Nächster Vorsitzender der DBK?
Verfasst: Montag 5. September 2011, 23:26
Angeregt von Civi anbei diese Umfrage.
Der katholische Treffpunkt im Internet.
https://www.kreuzgang.org/
Melody hat geschrieben:Können wir bei der Gelegenheit das ZdK, den BDKJ, die KFD usw. direkt mit auflösen bitte?!
O je, völlig verkehrt. Ganz im Gegenteil brauchen wir wieder Männer als Bischöfe. In jeder einzelnen Diözese.Edi hat geschrieben:Mn sollte nicht nur den DBK auflösen, sondern auch mindestens die Hälfte der Diözesen von Rom aus verwalten (Stichwort Koadjutor oder wie das heisst) und die entsprechenden Bischöfe nach Hause schicken.
Sicher braucht man Bischöfe, aber wie kriegt man die jetzigen weg, die geistlich überfordert sind?Robert Ketelhohn hat geschrieben:O je, völlig verkehrt. Ganz im Gegenteil brauchen wir wieder Männer als Bischöfe. In jeder einzelnen Diözese.Edi hat geschrieben:Mn sollte nicht nur den DBK auflösen, sondern auch mindestens die Hälfte der Diözesen von Rom aus verwalten (Stichwort Koadjutor oder wie das heisst) und die entsprechenden Bischöfe nach Hause schicken.
Es ging oben auch nicht um die Bischöfe, sondern um das obskure Verwaltungsorgan „Bischofskonferenz“.
Ja, Salpetersäure würde reichen oder noch besser heisses Knabberwasser, das löst organische Materie schnell auf bis nichts mehr da ist.Robert Ketelhohn hat geschrieben:Melody hat geschrieben:Können wir bei der Gelegenheit das ZdK, den BDKJ, die KFD usw. direkt mit auflösen bitte?!
Warum? So ganz abstrahiert von den jetzigen Inhabern des Bischofsamtes in Deuschland, vor allem von Lehmann und Zollitsch -- ist es nicht sinnvoll, dass Bischöfe eines Landes sich regelmäßig versammeln, um ihre Vorgehensweise abzusprechen, für die Kirche dieses Landes relevante Entscheidungen zu finden und dem Staat als Episkopat dieses Landes als korporativer Gesprächsparnter zur Verfügung zu stehen? Ist auch das Amt eines Vorsitzenden nach innen (um die Sitzungen durchzuführen) und nach außen (um die Körperschaft zu vertreten) nicht sinnvoll?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es ging oben auch nicht um die Bischöfe, sondern um das obskure Verwaltungsorgan „Bischofskonferenz“.
Meines Erachtens führt die Deutsche Bischofskonferenz vor allem zu falschen Neuerungen in der Kirche, oder strebt dies zumindest an. Erleichert wird den Bischöfen das durch diesen Zusammenschluss. Hätte man die Bischofkonferenz nicht, könnte Rom vermutlich wesentlich leichter intervenieren.Alexander hat geschrieben:Warum? So ganz abstrahiert von den jetzigen Inhabern des Bischofsamtes in Deuschland, vor allem von Lehmann und Zollitsch -- ist es nicht sinnvoll, dass Bischöfe eines Landes sich regelmäßig versammeln, um ihre Vorgehensweise abzusprechen, für die Kirche dieses Landes relevante Entscheidungen zu finden und dem Staat als Episkopat dieses Landes als korporativer Gesprächsparnter zur Verfügung zu stehen? Ist auch das Amt eines Vorsitzenden nach innen (um die Sitzungen durchzuführen) und nach außen (um die Körperschaft zu vertreten) nicht sinnvoll?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es ging oben auch nicht um die Bischöfe, sondern um das obskure Verwaltungsorgan „Bischofskonferenz“.
Wenn das Brom ist, darf man den Gestank nicht vergessen. Löslich ist Brom übrigens in ChloroformRobert Ketelhohn hat geschrieben:Melody hat geschrieben:Können wir bei der Gelegenheit das ZdK, den BDKJ, die KFD usw. direkt mit auflösen bitte?!
Dann ist nicht die (sinnvolle) Körperschaft der Bischofskonferenz das Problem, sondern die Bischöfe.ChrisCross hat geschrieben: Meines Erachtens führt die Deutsche Bischofskonferenz vor allem zu falschen Neuerungen in der Kirche, oder strebt dies zumindest an. Erleichert wird den Bischöfen das durch diesen Zusammenschluss. Hätte man die Bischofkonferenz nicht, könnte Rom vermutlich wesentlich leichter intervenieren.
