Lourdes
- Knecht Ruprecht
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Lourdes
Grüßt Euch.
Es kann sein, dass einige nach meiner Wiederkunft eine kleine Stellungnahme erwarten, wie es denn war usw. habe mir auch gerade beim duschen einige Eindrücke durch den Kopf gehen lassen. Kann jedoch nur einen kleinen Teil meiner Erlebnisse wiedergeben. Vorab ist zu sagen, dass jeder Christ selbst nach Lourdes pilgern muss, um den „Geist“, das „Erlebnis“ von Lourdes nachvollziehen zu können. Ich versuche meine Eindrücke mal knapp und bündig zu äußern. Man ist erschöpft, müde und freut sich dabei gewesen zu sein. Man ist jeden Tag gegen 6 Uhr in der früh aufgestanden, hat sich die Zähne geputzt, hat bisschen gegessen soweit man Hunger hatte und anschließend ging die Wallfahrt los; Krankentransport, Absperrkraft beim Gottesdiensten; Krankenzügen durch den heiligen Bezirk bis in den Abend hinein, Tag für Tag. Man war gefrustet hätte sich am liebsten gedrückt, doch man hielt durch und anschließend ist man froh, dass man zu seinem Glück gezwungen worden ist, weil man sehr viel Kraft, trotz der körperlichen Anstrengung gesammelt hat. Es gab auch sehr viele kleiner Erlebnisse, die einem die körperliche Anstrengung wieder entlohnt haben. Es wäre jetzt viel zu müßig Beispiele zu nennen, man muss es einfach selbst, persönlich vor Ort erfahren. Auf der Heimfahrt wird der „Zug“ immer leerer und die Pilger verlassen einer nach dem anderen, die aus Wildfremden zusammengewachsene Gemeinschaft. Beim Ausstieg stehen sie alle am Fenster und winken sich zum Abschied noch einmal zu und man guckt sich zum (letzten?) mal in die Augen und nimmt von jedem persönlich noch einmal Abschied. Anschließend denkt man wie so schon während der Wallfahrt darüber nach, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ehrwähnenswert finde ich auch, dass sehr viele Evangelen im Zeltlager dabei waren und sie waren ganz anders, nicht so wie man sie sonst kennt, immer besserwisserisch, trennend, sündhaft sondern offen und christlich. Sie waren, wie die Katholiken aufopfernd und immer dabei man hat sie bestens mit ihnen verstanden, eigentlich hat es überhaupt keine Rolle gespielt, weil wir alle zusammen gewallfahrt haben. An dieser Stelle möchte ich einen aus meinem Zelt zitieren; „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Evangelen hier sind. Wir sind hier fast mehr Evangelen als Katholiken. Der Priester meinte auch zu mir, das (die Teilnahme) ist auch die einzige Möglichkeit dem Fegefeuer zu entkommen“.
http://kmba.de/lourdes/2003/page/#
Es kann sein, dass einige nach meiner Wiederkunft eine kleine Stellungnahme erwarten, wie es denn war usw. habe mir auch gerade beim duschen einige Eindrücke durch den Kopf gehen lassen. Kann jedoch nur einen kleinen Teil meiner Erlebnisse wiedergeben. Vorab ist zu sagen, dass jeder Christ selbst nach Lourdes pilgern muss, um den „Geist“, das „Erlebnis“ von Lourdes nachvollziehen zu können. Ich versuche meine Eindrücke mal knapp und bündig zu äußern. Man ist erschöpft, müde und freut sich dabei gewesen zu sein. Man ist jeden Tag gegen 6 Uhr in der früh aufgestanden, hat sich die Zähne geputzt, hat bisschen gegessen soweit man Hunger hatte und anschließend ging die Wallfahrt los; Krankentransport, Absperrkraft beim Gottesdiensten; Krankenzügen durch den heiligen Bezirk bis in den Abend hinein, Tag für Tag. Man war gefrustet hätte sich am liebsten gedrückt, doch man hielt durch und anschließend ist man froh, dass man zu seinem Glück gezwungen worden ist, weil man sehr viel Kraft, trotz der körperlichen Anstrengung gesammelt hat. Es gab auch sehr viele kleiner Erlebnisse, die einem die körperliche Anstrengung wieder entlohnt haben. Es wäre jetzt viel zu müßig Beispiele zu nennen, man muss es einfach selbst, persönlich vor Ort erfahren. Auf der Heimfahrt wird der „Zug“ immer leerer und die Pilger verlassen einer nach dem anderen, die aus Wildfremden zusammengewachsene Gemeinschaft. Beim Ausstieg stehen sie alle am Fenster und winken sich zum Abschied noch einmal zu und man guckt sich zum (letzten?) mal in die Augen und nimmt von jedem persönlich noch einmal Abschied. Anschließend denkt man wie so schon während der Wallfahrt darüber nach, beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ehrwähnenswert finde ich auch, dass sehr viele Evangelen im Zeltlager dabei waren und sie waren ganz anders, nicht so wie man sie sonst kennt, immer besserwisserisch, trennend, sündhaft sondern offen und christlich. Sie waren, wie die Katholiken aufopfernd und immer dabei man hat sie bestens mit ihnen verstanden, eigentlich hat es überhaupt keine Rolle gespielt, weil wir alle zusammen gewallfahrt haben. An dieser Stelle möchte ich einen aus meinem Zelt zitieren; „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Evangelen hier sind. Wir sind hier fast mehr Evangelen als Katholiken. Der Priester meinte auch zu mir, das (die Teilnahme) ist auch die einzige Möglichkeit dem Fegefeuer zu entkommen“.
