Der Pfarrer von Heilig Geist/München

Allgemein Katholisches.
michaelis
Beiträge: 1307
Registriert: Montag 25. April 2005, 20:47
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von michaelis »

Grammi hat geschrieben:Pfarrer Schießler ist nicht der Pfarrer einer unabhängigen Gemeinde, die dem Dekan und dem Bischof untersteht, geworden, sondern er ist Priester in einer Nebenkirche des Alten Peter, und untersteht damit zunächst ein Mal dem Stadtpfarrer, und der ist nun nicht gerade für seine "liturgische Lockerheit" bekannt, und auch ansonsten eher konservativ.
Wie Hubertus schon gesagt hat, ist Hl. Geist sehr wohl eine eigene Pfarrei.
Zumindest sieht es das Erzbistum München und Freising so.
Grammi hat geschrieben:Dazu hat er (HH. Schießler) noch einen zweiten Priester in Heilig Geist, der, so könnte man meinen, auch der Ritenkongregation noch einiges beibringen kann, und wenn er da versucht, die Liturgie dauerhaft zu verflachen, dann wünsche ich zwar kein frohes Gelingen, aber ein gutes Überstehen dieses doch eher zum Scheitern verurteilten Versuches^ :breitgrins: .
Meinst du den Pfarrvikar Tivadar Jasura, oder Lic. theol. Jochen Folz (Priester in Seelsorgemithilfe)?

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

Entschuldigung bitte, da hab ich was völlig durcheinandergebracht (wer die Nebenkirche des Alten Peter und einen geläufigen Namen der Hl.Geist-Kirche kennt, der weiß warum). Wie soll man bei den ganzen Kirchen in der Münchner Innenstadt auch nicht durcheinanderkommen.

@ michaelis,

also den Pfarrvikar kenn ich persönlich nicht, kann also seine Einstellung zur Liturgie nicht beurteilen, aber HH. Dr. Jochen Folz schon, sofern dass deine Frage beantwortet :breitgrins:

Gruß
Grammi

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15232
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Hubertus »

@ Grammi: Kein Problem. :neinfreu:
Aber jetzt kannst Du die Beiträge auf den letzten Seiten wahrscheinlich besser nachvollziehen. :glubsch:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
overkott
Beiträge: 19634
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2006, 11:25

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von overkott »

Sicher hat er seine Chance.

Benutzeravatar
Peti
Beiträge: 2566
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 11:45
Wohnort: Landkreis München

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Peti »

overkott hat geschrieben:Sicher hat er seine Chance.
http://www.st-maximilian.de/index2.php
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

babavaria
Beiträge: 53
Registriert: Samstag 14. April 2012, 18:59

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von babavaria »

Gallus hat geschrieben:Als nächstes darf er dann wahrscheinlich noch den Alten Peter verwesen, äh administrieren.
Ich bin auch nicht der größte Freund von Pfarrer Schießler. Und ich muss zugeben, dass er es in manchen Dingen wirklich etwas zu weit treibt. Aber in Hl. Geist und St. Peter ist es schon längst Zeit, dass da mal der Staub vom Kirchturm gepustet wird. Was nicht heißen soll, dass sofort ein Volksaltar her muss usw.
Aber manchmal kommt man sich schon ein bisschen komisch vor. Wir haben in St. Peter (was ja von der Einstellung sowohl räumlich als auch inhaltlich von Heilig Geist nicht wirklich unterschieden werden kann) immer unsere Nightfever-Gebetsabende. Da hieß es, dass zu diesem einen Gottesdienst auch Frauen ministrieren dürfen. Die haben nicht etwa gesagt: "Das wollen wir nicht" oder so, sondern haben mich einfach links liegen gelassen und so getan als wenn ich überhaupt nicht existieren würde. Ich hab mich dann in die Bank gesetzt und den Gottesdienst von dort aus mitgefeiert. Bei der Kommunion haben mich dann alle doof angeguckt, als wenn ich vom Mond kommen würde, als ich stehend die Handkommunion empfangen habe.
Bei einem anderen Gottesdienst in Hl. Geist erging es mir nicht anders. Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert. Und damit meine ich in erster Linie nicht die Räumlichkeiten, sondern die Einstellung, die sowohl die Priester als auch "das Bodenpersonal" in den beiden Pfarreien immer noch hat...

Und ich hoffe mir, dass Pfarrer Schießler da nicht allzuviel "wütet" sondern einfach nur mal den Besen in die Hand nimmt und den alten Staub da rauskehrt....

