"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Allgemein Katholisches.
Benutzeravatar
Sarandanon
Beiträge: 1590
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 19:59
Wohnort: Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Sarandanon »

Und wenn ER mal nicht im Tabernakel ist?
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Benutzeravatar
martin v. tours
Beiträge: 3479
Registriert: Sonntag 2. November 2008, 21:30

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von martin v. tours »

Gallus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Aber ansonsten habt Ihr schon Recht, man muß bei solchen Sachen genau aufpassen, daß der Sinn fürs Sakrale nicht verloren geht oder bewußt verdrängt wird.
Worin drückt sich "das Sakrale" aus in einem Gebäude - in der Innenausstattung eines Gebäudes?
Darin, daß der Herr im Tabernakel anwesend ist.
Das erschreckende an diesen zwei Beiträgen ist doch.das ich umusungus Frage höchstens von einem ahnungslosen Nichtkatholiken verstehen könnte
und die Antwort von Gallus eigentlich von einem katholischen Priester hätte kommen sollen.
:nein:
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15232
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Hubertus »

Gallus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Aber ansonsten habt Ihr schon Recht, man muß bei solchen Sachen genau aufpassen, daß der Sinn fürs Sakrale nicht verloren geht oder bewußt verdrängt wird.
Worin drückt sich "das Sakrale" aus in einem Gebäude - in der Innenausstattung eines Gebäudes?
Darin, daß der Herr im Tabernakel anwesend ist.
:ja:

... und darin, daß sinnlich erfahrbar wird, daß Menschen an seine Gegenwart glauben, d.h. sich entsprechend ehrfürchtig verhalten.
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von umusungu »

dann ist die gezeigte Kapelle ein Sakralraum ................

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Gallus »

umusungu hat geschrieben:dann ist die gezeigte Kapelle ein Sakralraum ................
Ach, Umu, es wäre einfacher mit Dir, wenn Du die Diskussion in einem Strang erstmal lesen würdest, bevor Du auf den jeweils letzten Beitrag anspringst.

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von umusungu »

Gallus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:dann ist die gezeigte Kapelle ein Sakralraum ................
Ach, Umu, es wäre einfacher mit Dir, wenn Du die Diskussion in einem Strang erstmal lesen würdest, bevor Du auf den jeweils letzten Beitrag anspringst.
wenn es Dir nicht möglich ist, Antworten auf meine Fragen zu beachten, liegt es allein an Dir.

Coturnix
Beiträge: 142
Registriert: Sonntag 3. August 2014, 23:12

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Coturnix »

Keine Ahnung wo das am besten reinpasst aber:
Mein Mitbewohner (ev.) kam heute zu mir (ev.) und meinte, dass der Papst jetzt gesagt hätte, dass man als Protestant auch zum "katholischen Abendmahl" gehen könne. Ich hab ihm gesagt, dass das sicher Stuss ist oder ein Missverständnis, darauf zeigt er mir diesen Link hier:
http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazi ... dmahl.html
Gibt es da schon irgendwelche Richtigstellungen oder steht das so im Raum? :roll:

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Sempre »

Coturnix hat geschrieben:Keine Ahnung wo das am besten reinpasst aber:
Mein Mitbewohner (ev.) kam heute zu mir (ev.) und meinte, dass der Papst jetzt gesagt hätte, dass man als Protestant auch zum "katholischen Abendmahl" gehen könne. Ich hab ihm gesagt, dass das sicher Stuss ist oder ein Missverständnis, darauf zeigt er mir diesen Link hier:
http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazi ... dmahl.html
Gibt es da schon irgendwelche Richtigstellungen oder steht das so im Raum? :roll:
Bezieht sich auf Glieder von Mischehen, wurde vor einer guten Woche auf radiovaticana.va berichtet und steht dort immer noch.

