Bischofssynode über die Familie 2014-15

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Sarandanon
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Sarandanon »

heiliger_raphael hat geschrieben:Wenn ich nach einigen Beiträgen gehen müssten in manchen Gegenden mehr Homosexuelle als Bäume unterwegs sein, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben als arme Menschen mit ihrem
Zauberstab anzutippen...,
:panisch:
heiliger_raphael hat geschrieben:... worauf diese in einer Nebelwolke sofort ihre Heterosexualität verlieren :breitgrins:

:narr:
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Maternus87
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Maternus87 »

Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz findet angemessene Worte

"Synod Document Unacceptable"
rorate-caeli.blogspot.com/2014/10/the-g ... on-to.html

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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

heiliger_raphael hat geschrieben:Nein, Spaß, schunzeln musste ich bei Ansätzen wie "Vorzüge" wirklich. Irgendwo stellt sich die Frage, was das für Vorzüge sein sollen.
Auf die Gefahr hin, daß Du es mir nicht glauben wirst: Homosexuelle (Männer, die ich kenne) weisen tatsächlich öfter als der Durchschnittsmann bestimmte Eigenschaften auf, die sie für kirchliche Dienste besonders interessant machen, weshalb nicht wenige solcher Leute (natürlich meist ohne offizielles Outing) im Kirchendienst im weitesten Sinne arbeiten. In erster Linie denke ich da an eine ausgeprägte Empathiefähigkeit, die so bei anderen Mannsbildern eher selten zu finden ist, vor allem gegenüber Frauen. Und zweitens findet man im künstlerischen Bereich, etwa bei Kirchenmusikern, ganz hervorragende Leute mit außergewöhnlichem künstlerischen Talent und Feinsinn (gerade auch für liturgische Dinge!).

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

Ehrlich gesagt hoffe ich nicht, dass es so wenig empathiefähige Männer wie Homosexuelle gibt. In meinem Bekanntenkreis sind viele heterosexuelle Männer recht empathfähig. Ich glaube nicht, dass man an die sexuelle Orientierung noch an andere Eigenschaften knüpfen kann.
Davon abgesehen: Ich hoffe doch, dass die kirchliche Praxis mit Gewissensprüfung, Beichte, Gebet und einer kultivierten Sexualität generell zur Ausprägung empathischer Eigenschaften beiträgt.

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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

heiliger_raphael hat geschrieben:Ehrlich gesagt hoffe ich nicht, dass es so wenig empathiefähige Männer wie Homosexuelle gibt. In meinem Bekanntenkreis sind viele heterosexuelle Männer recht empathfähig. Ich glaube nicht, dass man an die sexuelle Orientierung noch an andere Eigenschaften knüpfen kann.
Davon abgesehen: Ich hoffe doch, dass die kirchliche Praxis mit Gewissensprüfung, Beichte, Gebet und einer kultivierten Sexualität generell zur Ausprägung empathischer Eigenschaften beiträgt.
Was "normale" Männer für Empathiefähigkeit halten (für die eigene, und als Beichtvater auch bei anderen), erweist sich (meist im Nachhinein) oft genug als ein nicht sonderlich ausgeprägtes Talent. Frag mal die Frauen, die sich scheiden lassen, ob ihre Männer empathiefähig waren - und dann frag deren Männer, ob sie sich dafür halten.

Ralf

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Ralf »

Mary hat geschrieben:
when dealing with situations that cannot be resolved without creating new injustices and suffering.
DAS ist doch das wichtige Kriterium.

Und derzeit kreiert eben sowohl eine Eheannullierung, als auch der Ausschluss von den Sakramenten neues Leid!

(mir ist übrigens immer noch nicht klar, warum die Kommunion verweigert ist, die "geistliche Kommunion" jedoch praktiziert werden darf)
Nein, die Eheannullierung erzeugt nicht zwingend Leid, sogar ganz im Gegenteil. Der Ausschluss von den Sakramenten schon eher, vor allem ist er das Vorenthalten des besten Mittels gegen den ewigen Tod.

Die geistliche Kommunion ist mit der leiblichen nicht zu vergleichen - Inkarnation als Stichwort.

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

taddeo hat geschrieben: Was "normale" Männer für Empathiefähigkeit halten (für die eigene, und als Beichtvater auch bei anderen), erweist sich (meist im Nachhinein) oft genug als ein nicht sonderlich ausgeprägtes Talent. Frag mal die Frauen, die sich scheiden lassen, ob ihre Männer empathiefähig waren - und dann frag deren Männer, ob sie sich dafür halten.
Wobei ich schon solche meinte, die nicht nur glauben es zu sein. Wobei ich schon verstehe, was Du meinst, möglicherweise ist mein Bekanntenkreis da auch nicht repräsentativ für den "Durchschnitt".

