Widerspricht dieser Tanz den Rubriken?Gallus hat geschrieben:Das stimmt, glaube ich, im Durchschnitt. Die Ausreißer tanzen wie im oben verlinkten Video zu sehen an Pfingsten zu Stammesmusik um den Altar. Aber man kann sich leicht vorstellen wie es zu so etwas kommt: LaiInnen aus der Eine-Welt-Gruppe gehen ihrem afrikanischen Pfarrer so lange mit dem Wunsch nach afrikanischer Folklore auf die Nerven, bis er erschöpft aufgibt und diesen bekloppten Deutschen gibt, was sie wollen.Athanasius0570 hat geschrieben:Meiner Erfahrung nach nehmen afrikanische Priester die Rubriken wesentlich ernster als die eingeborenen.
"Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
In der Liturgie gilt doch nicht der Grundsatz "Alles, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt", oder?Athanasius0570 hat geschrieben:Widerspricht dieser Tanz den Rubriken?
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
In dem Fall halten sie sich wahrscheinlich sogar teilweise an die "Rubriken". Ich zitiere jetzt nur die diesen Punkt betreffende Stelle, nichts über Kommunionfeiern am Sonntag etc. Quelle: "Wort-Gottes-Feier am Sonntag" Herausgeber: Liturgiereferat des Pastoralamtes Linz. S. 19:Firmian hat geschrieben:Da habe ich noch keine abschließende Meinung; aber ich denke, jedenfalls ist der Altar der falsche Ort - wenn, dann sollten sie sich unter die anderen Kommunikanten mischen.
Die Kommunionspendung durch den/die Gottesdienstleiter/in (Kommunionhelfer/in) erfolgt in gewohnter Weise. Der/Die Gottesdienstleiter/in reicht zuletzt sich selbst am Altar die Kommunion.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Solange uns hier niemand das Gegenteil beweist, schon.Gallus hat geschrieben:In der Liturgie gilt doch nicht der Grundsatz "Alles, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt", oder?Athanasius0570 hat geschrieben:Widerspricht dieser Tanz den Rubriken?
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Natürlich, das habe ich hier im Strang auch als bekannt vorausgesetzt, daß das hanebüchender Unsinn ist.Athanasius0570 hat geschrieben:Ja, das ist auch so ein gravierender Unsinn.Firmian hat geschrieben: (kürzlich meinte ein durchaus katholischer Freund, das gehöre doch zur Sonntagspflicht, zur Kommunion zu gehen).
Sollte nur ein Indiz sein, was wahrscheinlich nicht wenige denken. Und deswegen glauben, ein Wortgottesdienst mit Kommunion sei mehr wert als eine Messe ohne.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Nur reichen die sich's ja nicht selbst auf dem Video - nicht, daß ich das besser fände. Wobei diese "Rubriken" da wohl implizit davon ausgehen, daß es nur einen einzigen Kommunionhelfer gibt.Athanasius0570 hat geschrieben:
In dem Fall halten sie sich wahrscheinlich sogar teilweise an die "Rubriken". Ich zitiere jetzt nur die diesen Punkt betreffende Stelle, nichts über Kommunionfeiern am Sonntag etc. Quelle: "Wort-Gottes-Feier am Sonntag" Herausgeber: Liturgiereferat des Pastoralamtes Linz. S. 19:Die Kommunionspendung durch den/die Gottesdienstleiter/in (Kommunionhelfer/in) erfolgt in gewohnter Weise. Der/Die Gottesdienstleiter/in reicht zuletzt sich selbst am Altar die Kommunion.
Aber ich bin generell kein Fan von Wortgottesdiensten mit Kommunionspendung; habe ich auch noch nie miterlebt.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Der Grundsatz lautet: "Alles was explizit verboten ist, erlauben wir uns trotzdem".Gallus hat geschrieben:In der Liturgie gilt doch nicht der Grundsatz "Alles, was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt", oder?Athanasius0570 hat geschrieben:Widerspricht dieser Tanz den Rubriken?