HeGe
Moderator
Beiträge: 15079
Registriert: Montag 6. Oktober 2003, 18:56

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von HeGe »

Coturnix hat geschrieben:Keine Ahnung wo das am besten reinpasst aber:
Mein Mitbewohner (ev.) kam heute zu mir (ev.) und meinte, dass der Papst jetzt gesagt hätte, dass man als Protestant auch zum "katholischen Abendmahl" gehen könne. Ich hab ihm gesagt, dass das sicher Stuss ist oder ein Missverständnis, darauf zeigt er mir diesen Link hier:
http://www.ekhn.de/aktuell/detailmagazi ... dmahl.html
Gibt es da schon irgendwelche Richtigstellungen oder steht das so im Raum? :roll:
Die gleiche Interpretation hat unsere Kirchenzeitung auch in einem Kommentar veröffentlicht, das ist also kein genuin evangelisches Wunschdenken.

Wie üblich bei Papst Franz weiß man nicht, ob das gewollt war oder (mal wieder) eine Überinterpretation der Presse, aber da mit ziemlicher Sicherheit keine Richtigstellung erfolgen wird, dürfte auch dieser Sargnagel als in die Kirche geschlagen anzusehen sein.
- Nutzer nicht regelmäßig aktiv. -

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Sempre »

@HeGe

Um eine Überinterpretation der Presse handelt es sich nicht, denn das ist auch auf vatican.va unter Ansprachen 2015 November (15.) sowohl schriftlich als auch per video dokumentiert.

Dagegen, dass das nicht gewollt geäußert gewesen sein könnte, spricht die Tatsache, dass Franz ausführlich begründet, bevor er schließlich dem Fragesteller empfiehlt, das mit sich selbst abzumachen, weil es nicht Franzens Kompetenz sei, ihm dazu Erlaubnis zu geben.

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von umusungu »

Ich versuche jetzt mal eine Darstellung „von unten“ aus der Sicht von Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) – mit einigen Vorbemerkungen eines Insiders.
Die Kirchenspaltung von 1054 hatte die zentraleuropäischen Länder nicht erreicht. Kaum jemand kannte sie und wusste um sie.
Ab 1517 gab es mehrere unterschiedliche Ansichten zu Fragen des Glaubens, der Feier der Sakramente und der Kirchenverfassung. Diese Differenzen trafen die Mitte der Gemeinden, der Städte und Länder.
Jetzt begannen die Selbstbehauptungen der unterschiedlichen theologischen Auffassungen in Gestalt von Verwerfungen und theologischen Dogmen bzw Glaubensbekenntnissen (confessiones, Katechismen).
Ab jetzt gab es einen Kampf der Konfessionen: Katholiken gegen Lutheraner; Lutheraner gegen Calviner, Katholiken gegen Calviner etc
Dieser Kampf wurde auf politischer Ebene geführt (zB 30-Jähriger-Krieg) und auf theologischer (zb Trienter Konzil).
„Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden“ [Mk 16,6] war der Leitsatz bis dahin.
Jetzt kommen zusätzliche Kriterien hinzu: Zugehörigkeit zu bestimmten Bekenntnissen ....
Diese Zugehörigkeiten werden politisch verfestigt – „cuius regio eius religo“ [also keinerlei theologische Grundsätze]. Niemand scheint bei diesen Zuschreibungen um das eventuelle Seelenheil der Menschen zu bangen (sie waren ja alle getauft).
Die ehemals „allumfassende“ Kirche kann sich nicht damit abfinden, in Zentral-Europa nur noch eine Konfession zu sein – jetzt werden Abgrenzungen ganz wichtig:
„Nur die katholische Kirche“ führt zum Heil ...........
„Nur in der katholischen Kirche gibt es gültige Sakramente“

Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.

Benutzeravatar
Gallus
Beiträge: 3424
Registriert: Montag 27. Dezember 2010, 11:13
Wohnort: Erzbistum Köln

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Gallus »

umusungu hat geschrieben:Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Eigentlich wäre es Deine Aufgabe als Priester ja, nicht uns das Unverständnis irgendwelcher Leute nahe zu bringen, sondern bei Deinen Schäfchen für das Verstehen und die Kenntnis der gültigen katholischen Lehre zu sorgen.