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Zarahfication
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Zarahfication »

heiliger_raphael hat geschrieben:
Zarahfication hat geschrieben: Lieber Raphael darf ich fragen, ob du homosexuell veranlagt bist? Falls du es bist, sei mir bitte nicht böse, wenn ich deine Ansicht nicht teile.
Als mich kürzlich in der SBahn ein Antisemit fragte, ob ich Jude sei (weil ihm nicht gefallen hat, dass ich ihm die Meinung sagte), meinte ich zu ihm: "In so einer Situation immer wieder gerne."
Wenn Du mich fragst, ob ich homosexuell "veranlagt" bin, dann sage ich Dir entsprechend dieser Situation: "Ja, sehr gerne!"
Was Gott nicht will, darf der Mensch nicht ausleben.
Erstaunlich, mit welchem Hochmut, welcher Abneigung und Versündigung gegen den Nächsten über Homosexuelle hier und woanders gesprochen wird, wenn das, was Gott nicht will, nicht ausgelebt werden darf. Oder gilt die Passage nicht für Menschen, die gerne hetzen?
Im Gegensatz zur gelebten Homosexualität, die wenig schuldhaft ist, weil sie aufgrund der Veranlagung inneren Zwängen und Leidenschaften entspringt, gibt es allerdings keine (genetisch bedingte) Veranlagung dazu, sich herablassend über andere Menschen zu äußern.
Ich vermute also, in einem 1:1 Battle dürfte das Schuldkonto einiger Tradis hier schlechter aussehen als das der Homosexuellen.
Natürlich gibt es auch heterosexuelle Lebensweisen, die nicht von Gott gewollt sind.
Es gibt jenseits der sexuellen Neigung sogar noch ganz schlechte Eigenschaften, die Menschen so ausleben und die von Gott auch nicht gewollt sind. Darum kümmern sie sich leider wenig :pfeif:
Man verlangt auch von Menschen mit pädophilen Neigungen sich sexuell komplett zu enhalten
Ich weiß, Du magst die Wissenschaft nicht, darf ich Dich aber aufklären,dass es einen Unterschied zwischen mündigen Erwachsenen und Minderjährigen gibt?
Jeder Mensch hat sein Päckchen zu tragen und viele Menschen können auch nicht ihre schädliche Neigungen ausleben wie sie wollen.
Wie wäre es, wenn Du Deine Sprache überprüfst, ob sie möglicherweise im Widerspruch zu Gottes Wille steht?
Auch wenn schwer zu glauben ist, die Menschen zur Zeiten von Paulus waren nicht so einfältig wie moderne Menschen immer glauben und konnten sehr wohl zwischen den verschiedenen Formen der Homosexualität unterscheiden.
Würdest Du wenigstens etwas auf die Wissenschaft hören, wüsstest Du, dass es damals keine Vorstellung einer sexuellen Orientierung wie heute gab.Natürlich kann Dir das als Hetero egal sein.
Auch ein Homosexueller kann sich entscheiden seine Triebe nicht auszuleben, warum tust du so als ob Menschen ihre Gefühle und Triebe hilflos ausgeliefert seien.
Du könntest Dich auch dazu entschließen, das Richten sein zu lassen und Deine diesbezüglichen Triebe einfach nicht auszuleben. Aber auf sich selbst will man nicht schauen,richtig?

Das Problem ist doch, dass man den Homosexuellen einredet dass das Ausleben ihre Sexualität ein integraler Bestandteil ihres Daseins,
Nun, es kann Dir doch egal sein. Jeder Homosexuelle muss selbst schauen, was das Lehramt ihm empfiehlt. Weshalb Du Dich als angeblich heterosexueller Mann dafür interessierst, was das Lehramt anderen Menschen empfiehlt, ist mir unklar. Gabs da nicht einmal was von Jesus mit dem Splitter? Warst Du nicht derjenige, der die Aussagen in der Bibel wortwörtlich nehmen wollen, weil die Exegese nur widerlicher moderner Zeitgeist sei? Dann aber hurtig und die Stelle mit dem Balken lesen. Ich hoffe Du findest sie.
Das Gerede vom Schwulen -Gen ist wissenschaftlich nicht haltbar.
Ach, nun ist die Wissenschaft genehm. Dein Fokus auf Lehramt oder Wissenschaft richtet sich danach, welches gerade Deine Meinung vertritt, richtig?
Schwulsein ist kein Schicksal sondern eine (wenn auch unbewusste) - Entscheidung.

:vogel: :vogel: :vogel:
Schlimm ist doch, dass Homosexuelle die mit therapeutische Hilfe ihre sexuelle Orientierung veränderten
Im ICD Register, und das ist maßgebend für die Frage, ob etwas krank ist und therapiert werden muss, gibt es keine Diagnose für Homosexualität. Am Rande möchte ich Dir verraten: ich arbeite im medizinischen Bereich. In den letzten 18 Jahren haben wir nicht einen Homosexuellen therapiert.Das ist die Realität.
Nur weil du die Sünde der gelebten Homosexualität akzeptierst stempelst jedem der eine andere Sicht darauf hat, als einen hasserfüllten homophoben Tradi ab. Wer mit dem Wort Tradi belegt wird ist seit Franziskus sowieso der Böse.
"Ja, in dieser Weise verortest Du Dich bei dem Ansatz evangelikaler Fundamentalisten, denen Du Dich bereits in Deiner anderen Aussage genähert hast" ein Zitat von dir.
Wie man an deiner Aussage sieht definierst du deine katholische Identität durch eine negative Haltung gegenüber bestimmten Gruppen- sprich evangelikaler Fundamentalisten, Tradis etc. Klar über Homosexuelle schlecht zu reden ist Sünde aber nicht Menschen abwertend, verachtend, stigmatisierend als ultrakonservativ, Tradis und Fundamentalisten abzustempeln. Diese Bestrebungen in der Kirche gehen doch dahin eine bestimmte Gruppe nicht zu diskriminieren um dafür eine andere Gruppe zu diskriminieren. Tolle Bestrebung. Du hast natürlich den totalen Über- Blick und bist über Verzerrungen und kulturelle Einflüsse erhaben, maßt dir an über einen Heiligen Aposteln zu urteilen und hälst dich selbst für überlegen, weil du in der Wissenschaft tätig bist. Woher willst du wissen wie ich mit mir ins Gericht gehe? Du maßt dir ständig Urteile an. Spielst hier den Oberrichter der Homosexuelle frei und mich schuldig sprechen kann und glaubst meinen Kontostand bei Gott zu wissen. Derjenige, der den Balken nicht sieht bist wohl du aber wenn man sich selbst als Maßstab nimmt und nicht die Schrift... Pharisäer sind bekanntlich immer die anderen, lieber Raphael.