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Deshalb das "teilweise" in meinem Kommentar. Der Altar könnte zumindest der vorgeschriebene Ort dafür sein.Firmian hat geschrieben:Nur reichen die sich's ja nicht selbst auf dem Video - nicht, daß ich das besser fände. Wobei diese "Rubriken" da wohl implizit davon ausgehen, daß es nur einen einzigen Kommunionhelfer gibt.Athanasius0570 hat geschrieben:
In dem Fall halten sie sich wahrscheinlich sogar teilweise an die "Rubriken". Ich zitiere jetzt nur die diesen Punkt betreffende Stelle, nichts über Kommunionfeiern am Sonntag etc. Quelle: "Wort-Gottes-Feier am Sonntag" Herausgeber: Liturgiereferat des Pastoralamtes Linz. S. 19:Die Kommunionspendung durch den/die Gottesdienstleiter/in (Kommunionhelfer/in) erfolgt in gewohnter Weise. Der/Die Gottesdienstleiter/in reicht zuletzt sich selbst am Altar die Kommunion.
Aber ich bin generell kein Fan von Wortgottesdiensten mit Kommunionspendung; habe ich auch noch nie miterlebt.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen, da von den Kommunionhelfern erwartet wird, daß sie gemäß der kirchlichen Gebote leben, müssen sie ja außerdem noch anderswo an einer Messe teilnehmen (Sonntagspflicht). Dort können sie ja kommunizieren.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Gilt das nicht für alle?Firmian hat geschrieben:Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen, da von den Kommunionhelfern erwartet wird, daß sie gemäß der kirchlichen Gebote leben, müssen sie ja außerdem noch anderswo an einer Messe teilnehmen (Sonntagspflicht). Dort können sie ja kommunizieren.
Solange es keine eindeutige und offizielle Regelung zum Thema Sonntagspflicht gibt, ist der Besuch solcher Feiern doch völlig sinnlos.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Im Prinzip schon, es ist keine Messe und auch nichts, was mit der Großen Vesper der Byzantiner vergleichbar wäre (angeblich genügt man damit auch der Sonntagspflicht). Aber in besonderen Fällen wie zum Beispiel Altenheimen, wo die Bewohner i.d.R. ziemlich unbeweglich sind und keine Möglichkeit haben, eine auch nur mäßig entfernt liegende Messe aufzusuchen, halte ich es dennoch für eine sinnvolle Einrichtung; gleiches gilt in Missionsgebieten wie den Anden, wo vllt. alle drei Monate ein Priester vorbeikommt und das Allerheiligste renovieren kann.Vir Probatus hat geschrieben:Gilt das nicht für alle?Firmian hat geschrieben:Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen, da von den Kommunionhelfern erwartet wird, daß sie gemäß der kirchlichen Gebote leben, müssen sie ja außerdem noch anderswo an einer Messe teilnehmen (Sonntagspflicht). Dort können sie ja kommunizieren.
Solange es keine eindeutige und offizielle Regelung zum Thema Sonntagspflicht gibt, ist der Besuch solcher Feiern doch völlig sinnlos.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Dann sollte es aber eine entsprechende Regelung geben, die eine Aussage zur Sonntagspflicht trifft. Der jetzige Zustand ist jedenfalls für niemanden eine Hilfe.Protasius hat geschrieben:Im Prinzip schon, es ist keine Messe und auch nichts, was mit der Großen Vesper der Byzantiner vergleichbar wäre (angeblich genügt man damit auch der Sonntagspflicht). Aber in besonderen Fällen wie zum Beispiel Altenheimen, wo die Bewohner i.d.R. ziemlich unbeweglich sind und keine Möglichkeit haben, eine auch nur mäßig entfernt liegende Messe aufzusuchen, halte ich es dennoch für eine sinnvolle Einrichtung; gleiches gilt in Missionsgebieten wie den Anden, wo vllt. alle drei Monate ein Priester vorbeikommt und das Allerheiligste renovieren kann.Vir Probatus hat geschrieben:Gilt das nicht für alle?Firmian hat geschrieben:Wenn man boshaft wäre, könnte man sagen, da von den Kommunionhelfern erwartet wird, daß sie gemäß der kirchlichen Gebote leben, müssen sie ja außerdem noch anderswo an einer Messe teilnehmen (Sonntagspflicht). Dort können sie ja kommunizieren.
