Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Allgemein Katholisches.
civilisation
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von civilisation »

Niels hat geschrieben:"Mit Mut und Kreativität Orte des Glaubens gestalten": http://www.bistum-essen.de/start/news-d ... alten.html
daraus:
... In 5 Stuhlreisen – zum Teil in wechselnder Besetzung – wurden Ideen entwickelt, wurde diskutiert und argumentiert. ...
Kreativität beweisen sie ja schon in ihrer Beschreibung ... Oder haben die tatsächlich "Reise nach Jerusalem" gespielt, einen Stuhltanz, den ich und viele andere in ihrer Kinderzeit gespielt haben?

:nuckel:

(Sorry, aber ich kann diesen ganzen Murks nur noch von der lächerlichen Seite her sehen.)

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cantus planus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von cantus planus »

Und wir dachten früher schon, ein kirchlicher Stuhlkreis sei problematisch. Das Problem dieser Stuhlkreise ist, dass dort abgesehen von Stuhl nichts kreißt. Das dafür umso heftiger.
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Ecce Homo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Ecce Homo »

Wollt ihr zu den genannten Stühlen und ihren Kreisen ein Filmchen sehen? Zu finden natürlich auf Youtube:
http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... MF4mzF_-oI

ARGHHHH, ab ca. 1:3 sieht das echt aus wie hier: http://echoromeo.blogspot.de/211/7/vo ... -6_4.html
OK, vielleicht doch der hier: http://2.bp.blogspot.com/-_nBKVqoP9MY/T ... abel2.jpg

:patsch: :vogel:
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FranzSales
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von FranzSales »

Was wollt ihr denn? Eucharistische Stuhlkreise sind die [Punkt] :palaver:
"Herr Jesus Christus, wir beten Dich an und benedeien Dich. In Deinem Heiligen Kreuz hast Du die Welt erlöst."

Ecce Homo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Ecce Homo »

Zum ersten Teil geht es auch auf Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=km2K-tc7 ... ature=plcp
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civilisation
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von civilisation »

Um mit einem "neudeutschen Wort" zusammenzufassen:

Einfach nur geil!

Ich glaube, da könnte ich in Zukunft voll drauf abfahren!

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taddeo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von taddeo »

Sagt mal, ist das tatsächlich ernstgemeint oder ein Fake-Video von irgendeinem Spaßvogel? :auweia: :narr: :hmm:

Ecclesia circulans ... :vogel:

Ecce Homo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Ecce Homo »

Die sind vom Youtube-Kanal des Bistums Essen aka Youtube-Kanal irgendeines armen verwirrten, sich im Recht glaubenden Verbandlers des Bistums Essen, der das vermutlich mit Genehmigung des Generalvikariats eingestellt hat... ob und inwieweit da Drogen mit im Spiel sind, nun, wer weiß es...

:roll:
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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

"Brannte nicht unser Herz": http://vimeo.com/41955794
Dieser Filmbeitrag wurde produziert für des 2. Essener Bistumsforum zum Thema “In unserem Bistum zu Hause und lebendige Kirche sein” am 5. Mai 212 in der Maschinenhalle Gladbeck-Zweckel.
:nuckel:
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Ecce Homo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Ecce Homo »

Niels hat geschrieben:"Brannte nicht unser Herz": http://vimeo.com/41955794
Dieser Filmbeitrag wurde produziert für des 2. Essener Bistumsforum zum Thema “In unserem Bistum zu Hause und lebendige Kirche sein” am 5. Mai 212 in der Maschinenhalle Gladbeck-Zweckel.
:nuckel:
Ähä...
:nuckel:

:detektiv: Fragen über Fragen.

Was bitte ist das für eine Frau in 2:26, da links in so´nem Schalüberwurf-Ding-Gewand? Bei 2:53 hat das noch ´n Mann an...

Es geht drum, dass Menschen sich im anderen erkennen können (4.11)? :nuckel: Ähä... ach sooo. Das war mir neu... ich dachte in meiner Naivität, dass es um IHN geht...