Wie hochmütig bist du eigentlich mir einzureden ich würde mich gegen Homosexuelle versündigen, nur weil ich Sünde Sünde nenne und. Nette Spielchen treibst du: Wie du mir versuchst Stricke aus meinen Worten zu drehen ist auch nicht gerade christlich. Ich habe höflich gefragt ob du Schwul bist, weil ich dir nicht zu nahetreten wollte, es hätte ja sein können dass du persönlich betroffen bist, sensibel bist und daher emotional reagierst. Nicht jeder,der einen Juden fragt, ob er Jude sei, ist ein Antisemit.

In der Wissenschaft galt jahrhundertelang Homosexualität als Krankheit bzw. als psychische Störung nur so nebenbei.Eine Wissenschaft, die unter der Knute eine Homolobby steht und wo kein Wissenschaflter zu dem Thema frei arbeiten kann und sich zur Homosexualität kritisch äußern kann OHNE SEINEN Job zu riskieren kann durchaus mit Skepsis betrachtet werden. Du pickst dir auch was dir gerade passt, das Lehramt und die Wissenschaft haben sich zur Homosexualität auch mal anders geäußert. Die Bibel passt du auch deiner Meinung und Vorlieben an. Was willst du eigentlich?

Zum Punkto Homosexualität gibt es unterschiedliche Studien unterschiedliche Wertungen auch in der Wissenschaft. Eine Perversion, Sünde wird nicht dadurch besser nur weil zwei mündige Menschen sich entscheiden sie zu zweit auszuleben und sie für gut erklären- Inzest zwischen Erwachsene ist auch verboten ebenso Polygamie. Nach deiner Logik ist unsere Gesellschaft voller hasserfüllte Hetzer, die gegen Menschen in Inzestbeziehungen und Vielehen sind, da Inzest und Polygamie verboten sind und man sich dagegen ausspricht.

Gelebte Homosexualität ist nicht die einzige Sünde oder schlechte Neigung aber sie ist die einzige Sünde für deren Akzeptanz am heftigsten gekämpft wird -daher die Gegenwehr seitens Gläubige.



Mittlerweile gibt es Bestrebungen auch Kinder als sexuelle Wesen anszusehen- sprich Frühsexualisierung, wer weiß wohin das hinführt. Genau wie Homosexualität ist Pädophilie eine abweichende sexuelle Neigung, in der Hinsicht sind Pädophilie und Homosexualität durchaus vergleichbar.
Es gibt Schwule, die sich therapieren ließen und eine glückliche Ehe mit einer Frau führen obwohl sie vorher stockschwul waren. Nur weil du nichts von Therapie für Homosexuelle hälst, heißt es nicht dass Homosexuelle nicht therapierbar sind.

Mir ist es eigentlich egal was zwei Schwule in ihrem Schlafzimmer treiben aber ich lasse mich nicht dahingehend erpressen ihre Sünde zu akzeptieren und mich gegen Gott zu stellen. Ich kann auch nicht ein Lehramt treu sein, das sich selbst nicht treu sein kann und mir heute sagt, dass ist Sünde und morgen mir sagt, dass ist nicht mehr Sünde um mir Übermorgen zu sagen, dass ist doch Sünde. Ich bin doch kein Pingpong-Ball eines Lehramtes das offentsichtlich vor gewissen Mächte sukzessiv am einknicken ist.

Viele Homosexuelle wollen mehr -es reicht ihnen nicht in Liebe angenommen zu werden sie wollen dass alle Christen ihre Sünde akzeptieren und gutheißen aber auch für Homosexuelle gilt das Nächstenliebegebot. Sie sollen aufhören Christen emotional zu erpressen um sie zu zwingen ihre gelebte sexuelle Neigung zu akzeptieren.

Salmantizenser
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Salmantizenser »

taddeo hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, daß Du es mir nicht glauben wirst: Homosexuelle (Männer, die ich kenne) weisen tatsächlich öfter als der Durchschnittsmann bestimmte Eigenschaften auf, die sie für kirchliche Dienste besonders interessant machen, weshalb nicht wenige solcher Leute (natürlich meist ohne offizielles Outing) im Kirchendienst im weitesten Sinne arbeiten. In erster Linie denke ich da an eine ausgeprägte Empathiefähigkeit, die so bei anderen Mannsbildern eher selten zu finden ist, vor allem gegenüber Frauen. Und zweitens findet man im künstlerischen Bereich, etwa bei Kirchenmusikern, ganz hervorragende Leute mit außergewöhnlichem künstlerischen Talent und Feinsinn (gerade auch für liturgische Dinge!).
Interessant. Die mir in kirchlichen Kreisen begegneten Homosexuellen (komisch, anderswo hatte ich nie etwas mit solchen zu tun, jedenfalls nicht bewusst) schienen mir alle wesentlich misogyner zu sein, als alle heterosexuelle Männer, die ich kenne. Gut, mag nun nicht direkt mit der Empathiefähigkeit zusammenhängen, ich fand das aber dennoch sehr bedenkenswert...