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Sempre »

umusungu hat geschrieben:Ich versuche jetzt mal eine Darstellung „von unten“ aus der Sicht von Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) – mit einigen Vorbemerkungen eines Insiders.
Die Kirchenspaltung von 1054 hatte die zentraleuropäischen Länder nicht erreicht. Kaum jemand kannte sie und wusste um sie.
Ab 1517 gab es mehrere unterschiedliche Ansichten zu Fragen des Glaubens, der Feier der Sakramente und der Kirchenverfassung. Diese Differenzen trafen die Mitte der Gemeinden, der Städte und Länder.
Jetzt begannen die Selbstbehauptungen der unterschiedlichen theologischen Auffassungen in Gestalt von Verwerfungen und theologischen Dogmen bzw Glaubensbekenntnissen (confessiones, Katechismen).
Ab jetzt gab es einen Kampf der Konfessionen: Katholiken gegen Lutheraner; Lutheraner gegen Calviner, Katholiken gegen Calviner etc
Dieser Kampf wurde auf politischer Ebene geführt (zB 30-Jähriger-Krieg) und auf theologischer (zb Trienter Konzil).
„Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden“ [Mk 16,6] war der Leitsatz bis dahin.
Jetzt kommen zusätzliche Kriterien hinzu: Zugehörigkeit zu bestimmten Bekenntnissen ....
Diese Zugehörigkeiten werden politisch verfestigt – „cuius regio eius religo“ [also keinerlei theologische Grundsätze]. Niemand scheint bei diesen Zuschreibungen um das eventuelle Seelenheil der Menschen zu bangen (sie waren ja alle getauft).
Die ehemals „allumfassende“ Kirche kann sich nicht damit abfinden, in Zentral-Europa nur noch eine Konfession zu sein – jetzt werden Abgrenzungen ganz wichtig:
„Nur die katholische Kirche“ führt zum Heil ...........
„Nur in der katholischen Kirche gibt es gültige Sakramente“

Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Du sagst hier, dass die Kirche seit Jahrhunderten die Gläubigen irreführt. Warum sollte Dir irgendein denkender Mensch glauben, wenn Du eine Institution vertrittst, die laut Deiner eigenen Aussage seit mindestens 500 Jahren die Leute veräppelt?

Salmantizenser
Beiträge: 452
Registriert: Sonntag 14. Oktober 2012, 19:17
Wohnort: Exil-Limburger
Kontaktdaten:

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Salmantizenser »

Sempre hat geschrieben:Du sagst hier, dass die Kirche seit Jahrhunderten die Gläubigen irreführt. Warum sollte Dir irgendein denkender Mensch glauben, wenn Du eine Institution vertrittst, die laut Deiner eigenen Aussage seit mindestens 500 Jahren die Leute veräppelt?
:klatsch: :daumen-rauf: :klatsch:

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Niels »

umusungu hat geschrieben:Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Ach, die können sich an ihre Erwachsenentaufe erinnern. Das ist schön und gut.
Ich wurde als Baby getauft und konnte außer Greschrei nichts Sinnvolles entgegensetzen.
Zeig mir bitte mal zehn Protestantinnen in Deinem unmittelbaren Einflussbereich, sprich: in Deinem Pfarrgebiet, die Maria heißen. Dann bekommst Du einen Preis. :koenig: :detektiv:

Isidor_von_Sevilla
Beiträge: 937
Registriert: Sonntag 19. April 2015, 18:15

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Isidor_von_Sevilla »

umusungu hat geschrieben:Ich versuche jetzt mal eine Darstellung „von unten“ aus der Sicht von Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) – mit einigen Vorbemerkungen eines Insiders.
Die Kirchenspaltung von 1054 hatte die zentraleuropäischen Länder nicht erreicht. Kaum jemand kannte sie und wusste um sie.
Ab 1517 gab es mehrere unterschiedliche Ansichten zu Fragen des Glaubens, der Feier der Sakramente und der Kirchenverfassung. Diese Differenzen trafen die Mitte der Gemeinden, der Städte und Länder.
Jetzt begannen die Selbstbehauptungen der unterschiedlichen theologischen Auffassungen in Gestalt von Verwerfungen und theologischen Dogmen bzw Glaubensbekenntnissen (confessiones, Katechismen).
Ab jetzt gab es einen Kampf der Konfessionen: Katholiken gegen Lutheraner; Lutheraner gegen Calviner, Katholiken gegen Calviner etc
Dieser Kampf wurde auf politischer Ebene geführt (zB 30-Jähriger-Krieg) und auf theologischer (zb Trienter Konzil).
„Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet werden“ [Mk 16,6] war der Leitsatz bis dahin.
Jetzt kommen zusätzliche Kriterien hinzu: Zugehörigkeit zu bestimmten Bekenntnissen ....
Diese Zugehörigkeiten werden politisch verfestigt – „cuius regio eius religo“ [also keinerlei theologische Grundsätze]. Niemand scheint bei diesen Zuschreibungen um das eventuelle Seelenheil der Menschen zu bangen (sie waren ja alle getauft).
Die ehemals „allumfassende“ Kirche kann sich nicht damit abfinden, in Zentral-Europa nur noch eine Konfession zu sein – jetzt werden Abgrenzungen ganz wichtig:
„Nur die katholische Kirche“ führt zum Heil ...........
„Nur in der katholischen Kirche gibt es gültige Sakramente“

Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Erstaunlich, daß der Glaube bei Ihnen offenbar in keinster Weise eine existentielle Dimension entfaltet! :|
Es gibt auch solche, die wohl die Sprache verehren, nicht aber DAS WORT anbeten!

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8547
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Siard »

umusungu hat geschrieben:„Nur in der katholischen Kirche gibt es gültige Sakramente“
Der Satz allein ist falsch – das, was gemeint ist, stimmt aber.
umusungu hat geschrieben:Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
In den Landeskirchen gab es (und ich fürchte es gibt sie noch) nicht wenige ungültige Taufen – selbst nach eigenem Verständnis. :hmm:

Benutzeravatar
Clemens
Beiträge: 3581
Registriert: Dienstag 2. Oktober 2007, 18:16
Wohnort: Bayern

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Clemens »

Niels hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Ach, die können sich an ihre Erwachsenentaufe erinnern. Das ist schön und gut.
Ich wurde als Baby getauft und konnte außer Greschrei nichts Sinnvolles entgegensetzen.
Zeig mir bitte mal zehn Protestantinnen in Deinem unmittelbaren Einflussbereich, sprich: in Deinem Pfarrgebiet, die Maria heißen. Dann bekommst Du einen Preis. :koenig: :detektiv:
Ich kenne viele (und nicht etwa Hochkirchler - nein, ganz normale (fromme) Landeskirchler).
Anna Maria (mit Abwandlungen) war früher der mit Abstand häufigste evangelische Mädchenname.

Fragesteller
Beiträge: 1691
Registriert: Freitag 18. Mai 2012, 10:41

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Fragesteller »

Salmantizenser hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Du sagst hier, dass die Kirche seit Jahrhunderten die Gläubigen irreführt. Warum sollte Dir irgendein denkender Mensch glauben, wenn Du eine Institution vertrittst, die laut Deiner eigenen Aussage seit mindestens 500 Jahren die Leute veräppelt?
:klatsch: :daumen-rauf: :klatsch:
So einfach ist das nicht. Ohne das jetzt werten zu wollen: Ihr vertretet eine alles-oder-nichts-Ekklesiologie, umusungu einer semper-reformanda-Ekklesiologie, die trotz grundsätzlicher Identifikation eine Kritik an bestimmten Aspekten kirchlicher Lehre und Praxis früher und heute erlaubt und umgekehrt auch ein grundsätzliches Einverständnis mit anderen Konfessionen - auch dann, wenn man mit manchem, was die glauben und tun, nicht einverstanden ist.

Benutzeravatar
umusungu
cum angelis psallat Domino
Beiträge: 5048
Registriert: Donnerstag 1. Januar 2004, 13:30

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von umusungu »

Niels hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:Peter Meier (rk) und Maria Schmitz (ev) verstehen heute wieder nichts mehr .... ich bin getauft, sagt er und sie bestätigt ihre Taufe.
Ach, die können sich an ihre Erwachsenentaufe erinnern. Das ist schön und gut.
Ich wurde als Baby getauft und konnte außer Greschrei nichts Sinnvolles entgegensetzen.
Zeig mir bitte mal zehn Protestantinnen in Deinem unmittelbaren Einflussbereich, sprich: in Deinem Pfarrgebiet, die Maria heißen. Dann bekommst Du einen Preis. :koenig: :detektiv:
lies und versuche zu verstehen!

