Kirchliches Arbeitsrecht

Allgemein Katholisches.
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Peti
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von Peti »

Leider ist der" kirchliche Dienst" mit etwa 1,3 Millionen Arbeitnehmern zahlenmäßig viel zu groß geworden, um auch im Alltag kirchlicher Dienst zu sein.
Dennoch sind Arbeitsbedingungen und Entlohnung für die Mitarbeiter beim Caritas-Verband meist besser als bei nichtkirchlichen Trägern. Ich habs jetzt vierzig Jahre erlebt.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von overkott »

1,3 Millionen nur?

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Peti
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von Peti »

Es könnten nach neueren Schätzungen auch 1,4 Millionen sein.
Jedenfalls sind die Kirchen bei uns der zweit­größ­te Ar­beit­ge­ber nach dem öf­fent­li­chen Dienst.
http://www.schattenblick.de/infopool/re ... i1332.html
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von overkott »

Widersprechen sich Größe und kirchlicher Dienst im Alltag oder gäbe es ohne sie keine Caritas?

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Peti
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von Peti »

Es gibt heute nicht mehr so viele gläubige Pflegekräfte oder Ärzte,
dass sie die kirchlichen Krankenhäuser oder Pflegeheime prägen könnten.
Nach meiner Erfahrung findet man in den großen kirchlichen Einrichtungen
z.B. in München nicht mehr praktizierende Christen als in staatlichen Häusern.
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Johannes Maria Vianney

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overkott
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von overkott »

Hier muss man sehr an die Mahnung Jesu zum Beten und Fasten im Verborgenen denken, die dem Frieden in einer pluralen Gesellschaft dient. Im Universitätsklinikum fühlte ich mich durch das beige Kopftuch der deutschen Schwesternschülerin mit Migrationshintergrund nicht missioniert. Auch die katholische Schwester aus Afrika im evangelischen Krankenhaus hat nicht versucht, mich zu bekehren.

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Theresita
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von Theresita »

Ich verstehe jetzt nicht worauf du hinauswillst. Krankenhäuser sind doch keine Orte der Verkündigung. Die Krankenschwestern haben doch kaum Zeit ihre pflegerische Arbeit umzusetzen. Sollen sie jetzt noch so zwischendurch ihre Patienten zum Glauben führen ? Wie schon gesagt wurde, die meisten sind selbst nicht sehr gläubig .

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overkott
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von overkott »

Die waren alle so freundlich, dass ich den Eindruck hatte, gelebte Nächstenliebe im Alltag sei inzwischen bei 96 Prozent der Pfleger und Schwestern selbstverständlich.

heiliger_raphael
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von heiliger_raphael »

Peti hat geschrieben: Dennoch sind Arbeitsbedingungen und Entlohnung für die Mitarbeiter beim Caritas-Verband meist besser als bei nichtkirchlichen Trägern. Ich habs jetzt vierzig Jahre erlebt.
Was auch damit zu tun hat, dass man die schwachen Berufsgruppen in selbst gegründete nicht-kirchliche Firmen auslagert und sie auf Gehaltsstufen runterschraubt, die unter der AVR liegen. So kann sich Kirche dennoch als besserbezahlender Arbeitgeber darstellen.

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Peti
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Re: Krankenhäuser

Beitrag von Peti »

Die Diakonie hat das gemacht, der Caritasverband nicht.
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Hubertus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Hubertus »

Nach Entzug der Missio Canonica konnte sie als Gemeindereferntin nicht mehr eingesetzt werden. Der Abeitgeber bot ihr daraufhin an, sie als Sekretärin weiterzubeschäftigen:
"Ordentliche Änderungskündigung einer Gemeindereferentin durch die katholische Kirche"
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

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Hubertus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Hubertus »

"Katholische Kliniken : Die Kirche heilt nicht durch Wunder"

Daraus:
Unter Pflegekräften und Ärzten wird über den Dritten Weg diskutiert: Damit ist das Sonderarbeitsrecht gemeint, das es Kirchen erlaubt, ihren Beschäftigten etwaige Streiks zu verbieten. [...]
Was das in der Praxis bedeuten soll, will die Gewerkschaft Verdi vom Bundesverfassungsgericht klären lassen.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Raphael

Re: Krankenhäuser

Beitrag von Raphael »

KNA hat geschrieben:Kirchliche Arbeitgeber können ihren Angestellten das
Tragen eines Kopftuches verbieten. Das entschied der Fünfte Senat des
Bundesarbeitsgerichts am Mittwoch in Erfurt. Anlass war die
Berufungsklage einer muslimischen Krankenschwester, die in einem
evangelischen Krankenhaus tätig ist. Das Bundesarbeitsgericht wies
den konkreten Fall dennoch an das Landesarbeitsgericht zurück mit der
Begründung, dass zu klären sei, ob das Krankenhaus tatsächlich der
Evangelischen Kirche institutionell zugeordnet ist. Zudem sei offen,
ob die Klägerin im Streitzeitraum arbeitsfähig war.

iustus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von iustus »

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/wir ... 89198.html

Ein Schelm, wer denkt, dass habe mit der kommenden Familiensynode zu tun.