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

@Zarahfication Gute Besserung, ich bete für Dich.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Fragesteller »

CIC_Fan hat geschrieben:da wird ein Spagat versucht der schief gehen muß in die eine wie in die andere Richtung
Wie könnte oder sollte man Deines Erachtens beiden Seiten gerecht werden?

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Exilfranke
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Exilfranke »

Vermutlich ist die Kirche dann schon längst, wie von David Berger ja auch immer wieder propagiert, homosexuell unterwandert. Da sehe ich auf lange Zeit kein Land mehr. :pfeif:
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.

Bitt Gott für uns, Maria.

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taddeo
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von taddeo »

Salmantizenser hat geschrieben:
taddeo hat geschrieben:Auf die Gefahr hin, daß Du es mir nicht glauben wirst: Homosexuelle (Männer, die ich kenne) weisen tatsächlich öfter als der Durchschnittsmann bestimmte Eigenschaften auf, die sie für kirchliche Dienste besonders interessant machen, weshalb nicht wenige solcher Leute (natürlich meist ohne offizielles Outing) im Kirchendienst im weitesten Sinne arbeiten. In erster Linie denke ich da an eine ausgeprägte Empathiefähigkeit, die so bei anderen Mannsbildern eher selten zu finden ist, vor allem gegenüber Frauen. Und zweitens findet man im künstlerischen Bereich, etwa bei Kirchenmusikern, ganz hervorragende Leute mit außergewöhnlichem künstlerischen Talent und Feinsinn (gerade auch für liturgische Dinge!).
Interessant. Die mir in kirchlichen Kreisen begegneten Homosexuellen (komisch, anderswo hatte ich nie etwas mit solchen zu tun, jedenfalls nicht bewusst) schienen mir alle wesentlich misogyner zu sein, als alle heterosexuelle Männer, die ich kenne. Gut, mag nun nicht direkt mit der Empathiefähigkeit zusammenhängen, ich fand das aber dennoch sehr bedenkenswert...
Ich will meine Beobachtungen keineswegs verallgemeinern. Aber gerade schwule Kirchenmusiker scheinen beliebte "Frauenversteher" zu sein, zB als Chorleiter - vielleicht gerade deshalb, weil die Frauen wissen, daß der bestimmt nichts Sexuelles von ihnen will.

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Zarahfication
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Zarahfication »

heiliger_raphael hat geschrieben:@Zarahfication Gute Besserung, ich bete für Dich.
Ja Herr Oberrichter der mich schuldig und Homosexuelle frei spricht . Homosexuelle sind einfach die besseren Menschen, sie sind rein und unschuldig .
Bete auch bitte nicht nur für mich, sondern auch für alle bösen Propheten, Aposteln und alle Kirchenväter die es wagten Homosexualität primitiv Sünde zu nennen und nicht so edel und weise sind wie du. Bete auch bitte für Gott der Bibel der rückwärstgewandte homophobe Gott wie Dawkins ihn nennt, für den gelebte Homosexualität ein Greuel ist -Auch Gott der Bibel braucht Nachhilfe- Unterrricht von Raphael, der muss einfach einsehen dass homosexueller Sex gut ist und "Liebe" keine Sünde sein kann. Gott der Bibel muss in der modernen Lebenswirklichkeit ankommen zumindesten Homosexualität solange gut heißen und akzptieren bis es out ist und nicht mehr Mode ist.

Alle die gegen Inzest unter Erwachsene und Polygamie sind, sind hasserfüllte Hetzer. Die katholische Kirche diskriminiert treugelebte verantwortliche Polygamie und die Inzest-Ehe. Wo sind da Barmherzigkeit und Akzeptanz? Der Papst forderte afrikanische Katholiken nicht die Vielehe zu praktizieren und sich an DIE KATHOLISCHE MORALLEHRE zu halten, die er gerade versucht zu verwässern- Für den armen Afrikaner gibt es keine pastorale Ausnahmefälle die seiner Lebenswirlichkeit gerecht werden. Wer Geld hat, hat recht auch unter Armut-Prediger Franziskus.

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Torsten
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Torsten »

taddeo hat geschrieben:Ich will meine Beobachtungen keineswegs verallgemeinern. Aber gerade schwule Kirchenmusiker scheinen beliebte "Frauenversteher" zu sein, zB als Chorleiter - vielleicht gerade deshalb, weil die Frauen wissen, daß der bestimmt nichts Sexuelles von ihnen will.

Den Frauen als Kind begegnen, in Sachen des Herzens und des Sexuellen, bis sie nicht mehr wissen, was sie von dir wollen. Oder nichts mehr von dir wissen wollen. Was dir aber auch herzlich egal ist, solange du keine erwachsene Frau damit getroffen hast. Treu, höflich und aufmerksam, aus der Hoffnung und dem Glauben, dass da etwas ist, was berühren könnte. Nicht eine habe ich getroffen, die mehr Frau war, als ich Kind. Nicht eine. Bis auf das Bild der Mutter Gottes.