Verbürokratisierung der Kirche (6:52) - das stimmt.
Frau - Männin - Menschin (7:1) OMG -musste das sein? Ausgerechnet diese Buch neben dem Personalverzeichnis des Bistum liegen? Soll das eine Anspielung sein, dass da MenschInnen fehlen? Oder bezieht sich das auf die "Fehler, die man/Mann gemacht hat" (7:14)

Lebendige Liturgie (8:) - sorry, NO! Man sieht ja, wohin uns da vieles gebracht hat, oder etwa nicht? Was sollen noch mehr moderne Lieder, die dann von kaum einer Gemeinde gesungen werden (können)?
Es sei denn, wes handelt sich um Allzweckschnulzen wie die Liebste, die im Gras am Ufer liegt?
8:24 - Was soll das für ein Gebäude sein??? Konnte man nicht mal da was zeigen, was katholische Beheimatung bietet - und nicht so einen Betonklotz mit Wölbung? Oder soll das vielleicht erfahrbare FREUDE symbolisieren (8:31)?

9:35 - Was erwartet ihr von der Amtskirche, von der Instituion? Ganz ehrlich, will man denn die Antworten von einfachen Katholiken hören? Oder hört man nur die allzeit schreienden WSK/IKvu/ZdK-Leute?
1:23 - Wollen wir wirklich solche Beton-Klotz-Begleiter, wie diese ROLLE da im Kirchenraum? Oder ist das vielleicht die neue Beichtstuhl-Ansicht mit Wohlfühlcharakter?

1:56 kfd - das war sooo klar, dass die reinmüssen! Komisch, ich fühl mich als Frau von den Fragen, die so ab 11:4 kommen, nicht bewegt, im Gegenteil, abgestoßen...

11:45 - nein, wir wollen nicht noch mehr Leute, die denken, WIR SIND [Punkt]

11:55 Was würde sich denn im Stil von Leitung ändern, wenn Frauen in der Leitung wären? Noch mehr Drumrumreden?

12:12 - Variabel in der Hierarchie sind wir Menschen - darin unterscheiden wir uns vom Hund. ^^ LOL - was´n das für´n Vergleich, bitte???? :narr: :indianer:

15:11 Kirche attraktiver, brisanter, angepasster von Gott sprechen... ^^

Sagt nicht nur, was ihr sagen sollt, sagt, was ich wollt... ABER BEDENKT, WAS ER GESAGT! (18:45)
Yo, gleicht euch nicht dieser Welt an... oder so ähnlich...

Irgendwie fühl ich mich wieder viel zu :ikb_wheelchair: für so was Ultraneues...

:ikb_shutup:
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Gallus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Gallus »

Im Abspann: "Wir bedanken uns bei den Personen, die sich unseren intensiven Fragen so leidenschaftlich gestellt haben".

Intensive Fragen? Leidenschaftliche Antworten?

Wohl eher: :schnarch:

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Yeti
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Yeti »

Heute im Deutschlandfunk: Interview mit ZdK-Präsident Alois Glück...
Alois Glück hat geschrieben: "Sondern es geht darum, wo wir zum Beispiel Wege finden, wie die Ostkirchen, in denen eine zweite Beziehung zum Beispiel insoweit durchaus respektiert wird, indem sie gesegnet wird, indem die Menschen voll am kirchlichen Leben teilnehmen können."
Das wundert mich. Irgendwie habe ich im Kopf, dass die Ostkirchen Zweit- und Drittehen zwar zulassen, aber die Brautsegnung eben weglassen und die Betroffenen dann auch während einer Bußzeit keine Sakramente empfangen dürfen. Das klänge nicht ganz so billig, wie's Glück hier formuliert.
Alois Glück hat geschrieben: "Und da wird dann anderen, insbesondere im Netz, zum Teil auch in einem Stil, wie ich ihn selbst in der Politik nie erlebt habe, mit Unterstellungen gearbeitet, wird die Kirchlichkeit, das Katholisch-Sein abgesprochen etc. Und das ist ein Stück Alarmzeichen."
Und das ist halt das larmoyante Mantra der Altliberalen.
Alois Glück hat geschrieben: "Aber der Papst hat im Übrigen in Freiburg nicht plädiert für einen Rückzug aus der Welt."
Nein, natürlich hat er das nicht, klar. Er meinte sicher das Gegenteil, einfach weiter so. :irritiert:
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Gallus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Gallus »

