar sowieso nichts verloren.
Das kann ich aber nicht beweisen, und ich kann es auch gut "verstecken".
Genauso wie ich dank Binden und Tampons, die es vor 2000 Jahren noch nicht gab, heutzutage auch die Regelblutung verstecken kann.
Darum geht es doch gerade. Man muss nichts beweisen. Der Mensch selbst muss von sich aus handeln.

mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

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Walter
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Beitrag von Walter »

Eldar hat geschrieben:
Ecce Homo hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:
Hallo? Im Schlaf ist doch nicht gleich (=)... gew.... ?!
Gilt für beides.
Sagst du. Das eine ist bewusst, das andere ist unbewusst. Unbewusstes kann keine Sünde sein. Dazu gehört freier Wille und volle Absicht. Und das ist im Schlaf nicht der Fall.
Fest steht das im alten Testament selbst der ungewollte Samenerguss zur Unreinheit führt.

mfg Eldar
Gibt es für Dich keinen Unterschied zwischen Unreinheit und Sünde, Eldar, oder liegt eine Absicht darin, dass Du permanent Deine Vorschreiber(innen) missverstehst und so am Thema vorbei schreibst? :hmm:

PS:
Eldar hat geschrieben:Desweiteren behaupte ich jetzt einfach mal das eine solche Ehrfurcht bei den Frauen (bei Männern gleichermaßen) von heute nicht mehr existent ist. Die Ehrfurcht im Allgemeinen hat ausgedient in dieser Kirche. Die Männer [welche die Schlüssel zur Gottesehre in ihrem Herzen zu tragen hätten] halten die Ehre Gottes nicht mehr an Erste Stelle, sondern verstecken sich unter den Röcken ihrer Gattinen. Dies allein ist der Grund weshalb Traditionalisten der Frauenfeindlichkeit bezichtigt werden.
Dass "Männer sich unter den Röcken ihrer Gattinnen verstecken", ist kein Phänomen der nachkonziliaren Kirche bzw. Gesellschaft, sondern war schon war schon bei Adam und Eva der Fall (gerade Du als AT-Fan müsstest das doch wissen). Die Frauenfeindlichkeit vieler Traditionalisten beruht eher in ihrer generellen Feindlichkeit gegenüber Irdischem.
γενηθήτω το θέλημά σου·

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Nietenolaf
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Beitrag von Nietenolaf »

Walter hat geschrieben:...gerade [Eldar] als AT-Fan...
Hey, ich bin auch "AT-Fan"! 8)
Eldar hat geschrieben:Weswegen Lob [für die Nichtteilnahme an der Eucharistie in Tagen der Unreinheit - N.]? Wenn es doch sowieso egal ist? Außerdem ging es mir in erster Linie nicht um die Kommunion sondern um den Aufenthalt von Frauen am Altar.
Lob spricht der hl. Gregor natürlich für die ehrfürchtige innere Einstellung aus. Nicht für das Einhalten von Reinheitsnormen aus dem AT. Die sind gewissermaßen "egal". Siehe bitte Apg. 15:28f. Ich sage nichts dagegen, daß es anderslautende Traditionen gibt. Das Schreiben des hl. Gregor Magnus ist nicht umsonst unkanonisch.

Ist der Aufenthalt am Altar höher zu bewerten als die hl. Kommunion?
ἐὰν γὰρ ἀποϑάνῃ ἄνϑρωπος, ζήσεται συντελέσας ἡμέρας τοῦ βίου αὐτοῦ· ὑπομενῶ, ἕως ἂν πάλιν γένωμαι.