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

Zarahfication hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:@Zarahfication Gute Besserung, ich bete für Dich.
Ja Herr Oberrichter...
ich bezog mich auf den Grad Deiner Erregung, der scheint doch auf ein Problem hinzuweisen. Dafür wünsche ich Dir gute Besserung und dass Du Deinen Groll, der durch Deine Zeilen springt, überwindest. Die Ablehnung der Homosexualität ist auch unter Moraltheologen umstritten, ich verweise hier z.b. auf das Buch "Grundfragen theologischer Ethik" von Prof. Dr. Ernst. Im übrigen gibt es einen Unterschied zwischen vollkommen der Freiwilligkeit unterliegenen boshaften Äußerungen gegenüber Menschen und einer nicht frei gewählten sexuellen Neigung im Grad der Schuldhaftigkeit. Das ist nur eine Randbemerkung. Ich bin gespannt, wie sich die Ultralehramtstreuen nach der Synode rausreden werden, damit sie ihre subjektiven Befindlichkeiten über das Lehramt stellen dürfen. In diesem Sinne, bete ich für Dich, aber auch für alle anderen Menschen, denn niemand hat verdient, dass ich weniger für ihn bete als für Dich, ist recht. Wenn Du Dich schon auf die Wissenschaft berufst, dann solltest Du berücksichtigen, dass Homosexualität schon lange nicht mehr als krank gilt. Aber das passte Dir nicht in die Argumentationslinie, das kann ich schon verstehen. Unter uns: ich glaube, dass jemand der sich der kritisch-historischen Exegese verschließt, eben nicht am Wort Gottes interessiert ist, sondern es für ihn und seine Einstellungen eher bequem scheint, den Worten der Menschen aus dieser Zeit zu folgen. Das ist die gleiche Bequemlichkeit, mit der sich manche Menschen heute dem Salafismus zuwenden: man bekommt etwas vorgekaut und muss sich nicht mit den kulturellen und geschichtlichen Komplexen befassen. Einfache Worte und einfache Feindbilder. Bevor Du jetzt explodierst: im letzten Abschnitt steckt keine Bewertung, dass das auf Dich zutreffen würde (nur um Missverständnisse zu vermeiden).

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Jarom1
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Jarom1 »

Lieber heiliger_raphael, Du scheinst in Deiner Einstellung das zu sein, was Erik von Kuehnelt-Leddihn so treffend als "IBKA" bezeichnet hat: "Ich bin katholisch, aber ..."
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

Weil man sich nicht dem verschließt, was in der Kirche seit Jahrzehnten Anerkennung gefunden hat, ist man IBKA ? Man muss die historisch-kritische Exegese ablehnen, um für Dich katholisch zu sein?
Deswegen erlaube ich mir aber trotzdem, nicht dogmatisierte Lehrentscheidungen zu durchdenken und zu beleuchten und ggf. andere Positionen auch für möglich zu halten. Wenn man sich in dem Willen, den Entscheidungen des Lehramts vom Gewissen her zustimmen zu wollen, mit den kirchlichen Lehrentscheidungen auseinandersetzt und mit ihren Herleitungen, kann es zwangsläufig passieren, dass man auch zu anderen Ergebnissen kommt. Solange man diese eigenen "Erkenntnisse" nicht absolut setzt oder sie gar als Meinung der katholischen Kirche vertritt, bewegt sich das meiner Meinung nach im Bereich des Katholischen. Es gibt genug Päpste, die zur Forschung und Auseinandersetzung aufgerufen haben. Das gehört zur christlichen Mündigkeit. Die katholische Kirche ist doch eine streitende und keine blinde.
Außerdem betrachte ich den theologischen Forschungsbereich wieder als einen anderen als jenen des Glaubenslebens. Selbst wenn meine Forschungen zu anderen Ergebnissen komme, ist doch für die Ordnung des Glaubenslebens das Lehramt die normgebende Instanz.
Freilich, wer sich bislang nur um äußeren Gehorsam bemüht hat und nicht um ehrliche Zustimmung seines Gewissens zu den Aussagen des Lehramts, der weiß auch nicht, dass er zu anderen Ergebnissen durch seine Forschungen kommen kann. Ein solch äußerer Gehorsam ist gut, aber für mich will auch immer das Herz und die auf Gott ausgerichtete Vernunft zustimmen. Ist vielleicht mein persönliches Problem. ;)
Um das noch zu ergänzen: diese Verfahrensweise hat bei mir bislang auch dazu geführt, dass mein Gewissen und Herz auch allen Dogmen der katholischen Kirche zustimmen kann, und dass ich fähig bin, die meisten sittlichen Positionen der Kirche auch gegenüber Außenstehenden zu verteidigen. Ich kann dann eben argumentieren und herleiten und muss nicht nur sagen: "Ist halt so, weils die Kirche sagt". Gerade von einem missionarischen Aspekt ist intellektuelles Verstehen nämlich auch notwendig. Wer nicht missionieren und nur privatfrömmeln will, der begnügt sich hier auch mit weniger. Auch das ist ja lt. dem Herrn eine Eintrittskarte ins Himmelreich.
(Anmerkung 2: ich betrachte mich hier nicht in einem Umfeld von Nichtkatholiken, sondern sehe das als Teil der katholischen Kirche und finde daher streiten in dieser Hinsicht für angebracht. Wäre das ein atheistisches Forum würde ich viele Sachen sicher anders schreiben.)
Richtig ist: das Lehramt bietet den Rahmen und wenn ich im Anliegen, aus Gehorsam dem Lehramt zustimmen zu wollen, zu anderen Ergebnissen komme, darf ich diesen Gehorsam dann nicht aufgeben, sondern bin verpflichtet äußerlich - gegenüber Dritten, Atheisten, Kirchenfernen etc - auch in den Fragen, wo ich zu anderen Ergebnissen gekommen bin, die Haltung des Lehrstuhls zu verteidigen.

