"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

[Siard]

Ich nehme mal an, daß dieser Holztisch nie als Altar (mit Reliquien) geweiht war. Muß er auch nicht, wenn er tragbar ist.

Ich kenne auch steinerne Hauptaltäre, die nicht geweiht sind. ("Wenn darauf zelebriert wird sind die geweiht.")

Ein Professor von mir erzählte mir einmal von einem Kollegen von sich, der bei seiner täglichen Missa solitaria zur Not auch auf das Tischchen im Hotel zurückgegriffen haben soll - Das ginge dann auch nur mit einem Spezialcorporale?

Es geht auch ohne, wie Firmian schon sagte.

[Firmian]

Ich nehme mal an, daß dieser Holztisch nie als Altar (mit Reliquien) geweiht war. Muß er auch nicht, wenn er tragbar ist.

Ich kenne auch steinerne Hauptaltäre, die nicht geweiht sind. ("Wenn darauf zelebriert wird sind die geweiht.")

In dem konkreten Fall, da mir der FSSP-Priester erzählte, ging's um den Altar einer Kirche, die wahrscheinlich bereits als profaniert galt - obwohl äußerlich zweifellos eine Kirche (wenn auch ohne Tabernakel in "Betrieb"), also nicht zum Lagerschuppen o.ä. umfunktioniert. Diese hier: http://www.mariazell-info.at/basilika-w ... ianikirche. Und die hatten so ein Spezialkorporale mit.

[Protasius]

Dieses "Spezialkorporale" dürfte ein Antimension sein.

Gemäß den Rubriken im 62er Missale darf man nur auf einem konsekrierten Altar zelebrieren, was durch ein Antimensium ersetzt werden kann. Im NOM-Missale steht nur, daß er "in der Regel geweiht" sein sollte, und daß ein Tragaltar auch nur gesegnet sein kann.

[Firmian]

Danke!

Scheint was sehr Exotisches zu sein; in Google findet man nichts Deutschsprachiges, was sich auf den Katholizismus bezieht.

[Protasius]

Danke!

Scheint was sehr Exotisches zu sein; in Google findet man nichts Deutschsprachiges, was sich auf den Katholizismus bezieht.

Ist eigentlich auch mehr etwas für Byzantiner und sonstige Orientalen; anscheinend hat erst Pius XII. den Gebrauch von Antimensia anstelle von Tragaltären für Militärkapläne erlaubt, da sie leichter sind als ein Altarstein und keine Bruchgefahr im Felde besteht, und in der Ausgabe des Pontificale Romanum unter Johannes XXIII. wurde ein Ritus für die Segnung eines Antimension eingefügt.

WIMRE hat Lupus mal darüber berichtet, daß er eins verwendet, wenn er im Urlaub ist.

[Siard]

Diese hier: http://www.mariazell-info.at/basilika-w ... ianikirche. Und die hatten so ein Spezialkorporale mit.

Meines Erachtens kann davon ausgegangen werden, daß die Kirche nicht profaniert ist, wobei das nicht heißt, daß die Reliquien noch an Ort und Stelle sind.
Diese ist z.B. nicht profaniert, es finden unregelmäßig im Sommer Wallfahrtsmessen statt; ich vermute dies ist auch in der Sebastianikirche ähnlich.

[Firmian]

Kann sein, daß ich da was durcheinandergeworfen habe. Offenbar gibt's auch den Status, daß die Kirche als solche noch geweiht ist, aber der Altar nicht mehr.

Ich hätte an so was ja gar nicht gedacht... aber ich war ja auch nicht am Priesterseminar.

[Gallus]

Die Sackgasse der Erneuerung bis zum Ende gehen: die Niederlande.

http://rorate-caeli.blogspot.com/215/ ... .html#more

[Juergen]

Aus den Bekanntmachungen eines Pastoralverbundes

Beerdigungen im Pastoralverbund:

Donnerstag, 05. Februar:
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Blasius-Kirche [Balve], anschl. Beerdigung.
Die Hl. Messe in Eisborn wird zur Wort-Gottes-Feier.

Freitag, 06. Februar:
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Lambertus-Kirche [Affeln].
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Blasius-Kirche [Balve], anschl. Urnenbestattung.
Die Wort-Gottes-Feier am Morgen in Affeln entfällt.
Die Hl. Messe in Balve entfällt.
Die Hl. Messe in Volkringhausen wird zur Wort-Gottes-Feier.

Samstag, 07. Februar:
10:00 Uhr Hl. Messe in der St. Blasius-Kirche [Balve], anschl. Beerdigung.
[Da kann ja keine Messe entfallen, weil es keine Samstagsmesse gibt.]

