Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

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Zarahfication
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Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Zarahfication »

Es ist echt schade,dass in diesem Forum anscheinend nicht möglich ist kontrovers zu diskutieren ohne dass manche User beleidigt nach Beendigung oder Löschung von missliebigen Beiträgen schreien. Ich sehe es als Schwäche des Forums an, das polarisierende Beiträge nicht ertragen oder ausgehalten werden können. Viele die sich als großherzigen barmherzigen alles- verstehenden- und- vergebenden Samariter dargestellt haben, haben z.B im Strang von Tebartz van Elst ihre Maske fallen lassen und ein anderes Gesicht voller Selbstgerechtigkeit, Härte, Schadenfreude und Häme gezeigt.

Dieser Strang von Bischof Tebartz van Elst, zeigt ganz klar,dass es bei den selbsternannten Barmherzigkeit- Predigern nicht primär um Barmherzigkeit geht,sondern um Freibriefe für bestimmten Lieblings-Sünden (meist sexueller,egoistischer Natur).

In einer Neidgesellschaft wird Geldverschwendung, luxuriöser Lebensstil manchmal härter verurteilt als sogar Kindesmisshandlung, die
gerne mit der schlechten Kindheit des Täters entschuldigt wird.
In einer solchen Gesellschaft billigt man anderen den Reichtum nicht zu.

In kontroversen Diskussionen offenbaren manche User, die sich gerne unter den Heiligenschein stellen ihre wahre Natur und verborgene Herzenshärte, Selbstgerechtigkeit und Doppelmoral, die sie mit der Forderung nach Barmherzigkeit für bestimmte Sünden und Sünder übertünchen.
Ich persönlich finde es wichtig und richtig, dass man harte Auseinandersetzungen, die den Glauben angehen nicht scheut. Um die Wahrheit soll gestritten und gekämpft werden wider den falschen Frieden und Harmonie-sucht.

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Florianklaus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Florianklaus »

Zarahfication hat geschrieben:
In kontroversen Diskussionen offenbaren manche User, die sich gerne unter den Heiligenschein stellen ihre wahre Natur und verborgene Herzenshärte, Selbstgerechtigkeit und Doppelmoral, die sie mit der Forderung nach Barmherzigkeit für bestimmte Sünden und Sünder übertünchen.
Gut, daß ich nicht so bin wie jene..................................

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Lupus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Lupus »

Aber, lieber Florianklaus, mit Deiner Replik bestätigst Du bereits wieder die Aussagen von oben.

Lasst doch mal diesen ständigen Zeigefinger in Ruhe, vor allem, weil die anderen drei Finger, die rückwärts zeigen, übersehen werden.
+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

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martin v. tours
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von martin v. tours »

Zarahfication: 100% :daumen-rauf:
Lupus: :klatsch:
Nach dem sie nicht erreicht hat, daß die Menschen praktizieren, was sie lehrt, hat die gegenwärtige Kirche beschlossen, zu lehren, was sie praktizieren.
Nicolás Gómez Dávila

koukol
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von koukol »

Und ganz besonders schlimm ist das Herausnehmen von Threads aufgrund irgendwelcher Hörigkeiten. Dokumentiert wird das schon gar nicht. Und in anderen Fällen ist die Moderatorenschaft übereifrig.

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taddeo
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von taddeo »

koukol hat geschrieben:Und ganz besonders schlimm ist das Herausnehmen von Threads aufgrund irgendwelcher Hörigkeiten. Dokumentiert wird das schon gar nicht. Und in anderen Fällen ist die Moderatorenschaft übereifrig.
Der von Dir angedeutete Fall war eine Ex-cathedra-Entscheidung, wenn Du verstehst, was ich meine.
Jedenfalls nichts, was Du den Moderatoren anlasten könntest.

