Re: Alles zu Bußsakrament/Beichte
Verfasst: Sonntag 20. Dezember 2015, 11:44
Manche Menschen sind sich leider selbst die Wichtigsten.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Das hat mir unser ehemaliger Pfarrer auch erzählt. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich ihn auch noch nie (wirklich NIE) über die Beichte - geschweige denn deren Notwendigkeit - hätte predigen hören und dass es da vielleicht einen Zusammenhang geben könne. Ich hab ihm auch gesagt, dass ich kein Problem damit habe, nach der Messe in die Sakristei zu gehen und den Priester zu fragen, ob er eben Zeit für eine Beichte habe, aber andere vielleicht sehr wohl. Hat sich natürlich nix geändert...Gallus hat geschrieben:Ich hab schon mehrmals von Priestern gehört, sie würden das nicht mehr machen, weil ja doch sowieso keiner zur Beichte käme.
Gilt das für den Dom, liebe Debora, oder beziehst Du Dich da auf eine "normale" Pfarrei in Linz?Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Debora hat geschrieben:Na, im Dom läuft bei uns nichts Mir hat ein Priester erzählt, dass der Dompfarrer am 8.Dezember, da ist bei uns immer feierliche Weihe an die Muttergottes im Dom, erstmal die Beichtstühle irgndwie "entrümpeln" musste, damit man dort Beichte hören konnte
Es ist die Karmelitenkirche, man kann sagen die Zufluchtstätte der Linzer Katholiken. Ohne die Karmeliten sähe es schlimm aus in Linz
Debora hat geschrieben:Es sind ja nicht nur die Beichtzeiten, sondern auch das sonstige geistliche Angebot, jeden Tag 3 Hl. Messen, sonntags 5, dreimal die Woche Anbetung und die letzte Woche im Monat ist durchgehende eucharistische Anbetung Tag und Nacht Dazu kommen dann noch jeden Monat die Straßenevangelisation, der Abend der Barmherzigkeit und noch vieles mehr.....
O felix AustriaPascalBlaise hat geschrieben:In Österreich ist die Welt halt noch im Ordnung manchmal wird man schon auf einige Dinge neidisch als Deutscher
Ihr vergesst, dass ich in Linz lebe, da sieht es außerhalb des Karmels ganz anders ausIn Österreich ist die Welt halt noch im Ordnung manchmal wird man schon auf einige Dinge neidisch als Deutscher
Naja auf der anderen Seite vielleicht gar nicht so Felix, wenn man bedenkt, welche "Würste" den Leuten in letzter Zeit angedreht werden...Amanda hat geschrieben:O felix AustriaPascalBlaise hat geschrieben:In Österreich ist die Welt halt noch im Ordnung manchmal wird man schon auf einige Dinge neidisch als Deutscher
Debora hat geschrieben:Ihr vergesst, dass ich in Linz lebe, da sieht es außerhalb des Karmels ganz anders ausIn Österreich ist die Welt halt noch im Ordnung manchmal wird man schon auf einige Dinge neidisch als Deutscher
Ungetaufter Pönitent. Fehlende Beichtintention. Fehlende Reue, fehlende Bereitschaft zur Wiedergutmachung, fehlender Besserungsvorsatz. Mitschuld des Priesters an einer Sünde gegen das sechste Gebot. Ausschluss des Pönitenten von den Sakramenten (Exkommunikation) (von diesem Punkt gibt es allerdings Ausnahmen).PascalBlaise hat geschrieben:Eine prinzipielle Frage: Unter welchen Umständen kann\darf\muss die Absolution verweigert werden?
Ich lese hier, dass es jeden Werktag von 17 bis 18 Uhr eine Beichtgelegenheit im Linzer Dom gibt.Debora hat geschrieben:Na, im Dom läuft bei uns [in Linz] nichts Mir hat ein Priester erzählt, dass der Dompfarrer am 8.Dezember, da ist bei uns immer feierliche Weihe an die Muttergottes im Dom, erstmal die Beichtstühle irgndwie "entrümpeln" musste, damit man dort Beichte hören konnte
geht überhaupt nicht, wenn man will!Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Nein, dieser Vergleich ist hier völlig deplaciert.umusungu hat geschrieben:geht überhaupt nicht, wenn man will!Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Das nenne ich die katholische Wellness-Oase...... alles zu jeder Zeit für mich!
Hubertus hat geschrieben:Nein, dieser Vergleich ist hier völlig deplaciert.umusungu hat geschrieben:geht überhaupt nicht, wenn man will!Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Das nenne ich die katholische Wellness-Oase...... alles zu jeder Zeit für mich!