Montag, 09. Februar:
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Blasius-Kirche [Balve], anschl. Beerdigung.
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Barbara-Kirche [Mellen], anschl. Beerdigung.
[Da kann ja keine Messe entfallen, weil montags liturgiefrei ist.]

Mittwoch, 11. Februar:
15:00 Uhr Hl. Messe in der St. Blasius-Kirche [Balve], anschl. Beerdigung.

(Anmerkungen in grün von mir.)

Kein Wunder, daß es z.B. so gut wie keine Meßintentionen mehr gibt. Man weiß ja nie, ob die Messe überhaupt stattfindet.

Aber wie heißt es so schön im „Zukunftsbild“ (Anlage 1; Punkt 3.2.5)

…Die Praxis, für den Fall eines zusätzlichen Requiems die Werktagsmesse ausfallen zu lassen, ist im ländlichen Bereich verbreitet und gut angenommen…

Was sollen die Leute auch anders machen.
Man ändert ja eh' nix dran.

[Vir Probatus]

Ich denke, man sollte es positiv sehen, wenn hier noch eine Totenmesse im zeitlichen Zusammenhang mit dem Begräbnis möglich ist.
An anderen Orten werden die Verstorbenen von der Gemeindereferentin beerdigt oder, wenn die dazu nicht zur Verfügung steht, gleich von einem "Beauftragten". Eine Totenmesse gibt es, wenn überhaupt, am darauf folgenden Sonntag.

[Juergen]

Eine Totenmesse gibt es, wenn überhaupt, am darauf folgenden Sonntag.

Toll: jede Sonntagsmesse ein Requiem.

[Firmian]

Ohne gegen das Kirchenrecht zu verstoßen (nicht mehr als eine Messe pro Priester an Werktagen) wüßte ich da auch keine Optimallösung. Die wenigsten haben ja noch einen Pool von Priestern in Reserve.

[Firmian]

Eine Totenmesse gibt es, wenn überhaupt, am darauf folgenden Sonntag.

Toll: jede Sonntagsmesse ein Requiem.

Darf denn ein Requiem das Meßformular der Sonntagsmesse verdrängen? Ich denke nein.

[Protasius]

Eine Totenmesse gibt es, wenn überhaupt, am darauf folgenden Sonntag.

Toll: jede Sonntagsmesse ein Requiem.

Darf denn ein Requiem das Meßformular der Sonntagsmesse verdrängen? Ich denke nein.

Wenn ich das Direktorium meiner Erzdiözese richtig lese, kann man eine Begräbnismesse an Sonntagen der Weihnachtszeit und im Jahreskreis feiern, nicht jedoch an Sonntagen der Advents-, Fasten und der Osterzeit oder an Hochfesten.

[taddeo]

Ja, es muß aber eine Begräbnismesse sein und nicht irgendeine Gedächtnismesse für Verstorbene. Die sind nur an Wochentagen und nicht gebotenen Fest- und Gedenktagen erlaubt.

[Firmian]

...und ich habe noch nie ein Begräbnis an einem Sonntag erlebt.

[Firmian]

Und ich fände es unpassend, wenn ich zur normalen Sonntagsmesse gehe, daß dann plötzlich eine Totenmesse für eine mir unbekannte Person wäre. Dann lieber eine Werktagsmesse umfunktionieren, finde ich.

[taddeo]

...und ich habe noch nie ein Begräbnis an einem Sonntag erlebt.

Eine Begräbnismesse kann auch zeitlich getrennt von der Beisetzung stattfinden, aber es muß die konkrete Messe anläßlich der Beisetzung eines oder mehrerer Verstorbener sein. Wenn andere Trauergäste "Messen aufschreiben" lassen für nen Verstorbenen, dann sind das keine Begräbnismessen.

Als Ersatz für die Sonntagsmesse der Pfarrei kann ich mir ein Requiem auch nicht vorstellen, allenfalls zusätzlich, wenn es gar nicht anders geht. Ich kenne aber keinen einzigen Fall, daß ich sowas schon mal erlebt hätte.

[Siard]

Als meine Großmutter vor über zwanzig Jahren starb, gab es kein Requiem, nur eine Fürbitte in der normalen Messe vom Tage (immerhin!).

[Vir Probatus]

Eine Begräbnismesse kann auch zeitlich getrennt von der Beisetzung stattfinden, aber es muß die konkrete Messe anläßlich der Beisetzung eines oder mehrerer Verstorbener sein. Wenn andere Trauergäste "Messen aufschreiben" lassen für nen Verstorbenen, dann sind das keine Begräbnismessen.

