Kreuzgang

Mich würde interessieren, ob es hier Leute gibt, die tatsächlich ihre Ehe gemäß des Katechismus leben, mit allem drum und dran.
Ich kenne leider niemanden......

KarlaMariazell hat geschrieben:Mich würde interessieren, ob es hier Leute gibt, die tatsächlich ihre Ehe gemäß des Katechismus leben, mit allem drum und dran.
Ich kenne leider niemanden......

Sooo viele User hier sind gar nicht verheiratet. Ich bin es zwar, würde mich aber strikt weigern, mit der Art meiner Eheführung in der Öffentlichkeit hausieren zu gehen, ob sie nun streng katechismusmäßig wäre oder nicht.
Außerdem: was heißt schon "gemäß des Katechismus"? Das ist doch wahrscheinlich nur die Frage nach den üblichen "Unterhosenthemen". Daß auch nach dem Katechismus mehr zu einer Ehe gehört, ist schon wieder uninteressant. (Und schließlich gehören ja ZWEI Personen dazu, die sich an den Katechismus halten müssen. Ob Du jemals beide Meinungen erfahren würdest, ist fraglich.)

Meines Erachtens gibts hier einige verheiratete User, mich eingeschlossen. Zu bedenken gebe ich daher, daß die Formulierung "nach dem Katechismus" tatsächlich auf bestimmte "Unterhosenthemen" abzielt. Zu einer guten christlichen Ehe gehört aber mehr, worauf Taddeo korrekt hingewiesen hat. Nach meinem Eindruck mühen sich tatsächlich viele der verheirateten Kreuzgänger, ihre Ehe nach der Glaubens- und Sittenlehre der Kirche und damit in Gemeinschaft mit Gott zu leben.

ar26 hat geschrieben: ...
Zu einer guten christlichen Ehe gehört aber mehr, worauf Taddeo korrekt hingewiesen hat. Nach meinem Eindruck mühen sich tatsächlich viele der verheirateten Kreuzgänger, ihre Ehe nach der Glaubens- und Sittenlehre der Kirche und damit in Gemeinschaft mit Gott zu leben.

Richtig, so sehe ich es auch.
Ich kenne einen Priester, der auf die Frage eines Katholiken, was in der Ehe erlaubt sei ("in Sachen Sex"):
"Alles, was beide möchten und nicht der Liebe zueinander und der zu Gott widerspricht!"

Pit hat geschrieben:Ich kenne einen Priester, der auf die Frage eines Katholiken, was in der Ehe erlaubt sei ("in Sachen Sex"):
"Alles, was beide möchten und nicht der Liebe zueinander und der zu Gott widerspricht!"

So schön unkonkret!

lifestylekatholik hat geschrieben:

Pit hat geschrieben:Ich kenne einen Priester, der auf die Frage eines Katholiken, was in der Ehe erlaubt sei ("in Sachen Sex"):
"Alles, was beide möchten und nicht der Liebe zueinander und der zu Gott widerspricht!"

So schön unkonkret!

Was ich damit sagen wollte:
Man kann sehr wohl katholisch leben, ohne ständig im Katechismus nachzuschlagen, was erlaubt ist, was nicht und was evtl. geduldet wird.
Ich könnte jedenfalls nicht leben, wenn ich statt auf mein Gewissen zu vertrauen, ständig nach dem Katechismus greifen müsste.

Pit hat geschrieben: Was ich damit sagen wollte:
Man kann sehr wohl katholisch leben, ohne ständig im Katechismus nachzuschlagen, was erlaubt ist, was nicht und was evtl. geduldet wird.
Ich könnte jedenfalls nicht leben, wenn ich statt auf mein Gewissen zu vertrauen, ständig nach dem Katechismus greifen müsste.

Nunja, aber es kann nichts schaden, ihn wenigstens ein Mal gelesen zu haben, damit man ungefähr weiß, was drin steht.

