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Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:01
von cantus planus
monsieur moi hat geschrieben:Freut mich, dass du niemanden umbringen willst. Bist hier wohl in bester Gesellschaft.
Ach? ;D

Re: losssprechung

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:05
von Sebastian
BruderMartin88 hat geschrieben:Hallo Kreuzgängler,
bin neu hier und habe gleich eine frage.

Hat es hier auch Priester oder sind hier alle im Leienstand?

Mal nee frage: Wenn ich einen Umbringe sagen wir mal dem perfekten Mord. Und nach jahren zu einem Priester gehen zum beichten. Und im das sage, wird er mich den von dieser Sünde freisprechen. Ob wohl ich noch nicht von einem Weltlichen Gericht
verurteilt bin. Und das Beichtgeheimmins besteht ja auch dort.

Grüßle Bruder Martin

P.S habe nicht vor einen umzubringen, und habe es auch nicht getann.
Hallo und willkommen,

Bei Deiner Frage hängt die Lossprechung wohl von der tatsächlichen Reue des Täters ab. Die Story selbst erinnerte mich gleich an Ottfried Fischer, in und als "Pfarrer Braun". :ikb_sick:

Sebastian

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:08
von anneke6
…Ketzer gibt es auch hier im Forum.
Aber Du wirst schon rausfinden, wem Du hier guten Gewissens vertrauen kannst.
Deine Frage… :hmm: Gehört bestimmt zu den Top 10 der Fragen über die Beichte.
Wie bereits gesagt, er kann dir die Buße aufgeben, dich zu stellen, und er kann, wenn er glaubt, du bist absolut uneinsichtig, auch die Absolution verweigern.

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:43
von maliems
die frage ist ja beantwortet.

das mit der busse, die Linus für wahrscheinlich hält:

Naja, ich schätze mal im Süden Italiens wird die Buße geringer ausfallen. Dort haben die priester andere Nöte: Herauszukriegen, ob Reue da ist.

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:46
von maliems
habe zu schnell gepostet.

bedarf es eigtl. auch des guten Vorsatzes?

denn: unvollkommene Reue (also Reue wegen zu erwartender ewiger Strafe) reicht ja zur Lossprechung. Das Problem wird sein, den guten Vorsatz zu erkunden.

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2008, 23:59
von anneke6
Den Vorsatz, künftig keine Leute mehr umbringen zu wollen, fände ich etwas halbherzig. ;)
Wenn man es bereut, einen Mord begangen zu haben, dann wird einem aber der Vorsatz, Buße zu tun nicht besonders schwer fallen.
Egal, ob man nun aus Liebesreue oder nur aus Furcht vor der ewigen Strafe (oder vielleicht eine Mischung aus beidem?) bereut.

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 00:02
von Jonny86
habe zu schnell gepostet.

bedarf es eigtl. auch des guten Vorsatzes?

denn: unvollkommene Reue (also Reue wegen zu erwartender ewiger Strafe) reicht ja zur Lossprechung. Das Problem wird sein, den guten Vorsatz zu erkunden.
also soweit ich weiß bedarf es sehr wohl des guten vorsatzes...du musst deine tat bereuen und du musst den vorsatzhaben es auch in zukunft nicht mehr zu tun! außerdem kann der priester auch gutmachung verlangen...also dass du begangenes unrecht wieder gut machst (soweit möglich)... z.b. wenn du über jmd übel gesprochen hast, dass du ihn dann um verzeihung bittest...so hat es mein beichtvater bei mir einmal getan.

und was noch wichtig ist, wenn du denkst deine sünden sind dir losgesprochen, wenn der priester dich losspricht so muss es nicht unbedingt sein...so könntest du dir ja z.b. sagen "achja ich geh jetzt beichten, aber vllt. tue ich es doch wieder, aber falls nicht hab ich mir mal mein gewissen erleichtert" dann ist die lossprechung ungültig, denn er priester kann ja nicht deine gedanken lesen.