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phylax
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von phylax »

Zarahfication hat geschrieben:Ich sehe es als Schwäche des Forums an, das polarisierende Beiträge nicht ertragen oder ausgehalten werden können. Viele die sich als großherzigen barmherzigen alles- verstehenden- und- vergebenden Samariter dargestellt haben, haben z.B im Strang von Tebartz van Elst ihre Maske fallen lassen und ein anderes Gesicht voller Selbstgerechtigkeit, Härte, Schadenfreude und Häme gezeigt.
Mir kommt es eher so vor, dass Du polarisierende Beiträge nicht ertragen kannst. Denn diejenigen, die Dir nicht passen, wertest DU
ab.
Im übrigen finde ich, dass im TvE-STrang recht ordentlich gestritten wurde :ja:
Zuletzt geändert von Robert Ketelhohn am Donnerstag 3. April 2014, 22:09, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Zitat repariert.
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

ad_hoc
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von ad_hoc »

Ich war und bin noch immer ein Anhänger des Bischofs Tebartz van Elst. Auch jetzt, wo ich doch etwas enttäuscht über ihn bin.
Andererseits: Man hat seine Schwächen erkannt und diese gnadenlos aktiviert. Und niemand war da, der ihm gesagt hätte, was falsch und was richtig wäre.

Es erfordert manchmal sehr viel Civilcourage, um sich über die eigenen persönlichen Schwächen hinwegzuheben, ob als Bischof, ob als Gläubiger.

Gruß, ad_hoc
quidquid cognoscitur, ad modum cognoscentis cognoscitur (n. Thomas v. Aquin)

Vir Probatus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Vir Probatus »

ad_hoc hat geschrieben:Ich war und bin noch immer ein Anhänger des Bischofs Tebartz van Elst. Auch jetzt, wo ich doch etwas enttäuscht über ihn bin.
Andererseits: Man hat seine Schwächen erkannt und diese gnadenlos aktiviert. Und niemand war da, der ihm gesagt hätte, was falsch und was richtig wäre.

Es erfordert manchmal sehr viel Civilcourage, um sich über die eigenen persönlichen Schwächen hinwegzuheben, ob als Bischof, ob als Gläubiger.

Gruß, ad_hoc
Schriftlich im Pfarrbrief meiner Kirchengemeinde gefunden: "Der katholische Priester benötigt keine Fan-Gemeinde"
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

PigRace
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von PigRace »

Vir Probatus hat geschrieben:Schriftlich im Pfarrbrief meiner Kirchengemeinde gefunden: "Der katholische Priester benötigt keine Fan-Gemeinde"
Also, der uns als Seelsorger zugeteilte Priester braucht definitiv seine Fangemeinde, aber so was von! Der ist jedes Mal fix und fertig, wenn er Sorge hat, ̶d̶̶e̶̶m̶̶ ̶̶W̶o̶h̶̶l̶̶w̶̶o̶̶l̶̶l̶̶e̶̶n̶ des Wohlwollens "seiner Leute" verlustig zu gehen. Bis hin zu Klinikaufenthalten um ihn wieder "aufzubauen". Das macht ihn natürlich leider zu einem eher leicht beeinflußbaren Ziel bestimmer "closed circles" in unserer Gemeinde.

Nicht gut, aber leider Realität...

PigRace

Edit: thx Lupus... :huhu:
Zuletzt geändert von PigRace am Donnerstag 3. April 2014, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Lupus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Lupus »

:pfeif: Zunächst geht man einer Sache verlustig, also Genitiv :pfeif:
Doch das nur am Rande.
Was so etwas wie eine Fangemeinde angeht, so bedenke man, dass zunächst jeder Priester auch Mensch ist und wohl gern auf Zustimmung "anspringt"; allerdings kann das in vielen heutigen Fragen nur auf Kosten der Lehre, des Glaubens, der kirchlichen Disziplin gehen.
Jedenfalls sind viele Pfarrer heute kaum zu beneiden!

+L.
Christus mein Leben, Maria meine Hoffnung, Don Bosco mein Ideal!

PigRace
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von PigRace »

Lupus hat geschrieben: :pfeif: Zunächst geht man einer Sache verlustig, also Genitiv :pfeif:
Uih... aber hallo!