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Leguan
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Beitrag von Leguan »

Eldar hat geschrieben:Fest steht das im alten Testament selbst der ungewollte Samenerguss zur Unreinheit führt.

mfg Eldar
Die Bulle Cantate Domino ist doch eigentlich in traditionalistischen Kreisen sehr beliebt?
Eugenius IV, Cantate Domino hat geschrieben: [The Church] firmly believes, professes, and teaches that the matter pertaining to the law of the Old Testament, of the Mosaic law, which are divided into ceremonies, sacred rites, sacrifices, and sacraments, because they were established to signify something in the future, although they were suited to the divine worship at that time, after our Lord's coming had been signified by them, ceased, and the sacraments of the New Testament began; and that whoever, even after the passion, placed hope in these matters of the law and submitted himself to them as necessary for salvation, as if faith in Christ could not save without them, sinned mortally. Yet it does not deny that after the passion of Christ up to the promulgation of the Gospel they could have been observed until they were believed to be in no way necessary for salvation; but after the promulgation of the Gospel it asserts that they cannot be observed without the loss of eternal salvation. All, therefore, who after that time observe circumcision and the Sabbath and the other requirements of the law, it declares alien to the Christian faith and not in the least fit to participate in eternal salvation, unless someday they recover from these errors.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Gibt es für Dich keinen Unterschied zwischen Unreinheit und Sünde, Eldar, oder liegt eine Absicht darin, dass Du permanent Deine Vorschreiber(innen) missverstehst und so am Thema vorbei schreibst? :hmm:
Doch natürlich, aber wenn du aufgepasst hättest würdest du wissen das wir über die Unreinheit sprachen. Und diese trifft sowohl als auch zu.
Dass "Männer sich unter den Röcken ihrer Gattinnen verstecken", ist kein Phänomen der nachkonziliaren Kirche bzw. Gesellschaft, sondern war schon war schon bei Adam und Eva der Fall (gerade Du als AT-Fan müsstest das doch wissen). Die Frauenfeindlichkeit vieler Traditionalisten beruht eher in ihrer generellen Feindlichkeit gegenüber Irdischem.
So wie sie es derzeit tun war es niemals zuvor der Fall. Deswegen zerfällt die Tradition auch.

mfg Eldar
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Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

Eldar hat geschrieben:So wie sie es derzeit tun war es niemals zuvor der Fall. Deswegen zerfällt die Tradition auch.
Jaja, sogar die Tradition war früher besser. *ROFL*

:D :D :D :D
If only closed minds came with closed mouths.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Stephen Dedalus hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:So wie sie es derzeit tun war es niemals zuvor der Fall. Deswegen zerfällt die Tradition auch.
Jaja, sogar die Tradition war früher besser. *ROFL*

:D :D :D :D
Stephen, bei mir war es dieselbe Reaktion -> *ROFL*... ;)
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Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Eldar hat geschrieben:Ecce Homo Wie soll man die Bibel im Levitikus anders verstehen als ich sie verstanden habe ? Kannst du mir das jetzt einmal bitte verdeutlichen und deine Provoziererei einfach mal bleiben lassen ?

mfg Eldar
Die Stelle ist schlicht irrelevant. Die jüdischen Reinheitsvorschriften gelten (ausweislich der in der Apostelgeschichte genannten) für Heidenchristen nicht.

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Athanasius2
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Beitrag von Athanasius2 »

Maurus hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:Ecce Homo Wie soll man die Bibel im Levitikus anders verstehen als ich sie verstanden habe ? Kannst du mir das jetzt einmal bitte verdeutlichen und deine Provoziererei einfach mal bleiben lassen ?

mfg Eldar
Die Stelle ist schlicht irrelevant. Die jüdischen Reinheitsvorschriften gelten (ausweislich der in der Apostelgeschichte genannten) für Heidenchristen nicht.
Für Judenchristen auch nicht mehr. Sieh Apg., Mystici Corporis, Cantate Domino usw. usw. Der Jude Sankt Petrus musste - kraft göttlicher Offenbarung - fortan auch Schweinefleisch essen wenn römische Konvertiten oder Glaubensoffene Gastgeber es ihm geben würden.

Die mosaischen Gesetze wurden ans Kreuz genagelt, sagen die Hl. Väter.

