Bernado hat geschrieben:Bernado hat geschrieben:
Naja, ein bißchen simpel ist das schon - aber die Tendenz stimmt
Darum sagte ich auch: "...to put it in a simple way"
Ist denn der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomäus I., jetzt exkommuniziert, und falls ja, von wem und von wem anerkannterweise? Ich erinnere mich, daß damals nach der Vesper in St. Paul v.d. Mauern entsprechende Geräusche aufkamen - aber ich habe die Sache nicht weiter verfolgt.
Jein?!?
Lies das zuerst: A CONFESSION OF FAITH, Against Ecumenism
From a Convention of Orthodox Clergymen and Monks
Greece, April 29
http://www.impantokratoros.gr/FA9AF77F.en.aspx
dann sieh hier:
http://www.orthodoxytoday.org/articles7 ... olomew.php
und hier:
http://www.orthodoxytoday.org/articles7/WeigelAthos.php
here is an excellent 15 part documentary on ecumenism....
http://www.youtube.com/watch?v=Gke1BN7k2gM
Über das Verhältnis der orthodoxen Kirche zu nicht-orthodoxen Konfessionen und interkonfessionellen Organisationen
Die Russisch-orthodoxe Kirche hält strikt an der im Glaubensbekenntnis formulierten Lehre fest, der gemäß die Kirche Christi eins ist.
Da der Leib Christi das einzige Gefäß der Rettung ist, der Pfeiler und die Grundfeste der Wahrheit, so hat sie sich nie gespalten und ist nie verschwunden, sondern überlieferte im Verlauf der ganzen Geschichte des Christentums immer die reine Lehre des Evangeliums in der Fülle der Gnadengaben des Heiligen Geistes.
Die Kirche ist, gemäß dem vom Herrn Jesus Christus Selbst erteilten Auftrag, dazu aufgerufen, ihre apostolische Mission zu verwirklichen und „das Evangelium aller Kreatur" (Mk 16,15) zu verkünden. Aus diesem Grund hat die Russische Kirche im Verlauf ihrer tausendjährigen Geschichte sowohl die Völker, unter denen sie lebte, als auch die Völker der umliegenden Länder mit dem Licht Christi erleuchtet. Gleichzeitig war sie darum bemüht, abgespaltene Christen anderer Konfessionen in den rettenden Schoß der Kirche zurückzuführen und setzte mit diesem Ziel unter Berücksichtigung ihrer Entfernung vom Glauben und von den Praktiken der Alten Kirche noch im 19. Jahrhundert Sonderkommissionen für den Dialog mit ihnen ein. Bis in die 6-iger Jahre des 2. Jahrhunderts entsandte die Russische Orthodoxe Kirche im Ausland (Russische Auslandskirche), in der Hoffnung, daß durch die Teilnahme an solchen interkonfessionellen Treffen Christen anderer Glaubensbekenntnisse die Möglichkeit erhalten, sich mit der Orthodoxie vertraut zu machen, ihre Vertreter immer wieder zu solchen Begegnungen. Die Ziele einer solchen Beteiligung an diesen Begegnungen waren in dem Beschluß des Synods der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland vom 18. / 31. Dezember 1931 formuliert.
„Im Glauben an die Einige, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche, bekennt der Bischofssynod, daß diese Kirche sich nie geteilt hat. Es stellt sich lediglich die Frage, wer zu ihr gehört und wer nicht. Gleichzeitig begrüßt der Synod aufs herzlichste alle Versuche anderer christlicher Konfessionen, die Lehre Christi über die Kirche zu erforschen, in der Hoffnung, daß durch diese Beschäftigung, insbesondere wenn die Heilige Orthodoxe Kirche daran teilnimmt, sie schließlich zu der Überzeugung kommen, daß die Orthodoxe Kirche, als Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit (1 Tim 3,15) die Lehre vollkommen und ohne irgendwelche Fehler bewahrt hat, so wie es der Erlöser Jesus Christus seine Schüler gelehrt hat."
Dessen ungeachtet, beschritt ein Großteil der protestantischen Welt im Laufe seiner Entwicklung den Weg des humanistischen Liberalismus und verliert immer mehr die Bindung an die Überlieferungen der Heiligen Kirche, indem sie nach eigenem Gutdünken die von Gott festgesetzten moralischen Normen und dogmatischen Lehren verändert und sich somit in den Dienst der Interessen einer Verbrauchergesellschaft stellt, indem sie sich der Bequemlichkeit und politischen Zielsetzungen unterwirft. Wie „das Salz, das nicht mehr salzt" (Mt 5, 13) haben solche Gemeinschaften die Kraft verloren, den menschlichen Leidenschaften und Lastern entgegenzuwirken.
Tendenzen dieser Art rufen eine große Besorgnis hervor und veranlassen die Orthodoxe Kirche zu einer Überprüfung ihrer Beziehungen zu einzelnen Konfessionen, sowie zu interkonfessionellen Organisationen. Dieser Frage hat sich insbesondere das Interorthodoxe Treffen in Thessaloniki (1998) gewidmet. Die Praxis der interkonfessionellen Beziehungen wurde in den vom Bischofskonzil der Russischen Orthodoxen Kirche (2) angenommen Grundregeln der Beziehungen der Russisch-Orthodoxen Kirche zu anderen Konfessionen auf das Gründlichste analysiert. Es wurde festgestellt, dass, sollten diese genannten negativen Tendenzen in den interkonfessionellen Organisationen weiter vorherrschen, die Orthodoxen gezwungen wären, diese zu verlassen. Aus diesem Grund ist es notwendig, daß in nächster Zeit die Frage geklärt wird, in wie weit die bestehenden Formen der interchristlichen Zusammenarbeit es den orthodoxen Vertretern erlauben, sich von der Teilhabe an Ansichten und Praktiken, die dem Geist der Orthodoxie widersprechen, fernzuhalten. Bedingung für eine Teilnahme der Orthodoxen Kirche an interkonfessionellen Organisationen, darunter auch im Weltkirchenrat, ist der Ausschluß jeglichen religiösen Synkretismus. Die orthodoxen Christen bestehen auf ihrem Recht, frei den Glauben an die Orthodoxe Kirche als die Eine, Heilige, Katholische und Apostolische Kirche ohne jedweden Zugeständnisse an die so genannte „Zweigtheorie" zu verkünden und lehnen jegliche Versuche zu Verwässerung der orthodoxen Ekklesiologie strikt ab.
Die Orthodoxe Kirche schließt jegliche Möglichkeit einer liturgischen Gemeinschaft mit Nicht-Orthodoxen aus. Insbesondere gilt die Teilnahme Orthodoxer an liturgischen Handlungen, die mit sogenannten ökumenischen oder interkonfessionellen Gottesdiensten in Verbindung stehen, als unzulässig. Im Großen und Ganzen müssen die Formen der Wechselbeziehungen mit Nicht-Orthodoxen von der Kirche entsprechend ihrer Lehre, der kanonischen Disziplin und kirchlicher Sinnhaftigkeit in konziliarer Form festgelegt werden
http://www.orthodoxytoday.org/articles7 ... olomew.php
Ich glaube das langt für dieses Unterforum. Solltest Du mehr wissen wollen dann treffen wir uns besser in der Sakristei...
Gruß
Joseph