Solange es keine eindeutige und offizielle Regelung zum Thema Sonntagspflicht gibt, ist der Besuch solcher Feiern doch völlig sinnlos.
Man hat immer den Eindruck, das grösste Problem sei der Wegfall der Kollekte, sonst würde man solche Veranstaltungen ganz streichen.
Noch dazu bestimmte Bruderschaften, nach deren Auffassung ja "NOM" die Sonntagspflicht ebenfalls nicht erfüllt.
Aber die Aussage, die Kommunionhelfer müssten nun woanders in die Messe gehen, und für den Rest der Versammlung sei die Sache erledigt, ist doch völlig absurd.
Sonntagspflichterfüllung hat mit kommunizieren sowieso nichts zu tun.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ich darf hier auch auf den Thread "Sonntagspflicht: Messe vs. Wort-Gottes-Feier" verweisen:
viewtopic.php?f=3&t=14944
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
So realistisch sollten wir m.E. schon sein, daß sich selbst von den Kirchgängern nur eine Minderheit für die Sonntagspflicht interessiert; wir dürfen sicher nicht den Durchschnitts-Kreuzgangster zum Maßstab machen. Die, die eh regelmäßig kommen, jetzt noch vor den Kopf zu stoßen, daß sie (so nicht gehbehindert) zu vergattern, daß sie außerdem noch eine Messe am selben Sonntag besuchen müssen, halte ich pastoral nicht für so klug.
Während man wenigstens von den Kommunionhelfern/Laien-Gemeindeleitern ein Leben nach den Geboten erwarten kann. Da gilt m.E. schon ein höherer Maßstab.
Aber, wie mehrfach gesagt, ich halte diese Kommunionfeiern eh für keine optimale Lösung. Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Während man wenigstens von den Kommunionhelfern/Laien-Gemeindeleitern ein Leben nach den Geboten erwarten kann. Da gilt m.E. schon ein höherer Maßstab.
Aber, wie mehrfach gesagt, ich halte diese Kommunionfeiern eh für keine optimale Lösung. Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Über das Zählen hat sich Papst Franziskus doch kürzlich erst eindeutig geäussert. Oder war das wieder "inoffiziell" ?Ecce Homo hat geschrieben:Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Das glaube ich übrigens nicht. Ich unterstelle den "Gottesdientleitern" grundsätzlich schon die besten Absichten, und nicht, daß sie sich da persönlich wichtig tun wollen. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.Ecce Homo hat geschrieben:Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Hm. Relativ.Firmian hat geschrieben:Das glaube ich übrigens nicht. Ich unterstelle den "Gottesdientleitern" grundsätzlich schon die besten Absichten, und nicht, daß sie sich da persönlich wichtig tun wollen. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.Ecce Homo hat geschrieben:Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Eigentlich müsste man verpflichtend einführen, dass bei jeder Wortgottesfeier am Anfang gesagt wird, dass es im Normalfall die Sonntagspflicht nicht erfüllt, die Messe nicht ersetzt und dass darum alle, die ein Auto dabei haben oder die Chance sehen, sich bitte zu einer heiligen Messe begeben sollten.
(Und am besten auch, dass die Wortgottesfeierleiter dann noch ergänzen, "...und ich fahre nachher auch noch dahin und dahin, um zum Messopfer zu gehen und um selbst meine Sonntagspflicht noch zu erfüllen.")
Und wenn das wirklich immer so wäre, bin ich überzeugt davon, dass sich kein Wortgottesfeierleiteer findet, der das freiwillig macht - weil dann würde er de facto seinen "Dienst" mehr oder weniger relativieren.