Der Dekalog von Sinai aber nicht, kein Jota wird davon vergehen. Das sind ewige Prinzipien.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Maurus hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:Ecce Homo Wie soll man die Bibel im Levitikus anders verstehen als ich sie verstanden habe ? Kannst du mir das jetzt einmal bitte verdeutlichen und deine Provoziererei einfach mal bleiben lassen ?

mfg Eldar
Die Stelle ist schlicht irrelevant. Die jüdischen Reinheitsvorschriften gelten (ausweislich der in der Apostelgeschichte genannten) für Heidenchristen nicht.
Dennoch könnte das ausschließen der Frauen seine Wurzeln genau in diesen Reinheitsvorschriften haben.

mfg Eldar
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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Eldar hat geschrieben:
Maurus hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:Ecce Homo Wie soll man die Bibel im Levitikus anders verstehen als ich sie verstanden habe ? Kannst du mir das jetzt einmal bitte verdeutlichen und deine Provoziererei einfach mal bleiben lassen ?

mfg Eldar
Die Stelle ist schlicht irrelevant. Die jüdischen Reinheitsvorschriften gelten (ausweislich der in der Apostelgeschichte genannten) für Heidenchristen nicht.
Dennoch könnte das ausschließen der Frauen seine Wurzeln genau in diesen Reinheitsvorschriften haben.

mfg Eldar
Das mag sein. In dem Fall wäre es aber ein Missbrauch gewesen, da diese Regeln eben nicht gelten.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Ein Missbrauch ist es meiner Meinung nach ohne religiösen Grund, sondern weil die liberale Menschheit es so wollte, mit einer 2000 jährigen Tradition zu brechen.

mfg Eldar
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

sofaklecks
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Nanu

Beitrag von sofaklecks »

Nanu,

sollte ich nun doch genau den lieben Nerv getroffen haben mit meiner Philippika gegen die Reinheitsvorschriften als Begründung?

Eldar, ich habe tief in meinem Innern genau den Verdacht, dass man die Frauen wegen ihrer Regel als unrein ansah und deshalb vom Dienst am Altar ausschloss. Diesen Verdacht kann man sicher durch entsprechende Bibelstellen ausräumen.

Nicht aber die Befürchtung, dass wir Männer tief in unserem Innern irgendwo, in welchen Genen auch immer, diese unsere Erbschuld noch mit uns herumschleppen.

Und dass uns das bei der Beurteilung diverser Fragen im Unterbewusstsein unsachlich beeinflussen kann.

Aber nicht darf!

sofaklecks

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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Eldar hat geschrieben:Ein Missbrauch ist es meiner Meinung nach ohne religiösen Grund, sondern weil die liberale Menschheit es so wollte, mit einer 2000 jährigen Tradition zu brechen.

mfg Eldar
ad a - Niedere Weihe und Frauen
Allen die Behaupten es gab nie zumindest niedere Weihen muß entschiedenst wiedersprochen werden. Das Diakonissinenamt wenn man auch zugestehen würde das es mit der Priesterwürde null zu tun hat, war ein Weiheamt. So ist es auch z.B. in den apostolischen Konstitutionen aus dem 4. Jhdt. bezeugt. Ihr Amt war damals mit dem eines Ostariers vergleichbar. Und ihre Unterstützungstätigkeit des Priester bezog sich sehr wohl auf die Sakramtemspendung, womit wir bei b wären

ad b - Mädels im Altarraum
Aufgrund von a ist es schon mal ne irrige Anschauung, es wäre ne göttliche Tradition Mädels aus dem Altarraum zu verbannen. Weiters wurde in den Anfängen am Tische gefeirt mit Weiblein am Tisch (siehe Katakomben in Rom), die mussten sich nicht auf nen Extratisch setzen oder sonstiges.

ad c - Tradition
Tradition ist es also nicht von jeher und auch keine 2000 Jahre für von Anfang an sondern wenn man eine Degeneration des Diakonissinenamtes animmt max. 1500 Jahre. Auch bedeutet Tradition nicht unbedingt, göttlichen Ursprungs. Basilius unterscheidet menschliche Tradition und göttlich apostolische Tradition, in ersterer zeigt sich die göttliche Tradition in menschlicher Tradition, die menschliche Tradition ist aber Wandelbar (selbiges gesteht auch das Konzil v. Trient zu). Es ist eine irrige Anschaung wie sie oft unter Tradis beheimatet ist, nur weil etwas 100, 200 oder 1000 Jahre so war hätte schon der heilige Geist ein Lüfterl drauf lassen. Wenn ja dann leidet er unter Blähungen.