Wie peinlich ist das denn... :ikb_surrender:

Sorry! :unbeteiligttu:

Pigrace

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cantus planus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von cantus planus »

ad_hoc hat geschrieben:Ich war und bin noch immer ein Anhänger des Bischofs Tebartz van Elst. Auch jetzt, wo ich doch etwas enttäuscht über ihn bin.
Andererseits: Man hat seine Schwächen erkannt und diese gnadenlos aktiviert. Und niemand war da, der ihm gesagt hätte, was falsch und was richtig wäre.
Ich war nie ein "Anhänger", wohl aber jemand, der den Bischof gegenüber einer Hetzkampagne in Schutz genommen hat. Dazu stehe ich, obgleich ich meine früheren Aussagen nach dem gründlichen Studium der Berichte doch korrigieren muss: auch seitens des Bischofs gab es schwere Versäumnisse, die freilich lustvoll instrumentalisiert wurden. Bei allen persönlichen Fehlern des Bischofs lastet doch ein erheblicher Teil des limburgischen Dilemmas auf den Schultern vieler Beteiligten. Auch jener teilweise, die öffentlich lautstark auf den Bischof einschlugen.

Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten. Diese Ausgangssituation führte dazu, dass persönliche Entscheidungen und Weisungen des Bischofs Selbstläufer wurden und zu einer verheerenden Kette von weiteren Fehlentscheidungen und Versäumnissen wurden, für die man nicht einfach den damaligen Generalvikar verantwortlichen machen kann. Es ist bedauerlich, dass die Vergebungsbitte des Bischofs hier nur halbherzig und unter Vorbehalten erfolgte.

Alle Beteiligten benötigen unser Gebet, insbesondere auch die Diözese an sich, die sich nach jahrelangen Fehlentwicklungen und Nachlässigkeiten auch der Vorgängerbischöfe als einziges Minenfeld erweist. Hier muss dringend von der Wurzel an aufgeräumt und neu begonnen werden.

Ansonsten sehe ich keinen Grund, dieses Thema im Moment weiter am Kochen zu halten. Auch sehe ich die Meinungsfreiheit in diesem Forum nicht eingeschränkt: kontroverse Diskussionen sind möglich, müssen aber substantiell bleiben. Das passiert leider seit einiger Zeit immer wieder, und das einige Nutzer hier offenkundig Narrenfreiheit geniessen, auch wenn ihr Verhalten gelinde gesagt trollig wirkt, ist ein Ärgernis, dass ich schon früher kritisiert habe und das mich dazu bringt, mich hier sehr zurückzuhalten.

Im Übrigen ist es auch nach wie vor möglich, dem Admin oder den Moderatoren sachlich zu widersprechen. Dass dort, wo gehobelt wird, gelegentlich auch Späne fallen und weder der Admin noch die Moderatoren unfehlbar sind, sollte auf der Hand liegen. Wie ich schon früher sagte: einige neigen dazu, das Forum im Allgemeinen und die Frucht eigenen Beiträge in ihrer Bedeutung zu überschätzen.
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Florianklaus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Florianklaus »

cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur! Wer oder was hätte den Bischof denn gehindert, sofort nach Inbesitznahme des Bistums alle Zahlen und Kostenschätzungen öffentlich zu machen und dann eine transparente Entscheidungsfindung über das Ob und Wie einer Weiterführung des Projekts herbeizuführen?

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cantus planus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von cantus planus »

Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur!
Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert. Das bestreite ich ja gar nicht: richtig wäre es gewesen, das Projekt einstweilig auf Eis zu legen (zumal das Domkapitel nicht bevollmächtigt war, so ein Projekt überhaupt in Auftrag zu geben) und eine transparente, durch Fachleute beaufsichtigte Neuplanung in Auftrag zu geben. Als die Dinge ins Rollen kamen und er mit dem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert wurde, wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. Die wäre auch jetzt noch dringend angeraten. Hauptverantwortlich ist der Bischof, schon von Amts wegen und hier auch durch eigenes Versagen, alleinschuldig aber keinesfalls! Das wäre eine billige Gnade für alle anderen, die an diesem Projekt federführend beteiligt waren und sich hinterher die Hände in Unschuld wuschen.
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Florianklaus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Florianklaus »

Er hatte eine Chance (Du sagst ja auch, daß er das Projekt sofort auf Eis hätte legen können), und er hat sie nicht genutzt. Hätte er es getan, wäre nur noch die unselige Flugaffäre geblieben. Möglicherweise hätte die auch schon gereicht, ihn zu Fall zu bringen. Es wurde schon darauf hingewiesen, daß andere konservative Bischöfe, wie z.B. Bischof Hanke, völlig unbehelligt von den Medien bleiben. Warum wohl?