Yeti hat geschrieben:
Alois Glück hat geschrieben: "Aber der Papst hat im Übrigen in Freiburg nicht plädiert für einen Rückzug aus der Welt."
Nein, natürlich hat er das nicht, klar. Er meinte sicher das Gegenteil, einfach weiter so. :irritiert:
Da hat der Herr Glück schon recht. Der Papst hat nicht für einen Rückzug der Kirche aus der Welt plädiert, sondern für den Rückzug der Welt aus der Kirche. Das ist schon ein Unterschied. Der Auftrag ist, die nicht von Kompromissen mit dem Zeitgeist verwässerte Lehre der Kirche in die Welt zu tragen, ob der Welt das nun passt oder nicht.

Aber das meint der Herr Glück natürlich ganz sicher auch wieder nicht. :(

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Yeti
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Yeti »

Gallus hat geschrieben:Da hat der Herr Glück schon recht. Der Papst hat nicht für einen Rückzug der Kirche aus der Welt plädiert, sondern für den Rückzug der Welt aus der Kirche. Das ist schon ein Unterschied.
Papst Benedikt XVI hat geschrieben: "Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu "ent-weltlichen"."
Hmm. :hmm: Ich glaube nicht, dass Alois Glück und Papst Benedikt XVI inhaltlich dasselbe sagten, geschweige denn meinten.
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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

Nach Osnabrück trifft man auch in Rottenburg-Stuttgart "zukunftsweisende Entscheidungen für die Diözese":

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http://www.drs.de/index.php?id=105&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=21827&tx_ttnews[backPid]=148&cHash=c8bd2e3092
(...) Seit der Eröffnung des diözesanen Dialogprozesses im März 2011 gab es in vielen Dekanaten, Kirchengemeinden, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen Veranstaltungen und Aktionen. (...) 150 Veranstaltungen sind dokumentiert. (...) Bischof Gebhard Fürst betonte in der Diözesanratssitzung, jetzt sei es an der Zeit, von der Phase des Hörens in eine Phase überzugehen, in der Konsequenzen aus dem Gehörten gezogen und Perspektiven entwickelt werden. Natürlich könnten weiterhin Diskussionsergebnisse aus den Dekanaten und Verbänden einfließen. Ihm selbst sei es ein besonderes Anliegen, gute Lösungen für wiederverheiratetet Geschiedene und für konfessionsverschiedene Ehen zu finden. Desweiteren wolle er sich dafür einsetzen, noch mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Er werde im September darüber mit der Gleichstellungsbeauftragten und der Frauenkommission der Diözese beraten.
Diözesanratssprecher Johannes Warmbrunn forderte eine Konzentration des Dialogprozesses. Man könne weiter „trefflich über Strukturen reden, über Ideale, Prinzipien, Weisheiten und Wahrheiten“. Er erlebe jedoch, dass „diese Fragen zumindest in der gesellschaftlichen Diskussion über kirchliche Themen weder interessieren noch weiterbringen“. Gemessen werde die Kirche daran, wie Menschen miteinander umgehen. Hier sei das Prinzip der Barmherzigkeit zu pflegen. Warmbrunn erläuterte: „Barmherzigkeit heißt nicht, Grundsätze und Werte über Bord zu werfen. Barmherzigkeit entsteht im direkten Miteinander, in der Zuwendung und im Teilen eines Schicksals.“ Er plädierte für offene „Räume, in denen ohne Scheu und Not gestaltet werden kann, aber auch immer wieder Werte zur Sprache gebracht werden können“. (...)
Die 42 Frauen im Diözesanrat stellten den Antrag, in der Novembersitzung ein Votum zu Fragen des partnerschaftlichen Umgangs von Männern und Frauen in der Kirche abzugeben. (...) Der Diözesanrat stimmte dem Antrag bei einer Nein-Stimme und einer Enthaltung zu. Der Pastoralausschuss übernahm die Aufgabe, eine Textvorlage zu erarbeiten. Eine Abstimmung mit der Frauenkommission und der Gleichstellungsbeauftragten der Diözese ist vorgesehen. (...)
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cantus planus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von cantus planus »