Hoffentlich wird ehrlicherweise bald ganz auf das kirchliche Arbeitsrecht verzichtet.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von iustus »

HeGe hat geschrieben:
kath.net hat geschrieben:Caritas: Wiederheirat darf kein Kündigungsgrund sein

Vizepräsident des Deutschen Caritasverbandes fordert: Kirche soll auf arbeitsrechtliche Konsequenzen verzichten, wenn Mitarbeiter ihrer Einrichtungen nach Scheidung wieder heiraten oder in einer homosexuellen Partnerschaft leben. [...]
:roll:
Der bekommt jetzt, was er will. Wie schön wäre es, diesen Saftladen nicht mehr mit der Kirchensteuer finanzieren zu müssen.

Bei der Caritas-Sammlung gebe ich schon lange nichts mehr.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

TomS
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von TomS »

Die Frage ist doch eher, warum bei der Caritas überhaupt noch ein kirchliches Arbeitstrecht gelten soll. Die Caritas ist zu großen Teilen ein normaler Sozialkonzern und hat jede innere religiöse Identität verloren.

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Maurus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Maurus »

TomS hat geschrieben:Die Frage ist doch eher, warum bei der Caritas überhaupt noch ein kirchliches Arbeitstrecht gelten soll. Die Caritas ist zu großen Teilen ein normaler Sozialkonzern und hat jede innere religiöse Identität verloren.
Das kann ja auch nicht verwundern. Die Caritas hat über 500.000 Angestellte und nochmal soviele Ehrenamtler. Ein solches Unternehmen mit kirchlichem Geist zu füllen ist die Kirche in Deutschland schlichtweg nicht mehr in der Lage.

michaelis
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von michaelis »

Lt. Focus hat das Bundesverfassungsgericht die Kündigung eines Chefarztes an einem katholischen Krankenhaus wegen Wiederverheiratung nach Scheidung entgegen dem Urteils des Bundesarbeitsgerichts für rechtmäßig erklärt. :klatsch:

Ralf

Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Ralf »

michaelis hat geschrieben:Lt. Focus hat das Bundesverfassungsgericht die Kündigung eines Chefarztes an einem katholischen Krankenhaus wegen Wiederverheiratung nach Scheidung entgegen dem Urteils des Bundesarbeitsgerichts für rechtmäßig erklärt. :klatsch:
Ehrlich gesagt finde ich das katastrophal. Aus missionarischer Sicht - dem Wesenselement der Kirche - ist dieser "Dritte Weg" sowieso selbstmörderisch.

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mensch
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von mensch »

Gerade versuche ich mir vorzustellen, wie es wohl um die konfessionellen Krankenhäuser bestellt wäre, wenn sie alle Mitarbeiter entlassen würden, die nicht keusch leben.

michaelis
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von michaelis »

Es geht doch nicht darum, daß auch Christen immer wieder sündigen.

Es geht darum, daß sie durch die Wiederheirat fortdauernd öffentlich ankündigen auch weiterhin sündigen zu wollen.

Ralf

Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Ralf »

michaelis hat geschrieben:Es geht doch nicht darum, daß auch Christen immer wieder sündigen.

Es geht darum, daß sie durch die Wiederheirat fortdauernd öffentlich ankündigen auch weiterhin sündigen zu wollen.
Das tun jeder Geizhals oder durch zu vielem Essen Übergewichtige auch.

Die Frage ist: ist es ein Ärgernis für die Gemeinde vor Ort - die ist entscheidend - oder wird es akzeptiert?

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mensch
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von mensch »

michaelis hat geschrieben: Es geht darum, daß sie durch die Wiederheirat fortdauernd öffentlich ankündigen auch weiterhin sündigen zu wollen.
Die nicht keusch lebenden Menschen in diesen Krankenhäusern kannst Du womöglich fragen, ob sie diesen Lebensstil beenden wollen, was sie verneinen werden. Dem Chefarzt steht nicht auf der Stirn geschrieben, ob er wiederverheirateter Geschiedener ist. Es stellt sich dazu die Frage nach dem Patientenwohl. Patienten, die durch den Chefarzt gut versorgt worden, die ihn im zwischenmenschlichen Bereich schätzen lernten, das alles scheint bei der Kündigung keine Rolle gespielt zu haben.