Vir Probatus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Vir Probatus »

cantus planus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur!
Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert. Das bestreite ich ja gar nicht: richtig wäre es gewesen, das Projekt einstweilig auf Eis zu legen (zumal das Domkapitel nicht bevollmächtigt war, so ein Projekt überhaupt in Auftrag zu geben) und eine transparente, durch Fachleute beaufsichtigte Neuplanung in Auftrag zu geben. Als die Dinge ins Rollen kamen und er mit dem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert wurde, wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. Die wäre auch jetzt noch dringend angeraten. Hauptverantwortlich ist der Bischof, schon von Amts wegen und hier auch durch eigenes Versagen, alleinschuldig aber keinesfalls! Das wäre eine billige Gnade für alle anderen, die an diesem Projekt federführend beteiligt waren und sich hinterher die Hände in Unschuld wuschen.
Die Visitation war da, und der Kardinal wurde genau so belogen wie alle anderen.
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Protasius
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Protasius »

Vir Probatus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur!
Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert. Das bestreite ich ja gar nicht: richtig wäre es gewesen, das Projekt einstweilig auf Eis zu legen (zumal das Domkapitel nicht bevollmächtigt war, so ein Projekt überhaupt in Auftrag zu geben) und eine transparente, durch Fachleute beaufsichtigte Neuplanung in Auftrag zu geben. Als die Dinge ins Rollen kamen und er mit dem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert wurde, wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. Die wäre auch jetzt noch dringend angeraten. Hauptverantwortlich ist der Bischof, schon von Amts wegen und hier auch durch eigenes Versagen, alleinschuldig aber keinesfalls! Das wäre eine billige Gnade für alle anderen, die an diesem Projekt federführend beteiligt waren und sich hinterher die Hände in Unschuld wuschen.
Die Visitation war da, und der Kardinal wurde genau so belogen wie alle anderen.
Es war keine Apostolische Visitation, sondern ein brüderlicher Besuch. Wenn du mal nach "lajolo visitation limburg" googlest, findest du quer durch das Spektrum diese Aussage, von spiegel.de über kath.net bis de.radiovaticana.com.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

Vir Probatus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Vir Probatus »

Protasius hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur!
Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert. Das bestreite ich ja gar nicht: richtig wäre es gewesen, das Projekt einstweilig auf Eis zu legen (zumal das Domkapitel nicht bevollmächtigt war, so ein Projekt überhaupt in Auftrag zu geben) und eine transparente, durch Fachleute beaufsichtigte Neuplanung in Auftrag zu geben. Als die Dinge ins Rollen kamen und er mit dem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert wurde, wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. Die wäre auch jetzt noch dringend angeraten. Hauptverantwortlich ist der Bischof, schon von Amts wegen und hier auch durch eigenes Versagen, alleinschuldig aber keinesfalls! Das wäre eine billige Gnade für alle anderen, die an diesem Projekt federführend beteiligt waren und sich hinterher die Hände in Unschuld wuschen.
Die Visitation war da, und der Kardinal wurde genau so belogen wie alle anderen.
Es war keine Apostolische Visitation, sondern ein brüderlicher Besuch. Wenn du mal nach "lajolo visitation limburg" googlest, findest du quer durch das Spektrum diese Aussage, von spiegel.de über kath.net bis de.radiovaticana.com.
Sorry, ich vergaß die "Sprachregelung".
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Pit
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Pit »

Lupus hat geschrieben:Aber, lieber Florianklaus, mit Deiner Replik bestätigst Du bereits wieder die Aussagen von oben.

