Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Die Forderung des ZdK "Diakonat der Frau" wird in Kirchenblättern und in der Tagespresse aufgegriffen und verbreitet.
Christi vero ecclesia, sedula et cauta depositorum apud se dogmatum custos, nihil in his umquam permutat, nihil minuit, nihil addit; non amputat necessaria, non adponit superflua; non amittit sua, non usurpat aliena. (Vincentius Lerinensis, Com. 23, 16)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Überrascht Dich das?ad-fontes hat geschrieben:Die Forderung des ZdK "Diakonat der Frau" wird in Kirchenblättern und in der Tagespresse aufgegriffen und verbreitet.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Der konkrete Zeitplan für den Dialogprozess „Zukunft auf katholisch“ im Bistums Essen steht": http://www.bistum-essen.de/start/presse ... steht.html
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Einerseits nein, irgendwo müssen die überschüßigen Dipl.-Theologen ja hin..Hubertus hat geschrieben:Überrascht Dich das?ad-fontes hat geschrieben:Die Forderung des ZdK "Diakonat der Frau" wird in Kirchenblättern und in der Tagespresse aufgegriffen und verbreitet.
Andererseits ja: Die Verleger, Herausgeber..."konservativ katholisch"..ne, das ist schon lange nicht mehr bzw. unter konservativ wird heute etwas anderes verstanden (siehe CDU).
Wird man eines Tages von "ultraorthodoxen Katholiken" sprechen, wenn man KG'er und ähnliche meint?
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Es soll ein zielgerichteter Dialogprozess sein, der zwar ergebnisoffen aber nicht ergebnislos ist": http://www.kath.net/detail.php?id=34731
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Ich pack das jetzt mal in diesen Thread, ich glaube der passt noch am ehesten:
Letzte Woche war bei uns im Ort (Bistum Rottenburg-Stuttgart) anlässlich einer Wallfahrt der Bischof zu Gast. Aus diesem Anlass gab es sozusagen einen eigenen kleinen "Dialogprozeß". Die Gläubigen waren im Voraus aufgefordert worden, Fragebögen auszufüllen. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde dann dem Bischof präsentiert:
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 9522.html
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 95184.html
Hier einige Ergebnisse besagter Fragebogenaktion:
Letzte Woche war bei uns im Ort (Bistum Rottenburg-Stuttgart) anlässlich einer Wallfahrt der Bischof zu Gast. Aus diesem Anlass gab es sozusagen einen eigenen kleinen "Dialogprozeß". Die Gläubigen waren im Voraus aufgefordert worden, Fragebögen auszufüllen. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde dann dem Bischof präsentiert:
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 9522.html
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 95184.html
Hier einige Ergebnisse besagter Fragebogenaktion:
Hervorhebungen von mir, die Rechtschreibfehler sind im Originalartikel schon enthalten (ein Indiz für die Qualität unserer Lokalzeitung hier...).Schwäbische Zeitung hat geschrieben: In den offenen Antworten die Weltkirche betreffend sei oft der Wunsch nach Aufhebung des Pflichtzölibats als Möglichkeit genannt worden, wieder mehr katholische Pfarrer gewinnen zu können. Weitere Nennungen waren die Zulassung von Frauen zum Priesteramt, die Weihe bewährter Männer („viri probati“), das Spenden der Sakramente auch an Geschiedene und mehr Bemühungen in die Ökumene. Von der Diözese wünschten sich die Fragebogen-Teilnehmer mehr seelsorgerische Bezugspersonen und mehr Laien in höheren Positionen. Über die Seelsorgeeinheit die Befragten an, dass die Lebendigkeit im Gottesdienst fehle – es müsse nicht immer Eucharistie sein. Auch der Wunsch nach anderen Gottesdienstzeiten wurde geäußert. Lob gab es für die besonderen Angebote wie Kindergottesdienste, andere wiederum gaben an, die Nähe zu Gott im normalen Gottesdienst zu erfahren, wieder andere wünschten sich die Lithurgie aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil zurück. „Das ist der Spagat, dem die Pfarrer heute ausgesetzt sind“, sagte Spieler.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