Im Gegenteil - ich kenne so und so viele WoGoFeiLeis, die total überzeugt sind, dass sie die Zukunft der Kirche sind, und total wichtig, weil es sind ja immer weniger Priester da, die es machen, und das sei ja ein GLEICHWERTIGER Ersatz! Und man sehe es ja, dass es angenommen wird - und es hält die Gemeinschaft vor Ort zusammen (*hust*)...
Und die wirklich vielen, die ich im engen Bekannten- und Freundeskreis habe, die gehen dann auch nicht mehr - weil, sie waren doch in der Kirche - bei ihrer Wortgottesfeier - und das "reicht" ja. *hust*
Aber wen wundert es noch - es wird ihnen ja in der Ausbildung gesagt, dass es total wichtig ist, was sie tun und dass sie es tun.
Und dass es ohne einfach nicht mehr geht... auf den Rest wird nicht hingewiesen...
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Die Verteufelung des "Messtourismus" ist sozusagen die Geschäftsgrundlage der Wortgottes-Feierei.Ecce Homo hat geschrieben:Hm. Relativ.Firmian hat geschrieben:Das glaube ich übrigens nicht. Ich unterstelle den "Gottesdientleitern" grundsätzlich schon die besten Absichten, und nicht, daß sie sich da persönlich wichtig tun wollen. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.Ecce Homo hat geschrieben:Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Eigentlich müsste man verpflichtend einführen, dass bei jeder Wortgottesfeier am Anfang gesagt wird, dass es im Normalfall die Sonntagspflicht nicht erfüllt, die Messe nicht ersetzt und dass darum alle, die ein Auto dabei haben oder die Chance sehen, sich bitte zu einer heiligen Messe begeben sollten.
(Und am besten auch, dass die Wortgottesfeierleiter dann noch ergänzen, "...und ich fahre nachher auch noch dahin und dahin, um zum Messopfer zu gehen und um selbst meine Sonntagspflicht noch zu erfüllen.")
Und wenn das wirklich immer so wäre, bin ich überzeugt davon, dass sich kein Wortgottesfeierleiteer findet, der das freiwillig macht - weil dann würde er de facto seinen "Dienst" mehr oder weniger relativieren.
Im Gegenteil - ich kenne so und so viele WoGoFeiLeis, die total überzeugt sind, dass sie die Zukunft der Kirche sind, und total wichtig, weil es sind ja immer weniger Priester da, die es machen, und das sei ja ein GLEICHWERTIGER Ersatz! Und man sehe es ja, dass es angenommen wird - und es hält die Gemeinschaft vor Ort zusammen (*hust*)...
Und die wirklich vielen, die ich im engen Bekannten- und Freundeskreis habe, die gehen dann auch nicht mehr - weil, sie waren doch in der Kirche - bei ihrer Wortgottesfeier - und das "reicht" ja. *hust*
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Und dass es ohne einfach nicht mehr geht... auf den Rest wird nicht hingewiesen...
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Wobei der Meßtourismus ja nicht überall verteufelt wird.
Der emeritierte Limburger Bischof Kamphaus sagte sinngemäß mal, daß man sich ja eine Gemeinde rauspicken könne; der eine hat halt Choräle und lateinische Hochämter lieber und der andere Klampfenmusik und Mantelalben.
(Wobei ich das nicht im Original gelesen habe.)
Während Limburg unter Tebartz-van Eltz ja jetzt offenbar den Weg zentraler Meßfeiern für mehrere Gemeinden geht. Unter erheblichem Widerstand mancher Gläubiger, die lieber dezentrale Wortgottesdienste hätten.
(Ich bin in der Diözese großgeworden und meine Mutter lebt noch da. Deswegen weiß ich das.)
Der emeritierte Limburger Bischof Kamphaus sagte sinngemäß mal, daß man sich ja eine Gemeinde rauspicken könne; der eine hat halt Choräle und lateinische Hochämter lieber und der andere Klampfenmusik und Mantelalben.
(Wobei ich das nicht im Original gelesen habe.)
Während Limburg unter Tebartz-van Eltz ja jetzt offenbar den Weg zentraler Meßfeiern für mehrere Gemeinden geht. Unter erheblichem Widerstand mancher Gläubiger, die lieber dezentrale Wortgottesdienste hätten.