Nix für ungut.

Benutzeravatar
lifestylekatholik
Beiträge: 8702
Registriert: Montag 6. Oktober 2008, 23:29

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von lifestylekatholik »

babavaria hat geschrieben:Da hieß es, dass zu diesem einen Gottesdienst auch Frauen ministrieren dürfen. Die haben nicht etwa gesagt: "Das wollen wir nicht" oder so, sondern haben mich einfach links liegen gelassen und so getan als wenn ich überhaupt nicht existieren würde.
Wahrscheinlich das sinnvollste Vorgehen.

Nüscht für unjut.
»Was muß man denn in der Kirche ›machen‹? In den Gottesdienſt gehen und beten reicht doch.«

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Gallus »

babavaria hat geschrieben: Bei der Kommunion haben mich dann alle doof angeguckt, als wenn ich vom Mond kommen würde, als ich stehend die Handkommunion empfangen habe.
Bei einem anderen Gottesdienst in Hl. Geist erging es mir nicht anders. Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert.
Weil an Deinem Wesen die Welt genesen soll? Du findest wahrlich genug Gemeinden, in denen modernistische Gottesdienste gefeiert werden. Warum sollen die wenigen, in denen traditionell gesinnte Katholiken eine Messe feiern können, denn auch noch gleichgeschaltet werden?

Wieso kannst Du Dich nicht ausnahmsweise einfach an die lokalen Gepflogenheiten anpassen?

Benutzeravatar
cantus planus
Beiträge: 24273
Registriert: Donnerstag 20. Juli 2006, 16:35
Wohnort: Frankreich: Département Haut-Rhin; Erzbistum Straßburg

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von cantus planus »

Gallus hat geschrieben:
babavaria hat geschrieben: Bei der Kommunion haben mich dann alle doof angeguckt, als wenn ich vom Mond kommen würde, als ich stehend die Handkommunion empfangen habe.
Bei einem anderen Gottesdienst in Hl. Geist erging es mir nicht anders. Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert.
Weil an Deinem Wesen die Welt genesen soll? Du findest wahrlich genug Gemeinden, in denen modernistische Gottesdienste gefeiert werden. Warum sollen die wenigen, in denen traditionell gesinnte Katholiken eine Messe feiern können, denn auch noch gleichgeschaltet werden?
Und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der von Rom aus gedrängt wird, die kniende Mundkommunion wieder als kirchlichen Regelfall zu sehen... :D

Wie so oft meinen eben die Deutschen, sie führen richtig, wenn ihnen hunderte Geisterfahrer auf der Autobahn entgegenkommen.
Nutzer seit dem 13. September 2015 nicht mehr im Forum aktiv.

‎Tradition ist das Leben des Heiligen Geistes in der Kirche. — Vladimir Lossky

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von iustus »

cantus planus hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:
babavaria hat geschrieben: Bei der Kommunion haben mich dann alle doof angeguckt, als wenn ich vom Mond kommen würde, als ich stehend die Handkommunion empfangen habe.
Bei einem anderen Gottesdienst in Hl. Geist erging es mir nicht anders. Wird Zeit, dass da endlich mal was passiert.
Weil an Deinem Wesen die Welt genesen soll? Du findest wahrlich genug Gemeinden, in denen modernistische Gottesdienste gefeiert werden. Warum sollen die wenigen, in denen traditionell gesinnte Katholiken eine Messe feiern können, denn auch noch gleichgeschaltet werden?
Und das ausgerechnet zu einer Zeit, in der von Rom aus gedrängt wird, die kniende Mundkommunion wieder als kirchlichen Regelfall zu sehen... :D
:daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

Also meiner Erfahrung nach ist die Mundkommunion im Alten Peter und auch in Heilig Geist schlicht und ergreifend in der Mehrheit (noch ...). Warum also sollte man nicht komisch gucken wenn ein Ministrant die Kommunion stehend in die Hand empfängt? Meiner Ansicht nach sind die Ministranten auch in einer gewissen Vorbildfunktion, was das Verhalten in der Kirche angeht. Und dementsprechend kann ich durchaus erwarten, dass man sich als "Externer" an die Gepflogenheiten der jeweiligen Gemeinde hält und daran orientiert. Wenn ich den Neokatechumenalen näher stehe, als der Petrusbruderschaft, dann hab ich weder in Geist noch im Alten Peter was verloren. Is halt so.