LG
Fiore
Einer ist Gesetzgeber und Richter, er, der die Macht hat, zu retten oder zu verderben. Wer aber bist du, daß du den Nächsten richtest? (Jak4,12)
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Maurus
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Beitrag von Maurus »

Eldar hat geschrieben:Ein Missbrauch ist es meiner Meinung nach ohne religiösen Grund, sondern weil die liberale Menschheit es so wollte, mit einer 2000 jährigen Tradition zu brechen.

mfg Eldar
Mir ist es zu einfach, alles einfach immer auf die Liberalen abzuwälzen. Fakt ist doch, dass

erstens die Reinheitsvorschriften schon im Apostelkonzil weitgehend aufgehoben wurden
zweitens auch früher schon Messdienerinnen möglich waren, wenn sie nur den Altarraum nicht betraten ("von ferne antworten" vgl CIC/1917)
drittens die frühere Bedeutung "Vertretung der Weihegrade" durch den Messdiener nicht mehr existent ist, da es diese Weihegrade im Regelfall nicht mehr gibt

Irgendetwas beizubehalten, für das es keinerlei Begründung mehr gibt halte ich nicht gerade für ideal. Es geht hier auch nicht um Offenbarungslehre etc., sondern um ein irgendwann aus der Vertretung der Akolythen enstandenes Amt. Es unterliegt vollständig der kirchlichen Verfügungsgewalt. Die erkennbare Zurückdrängung etlicher Aspekte der Offenbarungslehre etc halt ich da für wirklich problematischer.

Eldar
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Beitrag von Eldar »

zweitens auch früher schon Messdienerinnen möglich waren, wenn sie nur den Altarraum nicht betraten ("von ferne antworten" vgl CIC/1917)
Darum geht es doch mehr oder weniger schon die ganze Zeit. Um das betreten des Altars von Frauen. Das der Mensch von heute nicht einmal mehr dazu imstande ist, ja so flegmatisch ist, das er nicht einmal mehr nach dem WARUM frägt, ist traurig. Blinder Kadavergehorsam eben. Wie wahr, wie wahr.

Übrigens stützt es nur meine Theorie wenn Ministrantinnen zwar "erlaubt" waren (nur im Notfall), am Altar aber nichts verloren hatten.
"Eine weibliche Person darf nicht ministrieren... ist nur gestattet, wenn keine männliche Person zu haben und ein gerechter Grund vorhanden ist. Die weibliche Person darf aber auf keinen Fall an den Altar herantreten und darf nur von ferne antworten."
(Kirchliches Gesetzbuch von 1917)
Ich weis es nicht, doch seid ihr so gleichgültige Menschen ?

mfg Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Freitag 9. Februar 2007, 02:09, insgesamt 2-mal geändert.
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
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Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Eldar hat geschrieben: Desweiteren behaupte ich jetzt einfach mal das eine solche Ehrfurcht bei den Frauen (bei Männern gleichermaßen) von heute nicht mehr existent ist. Die Ehrfurcht im Allgemeinen hat ausgedient in dieser Kirche. Die Männer [welche die Schlüssel zur Gottesehre in ihrem Herzen zu tragen hätten] halten die Ehre Gottes nicht mehr an Erste Stelle, sondern verstecken sich unter den Röcken ihrer Gattinen. Dies allein ist der Grund weshalb Traditionalisten der Frauenfeindlichkeit bezichtigt werden. Was an und für sich schon der größte Witz ist. Und dies allein ist auch der Grund für diesen überaus schändlichen Wandel innerhalb der katholischen Kirche.
"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen." (Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)

mfg Eldar
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sca81
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Beitrag von sca81 »

Eldar hat geschrieben:"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab.
...hinab...

Wenn man das so blauäugig lesen würde, klingt das für den naiven Leser, als ob die Frau so ganz tief unten stünde.... :roll:

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Kol 3,18 Ihr Frauen, seid untertan euren Männern in dem Herrn, wie sich's gebührt.
Die Frau soll ihrem Mann untertan sein um des Herrn willen. Nachtrag: Aus meiner Sicht verdient die Männerwelt aufgrund ihrer neuzeitlichen Infamie nicht einmal mehr das. Die gesamte Emanzipation resultiert aus der Unehre und Minderwertigkeit des Mannes.