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von incarnata »

Gallus hat geschrieben:
umusungu hat geschrieben:
Gallus hat geschrieben:Aber ansonsten habt Ihr schon Recht, man muß bei solchen Sachen genau aufpassen, daß der Sinn fürs Sakrale nicht verloren geht oder bewußt verdrängt wird.
Worin drückt sich "das Sakrale" aus in einem Gebäude - in der Innenausstattung eines Gebäudes?
Darin, daß der Herr im Tabernakel anwesend ist.
Das gilt nur für Gebäude von Konfessionen,die an die Realpraesenz glauben.Da wird auch ein Zelt auf einem Dorffest oder
z.B. Katholiken-oder Weltjugendtag dadurch zum Sakralraum,dass der Herr im Tabernakel oder der Monstranz anwesend ist.
Es gibt aber durchaus auch schöne und eindeutig sakrale Räume evangelischer Konfessionen und Sakralräume anderer
Religionen. Ich würde sagen:
Ein Sakralraum ist ein Raum in dem für den Menschen spürbar wird,dass es eine über das irdische hinausgehende Wirklichkeit
gibt;ein Raum in dem die Erhabenheit und Herrlichkeit Gottes in seiner Architektur/Ausstattung gepriesen wird und wir etwas von Seiner
Botschaft an uns erfahren.
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von incarnata »

Was die Rede von Papst Franziskus in der Lutheraner-Kirche betrifft so halte ich es zwar einerseits für richtig,dass er auf das Gemeinsame
aller christlichen Religionen :die Taufe-gerade auch als einigendes Band gemischtkonfessioneller Ehen verweist.Andererseits ärgert
mich ,dass er sich doof stellt nach dem Motto "die Unterschiede kapieren nur die Theologen "-als wäre er nicht selber einer.Und mit jesuitischer Schläue geht er in seiner Wortwahl gerade so weit dass man ihm noch nicht vorwerfen kann er habe gesagt: ist eh alles wurst-
empfangt ruhig beide das Abendmahl bzw. die Eucharistie (so kommt´s allerdings beim Volke an) sondern er sagt nur:geht gemeinsam
voran(auf dem Weg des Glaubens und in den jeweiligen Gottesdienst des anderen).Hätte er als Papst nicht für die katholische
Lehre dessen was "Gegenwärtig-setzung des Kreuzesopfers Christi in der Wandung" bedeutet werben können nach dem Motto:
Ihr Lutheraner glaubt doch sowieso schon dass der Herr im Abendmahl reel anwesend ist-warum denn dann nur zeitlich begrenzt ?
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Benutzeravatar
Sempre
Beiträge: 8891
Registriert: Sonntag 19. Juli 2009, 19:07

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Sempre »

Fragesteller hat geschrieben:
Salmantizenser hat geschrieben:
Sempre hat geschrieben:Du sagst hier, dass die Kirche seit Jahrhunderten die Gläubigen irreführt. Warum sollte Dir irgendein denkender Mensch glauben, wenn Du eine Institution vertrittst, die laut Deiner eigenen Aussage seit mindestens 500 Jahren die Leute veräppelt?
:klatsch: :daumen-rauf: :klatsch:
So einfach ist das nicht. Ohne das jetzt werten zu wollen: Ihr vertretet eine alles-oder-nichts-Ekklesiologie, umusungu einer semper-reformanda-Ekklesiologie, die trotz grundsätzlicher Identifikation eine Kritik an bestimmten Aspekten kirchlicher Lehre und Praxis früher und heute erlaubt und umgekehrt auch ein grundsätzliches Einverständnis mit anderen Konfessionen - auch dann, wenn man mit manchem, was die glauben und tun, nicht einverstanden ist.
"Grundsätzliche Identifikation mit der Kirche", "grundsätzliches Einverständnis mit anderen Konfessionen", "alles-oder-nichts-Ekklesiologie", "semper-reformanda-Ekklesiologie", alles Formulierungen, die (nicht erst nach den Ausführungen umusungus, die damit verteidigt werden sollen) anzeigen, dass man schon irgendwie gerne etwas mit der Kirche Gottes zu haben wöllte, diverse unfehlbare Entscheidungen des Lehramts sowie generell diverse "Unbarmherzigkeit" der Überbringer der apostolischen Autorität aber ablehnt.