Und was das Thema weibliche Ministranten angeht: Bis vor einigen Jahren waren die im Alten Peter definitv nicht zugelassen. Und was die heutige Situation betrifft, da bewegen wir uns in einem sehr schwierigen Spannungsfeld der innerkirchlichen Politik. Da sind Grabenkämpfe gelaufen (und laufen auch heute noch), die in einem solchen Forum nicht dargestellt werden können. Aber wundern darf man sich da nicht, wenn ein Teil der Ministranten mit weiblichen Ministranten ein Problem hat.

Gruß
Grammi

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von iustus »

Grammi hat geschrieben: kann ich durchaus erwarten, dass man sich als "Externer" an die Gepflogenheiten der jeweiligen Gemeinde hält und daran orientiert.
Nein! :boese:

Ich lasse mir die Hostie in den Mund reichen, auch in Gemeinden, in denen die Handkommunion 100%ige "Gepflogenheit" ist! Die dortigen brauchen nicht zu erwarten, dass ich mich an ihre "Gepflogenheiten" halte.

Mir ist dann allerdings auch völlig egal, ob die komisch gucken oder nicht. Das ist ihr Problem.

Wenn ich allerdings solche Phrasen lesen müsste, wie die hier von Grammi, nach dem Motto: "Wer der "Petrusbruderschaft näher steht als den Neokatechumenalen, der hat weder in St. X noch in St. Z was verloren. Is halt so." - dann könnte ich :kotz: .

Wenn ich den Neokatechumenalen näher stehe, als der Petrusbruderschaft, dann hab ich weder in Geist noch im Alten Peter was verloren.


:vogel:

Wer sich den Vorschriften der Kirche entsprechend verhält, "hat in Geist und im Alten Peter was verloren" - er kann dort den Herrn suchen (und wird ihn dort finden).
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Raphaela
Beiträge: 5453
Registriert: Dienstag 11. September 2007, 17:53
Wohnort: Erzbistum Freiburg;südlichster Südschwarzwald "Dreiland": CH-D-F

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Raphaela »

iustus hat geschrieben:
Grammi hat geschrieben: kann ich durchaus erwarten, dass man sich als "Externer" an die Gepflogenheiten der jeweiligen Gemeinde hält und daran orientiert.
Nein! :boese:

Ich lasse mir die Hostie in den Mund reichen, auch in Gemeinden, in denen die Handkommunion 100%ige "Gepflogenheit" ist! Die dortigen brauchen nicht zu erwarten, dass ich mich an ihre "Gepflogenheiten" halte.

Mir ist dann allerdings auch völlig egal, ob die komisch gucken oder nicht. Das ist ihr Problem.

Wer sich den Vorschriften der Kirche entsprechend verhält, "hat in Geist und im Alten Peter was verloren" - er kann dort den Herrn suchen (und wird ihn dort finden).
Deinem Nein widerspreche ich und frage gleichzeitig, warum man denn so böse schauen muss?
Hand- und Mundkommunion schließe ich da mal aus, aber ansonsten hat mir schon mein geistlicher Begleiter gesagt, dass es wichtig ist, darauf zu achten, was in der Gemeinde Gepflogenheit ist. - Und mein geistlicher Begleiter gehört zu einer Gemeinschaft, die als konservatv gilt, in deren Messe es die Kommunion kniend und als Mundkommunion gibt.
Ich bin gerne katholisch, mit Leib und Seele!

Benutzeravatar
Peti
Beiträge: 2566
Registriert: Donnerstag 4. Oktober 2007, 11:45
Wohnort: Landkreis München

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Peti »

Grammi hat geschrieben: Und dementsprechend kann ich durchaus erwarten, dass man sich als "Externer" an die Gepflogenheiten der jeweiligen Gemeinde hält und daran orientiert. Wenn ich den Neokatechumenalen näher stehe, als der Petrusbruderschaft, dann hab ich weder in Geist noch im Alten Peter was verloren. Is halt so.
Ich seh da in den Münchner Innenstadtkirchen keine Probleme, höchstens selbstempfundene. Man kann bei den Jesuiten in St.Michael knieend die Mundkommunion empfangen und im Alten Peter Handkommunion. Wo man lieber hingeht, muß man hald selber wissen.
Gerade auch der neue Pfarrer von Heilig Geist gibt sich Mühe, niemand auszugrenzen.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

iustus,

ich versteh nicht ganz, worüber du dich hier aufregst? Die Art und Weise, in der die Kommunion empfangen wird, ist, zumindest in Deutschland, freigestellt. Mir persönlich ist die Mundkommunion wesentlich lieber, allein, weil sie für mich ein Zeichen der Ehrfurcht und Verehrung ist. Andere sehen das anders, aber ehrlich gesagt ist das eine Sache, die ich mit mir selber ausmachen muss.