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Stephen Dedalus
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Beitrag von Stephen Dedalus »

sca81 hat geschrieben:
Eldar hat geschrieben:"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab.
...hinab...

Wenn man das so blauäugig lesen würde, klingt das für den naiven Leser, als ob die Frau so ganz tief unten stünde.... :roll:
Die Frau steht nicht nur unten, sie ist auch selbst nicht in der Lage zur direkten Kommunikation mit Christus. Sie braucht als Mittler den Mann.

Allein die Aussage "von Gott zu Christus" ist ein Schmarrn.
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Eldar hat geschrieben:
Kol 3,18 Ihr Frauen, seid untertan euren Männern in dem Herrn, wie sich's gebührt.
Die Frau soll ihrem Mann untertan sein um des Herrn willen. Nachtrag: Aus meiner Sicht verdient die Männerwelt aufgrund ihrer neuzeitlichen Infamie nicht einmal mehr das. Die gesamte Emanzipation resultiert aus der Unehre und Minderwertigkeit des Mannes.

mfg Eldar
Unterwerfung hat die Männerwelt nie verdient und war nie geboten. Auch hier nicht. Das ganze ist ekklesiologisch zu sehen. Wäre unterwerrfung damit gemeint stünde Christus im Kontext zu den anderen diesbezüglichen Aussagen Pauli unter Gott und wäre nicht eins mit Gott, er wäre sozusagen so etwas wie eine "Nebengottheit" Übermensch etc.
Die wörtliche Auslegung eines Textes bringt nichts ist unkatholisch und "unwahr".

LG
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Sein_oder_Nichtsein
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Beitrag von Sein_oder_Nichtsein »

Wenn nach scholastisch-allegorischer Lesart die Kirche als Braut zu Christus spricht:
Hoheslied, 8, 6-7a hat geschrieben: Leg mich wie ein Siegel auf dein Herz, / wie ein Siegel an deinen Arm! Stark wie der Tod ist die Liebe, / die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, / gewaltige Flammen.
Auch mächtige Wasser können die Liebe nicht löschen; / auch Ströme schwemmen sie nicht weg.

darf die Braut als Bild der Ecclesia nicht weniger leidenschaftlich im Dienste Christi stehen. Kann sich dann die Frau als Geschöpf Gottes dem sakralen Dienst verschließen? Sind wir dem Herz Christi nahe, gelten Frauen auch nach Paulinischer Lehre nicht weniger als Männer.

Leider halte ich es für unwahrscheinlich, dass die Röm-kath. Kirche Frauen priesterliche Aufgaben zuteilt. Dafür gibt es Messdienerinnen. Ein winziger Schritt in die richtige Richtung.

kephas
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Beitrag von kephas »

Eldar hat geschrieben:"...der Gang, wie sich die göttliche Lehre verbreitet: Von Gott zu Christus, von Christus in den Mann und von diesem in das Weib hinab. Umgekehrt verbreitet sich die teuflische Lehre: Sie kommt zuerst in das Weib, denn dies besitzt weniger Unterscheidungsvermögen." (Alexander von Hales, 1185-1245, Lehrer des Thomas von Aquin)
:/
Diese Vorstellungen haben mit Christentum nichts zu tun.

Ecce Homo
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Beitrag von Ecce Homo »

Aus einer Aussage von Cosimo habe ich einen eigenen Thread gemacht - -> Frauen - "biologisch und metaphysisch deficient". (nicht mein Zitat)
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Eldar
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Beitrag von Eldar »

Allein die Aussage "von Gott zu Christus" ist ein Schmarrn.
Vom Vater zum Sohn. Vom Sohn zum Herzen des Menschen. Ich weis nicht was daran so ein großartiger Schmarrn sein soll. Übrigens wundert es mich das man meinen Beitrag zuvor völlig ignoriert hat.
Diese Vorstellungen haben mit Christentum nichts zu tun.
Das sind nicht nur meine Vorstellungen sondern auch die des Alexander von Hales. Übrigens behält er Recht.
Unterwerfung hat die Männerwelt nie verdient und war nie geboten. Auch hier nicht.
Würde man die alte Zeit der neuen Zeit gegenüberstellen können würdest auch du den Unterschied sehen können.