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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von HeGe »

Es geht auch um das Einhalten vertraglicher Vereinbarungen, denn jedem Arbeitnehmer, der bei kirchlichen Einrichtungen einen Vertrag unterschreibt, sind diese Regeln bekannt. Da muss man sich vorher überlegen, ob man das unterschreibt.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

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mensch
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von mensch »

Formal gedacht ist das richtig. Die Klinik signalisiert damit aber auch, dass sie jemanden zum Chefarzt gemacht hat, den sie für nur durchschnittlich gut und daher ersetzbar hält. Haben sie hingegen jemanden gekündigt, der außerordentlich gut und nicht ersetzbar ist, haben sie das Patientenwohl der Formalität untergeordnet. Ob das dem christlichen Auftrag entspricht, ist zweifelhaft. Im Gegensatz zum Stand des wiederverheirateten Geschiedenen, der nicht am Namensschild steht, ist die Entlassung eines guten Arztes aus diesen Gründen auch eine klare Verkündigung gegenüber den Patienten - keine sehr christliche.

iustus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von iustus »

Ist ja nicht so, dass Manfred Lütz hier keinen gangbaren Weg vorgeschlagen hätte. :pfeif:

(http://www.domradio.de/themen/benedikt- ... ukunft-der)
Zuletzt geändert von iustus am Donnerstag 20. November 2014, 12:37, insgesamt 2-mal geändert.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

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Siard
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Siard »

Ralf hat geschrieben:… oder durch zu vielem Essen Übergewichtige auch.
[ironiemodus=on]Gut, daß man denen wenigstens ihre Sünde ohne zusätzliche Kennzeichnung ansieht.[ironiemodus=off]
:/

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Peti
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Peti »

Maurus hat geschrieben: Die Caritas hat über 500.000 Angestellte und nochmal soviele Ehrenamtler. Ein solches Unternehmen mit kirchlichem Geist zu füllen ist die Kirche in Deutschland schlichtweg nicht mehr in der Lage.
Wenn man dann noch den größer werdenden Mangel an Pflegekräften bedenkt,
dann ist eine Auswahl nach kirchlichen Kriterien nicht mehr möglich und geschieht in der Praxis schon längst nicht mehr.
Viele Planstellen im kirchlichen Dienst sind schon längst mit Moslems besetzt.
Wenn man dann in Einzelfällen durchgreifen will, dann ist das nicht mehr glaubhaft.
Zuletzt geändert von Peti am Donnerstag 20. November 2014, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Ralf

Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Ralf »

Siard hat geschrieben:
Ralf hat geschrieben:… oder durch zu vielem Essen Übergewichtige auch.
[ironiemodus=on]Gut, daß man denen wenigstens ihre Sünde ohne zusätzliche Kennzeichnung ansieht.[ironiemodus=off]
:/
(Wie bei mir)

Ich habe absichtlich dieses Beispiel genannt, weil es bei manchen eine Sexualfixierung gibt, die der kirchlichen Tradition unangemessen ist.

Und noch einmal und entscheidend: aus missionarischen Erwägungen heraus ist das kirchliche Arbeitsrecht eine Katastrophe. Es mag aber Menschen geben, denen Macht wichtiger ist als Mission.

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Siard
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Siard »

Ralf hat geschrieben:…, weil es bei manchen eine Sexualfixierung gibt, die der kirchlichen Tradition unangemessen ist.
Darin stimme ich Dir zu!
(Meine Reaktion wurde durch ähnliche Äußerungen anderen Orts ausgelöst, ich hatte diese darum falsch eingeordnet.)
Ralf hat geschrieben:Und noch einmal und entscheidend: aus missionarischen Erwägungen heraus ist das kirchliche Arbeitsrecht eine Katastrophe. Es mag aber Menschen geben, denen Macht wichtiger ist als Mission.
Du könntest damit leider Recht haben, ….

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Hubertus
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Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Hubertus »

Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Ralf

Re: Kirchliches Arbeitsrecht

Beitrag von Ralf »

Ich empfehle das ersatzlose Streichen des katholischen Arbeitsrechtes. Natürlich werden die Bischöfe das nicht tun, weil sie u.a. Angst vor Streiks haben - welche die katholische Soziallehre übrigens zuläßt.

Aber wenn's ums Geld geht, war den Bischöfen die missionarische Konsequenz (siehe Kirchensteuer) schon immer egal.

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