Und es ist nun mal eine Tatsache, dass in vielen Gemeinden eine Form des Kommunionempfanges die häufigere ist. Und als Ministrant erntet man verwunderte bis erboste Blicke, wenn man sich nicht an die Gepflogenheiten hält. Darüber kann man sich ärgern, aber das schadet der Andacht. Ich habe aus dieser Erfahrung heraus die Konsequenz gezogen, und gehe seit einiger Zeit in eine andere Kirche.

Wenn ich mich darüber ärgere, dass meine Form des Kommunionempfanges schräg angesehen wird, dann kann ich mich entweder immer wieder darüber ärgern, oder ich geh halt wo anders hin. Wo ist das Problem?

Wenn du, iustus, kein Problem damit hast, dass du schräg angeschaut wirst (und auch weit mehr als das erfahren musst), dann sei dir das freigestellt. Aber ich geh nicht in die Messe, um mir jedes mal eine Diskussion und irgendwelche oberlehrrerhaften Kommentare ans Knie schrauben zu lassen.
Wenn ich allerdings solche Phrasen lesen müsste, wie die hier von Grammi, nach dem Motto: "Wer der "Petrusbruderschaft näher steht als den Neokatechumenalen, der hat weder in St. X noch in St. Z was verloren. Is halt so." - dann könnte ich :kotz: .
Und was diese Aussage soll, darfst du mir bitte noch erklären, den allgemeien Grundsätzen der Höflichkeit entspricht sie nicht.

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Ecce Homo »

Raphaela hat geschrieben: Deinem Nein widerspreche ich und frage gleichzeitig, warum man denn so böse schauen muss?
Hand- und Mundkommunion schließe ich da mal aus, aber ansonsten hat mir schon mein geistlicher Begleiter gesagt, dass es wichtig ist, darauf zu achten, was in der Gemeinde Gepflogenheit ist. - Und mein geistlicher Begleiter gehört zu einer Gemeinschaft, die als konservatv gilt, in deren Messe es die Kommunion kniend und als Mundkommunion gibt.
Sorry, es sollte bitte nicht um nur an einem bestimmten Ort gezüchtete "Gepflogenheiten" einer einzelnen bestimten konkreten Gemeinde gehen - es geht um römisch-katholisch!
Und man sollte eigentlich erwarten können, dass die Messe dort und dort und dort und dort so ist, wie sie sein soll - und nicht was selbst gezüchtetes an einem speziellen Ort. Von einem speziellen Pfarrer...
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von iustus »

Grammi hat geschrieben: Wenn ich mich darüber ärgere, dass meine Form des Kommunionempfanges schräg angesehen wird, dann kann ich mich entweder immer wieder darüber ärgern, oder ich geh halt wo anders hin. Wo ist das Problem?
So einfach ist es eben leider nicht. Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle bei der Frage, wohin man zur Messe geht als nur die Art und Weise des Kommunionempfangs. Und in den seltensten Gegenden ist da die Auswahl so groß wie in München.

Aber ganz unabhängig davon:

Die Kirche hat in Deutschland beide Formen des Kommunionempfanges erlaubt. Solange das noch der Fall ist, gibt es keinen Grund, irgendjemanden wegen irgendwelcher Gepflogenheiten schief anzusehen. Wie gesagt: Ich gehe häufig in Kirchen zur hl. Messe (und ministriere sogar in einer), wo die Handkommunion "Gepflogenheit" ist (auch bei den Ministranten). Aus den gleichen Gründen wie Du bevorzuge ich die Mundkommunion. Darauf werde ich nicht verzichten.

Deshalb schaue ich auch niemanden böse an, wenn er aus anderen Gründen nicht auf die Handkommunion verzichten möchte (jedenfalls in der ordentlichen Form).

Jemandem, der eine erlaubte Form des Kommunionempfangs praktiziert, wenn diese nicht den Gepflogenheiten vor Ort entspricht, zu empfehlen, er habe in meiner Kirche "nichts verloren", ist für mich Ausdruck größten Egoismusses und höchster Arroganz.