verbessert mich, wenn ich etwas falsches gesagt habe, bin neu im forum und will hier nicht iwelche häresien verbreiten! ;)

lg

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 00:19
von anneke6
Doch, Deine Einstellung zur Beichte stimmt schon. Aber es gibt eben überall besondere Fälle. Häufig ist es z.B. nicht mehr möglich, sich bei jemandem zu entschuldigen. (Ich kenne das Problem, habe selbst schon Leute über alte Schulkameraden, Internet…gesucht) Oder man kann etwas Gestohlenes nicht wieder zurückgeben, weil man den, den man bestohlen hat, gar nicht mit Namen kennt.
Wie bei allen Sakramenten kann auch die Beichte ungültig sein. Aber das kann man als Außenstehender nicht beurteilen, denn nur Gott sieht in das Herz dessen, der beichtet. Es soll solche Beichtväter gegeben haben (Pater Pio…) die angeblich Leuten ins Herz schauen konnten, aber ich bin da skeptisch.
Der Mensch soll tun, was in seiner Macht steht, und den Rest Gott überlassen.

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 10:01
von Magnifikat
Linus hat geschrieben:Allerdings, wird er als Buße wohl das Sich selbst den Gerichten stellen aufgeben - und ohne vollzogene Buße kannste dir auch die Sakramentale Gnade der Beichtlichen Lossprechung in die Haare schmieren.
Ist das wirklich so, dass ohne vollzogene Buße die Lossprechung hinfällig ist? Mal unabhängig von einem Mord - ist die Lossprechung und somit die Vergebung vom Absolvieren der Buße abhängig?

Ich bin bisher davon ausgegangen, dass für die Vergebung Reue, Bekenntnis und Vorsatz ausreichend sind. Die Buße ist zwar sinnvoll und hilfreich, aber - so denke ist - nicht Voraussetzung für die Vergebung.

Magnifikat

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 11:57
von Linus
Bereuen
Bekennen
Buße
Besserung

Die 4 B's die zur Beichte gehören

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:02
von anneke6
Hast Du Dich nach jeder Beichte merkbar gebessert?
*wegbin*

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:03
von overkott
Wir denken eher an Vergebung als an B in der Beichte. Sie ist sicher eine Mundkommunion, weil sie das Wort kommuniziert. Vor allem aber ist sie ein Dienst am Nächsten in seelischer Not.

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:06
von Linus
anneke6 hat geschrieben:Hast Du Dich nach jeder Beichte merkbar gebessert?
*wegbin*
Für die nächsten 5 Minuten schon... (manchmal aber auch länger)

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:17
von anneke6
Linus hat geschrieben:
anneke6 hat geschrieben:Hast Du Dich nach jeder Beichte merkbar gebessert?
*wegbin*
Für die nächsten 5 Minuten schon... (manchmal aber auch länger)
Kommt mir bekannt vor. Aber noch schlimmer ist es bei mir mit der Zerknirschung. Nach der letzten Beicht hielt sie 3 Wochen an…danach zerfloß sie langsam, und ich fing an, über andere Sachen zu denken. :)

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:18
von Magnifikat
Linus hat geschrieben:Bereuen
Bekennen
Buße
Besserung

Die 4 B's die zur Beichte gehören
Oha ! Noch etwas mehr, was - vielleicht - zur Beichte gehört ! :roll:

Wenn man sich nicht bessert, ist die Vergebung dann auch hinfällig? :D

Ich bin jemand, der immer wieder die gleichen Sünden - Standardsünden sozusagen - beichtet (neben der einen oder anderen Ausnahmesünde). ;-)
Wenn die Vergebung also von der Besserung abhängt, dann könnte ich mir das Beichten eigentlich sparen?

Nee, ich meine, der Vorsatz reicht aus - neben Reue und Bekenntnis natürlich. Wenn man allerdings regelmäßig beichtet und dies ernst nimmt, wird wohl auch irgendwie und irgendwann mal eine Besserung bzw. Heiligung eintreten. So ganz spurlos geht die Gnade im Sakrament an keinem vorüber. :-)

Magnifikat

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2008, 12:22
von overkott
Magnifikat hat geschrieben:Wenn man sich nicht bessert, ist die Vergebung dann auch hinfällig? :D
Du sollst dich nicht bessern, sondern von jetzt an nicht mehr sündigen.