(Ich bin in der Diözese großgeworden und meine Mutter lebt noch da. Deswegen weiß ich das.)
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Da kann es sehr unterschiedliche Gründe geben.Firmian hat geschrieben:Wobei der Meßtourismus ja nicht überall verteufelt wird.
Der emeritierte Limburger Bischof Kamphaus sagte sinngemäß mal, daß man sich ja eine Gemeinde rauspicken könne; der eine hat halt Choräle und lateinische Hochämter lieber und der andere Klampfenmusik und Mantelalben.
(Wobei ich das nicht im Original gelesen habe.)
Während Limburg unter Tebartz-van Eltz ja jetzt offenbar den Weg zentraler Meßfeiern für mehrere Gemeinden geht. Unter erheblichem Widerstand mancher Gläubiger, die lieber dezentrale Wortgottesdienste hätten.
(Ich bin in der Diözese großgeworden und meine Mutter lebt noch da. Deswegen weiß ich das.)
In der Nachgarmeinde (aber gleicher PV) sprach uns mal unser Vikar, der uns mit seinem konservativen Stil ein wenig auf den Keks ging, nach der Messe (die er dort zufäliigerweise in Vertretung gelesen hatte) mit den Worten an "Wollten Sie mir entgehen?"
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ja die sind sooo wichtig. Bei manchen hat man das Gefühl, die sitzen beim jüngsten Gericht mit auf der Richterbank.Ecce Homo hat geschrieben:Hm. Relativ.Firmian hat geschrieben:Das glaube ich übrigens nicht. Ich unterstelle den "Gottesdientleitern" grundsätzlich schon die besten Absichten, und nicht, daß sie sich da persönlich wichtig tun wollen. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.Ecce Homo hat geschrieben:Tja mei, aber dann wirst Du vermutlich kaum Laien finden, sich sich da freiwillig einbringen, wenn sie nicht den Anschein erwecken... weil, dann würde es ja nicht zählen...Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
Eigentlich müsste man verpflichtend einführen, dass bei jeder Wortgottesfeier am Anfang gesagt wird, dass es im Normalfall die Sonntagspflicht nicht erfüllt, die Messe nicht ersetzt und dass darum alle, die ein Auto dabei haben oder die Chance sehen, sich bitte zu einer heiligen Messe begeben sollten.
(Und am besten auch, dass die Wortgottesfeierleiter dann noch ergänzen, "...und ich fahre nachher auch noch dahin und dahin, um zum Messopfer zu gehen und um selbst meine Sonntagspflicht noch zu erfüllen.")
Und wenn das wirklich immer so wäre, bin ich überzeugt davon, dass sich kein Wortgottesfeierleiteer findet, der das freiwillig macht - weil dann würde er de facto seinen "Dienst" mehr oder weniger relativieren.
Im Gegenteil - ich kenne so und so viele WoGoFeiLeis, die total überzeugt sind, dass sie die Zukunft der Kirche sind, und total wichtig, weil es sind ja immer weniger Priester da, die es machen, und das sei ja ein GLEICHWERTIGER Ersatz! Und man sehe es ja, dass es angenommen wird - und es hält die Gemeinschaft vor Ort zusammen (*hust*)...
Und die wirklich vielen, die ich im engen Bekannten- und Freundeskreis habe, die gehen dann auch nicht mehr - weil, sie waren doch in der Kirche - bei ihrer Wortgottesfeier - und das "reicht" ja. *hust*
Aber wen wundert es noch - es wird ihnen ja in der Ausbildung gesagt, dass es total wichtig ist, was sie tun und dass sie es tun.
Und dass es ohne einfach nicht mehr geht... auf den Rest wird nicht hingewiesen...