Als Ersatz für die Sonntagsmesse der Pfarrei kann ich mir ein Requiem auch nicht vorstellen, allenfalls zusätzlich, wenn es gar nicht anders geht. Ich kenne aber keinen einzigen Fall, daß ich sowas schon mal erlebt hätte.

Ersatz ist es nicht, es ist eine Kombination aus beidem. Bei uns ist es mittlerweile gängige Praxis.
Wobei dann Sonntags nur die engsten Angehörigen da sind. Denn die Leute reisen ja nicht zweimal an.

[Juergen]

http://www.derwesten.de/staedte/balve/d ... 13365.html

„Der Priester wird zu einer Art Spielertrainer“

Balve. „Stillstand ist der Tod“, das weiß nicht nur Herbert Grönemeyer in seinem Song „Bleibt alles anders“ – dessen ist sich auch die Kirche bewusst und will sich verändern und weiterentwickeln…

Neu ist zum Beispiel die Stellung des Priesters…
„Dadurch wird der Priester zu einer Art Spielertrainer“, beschreibt Pfarrer Andreas Schulte das neue Rollenverständnis…

…

Pfarrer Schulte ist sich schon jetzt sicher: „Wir sind in Balve auf einem guten Weg.“

[Athanasius0570]

Seit meiner Teilnahme an einer Dekanatsklausur, die ich aus Protest vorzeitig verlassen habe, hoffe ich jetzt nur noch auf einen möglichst baldigen endgültigen Zusammenbruch der kirchlichen Strukturen bei uns. Einen anderen Weg aus der Sackgasse sehe ich derzeit nicht.

[Polykarp]

Seit meiner Teilnahme an einer Dekanatsklausur, die ich aus Protest vorzeitig verlassen habe, hoffe ich jetzt nur noch auf einen möglichst baldigen endgültigen Zusammenbruch der kirchlichen Strukturen bei uns. Einen anderen Weg aus der Sackgasse sehe ich derzeit nicht.

Wahrscheinlich leider ja

[Juergen]

Das Zukunftsbild des Erzbistums wird zum Exportschlager.
Erst einmal muß jeder lernen die Finger in Kreuzform übereinander zu legen. Dann klapps auch mit der Pastoral 2.1

http://www.erzbistum-paderborn.de/38-Na ... rmany.html

Indische Gastpriester begleitet in Welver/Germany



Welver / Paderborn, 10. Februar 2015. Von einem Krankenhaus-Seminar bis zur Lourdes-Wallfahrt, vom Mitgestalten von Heiligen Messen bis zum Absolvieren des Führerscheins, ja sogar bis hin zum Eislaufen mit den Messdienern: Das Curriculum für die indischen Geistlichen, die von ihren Ordensoberen oder Bischöfen in das Erzbistum Paderborn gesandt werden, ist bunt und abwechslungsreich. Die ganze Pfarrei St. Maria in Welver hilft mit, dass den jungen Geistlichen bei ihrem sechsmonatigen Aufenthalt in ihrer Kirchengemeinde alle Facetten der pastoralen Arbeit vor Augen geführt werden. Und bei einem ist man sich sicher: Den Weg der Zukunft kräftig mit zu gestalten…

Seltsam… ist in dem Absatz nicht ein Tippfehler?

Dass das „Welveraner Modell“ die Leitmotive „Berufung. Aufbruch. Zukunft.“ des Zukunftsbilds für das Erzbistum Paderborn sehr gut verkörpert, konnte anschaulich beim Neujahrsempfang der Pfarrei St. Maria Welver präsentiert werden.

muß es nicht richtig heißen:

Dass das „Welveraner Modell“ die Leitmotive „Berufung. Abbruch. Zukunft.“ des Zukunftsbilds für das Erzbistum Paderborn sehr gut verkörpert, konnte anschaulich beim Neujahrsempfang der Pfarrei St. Maria Welver präsentiert werden.

[cantus planus]

Ist der pastorale Klapps in deinem Beitrag ein Tippfehler?

[Ecce Homo]

*traurig*

Bin grade in der pfälzischen Diaspora im Bistum Trier.
Und habe leider den Fehler gemacht, in einen hiesigen Pfarrbrief reinzuschauen. Dortselbst eine Nachlese des Dreikönigssingens - mit Bild der Ministrantengruppe, geschminkt und gekleidet als Sternsinger.
*traurig*

Einige der KönigInnen haben römische Kaseln/Baßgeigen getragen (einige grüne und auch eine wunderschöne in weiß und gold). Wirklich schöne. Aus Brokat...

