Geht`s noch? Wie kommst Du dazu, einen Kardinal der römischen Kirche derart zu beleidigen und zu verunglimpfen? Schon mal was von "sentire cum ecclesia" gehört? Die Aussage von S. Em. Kardinal Marx kann in verschiedene Richtungen interpretiert werden. Man kann und darf diese Aussage sicherlich auch kritisieren. Aber hier eine mögliche Interpretation absolut zu setzen und ihn dann als Ketzter und Lügner zu beschimpfen steht Dir als, wie Du richtig bemerkst, "Laien-Theologen" wohl kaum zu.Exilfranke hat geschrieben:Wenn schon Synodenteilnehmer von Manipulation sprechen bei der Erstellung dieses Zwischenberichtes, dann frage ich mich allen Ernstes, was soll das ganze? Meine Fragen dazu wären: Warum werden die Redenbeiträge eigentlich nicht veröffentlicht?
Warum sagt der Papst erst, alle sollen frei sprechen und auf Stellungnahmen anderer reagieren, dann wird aber einseitig im Zwischenbericht eine Linie durchgezogen, die andere Seite spiegelt sich aber doch nicht wider? Warum wird immer von neuer Barmherzigkeit geredet? War die Kirche etwa bisher nicht barmherzig, etwa im Bußsakrament? Warum hat man jetzt das eigenartige Gefühl, dass viele Stellungnahmen der letzten Päpste zu den behandelten Themen als ad absurdum hingestellt werden? Warum werden die vielen hunderttausende christlich gelebten Ehen nicht pastoral eindeutiger gestärkt?
Das hatte ich mir eigentlich von der Synode erhofft, dass man in der heutigen gesellschaftlichen Situation als christliches Ehepaar in seinem Glauben gestärkt wird! Was die Kirche stattdessen macht, erinnert mich ziemlich stark an die kosmetischen Korrekturen, die schon seit längerem in der Bildungspolitik Einzug gehalten haben. Wenn die Schüler immer dümmer werden, dann nicht, weil die Lehrer mies sind, sondern weil der "Stoff" überfordert. Also werden die Ansprüche gesenkt, damit der Schnitt wieder stimmt. Was früher eine 5 war, ist heute eine 3 und "ungenügend" heißt jetzt "nicht mehr ganz so gut". Das Ideal wird aufgegeben zu Gunsten eines Verfalls. Das Motto: "Wenn alle dem Untergang entgegenstreben, wäre es töricht, nicht mitzustreben."
Ich bin immer noch total fassungslos ob der Aussage von Kardinal Marx:
Was? Ich wiederhole nochmal die Aussage eines der wichtigsten Kurienkardinäle:Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
Wieso wird der Mann nicht sofort irgendwohin versetzt, wo er keinen Schaden mehr anrichtet? Er hat ganz klar seine Berufung verfehlt. Es erschließt sich mir nicht, wie jemand, der es eigentlich besser wissen müsste, so einen Schwachsinn von sich geben kann. Selbst mir als Laien-Theologen leuchtet ein, dass das Blödsinn ist. Wenn wir Jesus als Teil der Trinität sehen, und Jesus wesensgleich mit dem Vater und dem Heiligen Geist ist, der immer war uns sein wird, dann kann diese Aussage so schon nicht mehr stimmen. So dürfte Gott ja selbst Mose angewiesen haben, die 10 Gebote aufzuschreiben und auch inspirierend auf die Evangelisten, wie die Kirchenväter eingewirkt haben. Und eine andere Sichtweise kann für die Kirche gar nicht maßgeblich sein. Im Grunde ist die Aussage von Marx ketzerisch. Darüberhinaus ist sie eine Lüge. Ein Kardinal, der das Volk Gottes belügt. Mag sich jeder dazu denken, was er will, aber ich glaube, dass der Dicke schon lange einem anderen Herren dient.Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
Bischofssynode über die Familie 2014-15
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Stimmt, nahezu grenzenlose Liebe, Respekt, Achtung und Takt sind das, was mich tagtäglich in diesem Forum anspringt, wenn es um Homosexuelle geht. Es ist eben das, was so gar nicht funktioniert.Raphael hat geschrieben:Wir handeln vielmehr nach dem Motto "Liebe den Suender, aber hasse die Suende!".
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Die Bischofssynode beschäftigt sich ( hoffentlich ) in erster Linie mit Gottes Liebe zu den Menschen und der entsprechenden Nächstenliebe, zunächst der Eheleute untereinander sowie der Familienmitglieder zueinander. Das richtige Verhalten der Geschlechter und Generationen betrifft natürlich auch Fragen der menschlichen Fortpflanzung. Aber es geht beim Thema Barmherzigkeit und Fürsorge um mehr. Es geht etwa auch um die Frage der Zeit: Haben wir eigentlich füreinander Zeit? Haben wir die Zeit für ein Lächeln? Ein Gespräch? Einen Scherz? Einen ernsthaften Gedanken?
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ich bleibe bei meiner Aussage. Die Aussage von Marx lässt in ihrem getätigten Rahmen wenig Interpretationsspielraum zu. Dein Wohlwollen in allen Ehren. Hier wird eine fragwürdige Theologie ausgespielt, um ein noch fragwürdigeres Ziel zu erreichen. Und dass Marx Kardinal ist, macht die Sache nur schlimmer. Wer derart hoch dekoriert ist, sollte dieser Berufung auch gerecht werden.Florianklaus hat geschrieben:Geht`s noch? Wie kommst Du dazu, einen Kardinal der römischen Kirche derart zu beleidigen und zu verunglimpfen? Schon mal was von "sentire cum ecclesia" gehört? Die Aussage von S. Em. Kardinal Marx kann in verschiedene Richtungen interpretiert werden. Man kann und darf diese Aussage sicherlich auch kritisieren. Aber hier eine mögliche Interpretation absolut zu setzen und ihn dann als Ketzter und Lügner zu beschimpfen steht Dir als, wie Du richtig bemerkst, "Laien-Theologen" wohl kaum zu.Exilfranke hat geschrieben:Wenn schon Synodenteilnehmer von Manipulation sprechen bei der Erstellung dieses Zwischenberichtes, dann frage ich mich allen Ernstes, was soll das ganze? Meine Fragen dazu wären: Warum werden die Redenbeiträge eigentlich nicht veröffentlicht?
Warum sagt der Papst erst, alle sollen frei sprechen und auf Stellungnahmen anderer reagieren, dann wird aber einseitig im Zwischenbericht eine Linie durchgezogen, die andere Seite spiegelt sich aber doch nicht wider? Warum wird immer von neuer Barmherzigkeit geredet? War die Kirche etwa bisher nicht barmherzig, etwa im Bußsakrament? Warum hat man jetzt das eigenartige Gefühl, dass viele Stellungnahmen der letzten Päpste zu den behandelten Themen als ad absurdum hingestellt werden? Warum werden die vielen hunderttausende christlich gelebten Ehen nicht pastoral eindeutiger gestärkt?
Das hatte ich mir eigentlich von der Synode erhofft, dass man in der heutigen gesellschaftlichen Situation als christliches Ehepaar in seinem Glauben gestärkt wird! Was die Kirche stattdessen macht, erinnert mich ziemlich stark an die kosmetischen Korrekturen, die schon seit längerem in der Bildungspolitik Einzug gehalten haben. Wenn die Schüler immer dümmer werden, dann nicht, weil die Lehrer mies sind, sondern weil der "Stoff" überfordert. Also werden die Ansprüche gesenkt, damit der Schnitt wieder stimmt. Was früher eine 5 war, ist heute eine 3 und "ungenügend" heißt jetzt "nicht mehr ganz so gut". Das Ideal wird aufgegeben zu Gunsten eines Verfalls. Das Motto: "Wenn alle dem Untergang entgegenstreben, wäre es töricht, nicht mitzustreben."
Ich bin immer noch total fassungslos ob der Aussage von Kardinal Marx:
Was? Ich wiederhole nochmal die Aussage eines der wichtigsten Kurienkardinäle:Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
Wieso wird der Mann nicht sofort irgendwohin versetzt, wo er keinen Schaden mehr anrichtet? Er hat ganz klar seine Berufung verfehlt. Es erschließt sich mir nicht, wie jemand, der es eigentlich besser wissen müsste, so einen Schwachsinn von sich geben kann. Selbst mir als Laien-Theologen leuchtet ein, dass das Blödsinn ist. Wenn wir Jesus als Teil der Trinität sehen, und Jesus wesensgleich mit dem Vater und dem Heiligen Geist ist, der immer war uns sein wird, dann kann diese Aussage so schon nicht mehr stimmen. So dürfte Gott ja selbst Mose angewiesen haben, die 10 Gebote aufzuschreiben und auch inspirierend auf die Evangelisten, wie die Kirchenväter eingewirkt haben. Und eine andere Sichtweise kann für die Kirche gar nicht maßgeblich sein. Im Grunde ist die Aussage von Marx ketzerisch. Darüberhinaus ist sie eine Lüge. Ein Kardinal, der das Volk Gottes belügt. Mag sich jeder dazu denken, was er will, aber ich glaube, dass der Dicke schon lange einem anderen Herren dient.Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
„Was du in anderen entzünden willst, muss in dir selbst brennen.“ - Aurelius Augustinus.
Bitt Gott für uns, Maria.
Bitt Gott für uns, Maria.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Es geht doch gar nicht um Maas und Engel in der Kirche der Formalisten.Exilfranke hat geschrieben:Ich bleibe bei meiner Aussage. Die Aussage von Marx lässt in ihrem getätigten Rahmen wenig Interpretationsspielraum zu. Dein Wohlwollen in allen Ehren. Hier wird eine fragwürdige Theologie ausgespielt, um ein noch fragwürdigeres Ziel zu erreichen. Und dass Marx Kardinal ist, macht die Sache nur schlimmer. Wer derart hoch dekoriert ist, sollte dieser Berufung auch gerecht werden.Florianklaus hat geschrieben:Geht`s noch? Wie kommst Du dazu, einen Kardinal der römischen Kirche derart zu beleidigen und zu verunglimpfen? Schon mal was von "sentire cum ecclesia" gehört? Die Aussage von S. Em. Kardinal Marx kann in verschiedene Richtungen interpretiert werden. Man kann und darf diese Aussage sicherlich auch kritisieren. Aber hier eine mögliche Interpretation absolut zu setzen und ihn dann als Ketzter und Lügner zu beschimpfen steht Dir als, wie Du richtig bemerkst, "Laien-Theologen" wohl kaum zu.Exilfranke hat geschrieben:Wenn schon Synodenteilnehmer von Manipulation sprechen bei der Erstellung dieses Zwischenberichtes, dann frage ich mich allen Ernstes, was soll das ganze? Meine Fragen dazu wären: Warum werden die Redenbeiträge eigentlich nicht veröffentlicht?
Warum sagt der Papst erst, alle sollen frei sprechen und auf Stellungnahmen anderer reagieren, dann wird aber einseitig im Zwischenbericht eine Linie durchgezogen, die andere Seite spiegelt sich aber doch nicht wider? Warum wird immer von neuer Barmherzigkeit geredet? War die Kirche etwa bisher nicht barmherzig, etwa im Bußsakrament? Warum hat man jetzt das eigenartige Gefühl, dass viele Stellungnahmen der letzten Päpste zu den behandelten Themen als ad absurdum hingestellt werden? Warum werden die vielen hunderttausende christlich gelebten Ehen nicht pastoral eindeutiger gestärkt?
Das hatte ich mir eigentlich von der Synode erhofft, dass man in der heutigen gesellschaftlichen Situation als christliches Ehepaar in seinem Glauben gestärkt wird! Was die Kirche stattdessen macht, erinnert mich ziemlich stark an die kosmetischen Korrekturen, die schon seit längerem in der Bildungspolitik Einzug gehalten haben. Wenn die Schüler immer dümmer werden, dann nicht, weil die Lehrer mies sind, sondern weil der "Stoff" überfordert. Also werden die Ansprüche gesenkt, damit der Schnitt wieder stimmt. Was früher eine 5 war, ist heute eine 3 und "ungenügend" heißt jetzt "nicht mehr ganz so gut". Das Ideal wird aufgegeben zu Gunsten eines Verfalls. Das Motto: "Wenn alle dem Untergang entgegenstreben, wäre es töricht, nicht mitzustreben."
Ich bin immer noch total fassungslos ob der Aussage von Kardinal Marx:
Was? Ich wiederhole nochmal die Aussage eines der wichtigsten Kurienkardinäle:Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
Wieso wird der Mann nicht sofort irgendwohin versetzt, wo er keinen Schaden mehr anrichtet? Er hat ganz klar seine Berufung verfehlt. Es erschließt sich mir nicht, wie jemand, der es eigentlich besser wissen müsste, so einen Schwachsinn von sich geben kann. Selbst mir als Laien-Theologen leuchtet ein, dass das Blödsinn ist. Wenn wir Jesus als Teil der Trinität sehen, und Jesus wesensgleich mit dem Vater und dem Heiligen Geist ist, der immer war uns sein wird, dann kann diese Aussage so schon nicht mehr stimmen. So dürfte Gott ja selbst Mose angewiesen haben, die 10 Gebote aufzuschreiben und auch inspirierend auf die Evangelisten, wie die Kirchenväter eingewirkt haben. Und eine andere Sichtweise kann für die Kirche gar nicht maßgeblich sein. Im Grunde ist die Aussage von Marx ketzerisch. Darüberhinaus ist sie eine Lüge. Ein Kardinal, der das Volk Gottes belügt. Mag sich jeder dazu denken, was er will, aber ich glaube, dass der Dicke schon lange einem anderen Herren dient.Jesus habe kein Gesetzbuch geschrieben, sondern Wege zum Leben gezeigt.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ich frage mich schon länger, weshalb es hier so penetrant um Homosexuelle geht. Warum geht es stattdessen nicht darum, dass es bei der Kirche so gut wie keine Angebote für Singles in der Altersgruppe von 35 bis 55 Jahren gibt, die aufgrund vielschichtiger Gründe keine Familie gründen konnten? Das Angebot dreht sich mantraartig um Kinder und Jugendliche, um Familien und Senioren. Schade ist doch, dass eine Heerschar an Menschen einfach durch dieses katholische Raster fällt ...heiliger_raphael hat geschrieben:Stimmt, nahezu grenzenlose Liebe, Respekt, Achtung und Takt sind das, was mich tagtäglich in diesem Forum anspringt, wenn es um Homosexuelle geht. Es ist eben das, was so gar nicht funktioniert.Raphael hat geschrieben:Wir handeln vielmehr nach dem Motto "Liebe den Suender, aber hasse die Suende!".
... mit den Homosexuellen zusammen. Eine im Kreuzgang auffällig von Männern beackerte Männergruppe. Ich erkläre mir diese Penetranz dadurch, dass sich die gut katholischen Männer, die sich dem Lehramt untergeordnet haben, sich durch homosexuelle Geistliche in ihrem Selbstwert betrogen fühlen. Sie stellen fest, dass Homosexuelle das Lehramt ausgehebelt haben, indem sie auch noch so unerhört sind, Priester zu werden. Da geht es nicht nur um die sexuelle Abweichung, die man nur nicht auszuleben braucht, sondern um Grundsätzliches wie Vertrauen, welches man nur schwer entwickeln kann.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ein Single kann meist die Sakramente empfangen. Ein unverheiratetes Paar oder ein praktizierender Homo meist nicht. Darum geht es in der Synode um den letzteren Personenkreis, und die Diskussion hier bildet das ab. Ich weiß sowieso nicht, wozu jede Gruppe Sonderangebote braucht. Wer Familie hat, soll falls möglich mit dieser in die normalen Gottesdienste gehen, wer keine hat, ohne. Das reicht doch.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Auf das Gottesdienstangebot bezogen vielleicht. Auf das Gemeindeleben bezogen nicht.Fragesteller hat geschrieben:Ein Single kann meist die Sakramente empfangen. Ein unverheiratetes Paar oder ein praktizierender Homo meist nicht. Darum geht es in der Synode um den letzteren Personenkreis, und die Diskussion hier bildet das ab. Ich weiß sowieso nicht, wozu jede Gruppe Sonderangebote braucht. Wer Familie hat, soll falls möglich mit dieser in die normalen Gottesdienste gehen, wer keine hat, ohne. Das reicht doch.
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Für alle, die mit dem heiligen Bonaventura die Logik und Ethik Jesu verstehen wollen, seine Gottesschau, seine Einsicht in das Gute und die Realität familiären und staatlichen Zusammenlebens, seine Religionskritik am Formalismus, seine Erfüllung des Gesetzes mit heiligem Geist, seine Erneuerung der Herzen, seine Umkehr zum Guten zunächst im geheimnisvoll Verborgenen, seine Toleranz gegenüber den gutwilligen Schwachen, geht es um mehr als um männliche oder weibliche Sexualität.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Für alle anderen geht es natürlich auch um die Gaben und Abgaben der kirchlich Randständigen.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Es gibt z.B. Kirchenchöre, die über diese Altersgruppe dankbar sind. Und in der Kolpingsfamilie bei uns gibt es einen Mittelalterstammtisch, der gezielt an diese Altersgruppe gerichtet ist. Das funktioniert aber nur, weil die Kolpingsfamilie die ganze Stadt umfaßt; wenn ich mich in den Gottesdiensten umsehe, die ich als Organist so spiele, ist die Zahl dererLacrimosa hat geschrieben:Auf das Gottesdienstangebot bezogen vielleicht. Auf das Gemeindeleben bezogen nicht.Fragesteller hat geschrieben:Ein Single kann meist die Sakramente empfangen. Ein unverheiratetes Paar oder ein praktizierender Homo meist nicht. Darum geht es in der Synode um den letzteren Personenkreis, und die Diskussion hier bildet das ab. Ich weiß sowieso nicht, wozu jede Gruppe Sonderangebote braucht. Wer Familie hat, soll falls möglich mit dieser in die normalen Gottesdienste gehen, wer keine hat, ohne. Das reicht doch.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Können Singles von Bonaventura etwas lernen?
1. Sein Verständnis von Augustinus, der auch lange nicht kirchlich verheiratet war.
2. Sein Schöpfungs- und Zeitverständnis, das gewisse Parallelen zwischen der Lebenszeit des einzelnen und der Weltgeschichte sieht.
3. Sein Verständnis für Mystiker, die ihren Weg allein gehen müssen.
4. Sein Angebot des Zusammenlebens für Singles in der Kirche, aber außerhalb der gewöhnlichen Gemeinden.
1. Sein Verständnis von Augustinus, der auch lange nicht kirchlich verheiratet war.
2. Sein Schöpfungs- und Zeitverständnis, das gewisse Parallelen zwischen der Lebenszeit des einzelnen und der Weltgeschichte sieht.
3. Sein Verständnis für Mystiker, die ihren Weg allein gehen müssen.
4. Sein Angebot des Zusammenlebens für Singles in der Kirche, aber außerhalb der gewöhnlichen Gemeinden.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Das mag fuer Dich als Neophyt schwer nachzuvollziehen sein, wird Dir jedoch beim tieferen Einsteigen in die katholische Glaubenslehre moeglicherweise verstaendlicher werden.heiliger_raphael hat geschrieben:Stimmt, nahezu grenzenlose Liebe, Respekt, Achtung und Takt sind das, was mich tagtäglich in diesem Forum anspringt, wenn es um Homosexuelle geht. Es ist eben das, was so gar nicht funktioniert.Raphael hat geschrieben:Wir handeln vielmehr nach dem Motto "Liebe den Suender, aber hasse die Suende!".
Rationalisten neigen dazu, eine Glaubensgemeinschaft lediglich als eine Wissensgemeinschaft zu rezipieren. Dass derlei Sichtweise unvollkommen bleiben muss, liegt auf der Hand!
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Wo ist die denn angesiedelt?overkott hat geschrieben:Es geht doch gar nicht um Maas und Engel in der Kirche der Formalisten.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Für alle, die mit dem heiligen Bonaventura die Logik und Ethik Jesu verstehen wollen, waere es von Vorteil wenn Du ihn nicht staendig beschwoeren wuerdest, sondern seine Meinung zu den hier in Rede stehenden Themen darlegst!overkott hat geschrieben:Für alle, die mit dem heiligen Bonaventura die Logik und Ethik Jesu verstehen wollen, .............
Originalzitaete aus seinen Schriften waeren fuer eine zuverlaessige Nachverfolgung seiner Gedankengaenge sicherlich von Vorteil ..............
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Doch das Leben geht nach der Synode weiter.
Klar, es gibt ja auch nichts wichtigeres, was in der Woche nach der Synode zu tun sein könnte... Oh Mann, was für Prioritäten...
PigRace
LinkPapst Franziskus empfängt FCB
Große Ehre für den FC Bayern! Im Rahmen der Champions-League-Reise nach Rom in der nächsten Woche wird Papst Franziskus den deutschen Rekordmeister zu einer Privataudienz empfangen. Vor dem Rückflug nach München am Mittwochvormittag werden Pep Guardiola und seine Mannschaft hierzu einen Abstecher zum Vatikan machen. Der Heilige Vater gilt als großer Fußballfan und ist Mitglied des mehrfachen argentinischen Meisters Atletico San Lorenzo de Almagro.
Klar, es gibt ja auch nichts wichtigeres, was in der Woche nach der Synode zu tun sein könnte... Oh Mann, was für Prioritäten...
PigRace
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Raphael hat geschrieben:Für alle, die mit dem heiligen Bonaventura die Logik und Ethik Jesu verstehen wollen, waere es von Vorteil wenn Du ihn nicht staendig beschwoeren wuerdest, sondern seine Meinung zu den hier in Rede stehenden Themen darlegst!overkott hat geschrieben:Für alle, die mit dem heiligen Bonaventura die Logik und Ethik Jesu verstehen wollen, .............
Originalzitaete aus seinen Schriften waeren fuer eine zuverlaessige Nachverfolgung seiner Gedankengaenge sicherlich von Vorteil ..............
Danke, das lag mir seit Monaten auf der Zunge. Nicht nur viel süßlich rumsülzen, sondern auch mal den einen oder anderen Gedankengang vortragen.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Erdö und Lombardi bemühen sich, die Bedeutung des Zwischenberichts als unverbindliches Arbeitspapier zu unterstreichen:
Kardinal Erdö verteidigt seinen Synoden-Zwischenbericht
Synode: „Unsere Reise geht weiter“
Vor diesem Hintergrund ist es weiterhin unverständlich, dass das Dokument in dieser Form veröffentlicht wurde. Jeder hätte wissen müssen, was das auslöst. Irgendwer hat heute morgen von Naivität der vatikanischen Pressearbeit gesprochen. Ich hoffe, dass es nur das war, ich habe eher den Verdacht, dass gewisse Gruppen Druck aufbauen wollten.
Kardinal Erdö verteidigt seinen Synoden-Zwischenbericht
Synode: „Unsere Reise geht weiter“
Vor diesem Hintergrund ist es weiterhin unverständlich, dass das Dokument in dieser Form veröffentlicht wurde. Jeder hätte wissen müssen, was das auslöst. Irgendwer hat heute morgen von Naivität der vatikanischen Pressearbeit gesprochen. Ich hoffe, dass es nur das war, ich habe eher den Verdacht, dass gewisse Gruppen Druck aufbauen wollten.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Wenn jemand Jahrzehnte in einer katholischen Ehe ausgeharrt hat, um der Norm gerecht zu werden, dem könnte es wie eine Ungerechtigkeit vorkommen, wenn sogenannte wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion dürfen.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Für mich persönlich? Eigentlich erst einmal nichts. Ich muss mich primär um meine eigene Vorbereitung und Disposition für die Sakramente kümmern. Das ist schwierig genug, hängt aber nicht vom Seelenzustand anderer Sakramentsempfänger ab.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Wenn die Kirche ihren vielfach propagierten Willen nach Glaubwürdigkeit, der Nachfolge Christi und der Mitverantwortung der Laien an der Kirche nachkommen will, kann sie aber erstens nicht beschließen, was sie möchte und muss zweitens auch damit leben können, dass Laien wie wir bei der Entscheidungsfindung unsere Meinung äußern.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Das verstehe ich nicht. In einer Ehe ausharren hat ja nichts mit katholischer Norm zu tun.Lacrimosa hat geschrieben:Wenn jemand Jahrzehnte in einer katholischen Ehe ausgeharrt hat, um der Norm gerecht zu werden, dem könnte es wie eine Ungerechtigkeit vorkommen, wenn sogenannte wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion dürfen.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Aber mal abgesehen von dieser (sicher überschaubaren) Gruppe: was wäre für den Single-Laien oder einmalig verheirateten Laien oder verwitweten Laien daran so schlimm? Denn auch unter denen hielten manche ja eine mögliche "Zulassungserweiterung" für eine Katastrophe. Nur: warum eigentlich?
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ich schreibe das ohne Wertung, aber es gibt Menschen, denen es wichtiger ist, die äußere Form zu wahren, als sich von ihrem ungeliebten Partner zu trennen. Sie harren unglücklich in der Ehe aus. Es gibt generell Menschen, die es ungerecht finden, wenn eine gewohnte Exklusivität für eine einst klar definierte Gruppe plötzlich angetastet und gelockert werden soll. Das bereitet vielen Menschen einfach Unbehagen.Ralf hat geschrieben:Das verstehe ich nicht. In einer Ehe ausharren hat ja nichts mit katholischer Norm zu tun.Lacrimosa hat geschrieben:Wenn jemand Jahrzehnte in einer katholischen Ehe ausgeharrt hat, um der Norm gerecht zu werden, dem könnte es wie eine Ungerechtigkeit vorkommen, wenn sogenannte wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion dürfen.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Aber mal abgesehen von dieser (sicher überschaubaren) Gruppe: was wäre für den Single-Laien oder einmalig verheirateten Laien oder verwitweten Laien daran so schlimm? Denn auch unter denen hielten manche ja eine mögliche "Zulassungserweiterung" für eine Katastrophe. Nur: warum eigentlich?
Lasst in eurem Miteinander Platz, dass der Hauch des Himmels zwischen euch spielen kann. (Khalil Gibran)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Die Nichtzulassung zur Kommunion ist nicht irgendeine Regelung, die für sich allein steht und einfach geändert werden kann. Sie ergibt sich als logische Schlußfolgerung aus teils dogmatischen, teils disziplinären und teils rechtlichen Voraussetzungen. Hier einen Ausnahmefall einzuführen, ohne dafür die systematischen Voraussetzungen zu schaffen (soweit das überhaupt möglich ist), bedeutet einen Selbstwiderspruch in die Kirchenlehre einzuführen, womit sie jede Glaubwürdigkeit verliert.catholicism-wow hat geschrieben:Warum wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion gehen können (einfach erklärt)
1. Zur Kommunion darf nur gehen, wer sich zurzeit keiner schweren Sünde bewusst ist. (Eine schwere Sünde ist jede bewusste Handlung gegen die Gebote Gottes.)
2. Wenn man seine Sünden bereut, vergibt Gott die Sünden in der Beichte.
3. Man kann nicht nur ein paar seiner Sünden bereuen, sondern muss sie komplett alle bereuen. Sonst funktioniert die Beichte nicht.
4. Zur Reue gehört auch, dass man sich ernsthaft vornimmt, in Zukunft nicht mehr zu sündigen.
5. Sex außerhalb der Ehe ist eine Sünde.
6. Gültige Ehen zwischen Getauften sind sakramental und unauflöslich.
7. Wenn man sich staatlich scheiden lässt, besteht also nach kirchlichem Verständnis die Ehe weiter.
8. Da man noch verheiratet ist, kann man keine neue Ehe eingehen. Sex in der neuen Partnerschaft ist also in Wirklichkeit außerehelicher Sex und damit Sünde.
Daraus folgt:
9. Kommunionempfang: Da nur zur Kommunion gehen kann, wer sich keiner schweren Sünde bewusst ist, außerehelicher Sex aber Sünde ist, können wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion gehen. (vgl. 1)
10. Beichte: Da die wiederverheirateten Geschiedenen ihre neue Partnerschaft nicht aufgeben wollen und natürlich auch nicht bereuen, funktioniert die Beichte nicht, da immer alle begangenen Sünden bereut werden müssen, um Vergebung zu erlangen. (vgl. 3 und 4)
Kasper will, glaube ich, über Umwege an 5. heran, was an sicherer Doktrin kratzt.
Möglich wäre vielleicht eine rechtliche Änderung bei 9., also c. 915 streichen. Dann müssen die Reformer aber in kauf nehmen, in Zukunft niemandem mehr die Kommunion mehr verweigern zu können, auch keinem Mörder, Kinderschänder oder Nazi.
Kurz, ich sehe keinen Weg zum erklärten Ziel, der nicht mittelfristig in eine Katastrophe mündet.
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Eine echt super Synode:
Nicht sehr selten sagte ich helfend Hilfesuchenden:
"Werdet wirklich mündige Menschen. Lernt lieben!"
Die wirkliche Wichtigkeit des soliden Sex wird wahrlich unterschätzt.Nr. 10 ... Viele neigen dazu, in frühen Stadien des emotionalen und sexuellen Lebens zu verbleiben. Die Kriese der Paare destabilisiert die Familie und kann, durch Trennung und Scheidung, zu schwerwiegenden Konsequenzen für Erwachsene, Kinder und die ganze Gesellschaft führen und zur Schwächung der individuellen und sozialen Bindungen...
Nicht sehr selten sagte ich helfend Hilfesuchenden:
"Werdet wirklich mündige Menschen. Lernt lieben!"
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Das wird nicht passieren.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Es wäre schlimm, weil die Kirche damit signalisieren würde, die Wiederheirat und das entsprechende Zusammenleben nach einer Scheidung sei keine Sünde. Damit würde sie Christus untreu.
Für den Laien würde sich die Frage stellen, ob er Mitglied einer solchen Kirche bleiben kann. Aber das ist rein fiktiv. Die Gefahr sehe ich nicht. Trotz einiger irrlichternder Kardinäle und einem Papst, der nicht bedenkt, dass seine Worte hierzulande ganz anders verstanden werden als in Südamerika.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Kurz zusammengefasst würde also für Dich persönlich die katholische Lehre an Glaubwürdigkeit verlieren, also weniger an sie glauben. Habe ich das richtig verstanden? Wenn nicht - was würde eine Zulassungsänderung für Dich persönlich ändern?Pelikan hat geschrieben:Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?Die Nichtzulassung zur Kommunion ist nicht irgendeine Regelung, die für sich allein steht und einfach geändert werden kann. Sie ergibt sich als logische Schlußfolgerung aus teils dogmatischen, teils disziplinären und teils rechtlichen Voraussetzungen. Hier einen Ausnahmefall einzuführen, ohne dafür die systematischen Voraussetzungen zu schaffen (soweit das überhaupt möglich ist), bedeutet einen Selbstwiderspruch in die Kirchenlehre einzuführen, womit sie jede Glaubwürdigkeit verliert.catholicism-wow hat geschrieben:Warum wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion gehen können (einfach erklärt)
1. Zur Kommunion darf nur gehen, wer sich zurzeit keiner schweren Sünde bewusst ist. (Eine schwere Sünde ist jede bewusste Handlung gegen die Gebote Gottes.)
2. Wenn man seine Sünden bereut, vergibt Gott die Sünden in der Beichte.
3. Man kann nicht nur ein paar seiner Sünden bereuen, sondern muss sie komplett alle bereuen. Sonst funktioniert die Beichte nicht.
4. Zur Reue gehört auch, dass man sich ernsthaft vornimmt, in Zukunft nicht mehr zu sündigen.
5. Sex außerhalb der Ehe ist eine Sünde.
6. Gültige Ehen zwischen Getauften sind sakramental und unauflöslich.
7. Wenn man sich staatlich scheiden lässt, besteht also nach kirchlichem Verständnis die Ehe weiter.
8. Da man noch verheiratet ist, kann man keine neue Ehe eingehen. Sex in der neuen Partnerschaft ist also in Wirklichkeit außerehelicher Sex und damit Sünde.
Daraus folgt:
9. Kommunionempfang: Da nur zur Kommunion gehen kann, wer sich keiner schweren Sünde bewusst ist, außerehelicher Sex aber Sünde ist, können wiederverheiratete Geschiedene nicht zur Kommunion gehen. (vgl. 1)
10. Beichte: Da die wiederverheirateten Geschiedenen ihre neue Partnerschaft nicht aufgeben wollen und natürlich auch nicht bereuen, funktioniert die Beichte nicht, da immer alle begangenen Sünden bereut werden müssen, um Vergebung zu erlangen. (vgl. 3 und 4)
Kasper will, glaube ich, über Umwege an 5. heran, was an sicherer Doktrin kratzt.
Möglich wäre vielleicht eine rechtliche Änderung bei 9., also c. 915 streichen. Dann müssen die Reformer aber in kauf nehmen, in Zukunft niemandem mehr die Kommunion mehr verweigern zu können, auch keinem Mörder, Kinderschänder oder Nazi.