Da es aber noch eine Zeit dauern dürfte, bis der deutsche Durchschnittsbischof nicht mehr modernistisch und allzu reformfreudig ist, wäre es sinnvoll bis dahin die Bischofskonferenz auszuschalten.Alexander hat geschrieben:Dann ist nicht die (sinnvolle) Körperschaft der Bischofskonferenz das Problem, sondern die Bischöfe.ChrisCross hat geschrieben: Meines Erachtens führt die Deutsche Bischofskonferenz vor allem zu falschen Neuerungen in der Kirche, oder strebt dies zumindest an. Erleichert wird den Bischöfen das durch diesen Zusammenschluss. Hätte man die Bischofkonferenz nicht, könnte Rom vermutlich wesentlich leichter intervenieren.
Ist übrigens bizarr. Die von den Päpsten ausgewählten und ernannten Bischöfe verschwören sich gegen die Päpste. Der Papst einerseits und das gläubige Volk andererseits sind entrüstet und wissen sich nicht zu helfen...
Entweder wird man zu einem Saboteur durch die Weihe oder der Papst wählt Saboteure zur Weihe aus...
Nettes Sprichwort, aber damit würde Rom den allgemeinen Glaubensabfall noch fördern. Das halte ich ehrlich gesagt für recht unwahrscheinlich.Alexander hat geschrieben:Ein Professor aus Texas meinte zu mir, Rom wolle das viellecht so: die Konservativen sind zufrieden, dass der Vatikan (also, folgern sie, das Lehramt, die Kirche) so konservativ ist, und schütteln ihre Köpfe ob der Zustände vor Ort (die der Vatikan gut kennt, es kommen ja genug Beschwerden und die er bewusst zulässt). Die Liberalen schütteln ihre Köpfe ob der Position von Vatikan, kommen aber auf das ihre vor Ort. Die Wölfe satt und die Schafe ganz, wie es in einem russischen Sprichwort so schön heißt.
(Dies ist seine Meinung, ich bin nicht kompetent, eine zu haben)
Verzweiflungsvorschlag?Bischof Petro Kryk.
Es ist eigentlich nicht zu bemerken, dass der Papst sich tatsächlich so sehr entrüstet, wie manch einer hofft.Alexander hat geschrieben:Ist übrigens bizarr. Die von den Päpsten ausgewählten und ernannten Bischöfe verschwören sich gegen die Päpste. Der Papst einerseits und das gläubige Volk andererseits sind entrüstet und wissen sich nicht zu helfen...
Entweder wird man zu einem Saboteur durch die Weihe oder der Papst wählt Saboteure zur Weihe aus...
Dafür gibt es Kirchenprovinzen und Metropoliten. (Mir schweben da Gestalten wie Hinkmar von Reims vor.) Einer hat den Vorrang an Würde, nenne man ihn Patriarch wie bei euch oder Primas. Die Primaten können als erste mit den Führern eines Landes verhandeln. Man kann und soll Provinz- und Regionalkonzilien abhalten. Aber man braucht keinen ständigen bürokratischen Apparat und keine subalternen Apparatschiki, die sich dann faktisch der Dinge bemächtigen.Alexander hat geschrieben:Warum? So ganz abstrahiert von den jetzigen Inhabern des Bischofsamtes in Deuschland, vor allem von Lehmann und Zollitsch -- ist es nicht sinnvoll, dass Bischöfe eines Landes sich regelmäßig versammeln, um ihre Vorgehensweise abzusprechen, für die Kirche dieses Landes relevante Entscheidungen zu finden und dem Staat als Episkopat dieses Landes als korporativer Gesprächsparnter zur Verfügung zu stehen? Ist auch das Amt eines Vorsitzenden nach innen (um die Sitzungen durchzuführen) und nach außen (um die Körperschaft zu vertreten) nicht sinnvoll?Robert Ketelhohn hat geschrieben:Es ging oben auch nicht um die Bischöfe, sondern um das obskure Verwaltungsorgan „Bischofskonferenz“.
Bei dieser Gelegenheit würde ich Bode, Fürst und Zollitsch als Bischöfe von Riadh, Teheran und Islamabad einsetzen. Da müssen sie dann tatsächlich so reden, wie sie es z.Zt. tun.Deutschlandradio Kultur hat geschrieben:"Die Tageszeitung DIE WELT zeigt sich überrascht über die "liberale" Grundhaltung der knapp 70 Seiten langen Schrift: Die Bischöfe sprechen sich gegen
"Telefonüberwachung, Rasterfahndung, Flughafenkontrolle und alle erweiterten Befugnisse der Anti-Terror-Kämpfer"
aus - und nehmen darüber hinaus eine erfreulich tolerante Haltung gegenüber dem Islam ein. Wenn es konkret wird, sind die "Chefkatholiken" allerdings "mit ihrem Latein enttäuschend schnell am Ende", schreibt Lucas Wiegelmann.
"Sollte man ein entführtes Flugzeug abschießen, bevor es in ein Gebäude gelenkt wird? Brauchen wir Nacktscanner? Darf man ein Land angreifen, das Terroristen hätschelt?"