Bete fünf Vaterunser und du wirst vielleicht beim fünften Mal verstanden haben.

Denn das Vaterunser hat drei Teile: Himmel, Erde, Hölle.

Wir können auch Unterwelt sagen.

Die Struktur des Vaterunsers lehnt sich nicht nur an die natürliche Orientierung der Schöpfungstheologie an und der Gebotestruktur von Exodus 20 an, sondern sagt im Prinzip auch: Kopf hoch!

Beichte

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 12:03
von Roadstone
Liebes Forum,
kann mir jemand sagen wie detailliert Inhalte in der Beichte ausgeführt werden müssen um absolution zu erhalten?
Genügt es beispielsweise das man zum 6.Gebot sagt,das man in Gedanken,Worten und Taten gesündigt hat,oder muß man alles detailliert aufführen?
Danke!

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 12:07
von Gerhard
Schau mal in Kathpedia nach. Da stehen gute Informationen.

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 12:56
von Ecce Homo

Re: Beichte

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 13:48
von Petra
Roadstone hat geschrieben:Liebes Forum,
kann mir jemand sagen wie detailliert Inhalte in der Beichte ausgeführt werden müssen um absolution zu erhalten?
Genügt es beispielsweise das man zum 6.Gebot sagt,das man in Gedanken,Worten und Taten gesündigt hat,oder muß man alles detailliert aufführen?
Danke!

Du sollst nicht ins Detail gehen. Das heißt, wenn es sich um eine richtige Beichte handelt.

Wenn du allerdings in einer Talkshow sitzt oder ein Forum mit viel Traffic versorgen willst, dann kann es gar nicht ausführlich genug sein.

Hoffentlich ist damit deine Frage beantwortet.

Re: Beichte

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 14:07
von Sebastian
Petra hat geschrieben:
Roadstone hat geschrieben:Liebes Forum,
kann mir jemand sagen wie detailliert Inhalte in der Beichte ausgeführt werden müssen um absolution zu erhalten?
Genügt es beispielsweise das man zum 6.Gebot sagt,das man in Gedanken,Worten und Taten gesündigt hat,oder muß man alles detailliert aufführen?
Danke!

Du sollst nicht ins Detail gehen. Das heißt, wenn es sich um eine richtige Beichte handelt.
Evlt. ist es auch wichtig zu sagen, warum nicht detailiert beschrieben werden sollte. Dazu meinte mein Priester einmal, dass einie gewisse Gefahr bestünde, dass begangene Sünden "in einem wieder zu stark hoch kommen könnten" und trotz Absolution die Beschäftigung mit der schlechten/schandvollen Erinnerung einen runter ziehe. Ausführlich Beichten heisst, die Sünde beim Namen zu nennen, ohne sich in details zu verrennen. So habe ich es gelernt.

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 14:19
von tantum ergo
Also, eine Beichte ist ja gerade wegen ihres sakramentalen Charakters in erster Linie mal ein Gespräch mit Gott. Ihm gegenüber, und der Priester fungiert da nur als Mittler, bekenne ich meine Sünden, die er schon kennt, ihm gegenüber bekunde ich meine Reue, die er schon kennt, und streng genommen, erteilt er mir die Absolution und nicht der Priester.