http://kmba.de/lourdes/2003/page/#
- Knecht Ruprecht
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Lourdes
Momentan überlege ich mir gerade ob ich diese Jahr für 1 Woche nach Lourdes als freiwilliger Helfer bei der Deutschen Hospitalité gehe.
Da ich ja gelernter Krankenpfleger bin könnte ich mir vorstellen in einem der Krankenhospize zu arbeiten.
Hat von euch jemand dazu praktische Erfahrungen?
Da ich ja gelernter Krankenpfleger bin könnte ich mir vorstellen in einem der Krankenhospize zu arbeiten.
Hat von euch jemand dazu praktische Erfahrungen?
Jubilate Deo Omnis Terra
Von Kordian haben wir ja auch schon lange nichts mehr gehört
Kordian war während seiner Bundeswehr Zeit dort und nicht als Sanitäter.
Kordian hieß hier auch Kordian. Ansonsten schick ihm doch mal ne Mail über das Profil, wenn Du willst.
Viele Grüße
Tamira
Kordian war während seiner Bundeswehr Zeit dort und nicht als Sanitäter.
Kordian hieß hier auch Kordian. Ansonsten schick ihm doch mal ne Mail über das Profil, wenn Du willst.
Viele Grüße
Tamira
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)
Hallo Roadstone
Vielleicht kennen Sie es ja schon, aber grundsätzlich würde ich zur Einstimmung folgendes hervorragende Buch lesen:
"Das Lied von Bernadette", von Franz Werfel, ISBN 3-596-29462-2
Franz Werfel, Jude, stand auf der Auslieferungsliste der Nazis in Paris. Auf seiner Flucht über die Pyrenäen nach Lissabon kam er in das Dorf Lourdes. Er gelobte der Mutter Gottes, ein Lied über Bernadett zu schreiben, falls ihm die Flucht in die Vereinigte Staaten gelingt.
Das Buch ist das Ergebnis.
Gruß, ad_hoc
Vielleicht kennen Sie es ja schon, aber grundsätzlich würde ich zur Einstimmung folgendes hervorragende Buch lesen:
"Das Lied von Bernadette", von Franz Werfel, ISBN 3-596-29462-2
Franz Werfel, Jude, stand auf der Auslieferungsliste der Nazis in Paris. Auf seiner Flucht über die Pyrenäen nach Lissabon kam er in das Dorf Lourdes. Er gelobte der Mutter Gottes, ein Lied über Bernadett zu schreiben, falls ihm die Flucht in die Vereinigte Staaten gelingt.
Das Buch ist das Ergebnis.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
- Mariamante
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- Registriert: Dienstag 20. April 2004, 00:04
- Wohnort: Wien
Unsere liebe Frau von Lourdes
Wie heilsam hat sich die Gottesmutter schon für viele erwiesen.