mfg Eldar
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FioreGraz
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Beitrag von FioreGraz »

Würde man die alte Zeit der neuen Zeit gegenüberstellen können würdest auch du den Unterschied sehen können.
Ich habe nicht gesagt das es so nicht so war, ..., allerdings die Auslegung von der Schrift her als einfach buchstabenklauberisch bezweifelt.
Die Forderung einer Unterwerfung der Frau von Gott her oder gar sonstige Bemerkungen, sind präprotestatische Anwandlungen, minderwertigkeitsbehafteter Männer, die damit die Gesellschafte vergifteten und vergiften.
Der Schriftsinn erschliest sich nicht unbedingt durch den buchstaben.

LG
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Eldar
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Beitrag von Eldar »

FioreGraz hat geschrieben:
Würde man die alte Zeit der neuen Zeit gegenüberstellen können würdest auch du den Unterschied sehen können.
Ich habe nicht gesagt das es so nicht so war, ..., allerdings die Auslegung von der Schrift her als einfach buchstabenklauberisch bezweifelt.
Die Forderung einer Unterwerfung der Frau von Gott her oder gar sonstige Bemerkungen, sind präprotestatische Anwandlungen, minderwertigkeitsbehafteter Männer, die damit die Gesellschafte vergifteten und vergiften.
Der Schriftsinn erschliest sich nicht unbedingt durch den buchstaben.

LG
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Von wegen minderwertigkeitsbehafteter Männer, Schnucki. Das hast gerade du nötig zu sagen. Vergiftet ist die Seele die die Heilige Schrift mit ihrer klaren Wahrheit nicht verträgt, und sie deswegen zu umschreiben versucht.
Der Schriftsinn erschliest sich nicht unbedingt durch den buchstaben.
Dann lass doch mal die Buchstaben weg :D. Oder erklär uns doch einmal deinen verlogenen Sinn den du bei dieser Stelle glaubst zu erkennen. :roll:

mfg Eldar
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Beitrag von FioreGraz »

Von wegen minderwertigkeitsbehafteter Männer, Schnucki. Das hast gerade du nötig zu sagen. Vergiftet ist die Seele die die Heilige Schrift mit ihrer klaren Wahrheit nicht verträgt, und sie deswegen zu umschreiben versucht.
Die Wahrheit liegt aber nicht im Buchstaben, dann wäre die Bibel so fehlbar wie ein Buch nur sein kann. Die Schriftauslegung bedarf als erstes der eignen Reflexion, der Reflexion mit anderen, und die erfassung des mehrfachen Schriftsinn. Nur ein darin lesen, und "Bitte Paulus hat gesagt .... oder Mose hat gesagt..."

Auserdem ist nicht jede Tradition gleich "göttlich gewollt" im Gegenteil 99% aller Tradition sind Windhauch und wandelbar wie der Mensch. Eine Tradition für gut zu heißen nur weils in unserer Vorstellung "früher besser war", obowhl die Tradition in der Art vielleicht niemals existent war (z.B. das "traditionelle Familienbild") ist archiologische Mummifizierung.

LG
fiore

LG
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Beitrag von Eldar »

Die Wahrheit liegt aber nicht im Buchstaben, dann wäre die Bibel so fehlbar wie ein Buch nur sein kann.
Natürlich liegt die Wahrheit in der Schrift und nicht in der falschen Auslegung des Menschen. Die Gleichungen in der Bibel natürlich nicht, dafür besitzen wir unseren Verstand.