Petra hat geschrieben:

Pit hat geschrieben: Was ich damit sagen wollte:
Man kann sehr wohl katholisch leben, ohne ständig im Katechismus nachzuschlagen, was erlaubt ist, was nicht und was evtl. geduldet wird.
Ich könnte jedenfalls nicht leben, wenn ich statt auf mein Gewissen zu vertrauen, ständig nach dem Katechismus greifen müsste.

Nunja, aber es kann nichts schaden, ihn wenigstens ein Mal gelesen zu haben, damit man ungefähr weiß, was drin steht.

Zumal ein Gewissen nur was taugen kann, wenn es an der katholischen Lehre geschult ist - und die steht u. a. im Katechismus.

taddeo hat geschrieben: ...
Zumal ein Gewissen nur was taugen kann, wenn es an der katholischen Lehre geschult ist - und die steht u. a. im Katechismus.

Aber es wird nicht nur dadurch gebildet..ausserdem habe ich den Katechismus der Katholischen Kirche, als ich ihn erstmals lass, nach wenigen Tagen aus der Hand gelegt, weil er mir zu theologisch war und mir das Kompendium besorgt,nachdem es erschien--das war mir zu knapp,nun habe ich für theologische Fragen den KKK und um mal eben nachzuschauen den Baseler Katechismus.

Der Sänger ist wohl kaum ein Katechismusleser, -aber ich sing mal sein Lied mit:
http://www.youtube.com/watch?v=Eh27Ezij ... re=related

Ah ja, das ist jetzt natürlich ein Beitrag direkt zum Thema. (Sorry Cantus )

Wie kann die Ehe am besten vorbereitet werden? Gibt es da kirchliche Richtlinien für eine gelingende Ehe?

Pilgerer hat geschrieben:Wie kann die Ehe am besten vorbereitet werden? Gibt es da kirchliche Richtlinien für eine gelingende Ehe?

Die erste und substantielle Vorbereitung wäre wohl, daß beide Ehepartner in ein wirklich katholisches Leben hineinwachsen konnten. Ob das nun von klein auf durch Gewohnheit war oder erst im Erwachsenenalter aus bewußter Entscheidung, ist eher nebensächlich. Aber wenn jeder für sich schon mal weiß, was zum Katholischsein gehört, ist das auch fürs gemeinsame Leben die beste Grundlage.

Pilgerer hat geschrieben:Wie kann die Ehe am besten vorbereitet werden? Gibt es da kirchliche Richtlinien für eine gelingende Ehe?

Das was taddel schreibt ist gute Grundlage.
Uns hat geholfen, daß nach gut zwei Monaten klar war, daß die Beziehung schlußendlich in eine Ehe münden soll, oder wir das ganze auch frühzeitig abblasen sollten, wenns schon im Vorfeld nicht geht. Der Ehevorbereitungskurs kam noch vor der Verlobung (wir wollten einen "Beziehungskurs auf katholisch" das einzige was aber dezidiert angeboten wurde, war eine Ehevorbereitung) die Verlobung dann erst knapp ein Jahr nach der "Paarbildung", der Eheschluß dann etwas mehr als drei Jahre nach der Verlobung.

Also viel Zeit zum Prüfen mit Zielvorgabe. Und der Versuch sehenden Auges die Beziehung zu gestalten. Wobei wir immer wieder eingestehen müssen, dass, wenn wir dieses oder jenes zu einem früheren Zeitpunkt voneinander gewußt hätten, wir wohl nie Ja gesagt hätten

Linus hat geschrieben:Wobei wir immer wieder eingestehen müssen, dass, wenn wir dieses oder jenes zu einem früheren Zeitpunkt voneinander gewußt hätten, wir wohl nie Ja gesagt hätten

Das ist völlig normal und eher ein Zeichen für eine gute, weil nicht blauäugige Ehe.
(Die Zeit zur "Prüfung" muß auch nicht unbedingt lang sein. Meine Frau und ich waren ein Jahr verliebt, ein Jahr verlobt und sind seither verheiratet - und das noch immer miteinander.)

Wir waren ein paar Wochen verliebt, 2 Tage befreundet, 13 Monate verlobt und sind nun seit 2,1 Dezennien verheiratet.