Wer mir das empfehlen würde, wenn ich MK praktiziere entgegen den Gepflogenheiten, ...
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von iustus »

Ecce Homo hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Deinem Nein widerspreche ich und frage gleichzeitig, warum man denn so böse schauen muss?
Hand- und Mundkommunion schließe ich da mal aus, aber ansonsten hat mir schon mein geistlicher Begleiter gesagt, dass es wichtig ist, darauf zu achten, was in der Gemeinde Gepflogenheit ist. - Und mein geistlicher Begleiter gehört zu einer Gemeinschaft, die als konservatv gilt, in deren Messe es die Kommunion kniend und als Mundkommunion gibt.
Sorry, es sollte bitte nicht um nur an einem bestimmten Ort gezüchtete "Gepflogenheiten" einer einzelnen bestimten konkreten Gemeinde gehen - es geht um römisch-katholisch!
Das ist der Punkt! :daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

Mir ist schon klar was du meinst, iustus (jedenfalls gehe ich davon aus). Aber es gibt nun mal den Unterschied zwischen dem Anspruch und der Realität.

Meiner Erfahrung nach konzentrieren sich durch eine Art der Fluktuation und Selektion bestimmte Meinungen und bestimmte Verhaltensweisen an bestimmten Orten. Die Ministrantensakristei im Alten Peter ist (jedenfalls was die jüngeren Ministranten angeht) sehr konservativ. Dort herrscht eine gewisse Meinung bzw. ein gewisser Geist vor. Diesem muss niemand entsprechen, aber es darf sich auch niemand wundern, dass Anhänger anderer Ansichten, besonders wenn sie von "außen" kommen erst ein Mal etwas verwundert angesehen werden. Die Art des Kommuniomempfanges ist da nicht das hauptsächliche Problem, eher wohl das Geschlecht ...

Und es hat auch mit Egoismus und Arroganz nichts zu tun, wenn ich sage, dass Personen mit bestimmten Überzeugungen (und es geht ja nicht um die Art des Kommunionempfanges, sondern um ein paar andere, eher kirchenpolitische Dinge, die in diesem Fall da rein spielen) in einer bestimmten Kirche nichts verloren haben. Das ist einfach eine Feststellung der Realität. Natürlich können sie gerne da hin gehen, aber das Gefühl "zu Hause" zu sein, Teil einer Gemeinschaft zu sein, das wird sich nur sehr schwer einstellen. Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht (aber halt von der anderen Seite), dass ich da, wo ich zuerst war, auf Dauer nicht bleiben konnte. Irgendwann sind die Differenzen zu groß, als dass man sie noch ignorieren kann.

Ich für meinen Teil weiß, wo ich dazu passe, wo ich hingehöre. Was soll ich woanders?
Ecce Homo hat geschrieben:
Raphaela hat geschrieben: Deinem Nein widerspreche ich und frage gleichzeitig, warum man denn so böse schauen muss?
Hand- und Mundkommunion schließe ich da mal aus, aber ansonsten hat mir schon mein geistlicher Begleiter gesagt, dass es wichtig ist, darauf zu achten, was in der Gemeinde Gepflogenheit ist. - Und mein geistlicher Begleiter gehört zu einer Gemeinschaft, die als konservatv gilt, in deren Messe es die Kommunion kniend und als Mundkommunion gibt.
Sorry, es sollte bitte nicht um nur an einem bestimmten Ort gezüchtete "Gepflogenheiten" einer einzelnen bestimten konkreten Gemeinde gehen - es geht um römisch-katholisch!
Und man sollte eigentlich erwarten können, dass die Messe dort und dort und dort und dort so ist, wie sie sein soll - und nicht was selbst gezüchtetes an einem speziellen Ort. Von einem speziellen Pfarrer...
Tja, und da sind wir an einem Punkt. In wie vielen Pfarreien wird in München und Umgebung die Eucharistie entsprechend den Vorschriften gefeiert? Sehr viele sind es wahrscheinlich nicht.