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Richtig. Denn sonst gibt´s - bei deren Eucharistieverständnis - garantiert Knaatsch:Firmian hat geschrieben:Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
http://demut-jetzt.blogspot.de/213/6/ ... te-am.html
Königswurstelhausen: Der Abschlussgottesdienst des Gegen-EuKo endete im Streit, als die Priester_innen den Laientheolog_innen die Konzelebration verweigerten. Priesterin Simonie Großkopfler hierzu: "Bei allem Respekt vor den engagierten Laien, aber die Zelebration der Messe ist den geweihten Priesterinnen und Priestern vorbehalten. Da kann doch nicht jeder am Altar stehen und seine Griffel über die Gaben halten." Dagegen wandte sich Dr. Cornelia Erdfrau-Witzelstein: "Ich lasse mir doch nicht von irgendwelchen Tusnelden das Recht verweigern, am Tisch zu stehen und die Gaben wirksam mitzusegnen. Nur weil die geweiht sind haben die doch nicht mehr zu können als ich. Wo kommen wir dann da hin? Da kann ich ja gleich in den Vatikan gehen!"
Wehret den Anfängen!
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Firmian hat geschrieben:Aber, wie mehrfach gesagt, ich halte diese Kommunionfeiern eh für keine optimale Lösung. Aber wenn schon, sollte man den Anschein einer von Laien zelebrierten Messe vermeiden.
www.pfarrer-initiative.at/ Aufruf zum Ungehorsam hat geschrieben:4 WIR WERDEN künftig einen Wortgottesdienst mit Kommunionspendung als "priesterlose Eucharistiefeier" ansehen und auch so nennen. So erfüllen wir die Sonntagspflicht in priesterarmer Zeit.
Freut euch zu jeder Zeit! Betet ohne Unterlass! Dankt für alles; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus. (1 Thess 5, 16-18)
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Warum wurde wohl das Gebot der Sonntagspflicht eingeführt?
* Weil die Menschen nicht mehr kamen ... DAs funktionierte aber nur in sehr hörigen Zeiten!
Heute funktioniert das überhaupt nicht mehr! Statt Gebot Werbung und Überzeugung für die Mitfeier der Eucharistie.
Diese individualistischen Hinweise auf irgendliche Messen in der Nachbarschaft haben doch keine Zukunft. Ohne eine tragenden Gemeinde - Gemeinschaft gibt es keinen christlichen Glauben. Schon in der Apostelgeschichte heißt es kurz und bündig: "sie waren ein Herz und eine Seele!"..... Die Gemeinde vor Ort mit all ihren Ausprägungen war überzeugend.
Der Hinweis auf die Sonntagspflicht und die Messe im Nachbarort ist sakramentalistisch und canonistisch - aber keine Basis für einen lebendigen Glauben und eine lebendige überzeugende und missionarischeGemeinde.
* Weil die Menschen nicht mehr kamen ... DAs funktionierte aber nur in sehr hörigen Zeiten!
Heute funktioniert das überhaupt nicht mehr! Statt Gebot Werbung und Überzeugung für die Mitfeier der Eucharistie.
Diese individualistischen Hinweise auf irgendliche Messen in der Nachbarschaft haben doch keine Zukunft. Ohne eine tragenden Gemeinde - Gemeinschaft gibt es keinen christlichen Glauben. Schon in der Apostelgeschichte heißt es kurz und bündig: "sie waren ein Herz und eine Seele!"..... Die Gemeinde vor Ort mit all ihren Ausprägungen war überzeugend.
Der Hinweis auf die Sonntagspflicht und die Messe im Nachbarort ist sakramentalistisch und canonistisch - aber keine Basis für einen lebendigen Glauben und eine lebendige überzeugende und missionarischeGemeinde.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Wo sind denn Deine "lebendigen, überzeugenden und missionarischen Gemeinden" - die dafür gesorgt haben, daß es kaum mehr 10% Kirchenbesucher gibt? Die, die noch kommen, tun es wegen der sakramentalistischen Sonntagsmesse.mombasa hat geschrieben:Der Hinweis auf die Sonntagspflicht und die Messe im Nachbarort ist sakramentalistisch und canonistisch - aber keine Basis für einen lebendigen Glauben und eine lebendige überzeugende und missionarischeGemeinde.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Lebendige, überzeugende und missionarische Gemeinden haben eigentlich Priesterberufungen. Weil sie in Wahrheit lebendig, überzeugend und missionarisch sind.