[quote=""schwäbische.de"]"Bischof hört der Basis zu"[/quote]Moser hat geschrieben:Ich pack das jetzt mal in diesen Thread, ich glaube der passt noch am ehesten:
Letzte Woche war bei uns im Ort (Bistum Rottenburg-Stuttgart) anlässlich einer Wallfahrt der Bischof zu Gast. Aus diesem Anlass gab es sozusagen einen eigenen kleinen "Dialogprozeß". Die Gläubigen waren im Voraus aufgefordert worden, Fragebögen auszufüllen. Das Ergebnis dieser Umfrage wurde dann dem Bischof präsentiert:
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 9522.html
http://www.schwaebische.de/region/obers ... 95184.html
Hier einige Ergebnisse besagter Fragebogenaktion:
Hervorhebungen von mir, die Rechtschreibfehler sind im Originalartikel schon enthalten (ein Indiz für die Qualität unserer Lokalzeitung hier...).Schwäbische Zeitung hat geschrieben: In den offenen Antworten die Weltkirche betreffend sei oft der Wunsch nach Aufhebung des Pflichtzölibats als Möglichkeit genannt worden, wieder mehr katholische Pfarrer gewinnen zu können. Weitere Nennungen waren die Zulassung von Frauen zum Priesteramt, die Weihe bewährter Männer („viri probati“), das Spenden der Sakramente auch an Geschiedene und mehr Bemühungen in die Ökumene. Von der Diözese wünschten sich die Fragebogen-Teilnehmer mehr seelsorgerische Bezugspersonen und mehr Laien in höheren Positionen. Über die Seelsorgeeinheit die Befragten an, dass die Lebendigkeit im Gottesdienst fehle – es müsse nicht immer Eucharistie sein. Auch der Wunsch nach anderen Gottesdienstzeiten wurde geäußert. Lob gab es für die besonderen Angebote wie Kindergottesdienste, andere wiederum gaben an, die Nähe zu Gott im normalen Gottesdienst zu erfahren, wieder andere wünschten sich die Lithurgie aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil zurück. „Das ist der Spagat, dem die Pfarrer heute ausgesetzt sind“, sagte Spieler.
So wie ich das Fürschtle kenne, hört er nur einem bestimmten Teil der Basis zu.
#gottmensch statt #gutmensch
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Diesem Bischof kann man alles präsentieren, sofern es sich nicht um kirchliche Vorschriften und Anordnungen bzw. Initiativen, Anregungen oder Bitten Roms handelt. Ansonsten beschäftigt er sich mit jedem Dreck (eben auch mit den genannten Fragebögen), nur nicht mit seinen eigentlichen Aufgaben.
Gruß, ad_hoc
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"An Lernorten Neues wagen":
Code: Alles auswählen
http://www.drs.de/index.php?id=105&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=20272&tx_ttnews[backPid]=148&cHash=da799a401f
Was da wohl zugelassen wird? Die konsequente Abschaffung liturgischer Mißstände? Oder gar die vermehrte Feier der alten Messe?Im Rahmen ihrer Dialog- und Erneuerungsinitiative hat die Diözese Rottenburg-Stuttgart das Projekt Gemeinde gestartet. Das bis 2014 anberaumte Projekt soll Seelsorge vor Ort stärken und weiterentwickeln helfen, wie es am Montag, den 23. Januar, bei der Auftaktveranstaltung in Wernau hieß.
Kern der Unternehmung sind zu entwickelnde Modelle an verschiedenen Lernorten. Es werde „manches zugelassen, wovor man bisher zurückgewichen ist“ (...) Das Gesamtprojekt mit einem geschätzten Finanzbedarf von 1,2 Millionen Euro gliedert sich in vier Teilprojekte. Diese befassen sich mit Organisation der Gemeindepastoral, Personal, Praxis in Liturgie, Verkündigung und Diakonie sowie mit Adaption und Transfer. Nach einer ersten Phase machen die Projektverantwortlichen dem Zeitplan zufolge Modellvorschläge für eine zweite Konzeptionsphase ab Ostern 2013, für die Bischof Gebhard Fürst „ad experimentum“ dann die Umsetzung genehmigen soll. Das Projekt endet mit der Inkraftsetzung eines Rahmenplans für die Gemeindepastoral in der württembergischen Diözese.(...)