Ich bin nicht sicher, ob ich mit meinen Ausführungen theologisch korrekt argumentiere, aber insofern ist es vermutlich nicht notwendig, zu sehr ins Detail zu gehen, besonders wenn es einem vor einem bekannten Priester vielleicht peinlich sein sollte. Aber doch auch nicht zu sehr an der Oberfläche zu bleiben, mit dem Ziel, bloß nichts vergessen zu haben: die zehn Gebote einmal durchzugehen und sicherheitshalber mal den Verstoß gegen jedes zu beichten, ohne sich bewusst zu sein, was man tatsächlich gesündigt hat, hat auch wenig Sinn und entspricht nicht der Reue, die der Herr von uns als einzige Gegenleistung erwartet

Gottes Segen,
tantum ergo

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 14:33
von incarnata
Typische Beichte ist. zB. : ich lebe mit einer Freundin,/einem Freund ohne verheiratet zu sein und wir verkehren auch miteinender regelmässig geschlechtlich.Oder Ich hatte ein Faschingserlebnis;da sind wir etwas
zu weit gegangen.Dann kann sich ein Gespräch entwickeln,zB. ob Du in absehbarer Zeit die Hochzeit planst;oder daß Du Dich trennen solltest,zB. wenn der
die Partner/in selbst verheiratet ist-oder ob die Faschingsbeziehung noch besteht
und sei es intermittierend.Was Ihr im einzelnen treibt ist unwichtig.
Oft beim Beichten nebenbei laufend und eigentlich viel wichtiger als die Sachen mit dem 6. Gebot ist Dein grundsätzliches Verhältnis zu Gott und wie sich das im Alltag ausdrückt: also das erste und zweite Gebot und damit verbunden die Kirchengebote.Letztlich ergibt sich alles andere aus 1 und zwei.Hast Du nur eine
Sonntagsbeziehung zu IHM und ist ER sonst weit weg oder bestimmt die Liebe zu IHM Dein Handeln?Wenn Du es z.B. schaffst bis zur nächsten Beichte bewusst weniger zu fluchen,dann bewegt sich schon was !

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 14:35
von Gerhard
incarnata hat geschrieben:Wenn Du es z.B. schaffst bis zur nächsten Beichte bewusst weniger zu fluchen,dann bewegt sich schon was !
Fluchen ist ein beichtwürdiges Vergehen? Das solltest Du mal Robert mitteilen ;-)

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 14:54
von incarnata
Gerhard hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:Wenn Du es z.B. schaffst bis zur nächsten Beichte bewusst weniger zu fluchen,dann bewegt sich schon was !
Fluchen ist ein beichtwürdiges Vergehen? Das solltest Du mal Robert mitteilen ;-)
Nur wenn mit"heiligen Namen und Dingen geflucht wird"In Bayern gibt`s dafür dann viele Alternativfluchworte von Sackl-Zement bis Herrschaftsseiten !

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 15:13
von Gerhard
Das sehe ich auch so. Blasphemische Äußerungen sind zu vermeiden.

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:39
von Ecce Homo

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:42
von Gerhard
Warum macht Du unsere schöne Diskussion kaputt?

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:46
von Ecce Homo
Gerhard hat geschrieben:Warum macht Du unsere schöne Diskussion kaputt?
Weil es hier um das Bußsakrament geht - die Herkunft von Flüchen hat da so peripher etwas damit zutun. Und auch Dein letzter Beitrag muss hier eigentlich nicht sein - genausowenig wie mein jetziger, der hoffentlich der letzte OT-Beitrag sein wird.

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:49
von tantum ergo
Gerhard hat geschrieben:Warum macht Du unsere schöne Diskussion kaputt?
:D :D :D
Ich bin zwar nicht der Moderator, aber ich antworte trotzdem mal: weil das Thema, welche Flüche erlaubt sind und welche nicht, hier (!) gar nicht das Thema ist. Ecce homo macht keine "schöne" Diskussion kaputt sondern bringt den thread wieder back to topic :ja:

Gottes Segen,
tantum ergo

P.S. Ecce Homo - bei der Bereinigung dieses threads darfst Du mein Posting hier auch gerne wieder streichen, aber wenn sich der Bock selbst zum Gärtner macht, kann ich nicht stillhalten

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:50
von Gerhard
Keine Hetze bitte. Dies ist ein schönes Forum. :hmm:

Verfasst: Mittwoch 19. November 2008, 16:53
von Ecce Homo
Da diese Frage jetzt geklärt scheint (danke auch an tantum! :ja: ), bitte keine OT´s mehr - die werde ich entfernen.
Always remember: Don´t feed the troll!