Vielleicht halten sich einige nur für " lebendig überzeugend und missionarisch", sind es aber in Wahrheit nicht?
Wo sind die konkreten Früchte dieser lebendigen überzeugenden und missionarischen Gemeinden?
Gehen da mehr Leute in die Kirche? Wird da gebeichtet?
Oder sind das diese modernen Gemeinden, die aus "Solidarität zu evangelischen Schwesterkirche, die auch nur einmal die Woche Gottesdienst haben", das "eucharistische Fasten" mitvollziehen?
Die, die ich kenn, sterben nur leider wegen Überalterung aus... weil die wenigen jungen und jüngeren Leute, die wirklich wollen, lieber dahin gehen, wo es katholisch ist... geht mir ja genauso...
Will ich eine selbstgestrickte Messe (bzw. mehr Wortgottesfeiern und so Zeuch), dann geh ich in meinem Wohnortgemeinte (bzw. ich geh nicht).
Will ich mich aber wirklich in er Messe "zu Hause" fühlen, weil ich die Messe als solche erkenne und mich einfach fallen lassen kann, dann muss ich eben fahren... noch gibt es ja Oasen (leider beginnen die ab eine halbe Stunde Entferung *seufz*) - und ehrlich: Die haben auch Berufungen!
Vielleicht halten sich einige nur für " lebendig überzeugend und missionarisch", sind es aber in Wahrheit nicht?
Wo sind die konkreten Früchte dieser lebendigen überzeugenden und missionarischen Gemeinden?
Gehen da mehr Leute in die Kirche? Wird da gebeichtet?
Oder sind das diese modernen Gemeinden, die aus "Solidarität zu evangelischen Schwesterkirche, die auch nur einmal die Woche Gottesdienst haben", das "eucharistische Fasten" mitvollziehen?
Die, die ich kenn, sterben nur leider wegen Überalterung aus... weil die wenigen jungen und jüngeren Leute, die wirklich wollen, lieber dahin gehen, wo es katholisch ist... geht mir ja genauso...
Will ich eine selbstgestrickte Messe (bzw. mehr Wortgottesfeiern und so Zeuch), dann geh ich in meinem Wohnortgemeinte (bzw. ich geh nicht).
Will ich mich aber wirklich in er Messe "zu Hause" fühlen, weil ich die Messe als solche erkenne und mich einfach fallen lassen kann, dann muss ich eben fahren... noch gibt es ja Oasen (leider beginnen die ab eine halbe Stunde Entferung *seufz*) - und ehrlich: Die haben auch Berufungen!
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Von evangelischen Mitchristen habe ich übrigens schon mehr als einmal gehört, daß sie bei uns Katholiken ausdrücklich gut finden, daß man da nicht so wie bei ihnen an die Gemeinde gebunden ist, sonden vielmehr das Prinzip der Weltkirche verinnerlicht hat, daß man da auch "anonym" in den Dom oder zu einer Ordensgemeinschaft in die Messe gehen kann.
Und wenn ich bei meiner Heimatpfarrei sehe, wie vergleichsweise wenige Leute nach der Messe noch zusammenstehen und ein paar Worte wechseln, bin ich auch nicht sicher, ob viele wegen "der Gemeinde" kommen, sondern weil's halt die nächstgelegene oder zeitlich passende Kirche ist.
Und wenn ich bei meiner Heimatpfarrei sehe, wie vergleichsweise wenige Leute nach der Messe noch zusammenstehen und ein paar Worte wechseln, bin ich auch nicht sicher, ob viele wegen "der Gemeinde" kommen, sondern weil's halt die nächstgelegene oder zeitlich passende Kirche ist.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Erinnert mich an eine Eucharistiefeier vor vielen Jahren in Gerzen bei Hochwürden Speckbacher, der ja nun wirklch des Modernismus unverdächtig ist. Der hat damals gepredigt, man solle gefälligst in seiner eigenen Gemeinde in den Gottesdienst gehen. Passt nicht wirklich zu diesem Argument.Vir Probatus hat geschrieben:Die Verteufelung des "Messtourismus" ist sozusagen die Geschäftsgrundlage der Wortgottes-Feierei.