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
So sieht's aus. Für mich stellt sich bei solchen Themen immer nur die Frage, warum Rom die Bischöfe nicht besser raussucht oder gibt es da nicht bessere Kandidaten als solche? Wenn schon Rom bestimmt, wer Bischof wird, dann kann man da dich selbst auch dann noch einwirken, wenn man den Falschen erkannt hat.ad_hoc hat geschrieben:Diesem Bischof kann man alles präsentieren, sofern es sich nicht um kirchliche Vorschriften und Anordnungen bzw. Initiativen, Anregungen oder Bitten Roms handelt. Ansonsten beschäftigt er sich mit jedem Dreck (eben auch mit den genannten Fragebögen), nur nicht mit seinen eigentlichen Aufgaben.
Frage nebenbei: Wie ist das eigentlich in der Orthodoxie, wo es keinen Papst gibt? Wer stellt denn da sicher, dass auch die Richtigen Bischöfe werden? Oder gibt es den Modernismus dort auch? Habe allerdings davon noch nichts gehört, was aber nichts zu bedeuten hat, da ich mich mit den Orthodoxen kaum auskenne.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Wieso Rom? Wer ist denn in diesem Falle 'Rom'? Und warum soll 'Rom' Bischöfe aussuchen? Inwiefern ist das Sache der Kirche von Rom und nicht doch eher Sache der Kirche von Hildesheim?Edi hat geschrieben:Für mich stellt sich bei solchen Themen immer nur die Frage, warum Rom die Bischöfe nicht besser raussucht
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Nun, "früher" hat "Rom" da wohl durchaus noch drauf geachtet... Ignaz Heinrich von Wessenberg wurde z. B. niemals Erzbischof von Freiburg, da der Papst ihn ablehnte...lifestylekatholik hat geschrieben:Wieso Rom? Wer ist denn in diesem Falle 'Rom'? Und warum soll 'Rom' Bischöfe aussuchen? Inwiefern ist das Sache der Kirche von Rom und nicht doch eher Sache der Kirche von Hildesheim?Edi hat geschrieben:Für mich stellt sich bei solchen Themen immer nur die Frage, warum Rom die Bischöfe nicht besser raussucht
Warum geht sowas heute nicht mehr?!
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
lifestylekatholik hat geschrieben:Wieso Rom? Wer ist denn in diesem Falle 'Rom'? Und warum soll 'Rom' Bischöfe aussuchen? Inwiefern ist das Sache der Kirche von Rom und nicht doch eher Sache der Kirche von Hildesheim?Edi hat geschrieben:Für mich stellt sich bei solchen Themen immer nur die Frage, warum Rom die Bischöfe nicht besser raussucht
Du weisst doch genau, dass Rom die Bischöfe ernennt. Dass auch Vorschläge aus der Diözese gemacht werden, die man aber nicht in jedem Fall berücksichtigen muss (wie das im Einzelnen ist, hängt wohl auch mit dem jeweiligen Konkordat zusammen), ist bekannt.
Wie war es denn mit dem anvisierten Weibischof in Linz? Sollte der nicht von Rom ernannt werden, aber man hat dann einen Rückzieher gemacht wegen des lokalen Widerstands und auch weil der wankelmütige Bischof, der zunächst dafür war, wieder umkippte, was dann auch dem Kandidaten zu viel wurde.
Firmen machen heutzutage jährlich eine Lieferantenbewertung, die sie auch den Lieferanten mitteilen, damit sie Fehler abstellen können. Tun sie das nicht oder nicht in ausreichenden Maße, werden sie ausgelistet. Die Kirche ernennt die Bischöfe, wenn diese aber nicht liefern, dann geschieht nichts oder fast nichts. Das kann es doch auf die Dauer nicht sein.
Zuletzt geändert von Edi am Freitag 27. Januar 2012, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"... Lernorten ..."
Ich fasse es nicht. Was soll das denn heißen?