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Peti »

heiliger_raphael hat geschrieben:Weil man sich nicht dem verschließt, was in der Kirche seit Jahrzehnten Anerkennung gefunden hat, ist man IBKA ? Man muss die historisch-kritische Exegese ablehnen, um für Dich katholisch zu sein?
Deswegen erlaube ich mir aber trotzdem, nicht dogmatisierte Lehrentscheidungen zu durchdenken und zu beleuchten und ggf. andere Positionen auch für möglich zu halten. Wenn man sich in dem Willen, den Entscheidungen des Lehramts vom Gewissen her zustimmen zu wollen, mit den kirchlichen Lehrentscheidungen auseinandersetzt und mit ihren Herleitungen, kann es zwangsläufig passieren, dass man auch zu anderen Ergebnissen kommt. Solange man diese eigenen "Erkenntnisse" nicht absolut setzt oder sie gar als Meinung der katholischen Kirche vertritt, bewegt sich das meiner Meinung nach im Bereich des Katholischen. Es gibt genug Päpste, die zur Forschung und Auseinandersetzung aufgerufen haben. Das gehört zur christlichen Mündigkeit. Die katholische Kirche ist doch eine streitende und keine blinde.
Außerdem betrachte ich den theologischen Forschungsbereich wieder als einen anderen als jenen des Glaubenslebens. Selbst wenn meine Forschungen zu anderen Ergebnissen komme, ist doch für die Ordnung des Glaubenslebens das Lehramt die normgebende Instanz.
Freilich, wer sich bislang nur um äußeren Gehorsam bemüht hat und nicht um ehrliche Zustimmung seines Gewissens zu den Aussagen des Lehramts, der weiß auch nicht, dass er zu anderen Ergebnissen durch seine Forschungen kommen kann. Ein solch äußerer Gehorsam ist gut, aber für mich will auch immer das Herz und die auf Gott ausgerichtete Vernunft zustimmen. Ist vielleicht mein persönliches Problem. ;)
Um das noch zu ergänzen: diese Verfahrensweise hat bei mir bislang auch dazu geführt, dass mein Gewissen und Herz auch allen Dogmen der katholischen Kirche zustimmen kann, und dass ich fähig bin, die meisten sittlichen Positionen der Kirche auch gegenüber Außenstehenden zu verteidigen. Ich kann dann eben argumentieren und herleiten und muss nicht nur sagen: "Ist halt so, weils die Kirche sagt". Gerade von einem missionarischen Aspekt ist intellektuelles Verstehen nämlich auch notwendig. Wer nicht missionieren und nur privatfrömmeln will, der begnügt sich hier auch mit weniger. Auch das ist ja lt. dem Herrn eine Eintrittskarte ins Himmelreich.
(Anmerkung 2: ich betrachte mich hier nicht in einem Umfeld von Nichtkatholiken, sondern sehe das als Teil der katholischen Kirche und finde daher streiten in dieser Hinsicht für angebracht. Wäre das ein atheistisches Forum würde ich viele Sachen sicher anders schreiben.)
Richtig ist: das Lehramt bietet den Rahmen und wenn ich im Anliegen, aus Gehorsam dem Lehramt zustimmen zu wollen, zu anderen Ergebnissen komme, darf ich diesen Gehorsam dann nicht aufgeben, sondern bin verpflichtet äußerlich - gegenüber Dritten, Atheisten, Kirchenfernen etc - auch in den Fragen, wo ich zu anderen Ergebnissen gekommen bin, die Haltung des Lehrstuhls zu verteidigen.
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

Raphael

Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Raphael »

Peti hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:................
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Was an diesen Anmerkungen zu Begeisterungstuermen hinreissen kann, bleibt unerfindlich! :pfeif:

Der Raphael mit dem tollen Vornamen ist offenbar dabei, eine neue Sekte zu gruenden, die kritisch-katholische Kirche! :roll:

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Peti »

Raphael hat geschrieben:
Peti hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:................
:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Was an diesen Anmerkungen zu Begeisterungstuermen hinreissen kann, bleibt unerfindlich! :pfeif:

Der Raphael mit dem tollen Vornamen ist offenbar dabei, eine neue Sekte zu gruenden, die kritisch-katholische Kirche! :roll:
Weshalb H-Raphaels Text eine sektierische Tendenz haben soll, bleibt unerfindlich :pfeif:
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Peti »

Für die Bischofssynode hat Papst Franziskus ein eigenes „Gebet zur Heiligen Familie“ verfasst:

Jesus, Maria und Josef,
auf euch, die Heilige Familie
von Nazareth,
richten wir heute den Blick
voller Bewunderung und Zuversicht;
in euch betrachten wir
die Schönheit der Gemeinschaft
in der wahren Liebe;
euch empfehlen wir alle unsere Familien,
damit sich in ihnen die Wunder der
Gnade erneuern.


Heilige Familie von Nazareth,
anziehende Schule des
heiligen Evangeliums:
lehre uns, deine Tugenden nachzuahmen
mit weiser geistlicher Disziplin,
schenke uns den klaren Blick,
der es versteht, das Werk der Vorsehung
in den täglichen Wirklichkeiten
des Lebens zu erkennen.

Heilige Familie von Nazareth,
treue Behüterin des
Geheimnisses der Offenbarung:
lass in uns die Wertschätzung
für die Stille neu erwachen,
mach unsere Familien zu
Abendmahlssälen des Gebets
und verwandle sie in kleine Hauskirchen,
erneuere das Verlangen nach Heiligkeit,
stütze die edle Mühe der Arbeit,
der Erziehung,
des Zuhörens, des gegenseitigen
Verstehens und der Vergebung.

Heilige Familie von Nazareth,
erwecke in unserer Gesellschaft
wieder das Bewusstsein
des heiligen und unantastbaren
Charakters der Familie,
unschätzbares und unersetzbares Gut.
Jede Familie sei aufnahmefreudige
Wohnstatt der Güte und des Friedens
für die Kinder und für die
alten Menschen,
für die Kranken und Einsamen,
für die Armen und Bedürftigen.