Hatte aber damals wohl den Hintergrund, dass einige von "seinen Schäfchen" mit ihm nicht zurecht kamen und andernorten in Gottesdienst sind. Und wie es immer ist in der Kirche und sonstwo: Die die da sind, werden geschimpft wegen des Fehlverhaltens/Fehlens derer, die nicht da sind. Und damit werden die dann auch noch vertrieben. Ist wohl allzu menschlich.
Und ja, wenn ich kann, suche ich mir den Sonntagsgottesdient aus und "gehe fremd", in den Dom, in eine Klosterkirche etc.
Aber der Gottesdienst vor Ort fördert halt doch die Gemeinschaft. Jetzt gesehen beim Dankgottesdienst anlässlich der Renovierung einer Filialkirche. Da waren viele aus der Filiale drin, die nicht regelmäßig zum Sonntagsgottesdienst in die Pfarrkirche oder sonstwohin kommen. Ich denke mal, es sind nicht soo viele, die bereit sind, zu einer Eucharistiefeier zu fahren.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Ist sicherlich auch unterschiedlich zwischen Stadt und Land. In der Stadt sind die Kirchen naturgemäß dichter beieinander; unter Umständen ist sogar eine Kirche räumlich näher als die zuständige Pfarrkirche.
Aber ich denke nicht, daß es eine moralische Pflicht gibt, die "zuständige" Kirche zu besuchen. Das soll jeder abschätzen, wo es ihm am meisten zusagt.
Aber ich denke nicht, daß es eine moralische Pflicht gibt, die "zuständige" Kirche zu besuchen. Das soll jeder abschätzen, wo es ihm am meisten zusagt.
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Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Die brauchen ja auch keine Priester mehr Ironie offEcce Homo hat geschrieben: Ich sag ja: Gemeinden, die Wortgottesfeiern mehr oder minder regelmäßig haben, brauchen nicht zu denken, dass aus ihren Reihen Priester erwachsen könnten...
Also, in unserem PV sind es die letzten 100 Jahre so drei bis vier gewesen. Die letzte Weihe liegt mehr als 30 Jahre zurück. Bei uns gibt es keine Wortgottesfeiern. Wir sind sehr auf den Hochwürdigen Herrn fixiert, ohne Priester geht nichts, alles dreht sich um ihn. Er muss aber auch zweimal Osternacht feiern etc. Würde er nur eine zentral anbieten, wofür auch die Kirchen zu klein sind, kämen bald die Leute nicht mehr. "Das gäbe einen Aufstand" Auf meine Äußerung im PGR vielleicht doch mal um Priesternachwuchs zu beten, bekam ich von einem anderen Mitglied zur Antwort, es gäbe genügend Priester, zum Beispiel in Indien. Das sei doch nur eine Frage des Geldes.Ecce Homo hat geschrieben:Die Leute, die immer nach Priestern schreien, sollten sich lieber mal fragen, wie viele Priester ihre Gemeinde der Kirche in den letzten Jahrzehnten geschenkt hat...
Jeder Gemeinde die Priester, die sie verdient. Oder eben keine.
Naja, sooo unrecht hat er ja wohl nicht. ehrenamtliche Wort-Gottes-Feier-LeiterInnen sind sicher billiger als Priester, woher auch immer.
Re: "Den Weg der Erneuerung weiter gehen" - bis der Arzt kommt
Und m.W. haben auch die Inder keinen Priesterüberschuß (im Erzbistum Goa kommen zB 996 Katholiken auf einen Priester, das ist nicht so unendlich viel besser als das Erzbistum Wien mit 1130. Die dortigen Priester da jetzt abzuwerben, weil wir mehr Geld haben, wäre ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Von Sprachkenntnissen mal ganz zu schweigen.