Gruß
Grammi

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von iustus »

Grammi hat geschrieben:Mir ist schon klar was du meinst, iustus (jedenfalls gehe ich davon aus). Aber es gibt nun mal den Unterschied zwischen dem Anspruch und der Realität.
Ist doch schonmal gut, wenn wir uns darüber einig sind, was der Anspruch ist.
Grammi hat geschrieben:Und es hat auch mit Egoismus und Arroganz nichts zu tun, wenn ich sage, dass Personen mit bestimmten Überzeugungen (und es geht ja nicht um die Art des Kommunionempfanges, sondern um ein paar andere, eher kirchenpolitische Dinge, die in diesem Fall da rein spielen) in einer bestimmten Kirche nichts verloren haben. Das ist einfach eine Feststellung der Realität.
Realität mag es sein. Aber sie ist nicht zu rechtfertigen. Das würde bedeuten, die eigenen "Gepflogenheiten" über von der Kirche zugelassene Verhaltensweisen zu stellen.
Grammi hat geschrieben:Natürlich können sie gerne da hin gehen,
Na also. Dann habe ich Dich vielleicht wirklich missverstanden. Ich verstand Dich so: "Die sollen sich vom Acker machen und dorthin gehen, wo sie das finden, was sie wollen!". Wenn Du meintest: "Die werden auf die Dauer da nicht glücklich", dann würde ich Dir sogar zustimmen.
aber das Gefühl "zu Hause" zu sein, Teil einer Gemeinschaft zu sein, das wird sich nur sehr schwer einstellen. Ich habe selbst diese Erfahrung gemacht (aber halt von der anderen Seite), dass ich da, wo ich zuerst war, auf Dauer nicht bleiben konnte. Irgendwann sind die Differenzen zu groß, als dass man sie noch ignorieren kann. Ich für meinen Teil weiß, wo ich dazu passe, wo ich hingehöre. Was soll ich woanders?
Ja, da stimme ich zu. Das steht in der Tat auf einem anderen Blatt.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

Na also. Dann habe ich Dich vielleicht wirklich missverstanden. Ich verstand Dich so: "Die sollen sich vom Acker machen und dorthin gehen, wo sie das finden, was sie wollen!". Wenn Du meintest: "Die werden auf die Dauer da nicht glücklich", dann würde ich Dir sogar zustimmen.
Dann sind wir uns einig, denn genau das meine ich. Als Gottesdienstbesucher bekomm ich ja gar nicht mit, wie die anderen Besucher mich anschauen, und die Meinung des jeweiligen Priesters ist mir ja auch ziemlich ... , er ist ja nicht mein Beichtvater und so lange ich eine zulässige Form des Kommuniomempfanges praktizieren möchte, kann er nichts sagen. Aber für einen Ministranten halte ich es doch für wichtig, dass er zumindest ähnliche Ansichten vertritt, wie ein Teil der anderen Ministranten. Wie will ich sonst andächtig und aufrichtig ministrieren, wenn ich dauernd damit beschäftigt bin, mich mit den anderen zu streiten?

Dass all dass nicht sein sollte, und das Politik und persönliche Rivalitäten leider auch vor Sakristeischwellen keinen Halt machen, ist zwar traurig, aber der Mensch ist nun mal leider so.

Gruß
Grammi

Grammi
Beiträge: 213
Registriert: Samstag 21. August 2010, 13:19

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Grammi »

Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Laut dem neuesten Flurfunk hat der S.E., der Kardinal ausdrücklich untersagt, in Heilig Geist einen Volksaltar aufzustellen, bzw. über dessen Anschaffung auch nur zu sinnieren.

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder .... Oder mein Flurfunk versagt.

Gruß
Grammi

iustus
Beiträge: 7159
Registriert: Samstag 8. Juli 2006, 14:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von iustus »

Grammi hat geschrieben: Laut dem neuesten Flurfunk hat der S.E., der Kardinal ausdrücklich untersagt, in Heilig Geist einen Volksaltar aufzustellen, bzw. über dessen Anschaffung auch nur zu sinnieren.
:klatsch: :daumen-rauf:
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

Ecce Homo
Beiträge: 9540
Registriert: Montag 28. März 2005, 14:33

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Ecce Homo »

iustus hat geschrieben:
Grammi hat geschrieben: Laut dem neuesten Flurfunk hat der S.E., der Kardinal ausdrücklich untersagt, in Heilig Geist einen Volksaltar aufzustellen, bzw. über dessen Anschaffung auch nur zu sinnieren.
:klatsch: :daumen-rauf:
:klatsch: WOW! War heute noch ebendortselbst - ein Volksaltar DORT, das sollte man nicht mal zu Denken [Punkt] :klatsch:
User inaktiv seit dem 05.06.2018.
Ihr seid im Gebet ... mal schauen, ob/wann ich hier wieder reinsehe ...