Jesus, Maria und Josef,
zu euch beten wir voll Vertrauen, euch
vertrauen wir uns mit Freude an.
Was für ein Glück für uns, dass wir wissen können, dass die Barmherzigkeit Gottes unendlich ist.
Johannes Maria Vianney

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Selina
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Selina »

taddeo hat geschrieben:
heiliger_raphael hat geschrieben:Ehrlich gesagt hoffe ich nicht, dass es so wenig empathiefähige Männer wie Homosexuelle gibt. In meinem Bekanntenkreis sind viele heterosexuelle Männer recht empathfähig. Ich glaube nicht, dass man an die sexuelle Orientierung noch an andere Eigenschaften knüpfen kann.
Davon abgesehen: Ich hoffe doch, dass die kirchliche Praxis mit Gewissensprüfung, Beichte, Gebet und einer kultivierten Sexualität generell zur Ausprägung empathischer Eigenschaften beiträgt.
Was "normale" Männer für Empathiefähigkeit halten (für die eigene, und als Beichtvater auch bei anderen), erweist sich (meist im Nachhinein) oft genug als ein nicht sonderlich ausgeprägtes Talent. Frag mal die Frauen, die sich scheiden lassen, ob ihre Männer empathiefähig waren - und dann frag deren Männer, ob sie sich dafür halten.
Entschuldige, aber dieses Argument finde ich mehr als schwach. Nach (oder während) einer Scheidung ist am Partner sowieso nichts mehr recht und das, was man früher gelobt hat, wird jetzt als nicht mehr existent abgestempelt oder mit dem schönen Wort "Wie konnte ich mich nur so in ihm/ihr täuschen!" vom Tisch gefegt.

Meiner Erfahrung nach scheitern die vielen Ehen, wo dies als (Schein-)Argument benutzt wird, nicht wirklich an der mangelnden Empathiefähigkeit des Mannes, sondern an ganz anderen Dingen; es ist nur einfach bequemer, danach diese Räuberpistole zu verkünden.
"Erlösung ist nicht Wellness, ein Baden im Selbstgenuss, sondern gerade Befreiung von der Verzwängung ins Ich hinein." (Papst Benedikt XVI.)

iustus
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von iustus »

heiliger_raphael hat geschrieben: Ich bin gespannt, wie sich die Ultralehramtstreuen nach der Synode rausreden werden, damit sie ihre subjektiven Befindlichkeiten über das Lehramt stellen dürfen.
Ich bin überzeugt, dass das nicht notwendig sein wird.

Abwarten, was in den offiziellen Texten stehen wird.
Zuletzt geändert von iustus am Dienstag 14. Oktober 2014, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)

HeGe
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von HeGe »

Der gestrige Text löst einige mitunter kritische Reaktionen aus:

Kardinäle: Zwischenbericht ist keine Richtungsentscheidung

Relatio bringt keine Änderung der Lehre, sondern des Tonfalls

Polnischer Episkopatsvorsitzender: Relatio 'inakzeptabel'

Bischofssynode: Kardinal Burke kritisiert einseitige Briefings

Eigentlich schon aufgrund der Betitelung, spätestens wenn man den Text gelesen hat, war ja offensichtlich, dass das keine Beschlüsse waren, sondern kaum mehr als eine Zusammenfassung von Redebeiträgen und des vorhandenen Meinungsspektrums. Dass die Presse da etwas anderes herauslesen würde, war aber zu erwarten. Wieso man dieses Dokument daher offiziell an die Presse gegeben hat, ist mir ein Rätsel und schafft völlige Verwirrung.
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michaelis
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von michaelis »

Vielleicht ist das ja nur der Versuch ein ganz klein wenig der früheren Offenheit wiederherzustellen.
Denn wenn ich richtig informiert bin, hat man bei früheren Synoden die Redetexte jeweils veröffentlich, was diesmal ja unterblieben ist.

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

Peti hat geschrieben:Weshalb H-Raphaels Text eine sektierische Tendenz haben soll, bleibt unerfindlich :pfeif:
Vermutlich wurden die letzten 100 Jahre Kirchengeschichte verschlafen 8)

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

HeGe hat geschrieben:Der gestrige Text löst einige mitunter kritische Reaktionen aus:
Danke für's Posten der Links, die die Presseveröffentlichung doch in ein angenehm distanziertes Licht rücken. Auch die Kommentare sind lesenswert.

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

taddeo hat geschrieben:vielleicht gerade deshalb, weil die Frauen wissen, daß der bestimmt nichts Sexuelles von ihnen will.
Wahrscheinlich ist das der entscheidende Punkt.

heiliger_raphael
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von heiliger_raphael »

iustus hat geschrieben: Ich bin überzeugt, dass das nicht notwendig sein wird.
Abwarten, was in den offiziellen Texten stehen wird.
Vermute ich letztlich auch. Der Rahmen der möglichen Entscheidungen ist bereits gesteckt. Mehr als eine Akzentbetonung kann es gar nicht geben, das wird man auch in Rom wissen.

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Pilger
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Pilger »

Etiam si omnes, ego non

Die Zeichen der Zeit? Ja ein apokalyptischer Glaubensabfall, Ebola, Aids, Kriege, Bürgerkriege, Naturkatastrophen, Kinderarmut Elend etc etc etc. sind deutliche Zeichen dieser Zeit.