Lasst doch mal diesen ständigen Zeigefinger in Ruhe, vor allem, weil die anderen drei Finger, die rückwärts zeigen, übersehen werden.
+L.
Lupus,ohne es auf bestimmte Personen in diesem Forum zu beziehen,denke ich,dass wir alle -- ich auch -- schnell mal dazu neigen,andere ab- und uns hochzustufen eben nach dem Motto
"Gut,dass ich nicht so bin wie...!"
und dabei unsere eigene Schwäche übersehen.
Stichwort Tebartz-van-Elst:
Anfangs dachte ich auch:
"Jetzt setzt er sich da einen Nobelbau hin!"
Wenig später musste ich - übrigens dank Spiegel-online - feststellen:
"Ich habe mich ein wenig geirrt,der Bau ansich wurde bereits vom Domkapitel beschlossen,bevor (!) TvE nach Limburg kam!"
Mittlerweile sehe ich es noch differenzierter,weil mir bewusst geworden ist,dass die Limburger- zumindest diejenigen,die sich nicht durch manche Medien aufhetzen liessen - dem Bischof nicht den Neubau ansich vorwerfen,sondern einige (nicht nötige Extras,die richtig teuer wurden) und insbesondere einen Leitungsstil von oben herab,der in dem Skandal um den neuen Bischofssitz lediglich seinen Höhepunkt fand.
carpe diem - Nutze den Tag !

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Protasius
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Protasius »

Vir Probatus hat geschrieben:
Protasius hat geschrieben:
Vir Probatus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:
Florianklaus hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben: Es hat sich gezeigt, dass der Bischof in Limburg nie eine echte Chance hatte. Wer schon vor Amtsantritt vor vollendete Tatsachen gestellt wird, mit Lüge, Deinformation und Unterschlagung (!) in seinem eigenen Ordinariat zu kämpfen hat, steht auf verlorenem Posten.
Du stellst den Bischof hier wieder als Opfer dar, das war er aber nicht, er war hauptverantwortlicher Akteur!
Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert. Das bestreite ich ja gar nicht: richtig wäre es gewesen, das Projekt einstweilig auf Eis zu legen (zumal das Domkapitel nicht bevollmächtigt war, so ein Projekt überhaupt in Auftrag zu geben) und eine transparente, durch Fachleute beaufsichtigte Neuplanung in Auftrag zu geben. Als die Dinge ins Rollen kamen und er mit dem Verrat aus den eigenen Reihen konfrontiert wurde, wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. Die wäre auch jetzt noch dringend angeraten. Hauptverantwortlich ist der Bischof, schon von Amts wegen und hier auch durch eigenes Versagen, alleinschuldig aber keinesfalls! Das wäre eine billige Gnade für alle anderen, die an diesem Projekt federführend beteiligt waren und sich hinterher die Hände in Unschuld wuschen.
Die Visitation war da, und der Kardinal wurde genau so belogen wie alle anderen.
Es war keine Apostolische Visitation, sondern ein brüderlicher Besuch. Wenn du mal nach "lajolo visitation limburg" googlest, findest du quer durch das Spektrum diese Aussage, von spiegel.de über kath.net bis de.radiovaticana.com.
Sorry, ich vergaß die "Sprachregelung".
Das ist keine reine Sprachregelung, ein apostolischer Visitator hat ganz andere Machtbefugnisse als ein besuchender Kardinal.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Pit
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Pit »

cantus planus hat geschrieben: Als die Dinge ins Rollen kamen ....wäre es höchste Zeit für eine Apostolische Visitation gewesen. ...
So sehe ich es auch,mir hat vor einiger Zeit ein Limburger gesagt,es gäbe in der Causa TvE mehrere Schuldige,nämlich das Domkapitel,dass ohne die Befugniss dazu den Bau des "Diözesanen Zentrums" in Auftrag gegeben hätte und der Bischof,der bei dem Thema aber auch in seiner vorherigen Amtsführung oftmals Beratung von aussen in den Wind geschlagen und sich "wie ein Fürstbischof" verhalten hätte.
carpe diem - Nutze den Tag !

Lilaimmerdieselbe
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Wie ein Fürstbischof sicher nicht, denn die haben keinen Anlaß gesehen, ihre Entscheidungen vor ihren Untergebenen zu verstecken oder deren Sachkunde, für die sie ja schließlich bezahlten, nicht in Anspruch zu nehmen.

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Sarandanon
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Sarandanon »

cantus planus hat geschrieben:Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert.
Einmal das und zum zweiten hätte er persönlich mMn sehr viel eher persönliche Konsequenzen ziehen müssen. Aber zumindest das ist nun Geschichte. Man kann, so glaube ich (ohne ihn zu kennen), getrost davon ausgehen, dass ihm selbst seine Fehler bewusst sind und dass er diese vor IHM bekennt. Meinerseits besteht ersteinmal gar kein Anlass und kein Recht ihn zu verurteilen, da ich Außenstehender bin. Seitens der Betroffenen vor Ort und der Mitlglieder seines Bistums und auch der Mitglieder der RKK, die ihn verurteilt haben ist es nun an der Zeit, sich in Vergebung zu üben. Das ist eine christliche Pflicht. Man muss dabei ja nichts vergessen aber ein gehässiges Nachtreten ist in diesem Sinne sündhaftes Verhalten.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

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Protasius
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Protasius »

Sarandanon hat geschrieben:
cantus planus hat geschrieben:Der Bischof ist auch Opfer, denn er hatte von Beginn an keine Chance. Das mindert weder die Tragweite seines eigenen Versagens noch schmälert es seine Letztverantwortung als Hirte seiner Diözese. Das Ei wurde ihm ins Nest gelegt, und dann hat er ohne Zweifel falsch reagiert.
Einmal das und zum zweiten hätte er persönlich mMn sehr viel eher persönliche Konsequenzen ziehen müssen. Aber zumindest das ist nun Geschichte. Man kann, so glaube ich (ohne ihn zu kennen), getrost davon ausgehen, dass ihm selbst seine Fehler bewusst sind und dass er diese vor IHM bekennt. Meinerseits besteht ersteinmal gar kein Anlass und kein Recht ihn zu verurteilen, da ich Außenstehender bin. Seitens der Betroffenen vor Ort und der Mitlglieder seines Bistums und auch der Mitglieder der RKK, die ihn verurteilt haben ist es nun an der Zeit, sich in Vergebung zu üben. Das ist eine christliche Pflicht. Man muss dabei ja nichts vergessen aber ein gehässiges Nachtreten ist in diesem Sinne sündhaftes Verhalten.
Mehr persönliche Konsequenzen als seinen Rücktritt anzubieten? Das diesbezügliche Schreiben datiert immerhin vom 20. Oktober 2013.
Der so genannte ‚Geist’ des Konzils ist keine autoritative Interpretation. Er ist ein Geist oder Dämon, der exorziert werden muss, wenn wir mit der Arbeit des Herrn weiter machen wollen. – Ralph Walker Nickless, Bischof von Sioux City, Iowa, 2009

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Sarandanon
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Sarandanon »

Aber selbstverständlich. Nämlich die Besinnung, was notwendig und was prunksüchtiger Überfluss war.
Dich, o Herr, kann nur verlieren, wer dich verlässt.
(Augustinus Aurelius)

Lilaimmerdieselbe
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Lilaimmerdieselbe »

Die Ergebnisse einer solchen Besinnung darf er mittlerweile aber durchaus für sich behalten.