Ivo Matthäus
Beiträge: 385
Registriert: Mittwoch 25. August 2010, 21:56

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Ivo Matthäus »

Grammi hat geschrieben:Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Laut dem neuesten Flurfunk hat der S.E., der Kardinal ausdrücklich untersagt, in Heilig Geist einen Volksaltar aufzustellen, bzw. über dessen Anschaffung auch nur zu sinnieren.

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder .... Oder mein Flurfunk versagt.

Gruß
Grammi
Da wäre nur zu schön, gerade bei S. E. Kardinal Marx. Besser wäre es aber, dass man Bauabteilungen bestimmter bayerischer Diözesen knochenhart an die Kandare nimmt...
Ich schenke Euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in Euch. Ich nehme das Herz von Stein aus Eurer Brust und gebe Euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist auf Euch und bewirke, dass .. Ihr auf meine Gebote achtet und sie erfüllt. (Ez 36)

Benutzeravatar
Seraphina
Beiträge: 1245
Registriert: Dienstag 25. Januar 2011, 21:35
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Seraphina »

Ivo Matthäus hat geschrieben:
Grammi hat geschrieben:Um mal wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:

Laut dem neuesten Flurfunk hat der S.E., der Kardinal ausdrücklich untersagt, in Heilig Geist einen Volksaltar aufzustellen, bzw. über dessen Anschaffung auch nur zu sinnieren.

Es geschehen doch noch Zeichen und Wunder .... Oder mein Flurfunk versagt.

Gruß
Grammi
Da wäre nur zu schön, gerade bei S. E. Kardinal Marx. Besser wäre es aber, dass man Bauabteilungen bestimmter bayerischer Diözesen knochenhart an die Kandare nimmt...
(Nicht nur die der bayrischen Diözesen... :pfeif:)
Si Deus nobiscum, quis contra nos?

babavaria
Beiträge: 53
Registriert: Samstag 14. April 2012, 18:59

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von babavaria »

lifestylekatholik hat geschrieben:
babavaria hat geschrieben:Da hieß es, dass zu diesem einen Gottesdienst auch Frauen ministrieren dürfen. Die haben nicht etwa gesagt: "Das wollen wir nicht" oder so, sondern haben mich einfach links liegen gelassen und so getan als wenn ich überhaupt nicht existieren würde.
Wahrscheinlich das sinnvollste Vorgehen.

Nüscht für unjut.
Gehts noch? Damit, dass nicht alle Pfarreien Ministrantinnen zulassen hab ich mich mittlerweile abgefunden. Das war in meiner obigen Aussage auch gar nicht Hauptkritikpunkt. Was ich mit diesem Satz sagen wollte ist, dass ich es eine bodenlose Unverschämtheit finde, dass man komplett ignoriert wird. Oder was erwartest du, wenn du - in welchem Zusammenhang auch immer - eine Frage stellst. Ich war immer der Meinung, dass man ein Recht auf eine Antwort hat. Und selbst wenn sie - um auf obigen Fall zurückzukommen - ein klares NEIN gewesen wäre, hätte ich auch kein Problem gehabt. Aber komplette Ignoranz und das in der Katholischen Kirche die immer zu allen - ach so gut - sein soll, finde ich einfach unvorstellstellbar...

Benutzeravatar
Melody
Beiträge: 4263
Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Melody »

Vielleicht haben sie Dich akustisch nicht verstanden? Vielleicht warst Du zu leise? :achselzuck:
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

Benutzeravatar
Heinrich II
Beiträge: 414
Registriert: Montag 30. Januar 2012, 18:27
Wohnort: Bistum Mainz

Re: Liturgische Mißbräuche und kein Ende...

Beitrag von Heinrich II »

babavaria hat geschrieben:Gehts noch? Damit, dass nicht alle Pfarreien Ministrantinnen zulassen hab ich mich mittlerweile abgefunden. Das war in meiner obigen Aussage auch gar nicht Hauptkritikpunkt. Was ich mit diesem Satz sagen wollte ist, dass ich es eine bodenlose Unverschämtheit finde, dass man komplett ignoriert wird. Oder was erwartest du, wenn du - in welchem Zusammenhang auch immer - eine Frage stellst. Ich war immer der Meinung, dass man ein Recht auf eine Antwort hat. Und selbst wenn sie - um auf obigen Fall zurückzukommen - ein klares NEIN gewesen wäre, hätte ich auch kein Problem gehabt. Aber komplette Ignoranz und das in der Katholischen Kirche die immer zu allen - ach so gut - sein soll, finde ich einfach unvorstellstellbar...
Ich glaube Du musst konkreter werden, wenn wir das hier beurteilen sollen.