Kurz, ich sehe keinen Weg zum erklärten Ziel, der nicht mittelfristig in eine Katastrophe mündet.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
(Hervorhebung von mir)iustus hat geschrieben:Das wird nicht passieren.Ralf hat geschrieben:Mal eine vielleicht blöd klingende, aber ernst gemeinte Frage:
wenn demnächst die Bischöfe die Zulassungskriterien zur Kommunion anders setzen sollten, was als Resultat hätte, daß nicht weniger, sondern mehr zur Hl. Kommunion dürften:
was wäre daran für den Laien schlimm?
Es wäre schlimm, weil die Kirche damit signalisieren würde, die Wiederheirat und das entsprechende Zusammenleben nach einer Scheidung sei keine Sünde. Damit würde sie Christus untreu.
Für den Laien würde sich die Frage stellen, ob er Mitglied einer solchen Kirche bleiben kann. Aber das ist rein fiktiv. Die Gefahr sehe ich nicht. Trotz einiger irrlichternder Kardinäle und einem Papst, der nicht bedenkt, dass seine Worte hierzulande ganz anders verstanden werden als in Südamerika.
Das wäre also Deine Konsequenz (lass mal "den" Laien weg, ich frage Dich persönlich)?
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
@Ralf
Ja freilich. Die Frage würde ich mir stellen.
Ich bin aber überzeugt, dass das nicht passiert. Ich vermute stark, dass wir gerade das erleben, was meine Eltern und Großeltern 1962 bis 1965 erlebt haben. Die Lehre bleibt dieselbe. Nur der Ton ändert sich. Aber die Masse wird, gesteuert durch interessierte Medien, annehmen, die Kirche habe ihre Lehre geändert. Diese Annahme wird von der Masse der Priester hierzulande geteilt werden und die Kluft zwischen Praxis und Lehre wird mindestens so groß bleiben wie sie ist.
Ja freilich. Die Frage würde ich mir stellen.
Ich bin aber überzeugt, dass das nicht passiert. Ich vermute stark, dass wir gerade das erleben, was meine Eltern und Großeltern 1962 bis 1965 erlebt haben. Die Lehre bleibt dieselbe. Nur der Ton ändert sich. Aber die Masse wird, gesteuert durch interessierte Medien, annehmen, die Kirche habe ihre Lehre geändert. Diese Annahme wird von der Masse der Priester hierzulande geteilt werden und die Kluft zwischen Praxis und Lehre wird mindestens so groß bleiben wie sie ist.
„Was den Gegenstand des Glaubens betrifft, hat sich das Konzil nichts Neues ausgedacht, noch hat es Altes ersetzen wollen." (Papst Benedikt XVI.)
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Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Auch wenn Du dies Deinem Alter Ego als pure Bösartigkeit in den Mund gelegt hast ...Kirch-Krefelder hat geschrieben:Eine echt super Synode:...Nr. 10 ... Viele neigen dazu, in frühen Stadien des emotionalen und sexuellen Lebens zu verbleiben. Die Kriese der Paare destabilisiert die Familie und kann, durch Trennung und Scheidung, zu schwerwiegenden Konsequenzen für Erwachsene, Kinder und die ganze Gesellschaft führen und zur Schwächung der individuellen und sozialen Bindungen...
"Werdet wirklich mündige Menschen. Lernt lieben!"
- dieser Satz stimmt wirklich !
Allerdings recht verstanden: es braucht seine Zeit, um den Schwerpunkt einer Ehe weg von "den schönen Gefühlen" - hin zu einem wirklichen, unbedingten Gattenwohl zu verlagern. Damit wirklich das Wohlergehen des Anderen im Mittelpunkt steht, und nicht mehr die Erfüllung der eigenen Gelüste.
Mal spitz gesagt: "Sex wird durch bedingungslose Liebe erst schön."
Jedenfalls habe ich als spätes Kind der Sexuellen "Befreiung" das erstmal lernen müssen, und ich buchstabiere noch immer daran.
Soooo verkehrt sehen die Synodenväter das also schon mal gar nicht.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Etwas OT, nur mal interessehalber: Passiert das denn in der Praxis überhaupt (ich meine, dass "Mördern, Kinderschändern oder Nazis" die Kommunion verweigert wird) oder geht es hier eher um eine theoretisch bestehende Möglichkeit?Pelikan hat geschrieben: ... Dann müssen die Reformer aber in kauf nehmen, in Zukunft niemandem mehr die Kommunion mehr verweigern zu können, auch keinem Mörder, Kinderschänder oder Nazi.
Was war zum Beispiel mit Figuren wie Goebbels, Hitler, Mussolini usw.? Da ist mir nichts bekannt.
Re: Bischofssynode über die Familie 2014-15
Und inwiefern nun sind die 10 Gebote, die Bergpredigt, die Evangelien nicht "Wege zum Leben"?Exilfranke hat geschrieben: So dürfte Gott ja selbst Mose angewiesen haben, die 10 Gebote aufzuschreiben und auch inspirierend auf die Evangelisten, wie die Kirchenväter eingewirkt haben.
Who is so great a God as our God? You are the God who does wonders!