Die Bischofssynode in Rom sucht nach „neuen“ Antworten auf „alte“ Fragen, Ehebruch, Homosexualität, Ehe…. Tja diese Fragen sind nicht neu sondern uralt, diese Fragen sind in der Heiligen Schrift, in den Glaubensartikel, der Wahrheit der Sakramente, der Forderungen des Naturgesetzes und der göttlichen Gebote definitiv beantwortet. Aber die „modern liberalen“ möchten den Menschen gefallen, ja sie möchten allen Menschen gefallen, nicht nur gläubigen Menschen. Also muss eine neue Lehre definiert werden die den Ohren der Menschen schmeichelt und ihnen nach dem Mund lehrt. Nach der Logik des II: Vat. Konzils sind das alle Menschen und nicht viele.

Ich fürchte die Diktatur des Relativismus und die Verweltlichung der Kirche wird zur Richtschnur der Diskussion innerhalb der römisch-katholischen Kirche. Wir hören und lesen die katholische Lehre müsse durch Reformen an den Geist der Zeit, die Pastoral, und nach dem Denken der Menschen interpretiert werden. Die aktuelle Bischofssynode ist auf der Suche nach einer neuen Wahrheit mit neuem Wissen. So soll die Lehre der katholischen Kirche im Sinne der Menschen erweitert verändert und ergänzt werden.

Aber wie bewerkstelligt man eine von den Menschen geforderte Änderung/Erweiterung/Aushebelung der Heiligen Schrift oder der Glaubensartikel, der Wahrheit der Sakramente, der Forderungen des Naturgesetzes oder der göttlichen Gebote?
Durch Volksbefragung an der nur „Interessierte“ teilnehmen? Oder durch eine demokratische Mehrheitsentscheidung einer Bischofssynode? Eine offene Diskussion ist ein schlechter Ansatz, wenn nur eine möglichst große Anzahl von Bischöfen bereit ist die Heilige Schrift oder die Glaubensartikel, die Wahrheit der Sakramente, die Forderungen des Naturgesetzes oder der göttlichen Gebote zu ändern, zu erweitern oder auszuhebeln. Dann könnte das schon gelingen. Am besten nach dem Prinzip das wir in den letzten 50 Jahren immer wieder erlebt haben.

Eine Lehre die in Stein gemeißelt ist kann man nicht ändern aber man kann die Lehre zerstören. Das geht ganz einfach durch endlose Diskussion, man erhitzt eine Diskussion und lässt sie wieder abkühlen, für jene die etwas ändern möchte ist es nur eine Frage des „noch nicht“ für jene die etwas bewahren möchten, eine Frage des „wie oft noch“ Wobei die „Bewahrer“ immer den kürzeren ziehen, denn egal wann, eines ist sicher, irgendwann zerbricht der „Stein“ also die Lehre durch die andauernde und fortwährende Diskussion (heiß-kalt) zu „Staub“.

Deshalb ist es gut das niemand die Heilige Schrift oder die Glaubensartikel, die Wahrheit der Sakramente, die Forderungen des Naturgesetzes oder der göttlichen Gebote weder in ihrem Sinn noch Wesensgehalt ändern darf oder kann. Die Wahrheit bleibt immer die Wahrheit wer anderes lehrt oder zu lehren erlaubt ist definitiv ein Irrlehrer. Die Lehre der katholischen Kirche kann nur die Wahrheit lehren die schon immer gelehrt wurde, diese Wahrheit ist nicht im Sinne von menschlichen Wünschen oder aufgrund von pastoralen Erfordernissen interpretierbar.

Lukas 11,37- 45
37 Nach dieser Rede lud ein Pharisäer Jesus zum Essen ein. Jesus ging zu ihm und setzte sich zu Tisch. 38 Als der Pharisäer sah, dass er sich vor dem Essen nicht die Hände wusch, war er verwundert. 39 Da sagte der Herr zu ihm: O ihr Pharisäer! Ihr haltet zwar Becher und Teller außen sauber, innen aber seid ihr voll Raubgier und Bosheit. 40 Ihr Unverständigen! Hat nicht der, der das Äußere schuf, auch das Innere geschaffen? 41Gebt lieber, was in den Schüsseln ist, den Armen, dann ist für euch alles rein. 42 Doch weh euch Pharisäern! Ihr gebt den Zehnten von Minze, Gewürzkraut und allem Gemüse, die Gerechtigkeit aber und die Liebe zu Gott vergesst ihr. Man muss das eine tun, ohne das andere zu unterlassen. 43Weh euch Pharisäern! Ihr wollt in den Synagogen den vordersten Sitz haben und auf den Straßen und Plätzen von allen gegrüßt werden. 44Weh euch: Ihr seid wie Gräber, die man nicht mehr sieht; die Leute gehen darüber, ohne es zu merken.45 Darauf erwiderte ihm ein Gesetzeslehrer: Meister, damit beleidigst du auch uns…..


intellegere alqd
Die Aufgabe der Kirche ist nicht den Applaus und das Wohlwollen der Menschen zu empfangen sondern den Menschen den Weg in das Reich Gottes durch die Verkündigung der Heiligen Schrift der Glaubensartikel, der Wahrheit der Sakramente, der Forderungen des Naturgesetzes und der göttlichen Gebote zu ermöglichen. Alles andere ist impertinent und anmaßend gegenüber der göttlichen Allmacht.
Amen. Komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!
Komm bald Herr Jesu
Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach,
der ist mein nicht wert. Wer sein Leben findet, der wird's verlieren;
und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden."

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Jarom1
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15

Beitrag von Jarom1 »

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Consciousness of sin, certainty of faith, and the testimony of the Holy Spirit

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