Katholiken glauben traditionellerweise an die Wirklichkeit des Glaubens. Daraus geht hervor, daß zumindest der Sünder, der sich schwerer Sünden anzuklagen hat, in der realen Gefahr schwebt, nach seinem Tode in der Hölle zu landen. Man sollte also eher den Vergleich mit einer Arztpraxis oder einer Apotheke wählen, in der lebenswichtige Notfallmedikamente bereitgehalten werden. Niemand sperrt die monatelang zu oder redet gar den Leuten ein, die Krankheit werde seit 50 Jahren ohnehin nicht mehr als so gefährlich eingestuft, man solle sich mal nicht so anstellen.
Nun ist auch klar, daß Priester ohne Seelsorgsmithilfe vllt. nicht in gleichem Maße Beichtzeiten anbieten können wie Klosterkirchen o.ä. Dann sollen sie aber nicht wie der Kleinkrämer, der seinen Laden um 18 Uhr zusperren muß, neidisch auf das Einkaufszentrum schielen, das mit längeren Einkaufszeiten und mehr Auswahl möglicherweise mehr Kunden anzieht. Auch dieser Vergleich ist deplaciert.
Ich erinnere mich, daß der Pfarrer meiner Heimatpfarrei früher zumindest Samstag Abends vor und während des Rosenkranzes und Sonntags vor der Frühmesse Beicht hörte. Und siehe da, es kamen immer Gläubige, um zur Hl. Beichte zu gehen. Und wenn niemand kam, dann ist er in dieser Zeit seiner Brevierverpflichtung nachgekommen. Sein Nachvolger bereits hat dann die Beichtzeiten deutlich eingeschränkt, sein Nach-Nachfolger gar komplett zusammengestrichen, bis auf die Zeit vor Ostern (vllt. auch vor Weihnachten), wo er dann an einem Tisch im Altarraum (!) saß, so er auf Pönitenten wartete. Daß dann niemand mehr gekommen ist, überrascht nicht wiklich, oder?
Es geht also sehr wohl, wenn man will - in der einen, wie in der andern Richtung.
In der Tat. (Manchmal fehlt mir hier die aus anderen Foren bekannte Funktion des "Danke"-Buttons für Beiträge.)Amanda hat geschrieben:Hubertus hat geschrieben:Nein, dieser Vergleich ist hier völlig deplaciert.umusungu hat geschrieben:geht überhaupt nicht, wenn man will!Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Das nenne ich die katholische Wellness-Oase...... alles zu jeder Zeit für mich!
Katholiken glauben traditionellerweise an die Wirklichkeit des Glaubens. Daraus geht hervor, daß zumindest der Sünder, der sich schwerer Sünden anzuklagen hat, in der realen Gefahr schwebt, nach seinem Tode in der Hölle zu landen. Man sollte also eher den Vergleich mit einer Arztpraxis oder einer Apotheke wählen, in der lebenswichtige Notfallmedikamente bereitgehalten werden. Niemand sperrt die monatelang zu oder redet gar den Leuten ein, die Krankheit werde seit 50 Jahren ohnehin nicht mehr als so gefährlich eingestuft, man solle sich mal nicht so anstellen.
Nun ist auch klar, daß Priester ohne Seelsorgsmithilfe vllt. nicht in gleichem Maße Beichtzeiten anbieten können wie Klosterkirchen o.ä. Dann sollen sie aber nicht wie der Kleinkrämer, der seinen Laden um 18 Uhr zusperren muß, neidisch auf das Einkaufszentrum schielen, das mit längeren Einkaufszeiten und mehr Auswahl möglicherweise mehr Kunden anzieht. Auch dieser Vergleich ist deplaciert.
Ich erinnere mich, daß der Pfarrer meiner Heimatpfarrei früher zumindest Samstag Abends vor und während des Rosenkranzes und Sonntags vor der Frühmesse Beichte hörte. Und siehe da, es kamen immer Gläubige, um zur Hl. Beichte zu gehen. Und wenn niemand kam, dann ist er in dieser Zeit seiner Brevierverpflichtung nachgekommen. Sein Nachvolger bereits hat dann die Beichtzeiten deutlich eingeschränkt, sein Nach-Nachfolger gar komplett zusammengestrichen, bis auf die Zeit vor Ostern (vllt. auch vor Weihnachten), wo er dann an einem Tisch im Altarraum (!) saß, so er auf Pönitenten wartete. Daß dann niemand mehr gekommen ist, überrascht nicht wirklich, oder?
Es geht also sehr wohl, wenn man will - in der einen, wie in der andern Richtung.
Danke, Hubertus, Du sprichst mir aus der Seele!
Ein Faktor ist, dass an allen anderen möglichen Orten schon "gebeichtet" wird:mtoto hat geschrieben:Wahrscheinlich ist das Ganze auch eher ein deutsches Problem. Gläubige, die nicht beichten und Priester, die keinen Bedarf mehr sehen, Beichte anzubieten.