Benutzeravatar
Siard
Beiträge: 8547
Registriert: Dienstag 25. August 2009, 22:31
Wohnort: Die Allzeit Getreue

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Siard »

incarnata hat geschrieben:Ihr Lutheraner glaubt doch sowieso schon dass der Herr im Abendmahl reel anwesend ist-warum denn dann nur zeitlich begrenzt ?
Die meisten "Luteraner" heute haben mit den Ansichten der Reformation und der frühen lutherischen Theologen wenig gemeinsam, nicht zuletzt, was die Dauer der Anwesenheit angeht.

Benutzeravatar
incarnata
Beiträge: 2047
Registriert: Mittwoch 8. November 2006, 01:11

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von incarnata »

Siard hat geschrieben:
incarnata hat geschrieben:Ihr Lutheraner glaubt doch sowieso schon dass der Herr im Abendmahl reel anwesend ist-warum denn dann nur zeitlich begrenzt ?
Die meisten "Luteraner" heute haben mit den Ansichten der Reformation und der frühen lutherischen Theologen wenig gemeinsam, nicht zuletzt, was die Dauer der Anwesenheit angeht.
Glauben sie heute dass es nur eine Erinnerung ist wie die Calvinisten-oder eher an die bleibende Realpräsenz wie die hochkirchlichen
Anglikaner ? Könnte man vielleicht in dem protestantischen Unterforum klären !
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes wird uns besuchen das aufstrahlende
Licht aus der Höhe.......(Lk1,76)

Benutzeravatar
ziphen
Beiträge: 1396
Registriert: Donnerstag 26. August 2010, 18:44

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von ziphen »

Dirk von Werder auf haz.de hat geschrieben:Die Katholiken in Wunstorf, Neustadt und Nienburg könnten künftig von einem gemeinsamen Pastoralteam unter Leitung des Nienburger Pfarrer Thomas Jung betreut werden. Die Betroffenen vor Ort haben von den möglichen Sparplänen aus der Zeitung erfahren.
:ikb_thumbsup: Super Kommunikation
Wenn böse Zungen stechen, / mir Glimpf und Namen brechen, / so will ich zähmen mich; /
das Unrecht will ich dulden, / dem Nächsten seine Schulden / verzeihen gern und williglich.

Paul Gerhardt: O Welt, sieh hier dein Leben

Benutzeravatar
berneuchen
Beiträge: 342
Registriert: Donnerstag 18. Juni 2009, 22:15
Wohnort: Großherzogtum Baden

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von berneuchen »

incarnata hat geschrieben:Was die Rede von Papst Franziskus in der Lutheraner-Kirche betrifft so halte ich es zwar einerseits für richtig,dass er auf das Gemeinsame
aller christlichen Religionen :die Taufe-gerade auch als einigendes Band gemischtkonfessioneller Ehen verweist.Andererseits ärgert
mich ,dass er sich doof stellt nach dem Motto "die Unterschiede kapieren nur die Theologen "-als wäre er nicht selber einer.Und mit jesuitischer Schläue geht er in seiner Wortwahl gerade so weit dass man ihm noch nicht vorwerfen kann er habe gesagt: ist eh alles wurst-
empfangt ruhig beide das Abendmahl bzw. die Eucharistie (so kommt´s allerdings beim Volke an) sondern er sagt nur:geht gemeinsam
voran(auf dem Weg des Glaubens und in den jeweiligen Gottesdienst des anderen).Hätte er als Papst nicht für die katholische
Lehre dessen was "Gegenwärtig-setzung des Kreuzesopfers Christi in der Wandung" bedeutet werben können nach dem Motto:
Ihr Lutheraner glaubt doch sowieso schon dass der Herr im Abendmahl reel anwesend ist-warum denn dann nur zeitlich begrenzt ?
Wenn der Papst als Gastgeschenk einen Kelch und eine Patene in die Christuskirche mitbringt, dann ist das m E ein Zeichen, das eure kleinteilige Kritik (die offenbar auch von wenig Sachkenntnis getrübt wird) ad absurdum führt. Hier beginnt zusammenzuwachsen, was zueinander gehört.