Hier ein Link ad Lourdes:
http://www.heiliggeist-seminar.de/Lourdes.htm
Hier ein Link ad Lourdes:
http://www.heiliggeist-seminar.de/Lourdes.htm
Gelobt sei Jesus Christus
Ja,das Buch kenn ich ,auch den Film hab ich schon gesehen.Vielleicht kennen Sie es ja schon, aber grundsätzlich würde ich zur Einstimmung folgendes hervorragende Buch lesen:
"Das Lied von Bernadette", von Franz Werfel, ISBN 3-596-29462-2
Aber das alleine wäre kein Grund für mich nach Lourdes zu fahren.
Mich rühren die Menschen an die dort Hilfe und Heilung oder auch nur Trost suchen und dabei Unterstützung brauchen.
[Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat. 1.Petrus 4,10
Jubilate Deo Omnis Terra
- Junia
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- Registriert: Samstag 24. Juli 2004, 00:32
- Wohnort: Diözese Linz/Österreich
- Kontaktdaten:
Hallo Roadstone,
es gibt in fast jeder Diözese (oder Bundesland) ein "Lourdeskommitee", für Deutschland kann ich dir leider keine Adressen geben. Dort könntest du deine Bereitschaft anmelden und du erfährst dann, was erwartet wird ....
Ich kann dir nur von Begegnungen mit den "Brancadiers" berichten, da ich selbst ihre Hilfestellung erlebt habe. Ich war schon mehrmals in Lourdes, das Schöne ist eben die Gemeinschaft der Kranken und Menschen mit Behinderungen zusammen mit ihren Helfern. Ich hatte mal vier Tage lang einen niederländischen Brancadier zur Begleitung - wir haben uns prima verstanden. Erst am letzten Tag erzählte er mir, so quasi zum Abschied, er wäre komplett taub und hätte alle Worte von meinen Lippen abgelesen, aber da er spät ertaubt ist, könne er keine Gebärdensprache. Und er erzählte mir auch, er käme jedes Jahr für ein paar Wochen nach Lourdes ... wer einmal mit diesem Dienst angefangen hat, kommt immer wieder und das gern.
junia
es gibt in fast jeder Diözese (oder Bundesland) ein "Lourdeskommitee", für Deutschland kann ich dir leider keine Adressen geben. Dort könntest du deine Bereitschaft anmelden und du erfährst dann, was erwartet wird ....
Ich kann dir nur von Begegnungen mit den "Brancadiers" berichten, da ich selbst ihre Hilfestellung erlebt habe. Ich war schon mehrmals in Lourdes, das Schöne ist eben die Gemeinschaft der Kranken und Menschen mit Behinderungen zusammen mit ihren Helfern. Ich hatte mal vier Tage lang einen niederländischen Brancadier zur Begleitung - wir haben uns prima verstanden. Erst am letzten Tag erzählte er mir, so quasi zum Abschied, er wäre komplett taub und hätte alle Worte von meinen Lippen abgelesen, aber da er spät ertaubt ist, könne er keine Gebärdensprache. Und er erzählte mir auch, er käme jedes Jahr für ein paar Wochen nach Lourdes ... wer einmal mit diesem Dienst angefangen hat, kommt immer wieder und das gern.
junia
Auch die Schnecke gelangte in die Arche Noah.
Hallo Roadstone
Gruß, ad_hoc
Ich dachte, ich wäre richtig verstanden worden. Daran, daß Sie dort helfen wollen, habe ich nicht den geringsten Zweifel.Ja,das Buch kenn ich ,auch den Film hab ich schon gesehen.
Aber das alleine wäre kein Grund für mich nach Lourdes zu fahren.
Mich rühren die Menschen an die dort Hilfe und Heilung oder auch nur Trost suchen und dabei Unterstützung brauchen.
Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)
http://www.lourdes-france.org/
... und für alle, die es leiber in Deutsch mögen:
http://www.lourdes-france.org/index.php ... rique=1111
Viel Spaß beim Stöbern
... und für alle, die es leiber in Deutsch mögen:
http://www.lourdes-france.org/index.php ... rique=1111
Viel Spaß beim Stöbern
Wenn jemand sagt, ich liebe Gott, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er dann Gott lieben, den er nicht sieht? (1 Joh 4,20)
Re: Lourdes
Lourdes hat sein 69. Wunder
Daraus:
Daraus:
Das Internationale Medizinische Komitee von Lourdes, das aus rund 20 Ärzten besteht, bestätigte eine Heilung, die nicht „mit dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand“ erklärt werden könne. Der Bischof von Pavia erklärte es daher zum 69. Wunder in Lourdes seit 1858.