*traurig*

Wenn das die kleidungsmäßige Erneuerung der Sternsinger sein soll, dann... *traurig*

[Amanda]

*traurig*

Bin grade in der pfälzischen Diaspora im Bistum Trier.
Und habe leider den Fehler gemacht, in einen hiesigen Pfarrbrief reinzuschauen. Dortselbst eine Nachlese des Dreikönigssingens - mit Bild der Ministrantengruppe, geschminkt und gekleidet als Sternsinger.
*traurig*

Einige der KönigInnen haben römische Kaseln/Baßgeigen getragen (einige grüne und auch eine wunderschöne in weiß und gold). Wirklich schöne. Aus Brokat...

*traurig*

Wenn das die kleidungsmäßige Erneuerung der Sternsinger sein soll, dann... *traurig*

[Gamaliel]

Laien und außerdem Häretiker sollen "Fastenpredigten" halten:

Norddeutsche Bischöfe tauschen Kanzeln

Daraus:

In Norddeutschland tauschen drei katholische Bischöfe und vier evangelische Bischöfe und Kirchenpräsidenten an den kommenden Fastensonntagen die Kanzeln. In Kirchen der jeweils anderen Konfession halten sie ihre Fastenpredigten, wie die Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen am Montag in Hannover mitteilte.

[Siard]

Laien und außerdem Häretiker sollen "Fastenpredigten" halten:

Norddeutsche Bischöfe tauschen Kanzeln

Daraus:

In Norddeutschland tauschen drei katholische Bischöfe und vier evangelische Bischöfe und Kirchenpräsidenten an den kommenden Fastensonntagen die Kanzeln. In Kirchen der jeweils anderen Konfession halten sie ihre Fastenpredigten, wie die Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen am Montag in Hannover mitteilte.

Die ev. Landesbischöfe usw. sind die Laien – sind die kath. Bischöfe die Häretiker?
Heiliger Martin von Wittenberg, bitte für uns!

[umusungu]

Laien und außerdem Häretiker sollen "Fastenpredigten" halten:
Norddeutsche Bischöfe tauschen Kanzeln

Werter Mit-Forant Gamaliel, woran nimmst Du Anstoß? Das ein evangelischer "Bischof" in einer katholischen Kirche predigt? Dieser "Bischof" ist nach katholischer Sicht wahrlich ein Laie - aber wohl auch nach seiner eigenen.
Er ist aber immerhin Leiter einer großen evangelischen Kirche - sorry, evangelischen Gemeinschaft.
Mit dieser Gemeinschaft steht die katholische Kirche in engem Kontakt - in einem geschwisterlichen Verhältnis.
Worin soll nun die ungeheuerliche schlimme Tat bestehen? Etwa darin, dass ein katholischer Bischof eine "Ketzer-Kanzel" besteigt?

Ich denke, aus diesem Denken und Handeln sind wir mittlerweile befreit.
Ich befürchte allerdings, dass das bei Dir als Modernismus verpönt ist.

[incarnata]

Solange der evangelische Bischof nicht während der Hl. Messe in der katholischen Kirche predigt ,darf er´s tun.
Z.b. während einer Andacht bzw. Wortgottesdienstfeier.

[Vir Probatus]

Laien und außerdem Häretiker sollen "Fastenpredigten" halten:
Norddeutsche Bischöfe tauschen Kanzeln

Werter Mit-Forant Gamaliel, woran nimmst Du Anstoß? Das ein evangelischer "Bischof" in einer katholischen Kirche predigt? Dieser "Bischof" ist nach katholischer Sicht wahrlich ein Laie - aber wohl auch nach seiner eigenen.
Er ist aber immerhin Leiter einer großen evangelischen Kirche - sorry, evangelischen Gemeinschaft.
Mit dieser Gemeinschaft steht die katholische Kirche in engem Kontakt - in einem geschwisterlichen Verhältnis.
Worin soll nun die ungeheuerliche schlimme Tat bestehen? Etwa darin, dass ein katholischer Bischof eine "Ketzer-Kanzel" besteigt?

Ich denke, aus diesem Denken und Handeln sind wir mittlerweile befreit.
Ich befürchte allerdings, dass das bei Dir als Modernismus verpönt ist.

Wir sind davon befreit, aber die FSSPX sieht das ganz anders. Für die sind Evangelen eben noch, wie man in meiner Kind sagte, "Heidenkinder".
Die würden am liebsten wohl die Schulhöfe noch in zwei Bereiche aufteilen.
Da fällt mir immer diese Lied ein:
https://www.youtube.com/watch?v=R_asUKHOAL8