Ach so.
Man könnte sich gleich die 1,2 Mio. teure Verschwendung von Kirchensteuermitteln sparen, und diverse "Lernorte" aufsuchen und von den Leuten da vor Ort lernen. Schweinfurt zum Beispiel. Oder eine kleine Rundreise von einem ovalen Kirchenbau zum anderen.
Mir ist einfach nur zum
Man sieht es nur zu klar: Die Amtskirche hat immer noch zu viel Geld.
Ich fasse es nicht. Was soll das denn heißen?
Ach so.
Man könnte sich gleich die 1,2 Mio. teure Verschwendung von Kirchensteuermitteln sparen, und diverse "Lernorte" aufsuchen und von den Leuten da vor Ort lernen. Schweinfurt zum Beispiel. Oder eine kleine Rundreise von einem ovalen Kirchenbau zum anderen.
Mir ist einfach nur zum
Man sieht es nur zu klar: Die Amtskirche hat immer noch zu viel Geld.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Offensichtlich. Man schaue sich einfach die hier in der letzten Zeit diskutierten "Kirchenumbauten" an...civilisation hat geschrieben:Man sieht es nur zu klar: Die Amtskirche hat immer noch zu viel Geld.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Zukunft auf katholisch": http://www.bistum-essen.de/start/news-d ... rennt.html
Ein treffenderer Titel dieser (sinnlosen) Veranstaltung wäre vermutlich: "Gruppentherapie auf katholisch"
Ein treffenderer Titel dieser (sinnlosen) Veranstaltung wäre vermutlich: "Gruppentherapie auf katholisch"
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Prust! Die sind sich auch für kein Klischee zu schade:Niels hat geschrieben:"Zukunft auf katholisch": http://www.bistum-essen.de/start/news-d ... rennt.html
Ein treffenderer Titel dieser (sinnlosen) Veranstaltung wäre vermutlich: "Gruppentherapie auf katholisch"
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Stuhlkreis geht auch in XXL:
Hoffentlich ist es wirklich nur ein Stuhlkreis, und nicht eine Probe der Gemeinsame-Mahlfeier-auf-Augenhöhe-Sitzordnung in allen Kirchen des Bistums nach Abschluß des Dialogprozesses.
Hoffentlich ist es wirklich nur ein Stuhlkreis, und nicht eine Probe der Gemeinsame-Mahlfeier-auf-Augenhöhe-Sitzordnung in allen Kirchen des Bistums nach Abschluß des Dialogprozesses.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Auch im Bistum Aachen gibt es einen "Dialogprozess", sogar mit eigenem Internetauftritt: http://www.dialog-im-bistum-aachen.de/
Dort ist zu lesen, dass Bischof Mussinghoff sich über Post seiner Diözesanen freut:
Dort ist zu lesen, dass Bischof Mussinghoff sich über Post seiner Diözesanen freut:
Natürlich darf das übliche Herumgeeiere nicht fehlen:In seiner Einladung formuliert der Bischof drei Fragen, zu denen er sich in den kommenden Wochen bis Ostern brieflich oder per E-Mail Gedanken, Meinungen und Erfahrungen von Ihnen persönlich, von Ihrer Gruppe, Ihrem Pfarrgemeinderat u.s.w. erhofft
Was gibt Ihrem Leben Kraft?
Worin erleben Sie uns als Kirche stark, worin als schwach?
Wie sieht Ihr Zukunftsbild von Kirche aus?
Bitte schreiben oder mailen Sie an: Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff, Ritter-Chorus-Str. 7, 5262 Aachen / ac.bischofshaus@bistum-aachen.de (Betreff: Dialog)
"Das Vertrauen vieler Menschen in unsere Kirche hat stark gelitten. Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir Glaubwürdigkeit zurückgewinnen und in strittigen Fragen weiter kommen. Das gilt für Konflikte in Gemeinden ebenso wie für manches ‚heiße Eisen’, das wir in der deutschen Kirche seit Jahrzehnten diskutieren. Bei Letzteren gibt es zum Teil weltkirchliche Festlegungen, die mich als Bischof binden. Das kann zum Dilemma werden. Um hier nicht zu schnell in Sackgassen zu geraten, ist es mir wichtig, dass wir den ‚DIALOG-Prozess’ auch als geistlichen Prozess gestalten."