Mal ein "Urlaubserlebnis": Ich war vor zwei Jahren in Kerala/ Südindien zu Besuch in einem katholischen Kloster. Morgens die Wochentagsmesse um 7:00 Uhr in der Ortsgemeinde war sehr gut besucht, Kinder, Erwachsene jeden Alters. Zum Teil war vorher Gelegenheit zu beichten, wobei mich die dortigen Umstände eher verschreckt haben. Das Innere der Kirche ist in der Regel ohne Bänke oder Stühle. Nur ein paar Plastikstühle am Rand für alte Menschen, die anderen sitzen auf dem Boden. Im hinteren Drittel saß der Priester auf eben so einem Stuhl mitten im Raum und die Leute gingen dahin, knieten und beichteten, was potentiell jeder (!) mithören konnte... Hat dort aber scheinbar niemanden abgeschreckt.
Nun gut, so extrem braucht das hier ja nicht werden, aber es bleibt die Frage, warum es bei uns ist, wie es ist?
LG mtoto
Ich denke, das hängt auch damit zusammen, wie Priester heute strukturiert sind.umusungu hat geschrieben:geht überhaupt nicht, wenn man will!Debora hat geschrieben:Wenn ich das so lese, dann scheine ich ja fast im Paradies zu leben.
Unsere Beichtzeiten sind täglich an Werktagen 7.00-8.00, 9.00-11.00 und 16.00-18.00 und an Sonn- und Feiertagen 6.30-7.00, 9.00-11.30 und16.30-18.00. Man kann außerhalb dieser Zeiten auch beichten, muss aber dann anfragen, weil kein Priester im Beichtstuhl sitzt.
Und das Interessante ist, es sind immer Gläubige da, die beichten möchten, egal wann man kommt, warten muss man immer. Nur ganz selten hat man das Glück, das niemand wartet.
In den Tagen vor Weihnachten und Ostern werden die Beichtzeiten verlängert und es sind gleichzeitig zwei Priester da, die Beichte hören. Geht doch, wenn man will
Das nenne ich die katholische Wellness-Oase...... alles zu jeder Zeit für mich!
Ich vermute: Das meiste schon.Vir Probatus hat geschrieben:Was hier gebeichtet wird, ist wohl eher harmlos.
Schon härter ist http://www.beichthaus.com. Und ich glaube nicht, daß das alles erfunden ist.
In einem Fall habe ich mal die Polizei eingeschaltet. Da ging es um Rauschgiftschmuggel. Die waren dankbar.Senensis hat geschrieben:Da sind ja schon strafrechtlich relevante Sachen dabei, und wer ist so blöd, das ins Internet zu schreiben - man kann ja leicht herausbekommen, wer dahintersteckt.
Ich auch.Niels hat geschrieben:Das Paderborner Generalvikariat (und nicht nur dieses) wird sich am Jüngsten Tage wohl wundern, dass es Jesus wirklich gibt.
Diese Herrschaften sollte man nicht zum Maßstab nehmen.
Probi, lies mal den Beitrag von Hubertus.
Der sagt eigentlich alles.
Ob der Arzt ein Säufer ist oder nicht - das ist sein Bier.
Ich vermute: Das meiste schon.Vir Probatus hat geschrieben:Was hier gebeichtet wird, ist wohl eher harmlos.
Schon härter ist http://www.beichthaus.com. Und ich glaube nicht, daß das alles erfunden ist.
ich frage mich immer wieder, wie solche Vermutungen zustande kommen.Vir Probatus hat geschrieben:Ich denke, das hängt auch damit zusammen, wie Priester heute strukturiert sind.
Für mich sind das Verwaltungsleiter, die nebenbei noch zum Spenden von Sakramenten legitimiert sind.
Ihr Hauptberuf ist es, einer komplexen Verwaltung von Personal, Geld und Immobilien vorzustehen.
Ihr "Können" wird an Kirchenbesucherzahlen, Kirchenaustrittszahlen, Kollekteneinnahmen und dem Haushaltsüberschuss /- defizit gemessen.
Wer einmal erlebt hat, zu welchen Indiskretionen diese Leute fähig sind, der sucht doch kein Beichtgespräch mehr.
Könnte daran liegen, daß man ständig auf völlig verbürgerlichte Krawattenpriester trifft, deren Auftreten so gar nichts mehr von einem Geistlichen im eigentlichen Sinne hat.umusungu hat geschrieben:ich frage mich immer wieder, wie solche Vermutungen zustande kommen.Vir Probatus hat geschrieben:Ich denke, das hängt auch damit zusammen, wie Priester heute strukturiert sind.
Für mich sind das Verwaltungsleiter, die nebenbei noch zum Spenden von Sakramenten legitimiert sind.
Ihr Hauptberuf ist es, einer komplexen Verwaltung von Personal, Geld und Immobilien vorzustehen.
Ihr "Können" wird an Kirchenbesucherzahlen, Kirchenaustrittszahlen, Kollekteneinnahmen und dem Haushaltsüberschuss /- defizit gemessen.
Wer einmal erlebt hat, zu welchen Indiskretionen diese Leute fähig sind, der sucht doch kein Beichtgespräch mehr.