Benutzeravatar
Hubertus
Beiträge: 15232
Registriert: Montag 3. Mai 2010, 20:08

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Hubertus »

berneuchen hat geschrieben:eure kleinteilige Kritik (die offenbar auch von wenig Sachkenntnis getrübt wird)
:kugel:
berneuchen hat geschrieben:Hier beginnt zusammenzuwachsen, was zueinander gehört.
Luther hat geschrieben:Also sind und bleiben wir ewig geschieden und widereinander.

Klar. eine Einheit ohne Wahrheit läßt sich schon erreichen. :huhu:
Der Kult ist immer wichtiger als jede noch so gescheite Predigt. Die Objektivität des Kultes ist das Größte und das Wichtigste, was unsere Zeit braucht. Der Alte Ritus ist der größte Schatz der Kirche, ihr Notgepäck, ihre Arche Noah. (M. Mosebach)

Benutzeravatar
berneuchen
Beiträge: 342
Registriert: Donnerstag 18. Juni 2009, 22:15
Wohnort: Großherzogtum Baden

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von berneuchen »

Hubertus hat geschrieben:
berneuchen hat geschrieben:eure kleinteilige Kritik (die offenbar auch von wenig Sachkenntnis getrübt wird)
:kugel:
berneuchen hat geschrieben:Hier beginnt zusammenzuwachsen, was zueinander gehört.
Luther hat geschrieben:Also sind und bleiben wir ewig geschieden und widereinander.

Klar. eine Einheit ohne Wahrheit läßt sich schon erreichen. :huhu:
mit dem Pathos des 19. Jhdt und der Terminologie des 16. Jhdts sind wir voll zukunftsfähig :chinese:

Benutzeravatar
Niels
Beiträge: 24027
Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2003, 11:13

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von Niels »

Ich verstehe das berneuchen nicht.
Mach mal den Erklärbär... :detektiv:
Iúdica me, Deus, et discérne causam meam de gente non sancta

PascalBlaise
Beiträge: 1106
Registriert: Donnerstag 12. November 2015, 11:44

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von PascalBlaise »

Heute kam gleich nach der Kommunion der Nikolaus. "Ich habe gehört, dass hier alle Kinder ganz brav sind. Stimmt das?" "Jahaaaaa!" Von den 6 oder 7 Kindern in der Kirche, die der Nikolaus nach vorne geholt hat. Dann ja er angefangen, weiter mit den Kindern herumzualbern, er hatte auch den obligatorischen Sack mit Geschenken dabei - ich weiß nicht was genau drin war. Nach 3 Minuten ist mir das Theater zu viel geworden, ich bin einfach gegangen.
– et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non comprehenderunt –

Benutzeravatar
berneuchen
Beiträge: 342
Registriert: Donnerstag 18. Juni 2009, 22:15
Wohnort: Großherzogtum Baden

Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt

Beitrag von berneuchen »

Niels hat geschrieben:Ich verstehe das berneuchen nicht.
Mach mal den Erklärbär... :detektiv:
Das angeführte Zitat (auf ewig getrennt ...)stammt vom echten Martin Luther und bezieht sich auf das Marburger Religiongespräch mit Zwingli (= 16. Jhdt)
Mit solch deftigen Zitaten haben sich die Konfessionen - übrigens auch die evangelischen :/ - im 19. und beginnenden 20. Jhdt gegenseitg beharkt. Wer sie heute noch gebraucht, befindet sich offensichtlich in einer Art theologischen Dornröschenschlaf und träumt einach weiter von der guten alten Zeit der Kontoverstheologie.

Wird "Wahrheit" und "Einheit" so plakativ gegeneinander ausspielt (wie hier von Hubertus), so verweigert sich jemand offensichtlich kategorisch jedem Gespräch (und damit auch dem Nachdenken über die eigene Position) .
Der gegenwärtige Papst hat zumGlück beide Positionen offensichtlich in mancher Hinsicht längst überholt: in der Sprache und in der Sache.

Alle Klarheiten restlos beseitigt? :turban:

Gesperrt Vorheriges ThemaNächstes Thema