Aber natürlich gilt allgemein, dass in der katholischen Kirche Menschen arbeiten und, dass diese leider nicht immer sich "ach so gut" verhalten.
Wer euch ein anderes Evangelium verkündet, als ihr angenommen habt, der sei verflucht. Geht es mir denn um die Zustimmung der Menschen, oder geht es mir um Gott?

babavaria
Beiträge: 53
Registriert: Samstag 14. April 2012, 18:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von babavaria »

konkreter gehts kaum noch.

Wenn ich (als Frau) frage, ob ich bei der Messe ministrieren darf, erwarte ich mir eine Antwort. Und da ist es mir in erster Linie mal egal, ob die Ja oder Nein lautet. Was ich möchte, ist ÜBERHAUPT mal eine Antwort.

Zu deutsch und mal ganz konkret (und neutral):
Stell dir vor, du gehst irgendwo hin. Meinetwegen ein Kiosk. Du fragst, ob du Produkt xy kaufen kannst. Und dann ist da ein Verkäufer, der seinen Kiosk aufräumt, irgendwelche Zeitungen einsortiert oder was auch sonst immer macht, außer dir auf deine Frage zu antworten oder dich überhaupt nur anzuschauen.

Ist es zuviel verlangt, eine Antwort auf eine Frage zu erwarten??? Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:
In St. Peter bin ich auf meine Frage nach dem Ministrieren dürfen, auch auf mehrmaliges Fragen (um auszuschließen, dass sie mich nicht gehört/verstanden haben) genau so behandelt worden. Und hinterher hat mir eine andere junge Frau gesagt, dass "die da alle so sind". Deshalb auch mein Kommentar mit dem "Staub vom Kirchturm kehren". Mit einem "Nein wir möchten keine Ministrantinnen" wäre das ganze Problem gelöst gewesen. Aber das was die da abziehen geht gar nicht.

Benutzeravatar
Melody
Beiträge: 4263
Registriert: Mittwoch 22. März 2006, 16:05
Wohnort: in der schönsten Stadt am Rhein... ;-)

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von Melody »

Vielleicht hast Du den falschen gefragt, der dafür nicht zuständig ist. :hae?:

Im übrigen... wir sind 600 Mitarbeiter bei uns im Büro, und wenn ich da auf dem Flur irgendwen grüße, bekomme ich noch lange nicht von jedem eine Antwort zurück...

Es tut mir leid, so richtig kann ich mir die Situation nicht vorstellen.

Wenn ich eine Frage stelle und keine Antwort erhalte, dann wiederhole ich meine Frage lauter. Dann würde ich deutlicher werden von wegen "Entschuldigung, ich habe Sie etwas gefragt, hätten Sie wohl die Güte, mir zu antworten". Dann würde ich mich an den Vorgesetzten wenden, sprich in Deinem Fall den Pfarrer.

Mir erschließt sich die Situation einfach nicht.
Du hättest das vor Ort klären müssen.
Das bringt doch hier nichts, die können sich ja gar nicht verteidigen und das richtigstellen. Vielleicht war es ein Missverständnis. :achselzuck:

Im übrigen, wenn dort eigentlich keine weiblichen Ministranten üblich sind, dann könnte man Deine Frage ja ggfs. auch als Provokation auffassen? Ich verstehe nicht, warum man überhaupt auf die Idee kommt, irgendwo zu ministrieren, wo das sonst nicht üblich ist.
Ewa Kopacz: «Für mich ist Demokratie die Herrschaft der Mehrheit bei Achtung der Minderheitenrechte, aber nicht die Diktatur der Minderheit»

babavaria
Beiträge: 53
Registriert: Samstag 14. April 2012, 18:59

Re: Der neue Pfarrer von Heilig Geist/München

Beitrag von babavaria »

ich klinke mich an dieser Stelle aus. Hat wohl wirklich keinen Sinn, groß weiter zu diskutieren.
Die Tatsache, dass in beiden Pfarreien ob unter der "Regierung" von Pfarrer Schießler oder nicht, einiges schief läuft. Und ändern wird sich da auch nix, weil sich der Pfarrer Schießler gegen diese erzkonservativen "Schäfchen" sowieso nicht durchsetzen kann. Egal was er macht bzw. machen wird, die Pfarrei wird immer was dagegen haben.

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema