Kreuzgang

http://www.altkatholiken-linz.at/

Der Hund liegt zwar artig wie ein Lamm da, aber ...

Linz halt...

holzi hat geschrieben:Linz halt...

Ja, ok, der Hund gehört nicht dahin, aber was machen die anderen im Altarraum und beenebaumelnd auf den Kommunionbänken?

Nun weiß ich auch, wo sich die Katholiken in Linz den ganzen Unsinn abgeguckt haben: bei den Altkatholiken.

Frage- was ist das für ein Gruppenfoto und hat der Fifi eine Funktion ?
Vielleicht sollte man in Linz und Umgebung mal die Bovis-Strahlung messen.

Lioba hat geschrieben:Frage- was ist das für ein Gruppenfoto und hat der Fifi eine Funktion ?

Feier zum 1jährigen Bestehen: http://www.altkatholiken-linz.at/index. ... &Itemid=65

lifestylekatholik hat geschrieben:

holzi hat geschrieben:Linz halt...

Ja, ok, der Hund gehört nicht dahin, aber was machen die anderen im Altarraum und beenebaumelnd auf den Kommunionbänken?

Das stieß mir auf den ersten Blick auch sauer auf. Aber anbetracht der Tatsache, dass wir uns in Linz befinden, kann man ja froh sein, dass es überhaupt noch einen Altarraum gibt...

cantus planus hat geschrieben:

lifestylekatholik hat geschrieben:

holzi hat geschrieben:Linz halt...

Ja, ok, der Hund gehört nicht dahin, aber was machen die anderen im Altarraum und beenebaumelnd auf den Kommunionbänken?

Das stieß mir auf den ersten Blick auch sauer auf. Aber anbetracht der Tatsache, dass wir uns in Linz befinden, kann man ja froh sein, dass es überhaupt noch einen Altarraum gibt...

Einen solchen Auflauf in und um den Altarraum habe ich ja noch nie gesehen. Wer weiß, vielleicht ist der Hund noch der andächtigste von allen.
Vor Jahren hatte einmal ein Mädchen ihre Katze mit in den Religionsunterricht gebracht. Ich war nicht besonders erbaut darüber, da ich fand, Tiere hätten in geweihten Räumen nichts zu suchen. Schwester L. meinte aber, wir hätten ja auch Blumen in der Kirche. Die Katze erwies sich als ein ruhiger Zuhörer. Als wir dann das Vaterunser gebetet hatten, hat das Mädchen dann auch die Pfoten der Katze zusammengelegt.
Dennoch: Der Unterschied zwischen Blumen und Tieren ist, ist daß Blumen nicht schnell irgendwo rein flitzen, irgendetwas umwerfen oder ihre Notdurft verrichten können.
Hund im Altarraum — nicht alles, was nicht offiziell verboten ist, ist deshalb erlaubt.

Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.
Aber sei's drum, dann ist der Pfarrer, der sowas erlaubt, wenigstens unter Seinesgleichen.

Juergen hat geschrieben:Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.

Echte Esel? In der Kirche? So was hab' ich noch nie gehört.

Juergen hat geschrieben:Aber sei's drum, dann ist der Pfarrer, der sowas erlaubt, wenigstens unter Seinesgleichen.

Juergen hat geschrieben:

Lioba hat geschrieben:Frage- was ist das für ein Gruppenfoto und hat der Fifi eine Funktion ?

Feier zum 1jährigen Bestehen: http://www.altkatholiken-linz.at/index. ... &Itemid=65

Aber bitte beim Lesen der Website nicht alles, was dort als altkatholische Lehre ausgegeben wird, auch glauben, z. B. dieses hier:

Gleich vorweg: Unsere Kirche ist eine reformorientierte katholische Kirche - lebensnah, persönlich, modern. Unser Name klingt alt und sehr konservativ - will aber nur sagen, dass wir uns an der ursprünglichen Kirche der ersten Jahrhunderte orientieren.

Altkatholisch im Sinne der Utrechter Erklärung ist es nur, wenn die Formulierung lautet:

an der alten, ungeteilten Kirche des 1. Jahrtausends

anneke6 hat geschrieben: Als wir dann das Vaterunser gebetet hatten, hat das Mädchen dann auch die Pfoten der Katze zusammengelegt.

Ich krieg mich nicht mehr, obwohl ich glaub daß das gar nicht zum lachen sondern zum heulen ist!

Diese unzulässige Verkürzung der UE findet sich leider neuerdings sehr oft (und öffnet Projektionen Tür und Tor):
http://www.alt-katholisch.de/fileadmin/ ... 9_1.pdf

Christ86 hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben:Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.

Echte Esel? In der Kirche? So was hab' ich noch nie gehört.

Doch. Palmsonntags auch sehr beliebt. Die Lokalzeitung berichtet dann erfreut, dass der Esel während der Messe fröhlich I-A rief oder in den Mittelgang köttelte. Sonst war ja nix los in der Messe...

cantus planus hat geschrieben:

Christ86 hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben:Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.

Echte Esel? In der Kirche? So was hab' ich noch nie gehört.

Doch. Palmsonntags auch sehr beliebt. Die Lokalzeitung berichtet dann erfreut, dass der Esel während der Messe fröhlich I-A rief oder in den Mittelgang köttelte. Sonst war ja nix los in der Messe...

Das wäre nicht's für mich, so eine Esel-Messe

cantus planus hat geschrieben:

Christ86 hat geschrieben:

Juergen hat geschrieben:Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.

Echte Esel? In der Kirche? So was hab' ich noch nie gehört.

Doch. Palmsonntags auch sehr beliebt. Die Lokalzeitung berichtet dann erfreut, dass der Esel während der Messe fröhlich I-A rief oder in den Mittelgang köttelte. Sonst war ja nix los in der Messe...

Tja, das ist die "Medien-Falle", in die die Kirchen tappen:

Ohne Event nix los; ergo, keine Meldung!

Und: Jedes Jahr das Gleiche, wo kämen wir denn da hin?

Erinnert mich an meine Wiener Pfarrei: nichts lief Fronleichnam, aber der Pfarrgemeinderat tagte extra stundenlang, um ein "Motto" für die Feier zu finden.

Wenn man mal nach der Thematik googled, findet man so einiges (meist leider keine Bilder)

http://www.szon.de/lokales/tettnang/mec ... 282.html

Hanns Jörg Bentele, Schafbesitzer und Seelenhirte in St. Johannes Baptist, Obereschach und St. Walburga, Gornhofen, feiert am Sonntag, 26. Juli, sein 4-jähriges Priesterjubiläum....
So spricht man heute noch davon, wie Hanns Jörg Bentele einmal an Palmsonntag hinter einem Esel in die Kirche einzog - um damit Jesu Einzug in Jerusalem zu veranschaulichen.

http://www.st-nicolai.eu/vonAbisZ.html

Unsere Kirche ist nach dem Heiligen Nikolaus benannt. Jedes Jahr wird am
5. Dezember (also am Vorabend des Nikolaustages) die Geschichte des Bischofs Nikolaus in unserer Kirche aufgeführt: als Musical für Kinder und Erwachsene. Der Nikolaus trifft am Ilmenau-Hafen ein und wird mit einem Esel in die Kirche geleitet, wo schon ein Haufen Kinder und Piraten auf ihn warten...

http://www.dorfzeitung.com/old/archiv/z ... ehen1.htm

Noch zwei weitere Umzüge mit - lebenden - Eseln gibt es heute im Land Salzburg. In Thomatal im Lungau reitet der über 8jährige Pfarrer Valentin Pfeifenberger als Christus verkleidet auf einem Esel in die Kirche. In Hintersee im Flachgau reitet ein Ministrant als Jesus auf einem Esel durch den Ort.

Zu Tiermessen/Tiergottesdiensten:
-> http://www.kirche-heute.ch/index.php?Au ... ahrgang=32
-> http://www.offenekirche.ch/angebote/tiergottd.asp
-> http://www.derwesten.de/nachrichten/sta ... etail.html

-> http://ema.bonn.de/reli/kir3.htm

Ein paar Tage später folgt dann der Tiergottesdienst, bei dem jeder sein Haustier mit in die Kirche bringen darf. Trotz der Beschwerde, dass Tiere in der Kirche nichts zu suchen hätten, weil Jesus ja auch die Tiere aus dem Tempel vertrieben habe, bleibt er jährlich im Programm.

Noch eine Tierpredigt gefällig? Bitteschön: http://www.hundeglueck.com/Tiergottesdi ... rpredigten


usw. usw.

Juergen hat geschrieben:Es ist ja bald Weihnachten. Da gibt's dann doch so die ein oder andere Gemeinde, wo bei der Kinderbelustigung (Krippenspiel) am Heiligabend auch Tiere - etwa Esel - in die Kirche geholt werden.
Aber sei's drum, dann ist der Pfarrer, der sowas erlaubt, wenigstens unter Seinesgleichen.

Hä? Heiligabend Nein. Aber Pfarrer Valentin Pfeifenberger aus Thomatal/Lungau ist am Palmsonntag immer bis kurz vor die Kommunionschranke seiner Kirche geritten.

Wird nicht dem heiligen Franziskus nachgesagt, den Gottesdienst bei Tieren gehalten zu haben und wurde Christus nicht in einem Stall geboren?

Lutheraner hat geschrieben:...und wurde Christus nicht in einem Stall geboren?

Ja, aber deswegen muß man noch lange nicht die Kirche vollkac*en zu lassen. Ich habe nichts gegen Tiere oder auch Tiersegnungen, aber sowas kann man sehr gut auch vor der Kirche machen.
http://gossip-from-malta.blogspot.com/2 ... imals.html

anneke6 hat geschrieben:Als wir dann das Vaterunser gebetet hatten, hat das Mädchen dann auch die Pfoten der Katze zusammengelegt.

Das könnte ich, je nach Alter des Mädchens, noch ganz süß finden. Aber natürlich wird man ihr eines Tages klarmachen müssen, daß Tiere keine Seele haben. Nur müsste man das mittlerweile auch vielen Erwachsenen klarmachen. Das Problem ist ja, daß Haustiere zunehmends als Ersatz für Kinder oder feste Partner gehalten werden, und die begrüßenswerte Liebe zum Tier oft schon wirklich neurotischen Formen gewichen ist.

Und so, wie man den karnevalistischen Kirchenspott des Mittelalters, wo es ja doch einen christlichen Grundkonsens gab, nicht mit dem karnevalistischen Kirchenspott der Gegenwart gleichsetzen kann, so würde ich auch keine Fisch- oder Vogelpredigt der alten Heiligen mit der fragwürdigen Tierliebe der Gegenwart gleichsetzen. Insofern zur Überschrift: Blindenhunde ja, alles andere raus.

Es ist aber ein Unterschied, ob man mit dem Weihwasserwedel zu den Tieren kommt, oder ob man die Tiere in die Kirche holt.
Die verbreitete Darstellung, auch bei Protestanten, daß Jesus in einem Stall geboren wurde, ist sowieso ein Beweis gegen hardcore sola scriptura, denn dort ist nur die Rede von einer Krippe. Wo die aber gestanden hat, wird nicht spezifiziert. Auch Ochs und Esel werden nicht in dieser Perikope erwähnt, obwohl die Herleitung dieser Figuren natürlich von Jesaja kommt.
Ich glaube nicht, daß Tiere grundsätzlich nicht das Göttliche erfahren können. Gott ist schließlich allmächtig und kann sich auch Tieren offenbaren. Wie war das nicht noch mit Bileams Eselin, die den Todesengel sah, im Gegensatz zu ihrem Reiter?
Aber die frohe Botschaft gilt nun mal den Menschen, deshalb brauchen Tiere nicht in die Kirche zu kommen. Und im Altarraum sollte sich nur das unbefleckte Lamm Gottes befinden.

Epiklese hat geschrieben:

anneke6 hat geschrieben:Als wir dann das Vaterunser gebetet hatten, hat das Mädchen dann auch die Pfoten der Katze zusammengelegt.

Das könnte ich, je nach Alter des Mädchens, noch ganz süß finden…

Sie war etwa 6 Jahre.

anneke6 hat geschrieben: Ich glaube nicht, daß Tiere grundsätzlich nicht das Göttliche erfahren können. Gott ist schließlich allmächtig und kann sich auch Tieren offenbaren. Wie war das nicht noch mit Bileams Eselin, die den Todesengel sah, im Gegensatz zu ihrem Reiter?

Hier würde ich unterscheiden, ob Gott ein Tier quasi "instrumentalisiert" und ihm z.B. die Gabe der Sprache verleiht - oder ob es tatsächliche Gotteserfahrungen machen kann.

Mit "Gotteserfahrung" meine ich jetzt nicht die christliche Mystik, sondern das Empfinden der Nähe Gottes. Als Mose am dritten Tag den Berg Horeb bestieg, war er in schwarzen Rauch gehüllt und es blitzte. Dies war die Nähe Gottes, und die Tiere im "Basislager" werden dies auch gespürt haben. Dann natürlich Bileams Eselin. Ich glaube, sie hat den Todesengel tatsächlich gesehen und wollte deshalb nicht weitergehen. Gerade dadurch wurde Bileam seine Blindheit demonstriert. Ein Tier ohne Verstand sieht, was ein angeblich vernunfsbegabter Mensch nicht sehen will. (Genützt hat es dem Sohn des Beor letztendlich doch nichts…)
Der heilige Antonius zeigte einem Esel die geweihte Hostie, der daraufhin auf die Knie fiel — der Legende nach zumindest. Natürlich sollte dies einen Zweck erfüllen, das Tier wurde also zum Instrument. Aber ich denke, der Herr drückte nicht einfach die Knie des Esels ein (wenn die Geschichte denn so passiert ist) sondern er zeigte tatsächlich sein mysterium tremendum et fascinosum.

Epiklese hat geschrieben: Das könnte ich, je nach Alter des Mädchens, noch ganz süß finden. Aber natürlich wird man ihr eines Tages klarmachen müssen, daß Tiere keine Seele haben. Nur müsste man das mittlerweile auch vielen Erwachsenen klarmachen. Das Problem ist ja, daß Haustiere zunehmends als Ersatz für Kinder oder feste Partner gehalten werden, und die begrüßenswerte Liebe zum Tier oft schon wirklich neurotischen Formen gewichen ist.

Wenn FO und Homo-Ehe eines Tages keine "Burner" mehr sind, was kommt als nächstes?

Haltet mich nicht für spinnert, aber darüber mußte ich nach dem Schweden-Thread nachdenken. Und ich kam zu dem Schluß, eines der nächsten Forderungen könnte lauten: "(Haus-)Tierbestattungen mit geistlichem Segen" (aus oben genannten Gründen).

Möglicherweise wäre das der erste Schritt zur völligen Gleichbehandlung und Gleichberechtigung der Haustiere.

Wenn man den Spender- und Empfängerkreis für Sakramente im Fall des Weihesakramentes, der Ehe und der Krankensalbung ändern kann, warum dann nicht auch bei der Taufe?

Liebe progressive Christen, vergeßt nicht Tiertaufen auf eure Agenda zu setzen!
(Sonst läuft sich euer Reformeifer noch tot.)

Weitere Beispiele:

Einzug mit dem Papagei

Deutschland. Am 4. Oktober wird auf dem Pilgerplatz vor dem Mariendom in Neviges in Nordrhein-Westfalen ein sogenannter Franziskusgottesdienst mit Tiersegnung abgehalten. Er steht unter dem Titel „Franziskus und die Vögel“. Zu Beginn der Veranstaltung wird Franziskanerpater Roland mit dem Papagei Felix einziehen. Der Pater wird auch eine „Vogelpredigt von Franziskus“ halten. Während des Anlasses wird unter anderem der Kehrvers „Ein Tier, mit dem ich rede, mit dem ich mich versteh’“ gesungen. Ein anderer Franziskaner wird ein „Gebet des Papageis“ rezitieren.

http://www.kreuz.net/article.799.html

By the way: Kennt jemand die Franziskaner dort?

Es gibt durchaus auch in westkirchlicher Tradition die Möglichkeit, den Altarraum angemessen zu verdeutlichen. Leider nutzt man das nicht mehr; in diesem Bild hat man sogar einen Esstisch davorgestellt.

Wie? Das war mal der Hildesheimer Domlettner? Und wo steht der jetzt?

Sehr schön!