Auch hier muss man sagen, dass diese Information zu wenig aussagekräftig ist, um sie beurteilen zu können. Da man Rottenburg-Stuttgart kennt, ist es zwar legitim, wie im Falle Osnabrücks skeptisch zu sein.

Die Tatsache, dass Strukturdebatten hier als "uninteressant" bezeichnet werden, ist freilich erfreulich. Ebenso der Hinweis, dass Barmherzigkeit nicht bedeutet, die Regeln zu ignorieren. Über welchen "partnerschaftlichen Umgang zwischen Männern und Frauen in der Kirche" man diskutieren will, ist für mich nicht nachvollziehbar: will man da Tipps zum Führen einer guten Ehe geben? :achselzuck:

Auch hier: abwarten, bis präzisere Angaben veröffentlicht werden. In Osnabrück ist das übrigens diese Woche der Fall, vermutlich schon morgen. Ich bin schon sehr gespannt.
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Peter Ernst
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Peter Ernst »

Die Töne Warmbrunns haben mich auch positiv überrascht. Aber andererseits: Kann aus Rott-Stutt etwas Gutes kommen?
"Ich hoffe auf das Unverdiente"

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cantus planus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von cantus planus »

Peter Ernst hat geschrieben:Die Töne Warmbrunns haben mich auch positiv überrascht. Aber andererseits: Kann aus Rott-Stutt etwas Gutes kommen?
Eigentlich nicht. Aber man kann ja auch einmal positiv überrascht werden.
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Gamaliel
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Gamaliel »

Erzbischof Robert Zollitsch zur neuen Runde im Dialogprozess

Daraus:
In Hannover soll es am Freitag und Samstag um die Verantwortung der Kirche in der freien Gesellschaft gehen. 300 Männer und Frauen kommen dann zur zweiten Runde des bundesweiten Gesprächsprozesses zusammen.
Wer denkt, daß es den Hirten der Kirche vordringlich um die Ehre Gottes und das Heil der Seelen geht, wird in Hannover enttäuscht werden:
KNA: Wo genau will sich die Kirche stärker einbringen?

Zollitsch: Im ganzen sozialen Bereich.
Mit Aktionismus und Spielereien wird man die Zeit totschlagen:
Im übrigen werden jetzt in Hannover Fachleute aus der Wirtschaft moderieren. Ja, wir wollen tatsächlich lernen.
[...]
In Hannover tagen zum Beispiel alle 300 Teilnehmer in einem Saal, arbeiten aber auch in Kleingruppen. Damit die Gedanken aus den Gruppen für alle nutzbar werden, gibt es in jeder Kleingruppe ein oder zwei iPads. So kann manches einfach und schnell in den Saal für alle weitergeben werden. Wir wollen möglichst viel an Informationen weiterreichen und anderen zur Verfügung stellen.
:emil:

Wenzel
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Wenzel »

Gamaliel hat geschrieben:Erzbischof Robert Zollitsch zur neuen Runde im Dialogprozess

Daraus:
In Hannover soll es am Freitag und Samstag um die Verantwortung der Kirche in der freien Gesellschaft gehen. 300 Männer und Frauen kommen dann zur zweiten Runde des bundesweiten Gesprächsprozesses zusammen.
Wer denkt, daß es den Hirten der Kirche vordringlich um die Ehre Gottes und das Heil der Seelen geht, wird in Hannover enttäuscht werden:
KNA: Wo genau will sich die Kirche stärker einbringen?