Ändere mir jetzt bitte einmal die Stelle in der Bibel die von der Unterwürfigkeit der Frau handelt in deinem Style ab. Ich bin schon so gespannt darauf.
im Gegenteil 99% aller Tradition sind Windhauch
Ja sowas hört der moderne Mensch gerne. Nur traurig das selbst die Kirche nach dem 2. vatikanischem Konzil das nicht so sieht.

mfg Eldar
Zuletzt geändert von Eldar am Freitag 9. Februar 2007, 14:07, insgesamt 3-mal geändert.
Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur.
Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.
Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
Leben heißt Lieben und Lieben heißt Leiden. Wenn du nicht Leiden willst, warum Liebst du dann, aber wenn du nicht Lieben willst, warum lebst du dann??

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Beitrag von Ecce Homo »

Leute, hier geht es schon nicht mehr um Ministrantinnen. Würdet ihr bitte im neuen Thread (hier: -> Frauen - "biologisch und metaphysisch deficient". (nicht mein Zitat) )weiter schreiben?

Danke im Voraus.

Die anderen Beiträge, die in die Richtung gehen, werde ich heute abend dann rüberschieben. Wenn dort ein Mod da ist, der es vereinigt... :roll:
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smailey
Beiträge: 26
Registriert: Samstag 5. Mai 2007, 10:40

Beitrag von smailey »

Hallo. Ich habe durch Zufall dieses Thema entdeckt und auch wenn schon lange nicht mehr diskutiert wird, möchte ich doch auch was dazu sagen.
Ich komme aus einem kleinen katholischen Dorf. Bei uns war es lange nicht üblich Mininstrantinnen zu haben. Es hat auch keinen gestört, auch mich nicht. Ich habe mich nur immer gefragt, warum ich als Mädchen z. B. nicht in den Kartagen "ratschen" darf. Auch Sternsinger durfte ich nicht sein, machen bei uns alles die Ministranten. Erklärungen konnte mir keiner geben, war eben so. Es war dann der Oberministrant aus meiner Pfarrei, der uns Mädchen eines Tages gefragt hat, ob wir nicht ministrieren wollten, und etwa nicht nur weil keine Jungen mehr da waren, sondern einfach so. Und manchen Protesten der Jungen oder auch mancher Einwohner zum Trotz, es ist weder ein Ministrant gegangen, noch irgendjemand der Messfeier ferngeblieben. Oh, wie war ich stolz. Stolz darauf im Ministrantengewand das Kreuz vornweg zu tragen. Stolz darauf bei Wallfahrten dabei zu sein. Stolz darauf, als ich älter war, andere Ministranten in den Dienst einzuführen... Wollen mir jetzt alle sagen, es war falsch Ministrantin zu sein. Wollt ihr mir diese wunderbare Zeit nehmen.

Möglich, dass es besser wäre Messdienste für Jungen und Mädchen voneinander zu trennen. Aber wie? Wie will man für Mädchen etwas Vergleichbares finden? Gab es etwa schon mal einen Dienst der von Mädchen versehen wurde? Klärt mich bitte auf. Ich weiß nur, dass es früher doch auch irgendwie so war, dass Frauen und Mädchen in der Kirche den Mund halten sollten, was ja auch erklären würde, warum es nur Knabenchöre gab. Klar ist nur dieser Dienst müsste über bloßes Blumenstreuen an Prozessionen hinausgehen. Es müsste in jeder Messfeier eine Aufgabe für eine ganze Gruppe von Mächen geben. Sie müsste einfach vergleichbar sein, damit man sich als Mädchen nicht wie ein Mensch zweiter Klasse und als Aushilfsministrant fühlt. Und ich würde auch nur ungern auf ein besonderes Gewand verzichten wollen. Denn auf das Tragen des Ministrantengewands war ich besonders stolz.
Zuletzt geändert von smailey am Samstag 5. Mai 2007, 19:12, insgesamt 1-mal geändert.

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Beitrag von Ecce Homo »

Herzlich willkommen hier im Kreuzgang - einige deiner Punkte sind hier im Thread schon beantwortet worden... *dunkel daran erinnere* (meistens lief es dann von den Meinungen hier irgendwie darauf hinaus, dass die Frauen und Mädchen sich in Demut üben sollten und auf diese Dienst verzichten sollten... *noch dunkler daran erinnere oder so ähnlich*)

Aber ich bin gespannt, wie sich die Diskussion hier weiter entwickelt...
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