Diese ganz konkreten Fragen werden zwar gestellt, aber nicht beantwortet, frei nach dem Motto, so Wiegelmann in der WELT:
"Fragt uns, wir wissen es auch nicht."
Bemerkenswert an der Verlautbarung der Bischofskonferenz ist zuletzt vor allem eine Sache: die spärliche Verwendung des christlichen Basisvokabulars. Lucas Wiegelmann hat sich die Mühe gemacht und nachgezählt. Das Wort "Gott" taucht nur ein einziges Mal auf, genau wie "Jesus"; der "Heilige Geist" dagegen wird kein einziges Mal erwähnt, genau wie die "Bibel" und das "Evangelium".
Der katholischen Kirche erhebt die Stimme - und schon gehen ihr die Worte aus."
Nein. Die Bistümer sind jetzt bereits zu groß.civilisation hat geschrieben:Einige (kleinere) Diözesen sollten aufgelöst bzw. anderen Diözesen zugeschlagen werden.
Genau.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Die Bistümer sind jetzt bereits zu groß.civilisation hat geschrieben:Einige (kleinere) Diözesen sollten aufgelöst bzw. anderen Diözesen zugeschlagen werden.
Das sehe ich auch so. Münster ist zum Beispiel in Regionen aufgeteilt, für die jeweils ein Weihbischof zuständig ist. Wenn eine Diözese so groß ist, daß sie quasi in Unterbistümer aufgeteilt werden muß, halte ich das nicht für sinnvoll.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Die Bistümer sind jetzt bereits zu groß.civilisation hat geschrieben:Einige (kleinere) Diözesen sollten aufgelöst bzw. anderen Diözesen zugeschlagen werden.
Nein. Bischöfe sind keine Verwaltungsbeamte und Bistümer keine Mittelbehörden!civilisation hat geschrieben:Sehe ich ein wenig anders.
Als damals im Zuge der "Privatisierung" die sogenannten Mittelbehörden bei der Bundespost (= Oberpostdirektionen) aufgelöst wurden, ging ein Schrei durch den Wald. Aber es funktionierte.
Die Idee mit den Regionen (gemäß dem Fall Münster) wäre sicher eine Alternative.
Man sollte nicht die Synergieeffekte unterschätzen ...
An dieser Stelle will ich bloß kurz festhalten, daß selbstverständlich alle drei Fragen klar zu verneinen sind. (Im übrigen kann man über das Thema mal gesondert reden.)Yeti hat geschrieben:Ich habe auch für "auflösen" gestimmt, speziell nach dem Eindruck des herrlichen Kommentars zum Wortgeschwurbel des "Terrorismuspapiers" der DBK in der Kulturpresseschau gestern im Deutschlandradio Kultur:Deutschlandradio Kultur hat geschrieben: Die Tageszeitung DIE WELT zeigt sich überrascht über die "liberale" Grundhaltung der knapp 70 Seiten langen Schrift …
"Sollte man ein entführtes Flugzeug abschießen, bevor es in ein Gebäude gelenkt wird? Brauchen wir Nacktscanner? Darf man ein Land angreifen, das Terroristen hätschelt?" Diese ganz konkreten Fragen werden zwar gestellt, aber nicht beantwortet, frei nach dem Motto, so Wiegelmann in der WELT: "Fragt uns, wir wissen es auch nicht."
Dem stimme ich zu - aber schau Dir doch mal die Praxis an.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Bischöfe sind keine Verwaltungsbeamte und Bistümer keine Mittelbehörden!
Umso sinnvoller wäre es, kleinere Bistümer zu schaffen, die ein Bischof auch mehr oder minder allein regieren kann, wo man ihn von Ansehen her – und er seine Schäfchen von Ansehen her – kennt, sodass der ganze Verwaltungsapparat dann eh fast automatisch wegfällt.civilisation hat geschrieben:Dem stimme ich zu - aber schau Dir doch mal die Praxis an.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Bischöfe sind keine Verwaltungsbeamte und Bistümer keine Mittelbehörden!
Was sich da heute in den Ordinariaten abspielt ...
lifestylekatholik hat geschrieben:Umso sinnvoller wäre es, kleinere Bistümer zu schaffen, die ein Bischof auch mehr oder minder allein regieren kann, wo man ihn von Ansehen her – und er seine Schäfchen von Ansehen her – kennt, sodass der ganze Verwaltungsapparat dann eh fast automatisch wegfällt.civilisation hat geschrieben:Dem stimme ich zu - aber schau Dir doch mal die Praxis an.lifestylekatholik hat geschrieben:Nein. Bischöfe sind keine Verwaltungsbeamte und Bistümer keine Mittelbehörden!
Was sich da heute in den Ordinariaten abspielt ...