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
http://u.jimdo.com/www18/p/sdcb696c1e2f ... 132963227
"Das gespenstische Wort vom „Aufbruch“ wird auch den Katholikentag in Mannheim (16.5. – 2.5. 212) beherrschen. Die ARD wird im Vorfeld an zentraler Stelle einen 45-minütigen Bericht über vier Pfarreien in Deutschland senden. Dabei geht es um die Frage, was Katholiken unter „Aufbruch“ und „Dialog“ so alles verstehen. Es ist mehr als ein Wunder, dass der Filmemacher (aufgrund des Internets) auch bei uns angeklopft hat - u.a. mit der Frage, ob man die gregorianische Messe am 4.3. um 17. Uhr filmen dürfe. Bei einem Vorgespräch zeigte sich, dass man daran interessiert ist, auch eine „nachdenkliche“ Stimme zum derzeit in unserer Kirche ausgebrochenen Dialogfieber zu hören. Hoffen wir das Beste."
"Das gespenstische Wort vom „Aufbruch“ wird auch den Katholikentag in Mannheim (16.5. – 2.5. 212) beherrschen. Die ARD wird im Vorfeld an zentraler Stelle einen 45-minütigen Bericht über vier Pfarreien in Deutschland senden. Dabei geht es um die Frage, was Katholiken unter „Aufbruch“ und „Dialog“ so alles verstehen. Es ist mehr als ein Wunder, dass der Filmemacher (aufgrund des Internets) auch bei uns angeklopft hat - u.a. mit der Frage, ob man die gregorianische Messe am 4.3. um 17. Uhr filmen dürfe. Bei einem Vorgespräch zeigte sich, dass man daran interessiert ist, auch eine „nachdenkliche“ Stimme zum derzeit in unserer Kirche ausgebrochenen Dialogfieber zu hören. Hoffen wir das Beste."
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Grade mal gegoogelt, wie eigentlich der Dialogprozess in meinem Bistum läuft:
https://www.google.de/search?q=site:bis ... logprozess
https://www.google.de/search?q=site:bis ... logprozess
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Betrifft zwar Österreich und Theologen aus Linz, aber ich stelle es mal hier ein.
"Das Zweite Vatikanische Konzil hat höchste Autorität, weil es sich im höchsten Maße dialogfähig erwiesen hat."
Das ist die Überschrift zu einer Ringvorlesung an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz.
-> http://www.dioezese-linz.at/redaktion/i ... e_ID=62923
daraus:
"Das Zweite Vatikanische Konzil hat höchste Autorität, weil es sich im höchsten Maße dialogfähig erwiesen hat."
Das ist die Überschrift zu einer Ringvorlesung an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität in Linz.
-> http://www.dioezese-linz.at/redaktion/i ... e_ID=62923
daraus:
Prof. Sauer benennt wesentliche Veränderungen durch das Zweite Vatikanische Konzil:
- Der Zusammenhang von Leben und Lehre wird neu entdeckt, weil sich das Konzil an Wort und Tat der Offenbarung Gottes konzentriert.
- Es geschieht ein Abschied von einer Theologie, die abgehoben von der Lebenspraxis ist.
- Kirche wird nicht als Klassengesellschaft gesehen, wo Minderheiten einer Mehrheit etwas vorschreiben, sondern das Volk Gottes ist als Ganzes mit einem Glaubenssinn ausgestattet und ist aufgrund verschiedener Dienste und Ämter hierarchisch gegliedert.
- Die für die Offenbarungskonstitution zentrale Unterscheidung zwischen Offenbarung selbst und Orten, wo sie einen Ausdruck findet, wehrt einem Buchstabenglauben und einseitiger Fixierung. Sie bewahrt vor Fundamentalismus.
- Im Mittelpunkt steht ein dialogischer Prozess zwischen Gott und Mensch.
