Katholiken-tag und All-tag

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Lupus
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Registriert: Samstag 13. September 2008, 13:48
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Katholiken-tag und All-tag

Beitrag von Lupus »

Dieser Thread wurde nicht von Firminus erstellt. Cicero
Ach du grüne Neune!

Ich habe mich eben durch die 16 Seiten durchgelesen. Na also, kreuzgang.org geht da ganz schön ran an die Buletten.

Jemand, der sich in kath.net bei einer ähnlichen Gesprächsrunde, bei der es allerdings engagierter zum Thema ging, mißverstanden und gekränkt zurückzog, glaubte, in kreuzgang könne man freier diskutieren.

Ich hab eigentlich keine Diskussion hier vorgefunden, sondern nur, na ja, was denn eigentlich?

Von vornherein dagegen,- das waren viele von uns, mich eingeschlossen, in kath.net auch.

Süffisante Bemerkungen über Lehmann und seine Gesprächspartner (ich nenne keinen namentlich, -zu viel der Ehre!),- dort auch.

Anerkennung der in Ulm auch vorgekommenen guten Angebote, dort auch.

Einziger Unterschied: man geht in kath.net gern in medias res und fragt vielleicht eher einmal, was könnte denn anders, vielleicht besser gehen.

Aber intensive Diskussion, die eventuell Perspektiven aufzeigt hier wie dort: Fehlanzeige.

Und so bin ich eben wieder, wie fast immer nach solchen Großkampftagen ebenso wie nach bedeutenden Sozialhirtenworten oder gemeinsamen Erklärungen vom Huber/Lehmann auf mich selbst gestellt und darf in meinen drei Gemeinden als Pfarrer nacharbeiten, was sehr oft dem Scherbenhaufenbeseitigen gleicht.

Kehren wir also zum stinknormalen katholischen Alltag zurück!

LG Werner
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

Stefan

Beitrag von Stefan »

Firminus hat geschrieben:Aber intensive Diskussion, die eventuell Perspektiven aufzeigt hier wie dort: Fehlanzeige.

Und so bin ich eben wieder, wie fast immer nach solchen Großkampftagen ebenso wie nach bedeutenden Sozialhirtenworten oder gemeinsamen Erklärungen vom Huber/Lehmann auf mich selbst gestellt und darf in meinen drei Gemeinden als Pfarrer nacharbeiten, was sehr oft dem Scherbenhaufenbeseitigen gleicht.
Hallo Firminus,

nun ja, in einer Diskussion werden ein paar Meinungen ausgetauscht, einige waren dort, einige nicht, man kommentiert eben in erster Linie. Aber was erwartest Du von einer solchen Veranstaltung? Ich frage mich unverändert, welche Bedeutung der K-Tag hat. Mitunter scheint er den Charakter einer "Messe" zu haben (ich meine nicht die Heilige, sondern die Ausstellung); verbunden mit einem gewissen Erlebnisfaktor für Teilnehmer, medienwirksame Präsenz für "Repräsentanten". Aber was was kann ein K-Tag für Dich als Pfarrer leisten?

Wenn ich lese, daß die Veranstaltung einstmals eine Protestbewegung gegen staatliche Bevormundung sein sollte, so hat er vielleicht eine politische Bedeutung. Aber gilt das heute noch? Hält man hier nicht an einer längst überkommenen Tradition fest? Ich finde man sollte die Funktion des K-Tages einmal überdenken und Mut zu Reformen haben; schließlich haben sich die Zeiten seit der 48er Revolution geändert und die Zeit der Zentralkomitees ist nun mal vorbei.

Vielleicht ist stattdessen ein Tag der Neuevangelisierung, idealerweise am Pfingstfest vonnöten. Am besten direkt vor Ort, im eigenen Bistum. Wenn ich lese, daß auf dem Liborifest erheblich mehr Besucher sind als auf dem K-Tag: sollte man sich nicht besser direkt vor Ort treffen? Aber vielleicht hast Du ja schon genauere Vorstellungen darüber, wie es besser ist. Würde mich interessieren, die Meinung der anderen natürlich auch.

Engele
Beiträge: 79
Registriert: Freitag 2. Januar 2004, 16:47

Beitrag von Engele »

Vielleicht ist stattdessen ein Tag der Neuevangelisierung, idealerweise am Pfingstfest vonnöten. Am besten direkt vor Ort, im eigenen Bistum. Wenn ich lese, daß auf dem Liborifest erheblich mehr Besucher sind als auf dem K-Tag: sollte man sich nicht besser direkt vor Ort treffen?
Direkt vor Ort?
Ulm war für manche doch auch "direkt vor Ort"? :kratz:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Stefan hat es m.E. auf den Punkt gebracht. Laura, wenn du an Ralf schreibst, fahr hin und mach es besser, muss ich einfach mal die dämliche Antwort geben - warum? Ich kann doch eine Meinung über etwas haben, ohne dass ich selbst aktiv dabei mitwirke ;) Das ist für mich ein Totschlagargument.
Was den Kirchentag betrifft - ich z. B. besuche keine Kirchentage, außer diejenigen, wo ich hier in Frankfurt durch unabwendbare Aktivitäten dazu gezwungen bin. Der Kirchentag hat ein bestimmtes Klientel, das ist doch klar. Und für dieses Klientel ist er ein Selbstläufer. Unangenehm ist einzig daran, dass der Kirchentag von den Medien etc. als repräsentativ erachtet wird für die katholische Welt - einem Irrtum, den wir hier nicht unterliegen :mrgreen:, nichtdestotrotz ist aber die Außenwirkung derart.
Und da setzt dann eben auch die öffentliche Diskussion an. Wer auftritt im Namen der Katholiken, muss sich eben auch fragen lassen, was er im Namen der Katholiken alles verbrät und ob diese sich das alle so gefallen lassen wollen.

Geronimo

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

@Firminius, deine Kritik an dem hier laufenden Gespräch empfinde ich als ungerechtfertigt. Was erwartest du? Fertige Konzepte? Mal abgesehen davon, dass die Gegenüberstellung von Foren zu nichts führt, darf ich mal sagen, dass ich von einem Pfarrer außer Herumgemecker etwas Konstruktiveres erwarte. Für mein Dafürhalten haben wir ein offenes Gespräch und nirgendwo steht, dass man in einem Forum ständig neue Gedanken gebären muss und Argumente nicht wiederholen darf, die woanders schon gemacht wurden.

Du als Pfarrer solltest aufbauen und nicht niedermachen.

Geronimo

Stefan

Beitrag von Stefan »

Geronimo hat geschrieben:@Firminius, deine Kritik an dem hier laufenden Gespräch empfinde ich als ungerechtfertigt.
Ich hatte die Kritik Firmini (:mrgreen:) zunächst auch als Forenvergleich verstanden, die müßig wäre. Aber beim zweiten Lesen habe ich so etwas wie einen Hilferuf eines Pfarrers herausgelesen. Gewiß, ein Priester sollte mutig aufbauen - aber ebenso ist es die Aufgabe der Schäflein, die Hirten zu stärken. Stell Dir mal vor, Du wärest Hirte einer Schafherde und es gibt nicht nur ein schwarzes Schaf, sondern hunderte. Und nicht nur eins geht verloren, sondern alle laufen wie aufgescheucht umher; da kann man wahnsinnig werden, zumal seit Jahrzehnten auch noch der Schäferhund ständig nach dem Bein des Hirten schnappt anstatt die Herde zusammenzuhalten. ;D

Liebe Lämmer, schmiegt Euch mal an Eure Hirten und laßt Euch geduldig scheren - zur größeren Ehre Gottes. :mrgreen:

Geronimo

Beitrag von Geronimo »

Ja, Stefan, ist schon klar. Aber gerade wenns so ist, ist es vielleicht nicht der Supereinstieg gewesen, um das klar zu machen. Es vergrätzt mich so etwas, weil - wir haben alle Jobs zu machen, äh....und rennen auch nicht rum und machen andere verantwortlich ...also, ich denke, von einem Priester erwarte ich einfach ein bischen mehr als von anderen ...
Aber es ist kein wirkliches Thema für mich ;)
Vielleicht liest er es ja und meldet sich selbst noch mal.

Geronimo

Edith
Beiträge: 2544
Registriert: Sonntag 5. Oktober 2003, 20:38

Beitrag von Edith »

Stefan hat geschrieben: Liebe Lämmer, schmiegt Euch mal an Eure Hirten ..... :mrgreen:
*kuschel* 8)

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