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phylax
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von phylax »

TvE und kein Ende...
:heul:
Von Gott kommt mir ein Freudenschein,/ wenn Du mich mit den Augen Dein/ gar freundlich tust anblicken

gc-148
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von gc-148 »

phylax hat geschrieben:TvE und kein Ende...
Bischof Tebartz van Elst war ein publizistischer Tsunami für die deutsche Kirche - oder sogar für die Weltkirche.
Die Auswirkungen dieser Ereignisse werden noch lang nachhallen .. daher sind sie noch lange nicht ausgestanden.
Wir rühmen uns, eine Weltkirche zu sein (fernab von theologischen Kategorien). Lokale Ereignisse haben im Positiven wie im Negativen Auswirkungen auf die gesamte Kirche.
TvE auf das Bistum Limburg zu begrenzen, verkennt diese Tatsache. Es hilft auch nichts, die "böse Presse" zu beschimpfen - oder die kirchenfernen Medien.
Die "böse Presse" oder die "kirchenfernen Medien" sollten Ansporn sein zu einer gewissenhaften Verwaltung des kirchlichen Vermögens. Sie sollten Ansporn sein zu einer exakten Verwaltung. Sie sollten Ansporn sein zu einer korrekten Darstellung kirchlichen Lebens von seiten der Kirche - der Bistümer, der Gemeinden, der Vereine und Gruppen.

Die "böse Presse" sollte eher wie ein "Beichtspiegel" aufgefasst werden denn als eine Hetze.
Die "Beichtspiegel-Funktion" hat ja schon funktioniert: immer mehr "Bischöfliche Stühle" geben ihre Vermögensverhältnisse bekannt. Wer kannte vorher schon diese Körperschaften ....?

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Maurus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Maurus »

gc-148 hat geschrieben: Die "Beichtspiegel-Funktion" hat ja schon funktioniert: immer mehr "Bischöfliche Stühle" geben ihre Vermögensverhältnisse bekannt. Wer kannte vorher schon diese Körperschaften ....?
Du überschätzt die Aufnahmebereitschaft der Leute. Was ein "Bischöflicher Stuhl" ist, ist bald wieder vergessen. Die meisten verstehen das sowieso nicht, haben keine Zeit sich damit zu befassen udn sehen auch keine Notwendigkeit (bilden sich aber dennoch eine Meinung). Die glauben nach wie vor, dass die 31,5 Mio Kirchensteuergeld sind. Unter Experten geht die Diskussion vielleicht weiter, außerhalb höchstens am Stammtisch.

Vir Probatus
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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Vir Probatus »

Maurus hat geschrieben:
gc-148 hat geschrieben: Die "Beichtspiegel-Funktion" hat ja schon funktioniert: immer mehr "Bischöfliche Stühle" geben ihre Vermögensverhältnisse bekannt. Wer kannte vorher schon diese Körperschaften ....?
Du überschätzt die Aufnahmebereitschaft der Leute. Was ein "Bischöflicher Stuhl" ist, ist bald wieder vergessen. Die meisten verstehen das sowieso nicht, haben keine Zeit sich damit zu befassen udn sehen auch keine Notwendigkeit (bilden sich aber dennoch eine Meinung). Die glauben nach wie vor, dass die 31,5 Mio Kirchensteuergeld sind. Unter Experten geht die Diskussion vielleicht weiter, außerhalb höchstens am Stammtisch.
Spielt es eine Rolle, woher das Geld stammt ? Es ist für puren Luxus verplempert worden, und man hätte es anders sinnvoller verwenden sollen: Mir ist egal, wo es herstammt.
Im Kirchenvorstand meiner Gemeinde höre ich das bei Renovierungsdiskussionen auch oft: "Das zahlt doch Paderborn"
„Die Kirche will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geistlichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Massen.“ (J.W. von Goethe)

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Re: Kontroverse Diskussionen unerwünscht?

Beitrag von Fragesteller »

gc-148 hat geschrieben:
phylax hat geschrieben:TvE und kein Ende...
Bischof Tebartz van Elst war ein publizistischer Tsunami für die deutsche Kirche - oder sogar für die Weltkirche.
Die Auswirkungen dieser Ereignisse werden noch lang nachhallen .. daher sind sie noch lange nicht ausgestanden.
Wir rühmen uns, eine Weltkirche zu sein (fernab von theologischen Kategorien). Lokale Ereignisse haben im Positiven wie im Negativen Auswirkungen auf die gesamte Kirche.[...]
Hast Du konkrete Anhaltspunkte für ein publizistisches Nachhallen der "Tebartz-Affäre" im nichtdeutschsprachigen Ausland?

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