Die Erfahrung der Konzilsdynamik wurde für die Teilnehmenden zur Glaubenserfahrung. Eine multikulturelle Kirche wurde autentisch erfahren.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Urks!
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Nun, der Abbau des kirchlichen Lehramtes und der verbindlichen dogmatischen Aussagen wurde ja vor, während und vor allem auch massiv nach dem Konzil gefordert (bis hin zur sofortigen Forderung eines III. Vaticanums). Da ist diese verquere Sicht der Dinge nur allzu logisch.civilisation hat geschrieben:Betrifft zwar Österreich und Theologen aus Linz, aber ich stelle es mal hier ein.
"Das Zweite Vatikanische Konzil hat höchste Autorität, weil es sich im höchsten Maße dialogfähig erwiesen hat."
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Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
In der gestrigen Abendmesse hat der Priester in der Predigt ein paar Worte zu dem Thema Dialogprozess usw. verloren.
Allerdings nicht in der Weise, dass es gewissen Kreisen gefallen dürfte. Ich erinnere mich da an Sätze wie: "Wir dürfen über all diesen Diskussionen nicht den Dialog mit Gott vergessen", "... es kann nicht darum gehen, Inhalte des Glaubens zu diskutieren..." oder "Sprecht nicht über euren Glauben, sondern lebt so, dass ihr danach gefragt werdet."
In der Zusammenfassung war der Inhalt der Predigt, jedenfalls hab ich dass so verstanden: Dialog ist so lange i.O., wenn wir darüber sprechen, wie wir den Glauben besser und weitere verbreiten können. Am kirchlichen Lehramt, der Treue zu Rom und an den Inhalten darf nicht gerüttelt werden.
Eine, wie ich finde, Ermutigung. Es zeigt mir, dass es auch heute noch Priester gibt, die den ganzen Rummel richtig einzuschätzen wissen, und auch die Prioritäten erkennen.
Vielleicht sollte ich sagen, dass dieser Prister Domvikar und, zumindest nach meinen letzten Informationen, bischöflicher Sekretär eines Kardinals und Erzbischofs ist
Gruß
Grammi
Allerdings nicht in der Weise, dass es gewissen Kreisen gefallen dürfte. Ich erinnere mich da an Sätze wie: "Wir dürfen über all diesen Diskussionen nicht den Dialog mit Gott vergessen", "... es kann nicht darum gehen, Inhalte des Glaubens zu diskutieren..." oder "Sprecht nicht über euren Glauben, sondern lebt so, dass ihr danach gefragt werdet."
In der Zusammenfassung war der Inhalt der Predigt, jedenfalls hab ich dass so verstanden: Dialog ist so lange i.O., wenn wir darüber sprechen, wie wir den Glauben besser und weitere verbreiten können. Am kirchlichen Lehramt, der Treue zu Rom und an den Inhalten darf nicht gerüttelt werden.
Eine, wie ich finde, Ermutigung. Es zeigt mir, dass es auch heute noch Priester gibt, die den ganzen Rummel richtig einzuschätzen wissen, und auch die Prioritäten erkennen.
Vielleicht sollte ich sagen, dass dieser Prister Domvikar und, zumindest nach meinen letzten Informationen, bischöflicher Sekretär eines Kardinals und Erzbischofs ist
Gruß
Grammi
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Das lässt hoffen.
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Auch das Erzbistum Hamburg "lädt ein": http://www.dialogprozess-erzbistum-hamb ... /index.php
Lust auf Pastoralbingo? Bitte sehr:
Lust auf Pastoralbingo? Bitte sehr:
Erzbischof Thissen hat geschrieben:Ich lade sie herzlich ein, sich auf diesen Dialog einzulassen und die neuen Medien zu nutzen.
Ist das jetzt eine Drohung oder ein Versprechen?In einem ersten Schritt sammeln wir bis Juli 212 Themen. In einem zweiten Schritt, sollen die wichtigen Themen auf gemeinsamen Dialogforen besprochen werden, die an unterschiedlichen Orten unseres Erzbistums stattfinden werden, möglicherweise also auch bei Ihnen.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Tja, dieser gesamte "Dialogprozeß" treibt schon seltsame "Blüten".