Zollitsch: Im ganzen sozialen Bereich.

Der Bereich der sozialen Dienste ist einer der Wachstumsbranchen in Deutschland. Altenbetreuung und Altenpflege sowie die Kinderbetreuung, insbesondere die noch ausbaubare Betreuung der unter dreijährigen Kinder, sind Bereiche, die in den nächsten Jahren immer mehr boomen werden.
Also warum soll sich die DBK sich diese Einnahmequellen entgehen lassen - wenn sich die Kassen doch locker füllen lassen.
Es geht doch beim Wirtschaftsgebahren der Kirche immer schön nach dem Text: http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... FAEjEkNZzA
:narr:
Pange, lingua, gloriosi corporis mysterium (Thomas von Aquin)
Westliche Wertegemeinschaft: Kinder- und Alten-Euthanasie, Genderwahn, Homoterror, Abtreibung, Ökowahn, Überwachungsmonströsität, political correctness ....

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Gamaliel
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Gamaliel »

Interview mit dem Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode, der zur Steuerungsgruppe des Gesprächsprozesses gehört:


"Ich sage nicht gern 'Priester und Laien'"

Daraus:
Bode: Die Kirche der Zukunft muss sehr stark vom gemeinsamen Priestertum aller leben, was das Konzil ja herausgestellt hat. Darum sage ich nicht gern "Priester und Laien", sondern spreche von Getauften, Gefirmten, Beauftragten, Gesendeten und Geweihten. Das macht die Vielfalt derer deutlicher, die in der Kirche Verantwortung übernehmen können und wollen.
katholisch.de: Auch Frauen würden gerne mehr Verantwortung übernehmen, zum Beispiel als Diakone. Werden auch solche "heißen Eisen" angesprochen in Hannover?

Bode: Wir müssen zu solchen Fragestellungen kommen. Ich denke etwa auch an die wiederverheirateten Geschiedenen oder an Menschen, die in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft leben. Diese Dinge müssen da zur Sprache kommen, um sie dann weiter zu verfolgen. In Mannheim haben wir gesagt: "Wir brauchen eine bessere Kommunikation, mehr Partizipation und eine Kultur der Barmherzigkeit." Damit haben wir Grundlagen geschaffen. Von Hannover erwartet man, dass wir zu konkreten Ergebnissen und Aufträgen kommen.

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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

"Nicht beliebig, aber anders": http://www.katholisch.de/Nachricht.aspx?NId=8647
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, erklärte, es dürfe während des Jahrestreffens kontrovers gerungen und auch alles angesprochen werden. Der Freiburger Erzbischof warnte zugleich davor, die Veranstaltung als Parlament oder Synode misszuverstehen. Es würden keine Abstimmungen stattfinden und keine Mehrheitsentscheidungen gefällt. Vielmehr gehe es darum, die "neue Gesprächskultur" in der Kirche weiterzuentwickeln. Dennoch solle Hannover nicht folgenlos bleiben. "Es geht hier nicht um Beschlussfassungen, wohl aber um Ergebnisse, die für alle fassbar sind."
:panisch:


Und schon wieder Bischof Bode:
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode rief die Kirche zu größerer Nähe zu den Menschen von heute auf. Dies gelte gerade beim Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen und dem Thema Sexualität. Erforderlich sei "eine neue und mutige, differenzierte und vertiefte Auseinandersetzung mit der Sexuallehre der Kirche", so der Vorsitzende der Pastoralkommission der Bischofskonferenz.
"Der generelle und dauerhafte Ausschluss der wiederverheiratet Geschiedenen vom Sakramentenempfang erscheint vielen bis in die Mitte der Kirche hinein als eine untragbare Konsequenz", sagte Bode. "Wiederverheiratete sind nicht einfach exkommuniziert, wie man oft denkt", bekräftigte er. Für Menschen aus gescheiterten Ehen müsse eine ganz neue Aufmerksamkeit geschaffen werden. "Wenn dies gelingt, können wir auch die Frage der Zulassung zu den Sakramenten nicht übergehen", sagte Bode.
:sauer:
Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck forderte, der Kirche stärker "auch ein weibliches Angesicht" zu geben. Es seien häufig besonders die Frauen, die ihre "Kreativität und Weisheit, ihr tatkräftiges Engagement und solidarisches Vermögen" in die Kirche einbrächten. Daher müssten auch mehr Frauen Leitungsfunktionen in der Kirche wahrnehmen. Dabei müsse es aber um Positionen gehen, die nicht mit der Priesterweihe verbunden sind, betonte Overbeck. Im Hinblick auf homosexuelle Partnerschaften unterstrich der Essener Bischof: "Wenn die Kirche diese Lebensform zwar nicht als Institution anerkennen kann, verbietet sie jegliche Diffamierung und ungerechte Zurücksetzung gleichgeschlechtlich veranlagter Menschen und fordert Achtung und seelsorgliche Unterstützung für sie."
Und das heißt?
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taddeo
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von taddeo »

Wie kann ein Bischof so einen Scheiß verzapfen, das auch noch ernstmeinen und sich trotzdem noch für katholisch halten? Der Papst riskiert körperlich und geistlich Kopf und Kragen in seinem Amt und schuftet sich ins Grab, und diese Schwätzer labern sich zu Tode ... es ist nicht zu fassen.
Zuletzt geändert von Hubertus am Samstag 15. September 2012, 08:17, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beitrag nach Beanstandung gekürzt.

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Gallus
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Gallus »

Ein großer Philosoph sagte mal: Eier, wir brauchen Eier!

Bei der DBK kam an: Eiern, wir müssen eiern!

Die arbeiten konsequent daran, als Tiefpunkt der Kirchengeschichte unsterblich zu werden.

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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

Noch ein Bistum mit einer eigenen Homepage zum "Dialogprozess": http://www.dialog-prozess.de
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Ecce Homo »

Niels hat geschrieben:Noch ein Bistum mit einer eigenen Homepage zum "Dialogprozess": http://www.dialog-prozess.de
Oh... diese Regenbogen-Style [Punkt]

*graus*
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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

Wie schrieb Hubertus im Nachbarstrang:
Hubertus hat geschrieben:Unser Fummel ist zwar Schund -
ist uns egal, wir lieben's bunt.
:kugel:

Trifft auch auf den Internetauftritt zu... :emil:
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von civilisation »

Auch das Diözesankomitee der Erzdiözese Paderborn beteiligt sich irgendwie daran.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch, hat zu einem bundesweiten Gesprächsprozess über die Fragen der Zukunft unserer Kirche aufgerufen. Auf dieser Homepage infomiert die Delegation des Erzbistums Paderborn über den Verlauf des Prozesses. Ganz besonders ruft sie dazu auf, Positionen und Stellungnahmen aus dem Gemeinden, Verbänden und Institutionen des Erzbistums sowie von interessierten Personen auf diese Plattform einzubringen und sie so der Delegation für das zweite Wochenende des Dialogprozesses mitzugeben.
-> http://www.paderborn-im-dialog.de/paderborn-im-dialog/

Ein Logo haben die auch:

Bild

Für die Unwissenden unter uns: Das Hasenfenster aus Paderborn sieht so aus:

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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

Konsequent wäre natürlich, dass Gunther Emmerlich die Moderation dieses "Dialogprozesses" übernimmt:

Bild

:narr: :tuete:
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Niels
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Niels »

civilisation hat geschrieben: Ein Logo haben die auch:

Bild
Bissi (zu) infantil. :nuckel:
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civilisation
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von civilisation »

In der Tat. Infantil.

Dann schon lieber das: http://www.youtube.com/watch?v=Oeaq8FA4rCk

Petra
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015

Beitrag von Petra »

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