So hörte ich kürzlich, daß zu den PGR-Sitzungen seit Anfang des Jahres immer zwei Vertreter der evangelischen Gemeinschaft eingeladen werden. Man ist dabei, den Weg gemeinsam zu beschreiten. Das betrifft sowohl den Dialogprozeß, als auch das anstehende "Jubiläum" 2017.
Wie sagte mir die Bekannte: Würde man bestimmte PGR-Mitglieder auch mal in der Sonntagsmesse der Pfarrgemeinde sehen ...
Und genau so ist es vermutlich mit den Dialogisierern: Alle reden und tagen und besuchen Ausschüsse, Sitzungen etc. - wollen verändern. Aber mit Kirche, Glaube und Jesus Christus hat das nix mehr zu tun.
So hörte ich kürzlich, daß zu den PGR-Sitzungen seit Anfang des Jahres immer zwei Vertreter der evangelischen Gemeinschaft eingeladen werden. Man ist dabei, den Weg gemeinsam zu beschreiten. Das betrifft sowohl den Dialogprozeß, als auch das anstehende "Jubiläum" 2017.
Wie sagte mir die Bekannte: Würde man bestimmte PGR-Mitglieder auch mal in der Sonntagsmesse der Pfarrgemeinde sehen ...
Und genau so ist es vermutlich mit den Dialogisierern: Alle reden und tagen und besuchen Ausschüsse, Sitzungen etc. - wollen verändern. Aber mit Kirche, Glaube und Jesus Christus hat das nix mehr zu tun.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
„Das Wichtigste ist, dass dieser Dialogprozess so geführt wird, dass man bei aller Diskussion, auch wenn unterschiedliche Meinungen auftreten, die gleiche Blickrichtung behält. Es geht letztlich um die Beziehung zu Jesus Christus, um die Vertiefung dieser Beziehung und um das Engagement in der Kirche.“ (Bischof Gregor Maria Hanke)
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney
Johannes Maria Vianney
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Eine bereichernde Veranstaltung": http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... ng%93.html
Eine Zusammenkunft so vieler Räte hat es im Erzbistum Paderborn in dieser Form noch nicht gegeben (...) Unter der Überschrift „Er geht euch voraus“ sprachen die 7 Frauen und Männer im Kolping Forum Paderborn über ihren Glauben, die aktuelle Situation der Diözese und ihre Zukunftsbilder von Kirche. (...)
Die Teilnehmer begrüßten die Atmosphäre der Offenheit und des Gesprächs auf Augenhöhe, die den Austausch geprägt habe. Viele äußerten den Wunsch nach einer Fortsetzung und stellten die Frage, wie die Impulse des Tages im Leben der Kirche von Paderborn zum Tragen kommen könnten. Eine weitere Anregung lautete, dass zu einem weiteren Gesprächsforum auch kirchenferne Menschen in den Dialog einbezogen werden sollten. Als „bereichernde Veranstaltung“ bezeichnete Erzbischof Hans-Josef Becker das Gesprächsforum. „Ich teile ihre Sorgen bezüglich mancher wunder Punkte“, sagte er.
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Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
Irgendjemand hat dazu mal vor kurzem gesagt, sie wollen nur immer andere verändern, nie sich selbst. Eben wie meist in der Politik auch.civilisation hat geschrieben: Und genau so ist es vermutlich mit den Dialogisierern: Alle reden und tagen und besuchen Ausschüsse, Sitzungen etc. - wollen verändern. Aber mit Kirche, Glaube und Jesus Christus hat das nix mehr zu tun.
Es lebt der Mensch im alten Wahn.
Wenn tausend Gründe auch dagegen sprechen,
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die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
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der Irrtum findet immer freie Bahn,
die Wahrheit aber muss die Bahn sich brechen.
Die meisten Leute werden immer schmutziger je älter sie werden, weil sie sich nie waschen.
Re: Dialogprozeß der DBK: 2011-2015
"Mit Mut und Kreativität Orte des Glaubens gestalten": http://www.bistum-essen.de/start/news-d ... alten.html
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